Zitat:
Zitat von Jörn
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Das wiederum erklärt, warum manche Menschen mutiger, vorsichtiger, leichtgläubiger, unternehmungslustiger, sportlicher, zögerlicher oder emotionaler sind als andere: Die Natur variiert, damit die beste Variation gefunden werden kann. Diese Eigenschaften könnten auch für die Religiosität eine Rolle spielen. Es wird also immer einen Prozentsatz an Menschen geben, der eher religiös ist, und andere, die es nicht sind; und zwar ungeachtet ihrer Herkunft oder Kultur. Vielleicht erklärt das, warum wir überall auf der Welt Religionen finden, obwohl sich deren Inhalte krass widersprechen.
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Im Laufe der Menschheitsentwicklung nimmt die Religiösität ab, weil die Menschen mehr Kontrolle über die Umwelt, die Gesellschaft und ihr Leben gewinnen.
In einer weltweiten Gesellschaftsordnung, wo der einzelne sein Schicksal nur bedingt bestimmen kann und Wirtschaftskrisen scheinbar irrational wie aus dem "Nichts" Existenzen vernichten, gibt es natürlich weiterhin für religiöse Erklärungen und Hoffnungen auf ausserirdische Gerechtigkeit wegen der Irrationalität und Ungerechtigkeit der wirtschaftlichen Abläufe und daraus resultierenden Schwierigkeiten der individuellen Lebenssicherung noch genug Stoff trotz Naturwissenschaften und Aufklärung.