Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Nein, das hatten wir bereits vor Deiner und auch Jörns Teilnahme an dieser Diskussion mehrfach diskutiert. Es ging dabei um das Phänomen, dass Kinder fast immer den Glauben ihrer Eltern übernehmen. An einer dieser sich wiederholenden Debatten hast Du später selbst teilgenommen.
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Das trifft zu.
Und in einer der letzten Posts hat Jörn die "Leichtgläubigkeit erneut bemüht:
"Evolutionäre Gründe könnten durchaus eine Rolle spielen. Beispielsweise ist dem Menschen im Kindesalter eine gewisse Leichtgläubigkeit angeboren. Der Sinn ist, dass die Kinder nur mit Ponys spielen und Krokodile meiden, und dass sie diesen Ratschlag der Eltern ungeprüft übernehmen." (Jörn)
Nun denn, Ihr fragt doch immer nach er (natur-)wissenschaftlichen Wahrheit. Und auf meine Frage wurde Dawkins bemüht, der ja auch diesen Mechanismus tatsächlich nennt. Und Du bist doch offenbar extrem belesen in (nicht nur dieser) Perspektive, dann wäre es doch einfach, die Substanz zu dieser Behauptung zu liefern, auch wenn es kein ganz zentrales Argument sein soll.
Also:
Was ist denn die konkrete Definition von "Leichtgläubigkeit", mit der sie von anderen Konstrukten unterschieden wird? Ist es eine Eigenschaft, eine Kompetenz, ein Motiv? Was genau ist es? Wie unterscheidet es sich von z.B. Naivität? Quellen außer Dawkins?
Die "Leichtgläubigkeit" ist ja angeblich angeboren. Ich finde einige Quellen über angeborene Konstrukte. Leichtgläubigkeit finde ich nirgends. Quellen oder Belege für die genetische Disposition?
Was ist dieser "Schalter"? Ein Reflex, ein Reiz-Reaktions-Muster? Wo läuft das ab? Im limbischen System, in der Amygdala? Was genau passiert da? Sollte heute ja neurobiologisch nachweisbar sein. Quellen?
Worin genau liegt der evolutionäre Vorteil? Wo ist die Studie, die diesen Vorteil belegt?
Letztlich sehr einfache Fragen zur Einordnung, die sicher ebenso einfach beantwortbar sind. Ist ja offenbar seriös wissenschaftlich begründet.
Da muss es doch Antworten geben, oder?