Zitat:
Zitat von TriBlade
Das Problem mit diesen Recherchen von Zeitungen ist immer, dass sie mich an die Hitlertagebücher erinnern.
Es gibt aus guten Gründen klare Regeln wann, was, wie als Doping zu gelten hat und wann und wie lange und wer das zu überprüfen hat. Wenn man sich nicht an diese Regeln hält fällt es mir schwer nachzuvollziehen wie man anderen Regelverstöße unterstellen kann.
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Die Fragestellung geht ins Grundsätzliche:
Wenn man davon ausgeht, dass das Doping-Regelwerk in allen Sportarten und allen Ländern vorbildlich ist und der Umgang mit Proben und etwaigen positiven Befunden immer nach rechtsstaatlichen Idealen ohne irgendwelche Verbandsmauscheleien ablaufen würde, dann wären in der Tat sowas wie "investigative Journalisten" überflüssig wie ein Kropf und würden nur Sand ins Getriebe bringen.
Allerdings hat die Vergangenheit wiederholt gezeigt, dass viele Sportarten und viele Länder vom oben beschriebenen Idealzustand noch weit entfernt sind. Und aus dem Grund halte ich eine freie Presse und eine freie Berichterstattung durch Journalisten, die eigenständige Recherchen anstellen und die Finger in offene Wunden legen (selbst wenn sie dabei auch mal übers Ziel hinausschießen) und dadurch zum Teil erst Politik, Verbände und Veranstalter zum Handeln zwingen, für sinnvoll und wichtig!