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Alt 05.07.2017, 10:25   #995
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 24.703
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Soll das ein Witz sein, Klugschnacker? Du schreibst ohne Varianten keine Evolution. Der Witz soll dann wohl sein, dass die Variante Homo überhaupt gar keine Evolution hervorbringt.
Richtig, homosexuelle Menschen bekommen selbst keine Kinder. Sie können als Teil einer Gesellschaft aber dazu beitragen, dass die Gesellschaft als Ganzes funktioniert. Nicht nur der einzelne Mensch ist in einer Evolution, sondern ebenso sind es Gesellschaften als Ganzes.

Viele Gesellschaften sind bereits untergegangen, ohne dass es die Schuld einzelner Menschen gewesen wäre. Ebensowenig war es das Verdienst Einzelner, das uns befähigte, die Ureinwohner Nordamerikas totzuschlagen und ihr Land zu nehmen. Stattdessen war es das Ergebnis einer kulturellen Überlegenheit: Wir hatten bessere Waffen, bessere Kommunikation, einer höher entwickelte Arbeitsteilung und die bessere (kriegerisch skrupellose) Ethik. Wir sind die Nachfahren siegreicher Kulturen, und weniger die Nachfahren fleißig gebärender Individuen.

Beim Erfinder des Penicillins oder der Glühbirne interessiert uns nicht, wie oft er sich selbst fortgepflanzt hat. Ob ein Forscher oder ein guter Arzt zehn Kinder oder gar keine hat, ist für den Erfolg einer Gesellschaft einerlei. Eine Gesellschaft ist dann erfolgreich, wenn sie viele verschiedene Lebensentwürfe zulässt. Nur so kann sie sich an die Veränderungen der Zeit anpassen, die stets in der Zukunft liegen und niemand vorhersehen kann.

Afrika wird bis zum Jahr 2100 sage und schreibe 4 Milliarden Menschen beherbergen. Aktuell leben dort 1.2 Milliarden Menschen. Welche Lebensentwürfe werden dort wichtig, wenn der Kontinent nicht im Elend versinken soll? Wie man leicht einsieht, sind dort nicht nur Menschen, die fruchtbar sind und sich mehren gefragt. Sondern auch alternative Lebensentwürfe, die vielleicht keine Kinder haben und stattdessen für die Lehre und Ausbildung der bereits vorhandenen Kinder sorgen. Eine Gesellschaft, die viele Varianten zulässt und toleriert, ist flexibel genug, um bei veränderten Umweltbedingungen zu überleben.
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