|
Schuhe: Bei 100km wird ein Schuh mit Übergewicht (der Schuh, nicht der Träger ;-) ) zum Klotz am Bein.
Die meisten Bergwanderungen mache ich mit einem Adidas Terrex Fast Mid GTX.
Halbwegs Wasserdicht. Lt. meiner Küchenwaage in 10.5 487g pro Schuh, bequem und mit einer griffigen Sohle ausgestattet. Bei Geröll/Schotter und anspruchsvolleren Bergabpassagen schätze ich, dass der Schuh halbhoch ist.
Für Winterwanderungen/Schneeschuhtouren oder sehr nasse Touren habe ich ein Paar Mammut Alto High GTX Men. Da wiegt einer meiner Schuhe auch gleich 684g. Die sind zwar mega-bequem, gegenüber den Adidas für kleinere Tritte geeignet, aber ich würde mit sowas keine 100km wandern wollen.
Wenn es trocken ist und ich die Tour kenne, dann bin ich auch mal mit Trailschuhen unterwegs. Die Salomon Sense Pro 2 mit 297g pro Schuh sind z.B. für trockene Wanderungen ohne viel Schotter/Geröll meine erste Wahl. Mit tiefen Schuhen muss man aber eher mal eine Pause machen und die Steinchen aus den Schuhen entfernen.
Ich bin recht viel in den Bergen unterwegs und habe den Eindruck, dass ein Grossteil der Wanderer mit zu schweren Schuhen unterwegs ist. Bei wenig Wandererfahrung/ zu hohem Körpergewicht/ schlechtem Trainingszustand aber evtl. sinnvoll.
Bezüglich Ausgesetztheit/Gefahr/Anspruch:
Was oft falsch interpretiert wird und der SAC mit folgendem Text gut erklärt:
"Ein ernstes und immer wieder zu heiklen Situationen führendes Missverständnis ist die Annahme, dass Wandern dort aufhört, wo die Hochtourenskala
einsetzt. In Wirklichkeit ist eine Alpinwanderung im oberen Schwierigkeitsbereich (T5, T6) in aller Regel bedeutend anspruchsvoller als beispielsweise
eine Hochtour mit der Bewertung L. Ein wesentlicher Unterschied zur leichten Hochtour liegt darin, dass auf einer T5 oder T6 Route (früher BG) selten bis
nie mit Seil oder sonstigen Hilfsmitteln gesichert werden kann und deshalb das entsprechende Gelände absolut beherrscht werden muss, was ein hohes
technisches wie auch psychisches Niveau erfordert. Typische Beispiele dazu sind extrem steile Grashänge, wegloses Schrofengelände mit schlechtem Fels oder sehr exponierte Gratpassagen."
|