Zitat:
Zitat von qbz
Das Argument des Produktivitätswachstums wurde wieder mal von den Gleichen beharrlich weggelassen bzw. ignoriert und von diesen SportskollegInnen zum X-ten Mal ausschliesslich der Demografiefaktor gegen eine umlagenfinanzierte Rente ins Feld geführt, was mich etwas müde macht, mich an solchen sich wiederholenden Diskussionen zu beteiligen, weil das Argument auch in der nächsten Rentendiskussion ignoriert werden wird, nur weil CDU/SPD/FDP/Grüne/AFD es im Interesse der privaten Versicherungs-/Finanzwirtschaft auch tun.
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Und du ignorierst beharrlich, dass wir uns in einem globalen Standortwettbewerb befinden. Momentan ist ja alles prächtig in D, dass kann sich aber ganz schnell wieder ändern. Beispielsweise wenn wir versuchen, die Defizite im Renten- und Gesundheitssystem mal locker aus dem Konto "Produktivitätssteigerung" zu begleichen. Dann haben wir nix von der Produktivitätssteigerung, es gibt nämlich nix mehr zu produzieren. Wird dann woanders gemacht.
Es geht da nicht um die von dir ausgemachten Interessen der privaten Versicherungs-/Finanzwirtschaft, sondern um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Ob das alles so richtig ist, wie es derzeit läuft, ist eine andere Frage.
Das ist ja auch der Grund, warum wir diesen elenden BSP-Wachstum brauchen. Nur so können wir - im globalen Wettbewerb - vermeiden, das die Produktivitätssteigerung nicht unmittelbar zu höherer Arbeitslosigkeit führt. Ich habe da immer so ein Bild aus Wolfsburg, Mitte der 50'er Jahre, vor Augen. Zwei oder drei VW-Käfer auf der Hauptstraße unterwegs, und trotzdem Vollbeschäftigung. Die haben halt ewig gebraucht, so ein Auto zusammenzuschrauben.