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Alt 12.04.2017, 16:49   #211
Raimund
Szenekenner
 
Benutzerbild von Raimund
 
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
G8/g9

Eine wirkliche schöne Diskussionsmöglichkeit!

Jeder kann mitreden! Entweder hat sie/er Kinder, die davon betroffen sind, man kommt aus der Wirtschaft - braucht möglichst schnell Nachwuchs, ist eher der naturverbundene Typ - gibt den Kinder gerne Zeit zum Erwachsenwerden,...
auf jeden Fall waren wir aber ALLE einmal in der Schule.

So wird man vom eigentlichen Problem, der viel zu geringen Bildungsausgaben in Deutschland schön abgelenkt... Wir haben viel größere Probleme: Viel zu große Klassen mit heterogener Schülerschaft (dank Inklusion und Integration), im Hinblick auf die heutigen Probleme schlecht ausgebildetes Lehrpersonal, schlecht ausgestattete Schulen, überlastete Lehrer*innen und vor allem Schulleitungen,...

Als könnten strukturelle Veränderungen überhaupt etwas ausrichten.

Eine der größten empirischen Studien zum Thema Schüler*innenleistungen (HATTIE, 2009) hat dabei ganz klar zu Tage gefördert: Strukturelle Maßnahmen haben vernachlässigbare Auswirkungen auf die Leistungen der Kinder. Das Kerngeschäft - der Unterricht - zählt! Nicht nur im Hinblick auf die Kosten, sondern auch, weil man an den eigentlich auschlaggebenen Faktoren (Sozioökonomischer Status der Eltern, Intelligenz der Kinder,...) nix ändern kann...

Bleibt die Frage, warum wird trotzdem darüber geredet?! - Ich habe es oben bereits angedeutet:

Die Erwachsenen werden abgelenkt, die Kinder möglichst lange am Tag in der Schule beschäftigt und schnell auf den Arbeitsmarkt geworfen (wo sie dann noch schneller die falsche Berufsentscheidung treffen als zuvor).

Zum Thema Homeoffice könnte ich als Lehrer und jahrelanger Lebensgefährte einer Schulleiterin auch einiges sagen... Nur soviel: Das kann nicht jeder (verkraften)...!
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