Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es gibt viele gute Strategien oder Wirtschaftssysteme, aber die meisten davon können sich auf Dauer nicht halten. Und zwar deshalb, weil sie von außen leicht unterwandert werden können.
Strategien, die den Profit des Einzelnen beschränken und dafür das Wohl der Gemeinschaft steigern, sind auf Dauer nicht stabil. Es sei denn, es wird ein großer Aufwand für die Überwachung der Regeln betrieben.
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Ich denke, allein die Entwicklung des Kapitalismus zeigt schon, dass es, wenngleich auch immer mit Rückschritten, in der Vergangenheit gelang, das reine Gewinninteresse des einzelnen Unternehmen zu begrenzen (Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Brandschutz, Gewässerschutz, Umweltschutz, Steuern).
Der Staat handelt quasi als "Gesamtkapitalist", indem er ähnliche, vergleichbare Konkurrenzbedingungen für alle schafft. Das braucht zuallerst Gesetze (weltweit die Anerkennung und Übernahme von UNO-Normen) und die Festlegung von wirksamen Strafen bei Verstössen. Diese zu erlassen, ist IMHO für jedes Land möglich, ohne deswegen bankrott zu gehen

. In den entwickelten Ländern übernehmen die Kontrolle hauptsächlich die Arbeitnehmer selbst inform der Gewerkschaften / Betriebsräte oder engagierte NGO´s, in Zusammenarbeit mit Behörden.
Ein Hauptproblem sehe ich bei der Bestechung von Staatsbediensteten, Politikern, Staatsanwälten, welche die Auflagen eigentlich durchsetzen und Verstösse vor Gericht bringen sollten. Der Staat muss halt konsequent gegen Korruption vorgehen, um Erfolge zu haben.