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Hier ist dann der Treppenwitz, dass der "Benachteiligte" bei klarem Verstand ja niemals konservativ wählen dürfte, weil dies ja bedeuten würde, möglichst den Status Quo zu erhalten. Ergo bleibt der Benachteiligte benachteiligt
Nach AFD- Klientel- Logik werden dann nur weniger (in ihren Augen) übervorteilt, so dass eben der Status der Benachteiligung alle gleich treffen würde. Endlich alle Gleichgestellt. In der Summe zwar schlechter als Vorher aber immerhin gleich.
Man darf hier auch nicht so viel über einen Kamm scheren. Ich habe oft das Gefühl, dass die Beschreibung "konservativ" sehr häufig einfach falsch benutzt wird und eigentlich "rückwärtsgewandt" gemeint ist. Konservative Politik bedeutet ja eigentlich eher, Dinge immer nur sehr leicht aber zukunftsorientiert auf Basis der bestehenden Vorstellungen zu verändern. Sehnt man allerdings die Umstände der 50er Jahre herbei (wie es lt Politologen die AFD tut), dann ist man nicht konservativ sondern rückwärtsgewandt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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