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Alt 23.11.2016, 15:08   #512
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 9.028
Zitat:
Zitat von Willi Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, was ich widerlicher finden soll - die unsägliche Hetze gegen Fremde, die angeblich unsere bisher sicheren Frauen vergewaltigen oder das schüren von Angst mit dem Ziel, Frauen pauschal zu hilflosen Objekte, die ohne beschützenden Mann hilflos ausgeliefert sind, zu degradieren. Fehlt eigentlich nur noch der Hinweis, dass sie ansonsten selbst Schuld wären.
"Widerlich...unsäglich...Hetze...Angst...Frauen... degradieren."

Wow. Zum Glück quäle ich keine Katzenbabys, ansonsten wäre ich bei Dir ja ganz unten durch. Eine Nummer kleiner hattest Du es nicht?

Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Ein Thema ist also nur das was in der Presse steht?

In dem Artikel denn du zitiert hast steht eindeutig, dass vor 3 Jahren in Karslruhe mehr Vergewaltigungen angezeigt wurden als 2015, bzw.tendenziell gleich viel z.b..
Es stand nur nicht so prominent in der Presse, bzw. es wurde letztlich gar nicht drüber diskutiert.

Vor 3 Jahren hätten Frauen mehr Angst haben müssen als Heute, trotzdem haben sie Heute mehr Angst.

Das ist das eigentlich interessante Phänomen.
Interessant daran finde ich, dass es gerne so dargestellt wird, als hätten die Übergriffe durch Flüchtlinge dafür gesorgt, dass die Gesamtzahl gesunken ist. Das ist natürlich abwegig. Die Quote ist trotz und nicht wegen der männlichen Flüchtlinge niedrig (wenn ich mal ohne Prüfung davon ausgehe, dass die Angaben stimmen).

Eigentlich wollte ich aber gar nicht mit Quoten und Statistiken argumentieren - was auch schwierig wäre, anhand einiger Zahlen, die ich zugegebenermaßen aus der Luft gegriffen habe, aber das können andere ja auch gut, die mal eben 100.000 Urkundenfälscher unter den Flüchtlingen und der Stuttgarter Bevölkerung entdecken.

Jemand hat auch von "Zurückrudern" gesprochen. Was ist verkehrt daran einen Standpunkt zu revidieren? In welcher von Dogmen geprägten Welt muss man leben, um dies als Makel zu empfinden?

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Vielleicht sollte schnodo seinen Standpunkt nochmals erläutern, damit wir oder ich ihn besser verstehen.
Das will ich dann mal versuchen. Ich mich von Keko aufs Glatteis führen lassen (obwohl er das vermutlich nicht im Sinn hatte) und bin emotional geworden, was selten hilfreich ist.

Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass gewisse Dinge, die einen Einfluss auf die politische Willensbildung haben, nicht gerne in die Öffentlichkeit getragen werden. Das geschieht meiner Erfahrung nach aus Rücksichtnahme auf vermeintlich oder tatsächlich benachteiligte Gruppen oder Angst vor sozialer Ächtung.

Mir sind zum Beispiel durch mir nahestehende Menschen Vorfälle bekannt, die obwohl nicht justiziabel, für die Betroffenen - fast ausschließlich junge Frauen - traumatisierend sind oder zumindest dazu führen, dass sie selbst und ihre Eltern/Partner ihr Verhalten entsprechend ändern. Die daraus entstehende aufrichtige Diskussion der Ursachen und möglicher Lösungen findet im Freundeskreis oder unter Nachbarn statt, ist aber in der Öffentlichkeit unmöglich, wie einige Beispiele, auch hier im Forum, gut belegen. Man kann oder will auch die Betroffenen nicht benennen, die Vorfälle sind nicht polizeibekannt, nicht dokumentiert und somit fehlt der in der Diskussion zu Recht geforderte Nachweis. Trotzdem geschehen diese Dinge und wirken sich auf die Meinung aus - nur eben nicht auf die veröffentlichte.

Auch ich bin davon nicht frei und frage mich, wann wurde aus dem Asylrecht ein Einwanderungsrecht und warum wehrt man sich so sehr dagegen, diejenigen, die keinen Bleibeanspruch haben, in ihre Ursprungsländer zurückzuführen? Da dies durchweg relativ arme Länder sind, liesse sich die Bereitschaft der Länder - auch ihre kriminellen - Bürger wieder aufzunehmen, durch eine Umverteilung der Gelder für die hiesige Unterbringung, Betreuung etc. ins Ausland vermutlich problemlos erhöhen.

Alleine ein solcher Gedankengang ist aber schon grenzwertig und es würde mich nicht wundern, wenn [Name der Redaktion bekannt] wieder auf Touren kommt und mit Vokabeln wie "menschenverachtend" oder ähnlichem um sich wirft und dabei gar nicht merkt, wie das auch auf ihn zurückfällt.

Wenn man nicht mit den Menschen spricht, sondern hauptsächlich über sie, kann man sie nicht überzeugen. Vielleicht ist meine Ansicht falsch, das schließe ich so gut wie nie aus. Wenn man mich beschimpft, wird es nicht besser. Dann verhärtet sich meine Meinung eher, weil offensichtlich wird, dass Argumente fehlen.

Mein Schwager ist Marokkaner. Der ist ein wunderbarer Mensch, wir haben regelmäßig Kontakt und verbrüdern uns ausgiebig wenn wir uns treffen. Warum kann ich die Problematik ohne Schwierigkeiten mit ihm besprechen und unsere Meinung deckt sich oft? Es ist nicht immer so einfach, wie manche es sich gerne zurechtrücken.
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