Zitat:
Zitat von Triasven
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Das alte Menschen gerne und lange arbeiten WOLLEN ist erstmal kein Problem.
Die Teilnahme am sozialen Leben ist nun mal essientiell mit dem Faktor Arbeit verbunden.
Dazu kommt, dass sich die Arbeit wandelt, weg von industrieller Arbeit, zur dienstleistenden Arbeit. Es zählt also weniger, was der Mensch erwirtschaftet, als vielmehr er selbst als Wirtschaftsgut.
All dies spricht dafür, dass alte Menschen arbeiten wollen, und auch können.
Einzig die vernünftige Entlohnung macht dem ganzen einen Strich durch die Rechnung.
Ich finde, eine diskussionsfähige Gesprächsgrundlage wäre eine steuerfinanzierte Rente. Eine Steuer der Industrie bspw., die noch nichtmal höher sein müsste als jetzt, da sich durch die Automatisierung der Anteil der Lohnsteuer reduziert.
Auf dieser Grundlage lässt sich (i.m.A) auch eine längere Lebensarbeitszeit verkaufen.
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ich bin was Deine Einschätzung der Erwerbsmotivation der Arbeitnehmer im Alter betrifft gegenteiliger Meinung. Man kann heute auch über Hobbies, Ehrenamt, familiäre Tätigkeiten (Enkel) und vieles anderes als älterer Mensch sozial eingebunden sein. Die Mehrzahl aus meinem Bekanntenkreis reduzierten ihre Arbeitszeit schon vor 65 deutlich, obwohl sie keine körperliche Arbeit leisten. Ich würde vermuten, dass die Mehrzahl der Menschen kein "Erwerbsmuss" nach 65 wünschen bzw. lieber schon vorher ihre Arbeitszeit reduzieren möchten, sofern das finanziell und mit Alterssicherung möglich wäre.
Die folgende Studie bestätigt meine Vermutung.
Umfrage Arbeit und Alter, 2013
Zur steuerfinanzierten Rente: Die Arbeitgeber versprechen sich damit nur vom jetzigen Arbeitgeberanteil (Teil der Lohnnebenkosten) wegzukommen. Man müsste einen Weg finden, wie diese Beiträge einbezahlt werden. Wie berechnen sich bei der steuerfinanzierten Rente die Ansprüche? Wären da die Beamten ebenfalls einbezogen (statt der Pensionen)?