Zitat:
Zitat von Hafu
Beim Grundlagenausdauertraining halte ich den Wattmesser dagegen für entbehrlich. Ob ich drei Stunden streng 180 Watt fahre +/- 10 Watt oder sich ein 180er-avg in derselben Zeit aus längeren Phasen mit 200 oder 210 Watt (z.B. Bergau) und daneben Phasen mit 140 Watt (bergab, Rückenwind oder auch im Windschatten ergibt), scheint (bei mir) keinen großen Unterschied zu machen. Und da die zuletzt beschriebene Fahrweise bei weitem nicht so langweilig ist wie sehr konstantes Fahren mit ständigem Schielen auf den Wattmesser, bevorzuge ich das auch in der Praxis.
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Ja, so mache ich es auch. Mit einem Pulsmesser würde man es ebenso machen. Man bewegt sich überwiegend in einem bestimmten Bereich, nicht auf einer exakten Zahl.
Wenn man Watt und Puls gewohnheitsmäßig und beiläufig im Auge hat, bekommt man mit der Zeit ein
Gefühl für diese Werte. Passen Watt, Puls und Gefühl heute gut zusammen? Oder ist der Puls eher niedrig? Etc.
Auf diese Weise entwickelt man ein Gefühl für die eigene Leistung. Das ermöglicht es, auch im Rennen nach Gefühl zu agieren, aber es ist ein geschultes Gefühl. Möglicherweise profitierst Du somit von vielen zehntausend Kilometern Training mit Powermeter, auch dann, wenn Du ihn mal nicht verwendest.
