Zitat:
Zitat von keko#
War damals auch einfacher. Dave Scott machte quasi nur Hawaii. Allen konzentrierte sich immer drauf und brauchte auch mehrere Anläufe. Für mich ist Frodeno der beste Triathlet ever und ich habe in 34 Jahren viele gesehen. Cool, schnell und schlau 
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Keko, Du bist sicher der letzte, dem man was über Triathlongeschichte erzählen kann ... aber bei dem Statements kribbelts schon bei mir.
In den Achtzigern war "das Rennen" weltweit
nicht Hawaii, sondern Nizza. Nizza war auch das Rennen, das Allen zehnmal gewann, wo auch Dave Scott jedes Jahr am Start stand, genauso wie Scott Molina, Scott Tinley, Rob Barel, Mike Pigg, Ken Glah, Yves Cordier und alles, was damals Rang und Namen hatte.
'89, als es zum Ironwar kam und Allen erstmals Hawaii gewann, war das erste Jahr, in dem Nizza im Mai stattfand und nicht kurz vor Hawaii. Anschließend wechselte die Marke erstmals den Besitzer, der diesen Ironwar dann recht gut zur Bildung des Mythos Hawaii nutzte, Detlef Kühnel als genialer Vermarkter war in meinen Augen ein weiterer wesentlicher Faktor (der heute noch dazu führt, dass Hawaii in .de eine ganz andere Wertigkeit als anderswo hat).
Nebenbei stand Allen meiner Erinnerung nach nicht im Ruf, auf dem Rad gerne alleine zu fahren. Und Dopingkontrollen? Ein Jahr vor dem Ironwar war Scott Molina in Nizza positiv auf Nandrolon getestet worden, nach seinem DSQ startete er einfach ein paar Tage später in Kona (und gewann).
Weder die Akteure von damals noch die Wettkämpfe lassen sich IMHO nach heutigen Maßstäben vergleichen.
Zitat:
Zitat von Pmueller69
Der Ironman war bei den Männern lange Zeit fest in amerikanischer Hand, dann kamen ...
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Wie oben erwähnt - das kannst Du nicht mit heute vergleichen. Das lag auch daran, dass Hawaii bis Mitte der Neunziger für Profis unattraktiv war (wenn sie nicht gerade aus Kalifornien kamen).