Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ob der Glaube an bestimmte Götter für manche Menschen oder Gruppen angenehm und nützlich ist, interessiert mich nicht sonderlich. Mir geht es darum, ob er wahr ist. Das ist für mich die entscheidende Frage.
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Da es sich beim Gott-/Götterglauben um Glaubens- und keine Wissensmodelle handelt, lassen sie sich meinen Augen auch nicht auf ihre Wahrheit / Falschheit überprüfen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Mir erscheint damit die Haltung vieler "gemäßigter" Christen unmoralischer zu sein, als die eines Menschen, der felsenfest von der Wahrheit biblischer Aussagen und der Deutungshoheit der Kirchen überzeugt ist. Denn Erstere tolerieren letztlich ohne inneren Grund die Diskriminierung vieler Menschen.
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Bei den Grünen, der SPD und Linke im Bundestag und in diesen Parteien finden sich "gemäßigte" Christen, welche alle das Lebenspartnerschaftsgesetz befürworteten. Christliche Fundis sind wohl eher bei der CDU/CSU zu hause, welche das Gesetz ablehnten. Ähnliches trifft in meinen Augen auf die Wähler zu. Christliche Fundis wählen eher eine Partei in den Bundestag, welche die "Homoehe" ablehnt, gemäßigte eine, welche diese Diskriminierung beendet.
So dauerte es in der Schweiz mit seiner föderalen Struktur in den mehrheitlich katholischen Kantonen jeweils länger, bis die Frauen auch dort ein Stimmrecht bekamen, bei den Reformierten (mehrheitlich gemäßigten) ging es etwas :-) schneller.
Ps: Nach Deinem Moralmaßstab würde folgen: Wer als absoluter Monarch einer Organisation, eines Staates die Diskriminierung anordnet (wie z.B. der Papst, König Salman), handelt moralischer wie ein Mitglied der Organisation, das die Diskriminierung geschehen lässt, weil es sonst von der Organisation und dem Seelenheil ausgeschlossen würde.