Haben wir beim Gedanken an Zeus, Apollon, Poseidon, Amun-Re-Kamutef, Chalchiuhtlicue oder Quetzalcoatl das Gefühl einer inneren Befriedigung unseres tiefliegenden Bedürfnisses nach Spiritualität?
Die meisten werden das wohl verneinen und einen Drang zur Befriedigung des Bedürfnisses verspüren, sich mit der flachen Hand an die Stirn zu schlagen. Es gehört nicht viel Fantasie zu der Vermutung, dass es unseren Nachfahren beim Gedanken an Maria, Josef, Abraham, Adam, Eva, Luzifer, Gabriel und Moses ähnlich gehen dürfte.
Die großen Daseinsfragen werden bleiben. Antworten werden die Menschen in wissenschaftlichen und okkulten Vorstellungen gleichermaßen sehen. Die Wissenschaft, insbesondere in den Grundlagenfächern Physik und Mathematik, ist teilweise so schwer zu verstehen, dass es wohl stets eine auf leichter verständlichen Bildern beruhende Weltanschauung geben wird. Wer kann schon die physikalischen Hypothesen darüber, wie unser Universum aus dem Nichts hat entstehen können, begreifen?
Insofern mache ich mir um die Zukunft der Religion keine Sorgen.
