Hi Allerseits,
Das Thema "Cyclocross oder MTB" ist eine heikle Frage. Letztendlich hängt es vom Fahrer- und Umgebungsprofil ab was sinnvoll ist aber trotzdem ist es auch nett, vielseitig unterwegs zu sein.
Fährst man also gerne alleine, sollte man einen Crosser nehmen.
MTBler sind geselliger und gerne in Rudeln unterwegs :-).
Ich stellte mir vor 2 Jahren dieselbe Frage! Wer bin ich und was kann ich fahren.
Im Grunde beides...ich fahr gerne mal alleine meine kleine abendliche Hausrunde über Feldwege und Straße kombiniert aber auch mal trails mit kleinen Rampen runter während der sonntäglichen Vereinsausfahrt in der Umgebung oder Harz mit anschließendem Weizengelage. MTB-Treffs gibt es zudem viele. Crosser-Treffs gibt es Null (ausser bei CTFs). Crossen bedient halt eher den trainingsorientierten Triathleten und Radsportler ;-). Zudem klettert ein Crosser die Feldwege hoch wie kein zweites bike..das macht Superspaß und schnelle Feldwege, die eigentlich langweilig sind, werden eher mal zur technischen Herausforderung als beim Voll- oder Teilgefedertem MTB mit all seinen motioncontrols/lockouts u.ä. Sicherheitsreserven.
Dieses aufs wesentliches Reduzierte biken ohne viel Schnickschnack und das mühelose Gleiten über die Ebene ist etwas, was ich beim Crossen sehr reizvoll finde. Technische Abfahrten sind dann allerdings immer ernüchternd weil das Ding nicht "runterrockt" sondern stattdessen mit dem Gequietsche der Mini-vbrakes nervt und man vergleichsweise scheisse dabei ausschaut. Aaaaaber: Wenn man es mit so einem Ding runtergeschafft hat, dann ist das auch was wert und die Augen der MTB-Kollegen werden gaaaaaanz groß. :-)
Nebeneffekt: der Switch beim nächsten Mal aufs MTB verbessert imho das Gefühl fürs Biken...Stichwort: tieferer Schwerpunkt.
Für mich machen daher beide bikes Sinn. Ich würde mir beides zulegen. Im Herbst Crossen und im Winter MTB (neben Triabike im Sommer)
Deichman