Zitat:
Zitat von Pascal
Ich vermute stark, jedwede Beispielsnennung z.B. persönlicher Art eines "Gläubigen" hier wird die schon bekannte Antwort nach sich ziehen: "ich fürchte solche Annekdoten bringen uns nicht weiter". 
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Aus gutem Grund. Nehmen wir an, die persönliche Selbsterfahrung würde als Beweis gelten. Dann würde das auch solche Selbsterfahrungen umfassen, bei denen wir uns einig wären, dass sie nicht eine Eigenschaft der Welt, sondern eine Eigenschaft der jeweiligen Person darstellen.
Beispielsweise, wenn ich die intensive Selbsterfahrung hätte, Poseidon sei mir erschienen und hätte mir dies und jenes mitgeteilt. Dann würden selbst gläubige Menschen vermuten, dass dies meiner Psyche zuzuordnen sei und nicht der Wirklichkeit der Welt. Und dies, obwohl Millionen Menschen intensive Gefühle zugunsten der Existenz Poseidons hatten, nur eben zu einer anderen Zeit. 4 Millionen Amerikaner sind davon überzeugt, von
Außerirdischen entführt worden zu sein.
Uns fehlt ein Kriterium, mit dem wir den Wahrheitsgehalt solcher Wahrnehmungen beurteilen könnten. Das Kriterium objektiv überprüfbarer Fakten oder auch nur der Logik fällt leider aus, da religiöse Menschen meines Wissens nach sich diesem Kriterium nicht unterwerfen würden. Aus diesem Grund kann die Selbsterfahrung nach meinem laienhaften Verständnis kein Indiz oder Beleg für irgend etwas sein.
Lg, A.