Zitat:
Zitat von anlot
Da bin ich bei Dir. Ich finde auch nichts fürchterlicher wenn von Sportlern (Paradebeispiel Fussballer) nur noch weichgespültes, inhaltloses Gerede zu hören ist.
Mich stört halt etwas, wie auch Flachy treffend schildert, dass wir immer alles super toll finden. Wo ist denn das Problem zu sagen: "Sch... war kein guter Wettkampf und mich ärgert es fürchterlich das ich meine Ziele nicht erreicht habe!"
Das würde für mich die Ernsthaftigkeit der Zielsetzung eines Sportlers wieder spiegeln. Wenn dieser im Nachhinein jedoch auch mit dem klaren Verfehlen des selbstgesteckten Zieles noch happy ist, fehlt mit diese Ernsthaftigkeit. Sorry.
Das wäre das gleiche wie wenn ein Fußballverein vor dem Spiel sagt, sie wollen deutlich gewinnen und am Ende 3:0 verliert und in der Pressekonferenz erzählt, dass sie ganz zufrieden sind und gut gespielt haben. --> NEIN, haben sie nicht, sonst hätten sie gewonnen. ;-))
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Das sehe ich anders. Gerade im Fußball kann man sehr wohl alles geben, sehr gut spielen und trotzdem verlieren (z.B. Chelsea - Barcelona CL Halbfinale vor ein paar Jahren). Die Zielsetzung von Barca war realistisch und die Leistung sehr gut. Es ist dann kein Schönreden auch die Leistung an sich zu sehen und zu würdigen, auch und gerade weil das Ziel nicht erreicht wurde. Das ist in unserem Sport nicht anders.