Zitat:
Zitat von Jhonnyjumper
Die Brownlees haben allerdings zichfach zuvor bewiesen, dass sie auch ohne Helfer Rennen gewinnen können. Ich fand die Arbeit von Hayes auch angesichts des damaligen Rennverlaufs nicht so entscheidend...
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Du hast recht. Alistair war damals (im Falle von Verletzungsfreiheit) stark genug, um solch ein Rennen auch alleine zu gewinnen und wie entscheidend die Führungsarbeit von Hayes war, lässt sich im Nachhinein schwer abschätzen, aber ein Verband der die Goldmedaille holt, hat letztlich bei der Nominierung alles richtig gemacht.
Auch ohne offiziellen Helfer kann man im übrigen gerade bei den Brownlees auch in etlichen anderen WTS-Rennen gut beobachten, wíe wertvoll es sein kann, nicht alleine auf sich gestellt zu sein. Wenn sie beide an der Startlinie stehen, helfen sie sich eigentlich immer gegenseitig (der jeweils schnellere Schwimmer wartet stets, bis der Bruder aufgeschlossen hat, bevor beim Radfahren die Post abgeht und Trainingspartner Varga opfert auch stets nahezu sämtliche eigene Ambitionen, indem er sich als inoffizieller Helfer beim Radfahren zur Verfügung stellt.
Im Vorfeld weiß man nie, wie sich ein Rennen entwickelt und wäre Alistair damals in London z.B. in einen Sturz verwickelt gewesen, hätte es durchaus rennentscheidend sein können, einen Helfer im Feld zu haben, der ohne Eigeninteressen Nachführarbeit leistet, oder die Führungsgruppe bremst.
Was ich eigentlich ausdrücken wollte: Triathlon-Rennen mit Windschattenfreigabe werden heutzutage sehr oft nicht mehr im Alleingang gewonnen/ verloren, sondern hängen stark von taktischen Gegebenheiten ab.
Jorgensen hat das Rennen bei den Frauen auch noch längst nicht gewonnen, obwohl sie zweifellos die stärkste Athletin im Feld ist. Beim WTS Rennen in Goldcoast konnte man gut beobachten, was passieren kann, wenn bei Ausreißversuchen niemand dem Favoriten hilft, Löcher zuzufahren und Ausreißer zu stellen, weshalb Zaferes, die sämtliche Normen und das teaminterne Ranking für sich entschieden hat, immer noch nicht nominiert wurde.