Zitat:
Zitat von qbz
Mit dem historichen Vergleich wollte ich bloss darlegen, dass es keinesfalls absurd und ausgeschlossen ist, wie Du meintest, dass bürgerliche Parteien ein Bündnis mit einer nationalistischen eingehen können, da sie es sogar mit einer faschistischen Partei taten.
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Hm, ich kann nirgendwo lesen, daß ich das "gemeint" oder geschrieben hätte ...

Es geht ganz konkret um Deine Prognose, dass
CDU und AfD koalieren. Ich würde da jetzt schon gerne beim Thema bleiben.
Ich halte
diese Vermutung für absurd, und sie wird mit Deinem Verweis auf historische Ereignisse nicht sinnvoller.
Ferne hatte ich geschrieben, daß es wohl das Ende der CDU bedeuten würde, falls sowas "absurdes" tatsächlich stattfände. Halbwegs zu vergleichen wäre es wohl mit einer Koalition von PDS und SPD unmittelbar nach der Wende, oder 4 Jahre danach. Wäre der SPD wohl kaum gut bekommen. Eine solche Koalition ist heute, über 20 Jahre später aber ganz anders zu beurteilen. Die Entwicklung der PDS machte das ja bereits 10 Jahre später denkbar und wurde auf Landesebene sogar umgesetzt (hat aber schon damals der SPD nicht wirklich geholfen).
Also, es geht nicht darum, was historisch schon mal stattgefunden hat. Es geht konkret um die von Dir prognostizierte Koalition im von Dir genannten Zeitraum. Und das mit Ereignissen rund um die Entstehung des Dritten Reiches zu untermauern, ist schon etwas schwierig ....
Zitat:
Zitat von qbz
Darüber, dass die Ungleichheit in DE zugenommen hat, vergleicht man Einkommen und Vermögen von 10 % der Spitze mit 90 % der Bevölkerung, gbit es wissenschaftlich wirklich keinen Zweifel, ausser man würde die Zahlen fälschen.
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Auch hier: Wo habe ich das bezweifelt? Ich denke es geht um den Zusammenhang zum Thema Erbschaft...
Zitat:
Zitat von qbz
Was die Erbschaften betrifft, kennst Du vielleicht nicht die entsprechenden Untersuchungen, sonst würdest Du nicht von "tendentiösen Pseudobeweisen" sprechen.
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Gerade weil ich sie kenne, benenne ich einen Teil davon genau so. Und den anderen Teil hatte ich ja auch kommentiert. Lies nochmal nach, da steht: "... oder schildern sie (die Erbschaft) als eine Ursache (für Ungleichheit) von vielen ..."
Zitat:
Zitat von qbz
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Ja, der SPON ... Hatte es schon mal woanders erwähnt: Beim Spiegel ist mindestens einmal wöchentlich Fremdschämen angesagt, über die Qualität der Artikel im SPON...
Die von Dir genannte Studie ist mir bekannt. Sie beinhaltet ein kurzes Kapitel zur Ungleichheit. In welchem Umfang Erbschaft zu dieser beiträgt wird dort nicht genannt. Erbschaftsteuer wird als Instrument nur kurz erwähnt. Ohne sich jedoch darüber auszulassen, wie dies im Sinne einer Vermeidung von Ungleichheit einzusetzen ist. Hast Du Die Studie gelesen oder nur den SPON-Artikel?
Wie ja schon geschrieben: Man kann eine solche Diskussion nicht pauschal führen. Es kommt immer darauf an, was vererbt wird. Und an wen. In Bezug auf die Erbschaftsteuer ist das auch eine der Schwächen der von Dir genannten Studie. Und da ist es egal, von wem die erstellt oder finanziert wurde. Dass da über mehrere Ecken auch die Deutsche Bank dahinter steht macht es nicht besser.
Parolen welche inhaltlich in die Richtung "Erbschaftssteuer ist ein Instrument zur Vermeidung von Ungleichheit" oder "Die Abschaffung der Erbschaftssteuer vergrößert die Ungleichheit" gehen, springen zu kurz. Genau so kurz wie "Erbschaftsteuer ruiniert die Erbenden" oder wahlweise "beraubt die Erbenden", "kommt einer Doppelbesteuerung gleich" .... etc.
Grüße
Jog