"...Instrumentalisierung, die das Mindestmaß an intellektueller Redlichkeit unterschreitet"
So schreibt Herr Fischer in seinem Artikel. Leider begibt er sich selbst genau auf diesen Weg... Unfassbar wie hier relativiert wird. Zugegeben auf sprachlich und rethorisch deutlich hoeherem Niveau, als wir von anderen Absendern kennen. Und deshalb in seiner ganzen impliziten Verharmlosung und Perfiditaet nicht sofort zu erkennen.
Am Ende bleibt nur eine Aussage, die klar, deutlich und ueberaus korrekt ist:
"All das ist heute bereits strafbar und mit hohen Höchststrafen bedroht. Die forcierte Schließung der angeblichen "Strafbarkeitslücke" hat nicht das Geringste damit zu tun."
Falsch und irrefuehrend sind Behauptungen wie
"Man soll Frauen und Männer nicht nötigen, bestehlen, berauben, sexuell mit Gewalt bedrängen. Das sieht die Polizei in Marrakesch, Algier, Tunis und Tripolis ganz ähnlich.
"
Der Rest geht besten falls als geschmacklose Satire durch ... Ist dem Inhalt noch aber wohl Ernst gemeint...
Grundsaetzlich gilt fuer mich:
Man kann die Vorkommnisse in Koeln und anderen Staedten in ihrer Abscheulichkeit und Frauenverachtung, in ihrer Art und Weise, wie sie stattgefunden haben und hinsichtlich des Taeterprofils fuer eine NEUE Qualitaet in der Verrohung unserer Gesellschaft halten, die es ohne Vorbehalt zu bekaempfen gilt! Und ja, hierbei spielt es eine Rolle, um WELCHES Taeterprofil es geht. Und man kann dennoch eine ebenso klare Meinung zu den uns bereits bekannten Auspraegungen von Sexismus und Gewalt haben.
Die Beachtung der Besonderheiten dieser Vorkommnisse und Straftaten relativiert nicht die Sexualstraftaten und Diebstaehlen (!), welche von anderen Taetern in anderen Situationen begangen werden! Umgekehrt gilt aber das Gleiche!
Gruesse
Jog
Geändert von Jog (22.01.2016 um 20:45 Uhr).
Grund: Rechtschreibung ...
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