Zitat:
Zitat von Adept
Könntest du das näher erläutern warum?
Auf den ersten Blick macht es aus trainingstheoretischer Sicht keinen Sinn.
Leienhaft ausgedrückt besteht ja ein Trainingsansatz aus Reiz und Adaption: Du belastest deinen Körper und dieser adaptiert sich, sodass es das nächste mal nicht so anstrengend für ihn ist. Wenn du jetzt die die VO2MAX erhöhen willst, dann müsste man einen Reiz in Sinne von Be-/Überlastung setzen. Das wäre zB., indem du etwas über der VO2MAX trainierst und der Körper das nächste mal einen Tick mehr VO2MAX zur Verfügung hat, damit es nicht in die begrenzte Zeit der Sauerstoffschuld kommt.
Wenn du aber jetzt GA1 trainiert, dann bist du doch weit unter der VO2MAX, warum sollte der Körper die Veranlassung sehen, die VO2MAX zu erhöhen? Er optimiert doch viel lieber seine Verwertung der Energie, nämlich das viele Fett, statt die wenigen KH zu verbrennen. Ich würde sogar wagen zu behaupten, dass die VO2MAX eher sinken könnte, da sie hier nicht ausgeschöpft wird.
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der VO2max ist als die maximale sauerstoffaufnahmefähigkeit des körpers bei maximaler belastung definiert und ergibt sich aus dem sauerstoffverbrauch. und der verbrauch hängt hauptsächlich von der ökonomie der sauerstoffverbrauchenden systeme ab. und zur ökonomisierung tragen sowohl die belastungsspitzen, als auch die grundlagentempi bei. das kann man nicht getrennt sehen.
übrigens ist eine halbwegs ausgeprägte VO2max kaum noch steigerbar, also auch nicht trainierbar. bei trainingsälteren athleten geht deswegen darum, aus der vorhandenen VO2max das beste rauszuholen, sprich mit demselben sauerstoff mehr leistung zu bringen. und da sind wir wieder bei der ökonomisierung der systeme.