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Zitat von nagybalfasz_b
Das Problem an der Vorderradnabe ist die ziemlich geringe Höhe, weswegen relativ kleine Lager verwendet werden. Das meinte ich mit "unterdimensioniert".
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Das Problem ist nicht die Grösse der Lager. Das Problem sind Toleranzen und Aufbau der Nabe.
Die in einer Fahrradnabe auftretenden Belastungen sind für die (Kugel!)Lager und wofür die eigentlich konzipiert sind, lächerlich.
Der Knackpunkt ist nur, dass sie für die Aufnahme radialer Kräfte gebaut sind und bei der Fahrradnabe auch axiale Kräfte auftreten. Spätestens, wenn der Schnellspanner zu ist.
Das kann man konstruktiv lösen, aber halt nicht bei ner Nabe mit 80gr. und 25Öre VK (auch nicht durch 'bessere' Lager)...
(und ne teurere Nabe zu kaufen bedeutet auch nicht automatisch, dass die besser ist, nur so am Rande)
Ich wiederhole mich: für nen Maschinenbauer ist ein Fahrrad und seine Teile ein Haufen Schrott. Billig wirds nur, wenn man die Toleranzen so wählt, dass wenig Ausschuss anfällt und die Produktion fix geht. Dabei ist 'billig' aber immer noch relativ, wie wir täglich beim Blick in die Kataloge sehen...
Wenns wirklich sein muss (um auf die Naben zurückzukommen): fahren bis die Lager hin sind, dann in den Fachhandel gehn und die passende Grösse in C4-Qualität kaufen. Kost halt teilweise mehr als das Doppelte der Nabe ursprünglich, die Lager haben aber mehr Toleranz gegen Taumeln (wenn sich also ne Welle, die sich drin dreht, dabei verbiegen würde) und sind dadurch auch etwas unempfindlicher gegen axiale Kräfte. Wenn man die Lagerung dann noch ordentlich ausdistanziert, ist man vom Preis und dem Aufwand mittlerweile zwar in der Region teurerer/besserer Naben, braucht aber nicht umspeichen und kann sich dennoch besserer Haltbarkeit erfreuen.