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Alt 05.08.2015, 09:30   #6050
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.299
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Wenn es darum geht, dass man quasi zum dopen gezwungen wird, weil es die anderen tun, dann ist es um so wichtiger, dass noch weniger Gnade gezeigt wird und die Strafen noch härter ausfallen.
So wird es in Zukunft sein. 4 Jahre Sperre, wobei noch bezweifelt wird, dass sich das mit deutschen Gesetzen vereinbaren lässt. Dazu unter Umständen eine strafrechtliche Verfolgung.

Das betrifft aber nur den Sportler. Fliegt er gedopt auf, nehmen sofort andere seinen Platz ein. Der ganze Rest des Dopingsumpfes verdient prächtig und hat überhaupt nichts zu befürchten. Funktionäre, Kontrolleure, Laboranten, Ärzte, Sponsoren, Richter, Verlage, Aktionäre. Man gibt vor, einen Sumpf trockenlegen zu wollen, schneidet aber nur dem Sumpfblümchen den Kopf ab.

Was soll ein deutscher Leichtathlet denn machen? Für Bestleistungen auf nationaler Ebene gibt es keinen Blumentopf. Dass Deutsche Meisterschaften im normalen Fernsehen übertragen wurden, ist ein paar tausend Jahre her. Für Leichtathleten zählt allein die internationale Bühne, konkret die Weltmeisterschaften und die Olympischen Spiele alle vier Jahre. Selbst die beste deutsche Läuferin auf den langen Strecken, Sabrina Mockenhaupt, wird in den Medien nur noch verarscht. Während der Läufe im Stadion ist sie praktisch unsichtbar, da die Kameras nur die Läuferinnen aus Kenia, Äthiopien, China und Russland an der Spitze zeigen – außer, sie wird gerade überrundet.

Wie es mit dem Doping auf dieser internationalen Bühne aussieht, hat Hajo Seppelt dargelegt, das haben wir ja alle gesehen. Nationaler und internationaler Verband stecken jeweils unter einer Decke, mitsamt den Kontrollinstanzen. Sie sollen die Athleten kontrollieren, werden aber selbst von niemandem kontrolliert oder zur Rechenschaft gezogen. Was hat ein russischer Laborleiter, der jahrzehntelang die Hand aufgehalten hat, denn zu befürchten?

Soll Sabrina Mochenhaupt zum IAAF gehen und sich dort über ihre muskulösen Gegnerinnen beschweren? Ich denke nicht, dass sie sich diesbezüglich irgendwelche Illusionen macht. Es wäre reine Zeitverschwendung.

Immer wieder schön zu sehen: Der Epo-Knick in der Entwicklung der internationalen 10.000m-Zeiten:

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