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Alt 04.08.2015, 17:01   #6018
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.704
Zitat:
Zitat von Loretta Beitrag anzeigen
Auch von mir ein Dank!
Und jetzt bin ich sehr auf die Antwort gespannt
Was soll ich groß dazu sagen? Ich finde es sehr gut, das robcan seine Sicht der Dinge beisteuert. Immerhin einer der wenigen, die ihre Informationen nicht nur aus der Zeitung haben.

Bezüglich des Talents von Jan Ullrich: Auf mich macht robcans Posting durchaus Eindruck; ich nehme es ernst. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Aussagen von anderen Insidern, die robcan wohl widersprechen würden. Ullrich ist schon sehr früh, im Alter von 13-15 Jahren, als großes Talent aufgefallen. Ohne überragendes Talent wird man auch nicht Tour- und Vuelta-Sieger, fünffacher Tour-Zweiter, Olympiasieger und Weltmeister. Und das, obwohl man ihn seit 1998 selten in wirklicher Topform gesehen hat.

Dass Armstrong ein noch größeres Talent hatte, scheint zumindest dieser selbst nicht so zu sehen. In Tyler Hamiltons Buch ist recht eindrucksvoll beschrieben, dass Armstrong niemanden so fürchtete wie einen Ullrich in Topform, den er als physisch überlegen ansah. Ob Ullrich ungedopt unter ungedopten Fahrern der Beste gewesen wäre, das ist Spekulation, da muss ich robcan recht geben. Niemand kann das mit Bestimmtheit behaupten.

Dass Jan diejenigen Fahrer betrogen hat, die in den Neunziger- und Nullerjahren einen dopingfreien Profiradsport betreiben wollten, dem stimme ich zu. Wie schon oft dargelegt, halte ich das aber für eine sehr verkürzte Sichtweise. Sie führt wie im Falle Ullrichs zu großen Ungerechtigkeiten. Der Spitzensport hat ein strukturelles Problem. Wenn einzelne Fahrer keine Leistung bringen, werden sie durch stärkere ersetzt, fertig. Es ist falsch, das Problem allein beim Fahrer zu sehen.
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