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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bin frustriert und will nicht mehr trainieren. Hat jemand eine Motivationshilfe?
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Alt 21.07.2015, 21:22   #1
schnodo
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Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 9.026
Rotes Gesicht Bin frustriert und will nicht mehr trainieren. Hat jemand eine Motivationshilfe?

Hallo zusammen,

ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, eines meiner eher bescheidenen Lebensziele zu erreichen: Marathon sub 4.
Meine Bestzeit ist von 2010 um die 4:13. Meiner letzter Marathon war im September 2014; knapp unter 5 Stunden, mit unterirdischer Vorbereitung, aber dennoch großem Spaß (naja, hinterher).

Ich bin von Natur aus, was den Sport angeht, eher faul und triebgesteuert, hatte aber nach dem letzten Marathon begonnen, gewissenhaft auf mein Jahresziel für 2015 hinzuarbeiten. Ich habe also den Winter ziemlich konsequent durchtrainiert, bin bei jedem Wetter tatsächlich raus, habe zugunsten des Laufens das Schwimmen vernachlässigt und als "versteckter Fetter" mein Gewicht um 5 kg oder so reduziert. Meine Umfänge habe ich von ca. 40 Wochenkilometer im Oktober bis Mai auf 80 km gesteigert.

Der erste Dämpfer kam im Februar, wo mich einen Monat vor dem Bienwald-Marathon eine Grippe erwischt hat. Im Bienwald wollte ich zu dem Zeitpunkt 4:20 gut draufhaben. Ich habe mich dann wieder etwas erholt, aber nicht so, dass ich mich getraut hätte, den ganzen Marathon zu laufen. Ich habe also auf Halbmarathon verkürzt und bin ganz überraschend Bestzeit gelaufen, unter 1:55 (alte Bestzeit von 2008, 1:56:23). Das hat mir trotz der Enttäuschung ausreichend Auftrieb verschafft und so habe ich frohgemut weitertrainiert.

Als Ersatz für den Marathon-Test hatte ich mir dann den Donautal-Marathon im Juni ausgesucht. Bis Mai lief alles wunderbar und dann hat mich eine Woche vor dem Lauf eine Erkältung erwischt. Ich bin trotzdem angetreten, aber nach 24 km ausgestiegen, weil ich mich völlig kaputt fühlte, es mir zu heiß war, ich gar nicht genug trinken konnte und mein Durchhaltewille gebrochen war.
An der Erkältung hatte ich dann noch einige Wochen zu knabbern, fühlte mich oft erschöpft und so als wäre der ganze Körper entzündet. Dementsprechend habe ich das Training oft ausfallen lassen.

Mittlerweile ist das wieder okay, aber nun habe ich überhaupt keine Lust mehr. Ich habe das Gefühl, dass sobald ich mich an ein halbwegs brauchbares Fitnesslevel herangearbeitet habe, ich mich entweder verletze oder krank werde. Das ist wahrscheinlich Unfug, aber ich kriege nun einfach den Arsch nicht mehr hoch, weil in meinen Augen für dieses Jahr (Baden-Marathon in Karlsruhe im September) die Felle davongeschwommen sind und ich nun wieder einen Winter durchackern muss, damit es in Kandel vielleicht klappt.

Wie habt ihr Euch aus der Bocklosigkeit herausmotiviert? Ich will eigentlich immer noch, aber der Schweinehund ist momentan riesengroß.
Wenn jemand einen Rat hat, der über "du musst dich halt zwingen" und "schau dir mal andere an, denen geht es richtig schlecht und die trainieren trotzdem" hinausgeht, dann her damit!

Danke und viele Grüße
Renato
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