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Zitat von monte gaga
Ich habe beim Bike-Checkin am Waldsee jeden einzelnen Athleten den ich einweisen durfte, gebeten Salztabletten mitzunehmen. Und siehe da: Fast JEDER, auch die Ersttäter, hatte bereits welche dabei ..Dies umso mehr, als dass ich mir eigentlich nur schwer vorstellen kann, dass sich ausgerechnet ein erfahrener (Spekulation...)Triathlet fahrlässig verhalten hat oder gar versuchte sein Rennen "nur auf Wasser" zu bestreiten.
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Zitat von dude
Salztabletten sind bloedsinn. (Wasser) Trinken nach Durst.
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Ganz unrecht hat Uli wohl nicht, aber es hängt evt. auch vom Einzelfall ab. Ich nehm auch keine Salztabletten mehr mit, habe aber damit ein paar Jahre experimentiert. Ich glaube dass man sich damit eher den Magen verdirbt, als wenn man das Salz über andere Quellen (Gel, feste Nahrung, Getränke mit zugesetztem Natrium) substituiert.
Die dem Schwitzen angepasste Trinkmenge ist mit Sicherheit wichtiger als das, was man trinkt, denn wir haben in unserem Körper so viel Natrium, dass man das auch bei einem Hitzewettkampf kaum rausschwitzen kann.
Die Auscheidung ist aber mindestens genauso wichtig wie die Aufnahme, denn wenn ein gesunder Körper zuviel Wasser in sich hat, versucht er dieses zeitnah auszuscheiden. Wenn das nicht funktioniert, muss man sich auch die Frage stellen, warum funktioniert die Niere nicht.
Wenn man weiß, wieviel Athleten ziemlich unkritisch in Ausdauerwettkämpfen zu (prinzipiell laut WADA-Liste erlaubten) Schmerzmitteln wie Diclofenac, Voltaren, Ibuorifen greifen (20% - 50%), die die Flüssigkeitsausscheidung über die Niere nachweislich massiv beeinträchtigen, sollte man evt. die Athleten diesbezüglich mehr aufklären und evt. beim Checkin eher mal darauf hinweisen.
Ich will hier auf keinen Fall über den konkreten Einzelfall, zu dem mir sämtliche Informationen fehlen, spekulieren, aber ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung berichten, dass auch unter erfahrenen Triathleten genauso wie Läufern, durchaus der Ibuprofen- und Diclofenac-Gebrauch nicht ungewöhnlich ist. Bei kurzen Distanzen und normalen Witterungsbedingungen sind die diesbezüglichen Risiken auch überschaubar, aber bei großer Hitze, sehr langen Wettkämpfen, großem körperlichen Stress durch Anstrengung bei dem die Nierenfunktion ohnehin bereits eingeschränkt ist, können derartige NSAR den Unterschied machen zwischen gerade noch funktionierender Ausscheidung und vorübergehend nicht mehr funktionierender Ausscheidung...