Zitat:
Zitat von Hafu
20 jahre lang war es eins der eisernen Gesetze im Langdistanztriathlon, dass man nicht einen großen top-besetzten Sommer-Ironman gewinnen kann, wenn man auf Kona den Sieg einfahren will.
Sebi Kienle war im vergangenen Jahr die große Ausnahme von der Regel.
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Ich denke, das liegt auch am KPR. Früher konnte man sich ja mit einem guten Wettkampf weit im Voraus (Frühjahr oder sogar Ende des Vorjahres) oder mit einer Top10-Platzierung im Vorjahr die Quali sichern, hatte also das ganze Jahr Ruhe, konnte sich auf Hawaii vorbereiten und relativ ausgeruht an den Start gehen.
Durch das KPR haben zwar die Vorjahres-Top10 auch einen Punktevorteil. Man kann sich aber nicht mehr auf einem guten Rennen ausruhen, sondern muss schauen, dass man genug Punkte zusammenbekommt. Wer jetzt einen der "Kleinen" IMs mit wenig Punkten bestreitet, muss zwangsläufig noch bei anderen Wettkämpfen starten, um sein Punktekonto voll zu bekommen. Wer z.B. in Frankfurt startet, hat den Vorteil, dass er mit einem Schlag viele Punkte bekommen kann, also weniger Wettkämpfe zusätzlich bestreiten muss.
Ich denke, dass der Vorteil, dass Starter, die nicht in Roth oder Frankfurt am Start waren, ausgeruhter nach Hawaii kommen bzw. sich länger auf Hawaii vorbereiten/konzentrieren können, durch das KPR kleiner geworden ist. Siehe z.B. Raelert, der in den letzten Jahren schauen musste, dass er gerade noch genug Punkte zusammenbekommt und so sicher keine ideale Vorbereitung auf Hawaii hatte.
M.