Zitat:
Zitat von dickermichel
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"Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sowohl die relative als auch absolute Anzahl der Amateursportler, die dopen, GRÖßER als die der Profissportler."
Diese gräßliche Vermutung meinerseits stützt sich zum einen auf Studien, die es in den letzten Jahren zu diesem Thema der "Breitensport-Pharmazie" gab, zum anderen auf eine generelle Absenkung der Hemmschwelle der Menschen gegenüber pharmazeutischen Produkten zur generellen Leistungssteigerung in unserer Gesellschaft.
Eigentlich alles sehr traurig...
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Mach' die Welt nicht schlimmer als sie eh' schon ist. Epo ist zum Glück viel zu teuer, als dass es eine nennenswerte Rolle im Amateursport spielen könnte.
Ich kenn nur zwei Studien zum Untersuchung von Doping im Freizeitsport. Beide beruhen nur auf Befragung eines bestimmten Sportlerkollektiv, haben also von vornherein nur eine sehr unscharfe Datenbasis. Die eine (aus Deutschland) beruht auf Befragung von Mitgliedern in Fitnesstudios. Viele dieser Studios sind ja bekanntermaßen ein illegaler Umschlagplatz von Anabolika und in der Bodybuilding-Szene ist der Einsatz von Dopingmitteln ohnehin so krass wie in keinem anderen Sport.
Die zweite Studie, die ich kenne, beruht auf der Auswertung von Fragebögen der Teilnehmer am Jungfrauenmarathon in der Schweiz vor einigen Jahren. Um möglichst spektakuläre Ergebnisse zu bekommen haben die Autoren bei der Auswertung die Einnahme von (laut WADA) erlaubten Schmerzmitteln wie Aspirin, Diclofenac und Ibuprofen mit Doping gleichgesetzt, was -gelinde gesagt - unverschämt ist.