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Heinrich Seidel:
Grausames Schicksal
Für mich der etwas weiss vom Essen,
Kann nichts Betrübteres geschehen,
Als Andre schlemmen sehn und fressen,
Die keine Spur davon verstehn.
Ja, düster ist des Schicksals Wille
Und kalt vermag es zuzusehn,
Wie ein Talent so in der Stille
Muss ungenutzt zu Grunde gehen.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
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