Hafu, ich spreche nicht nur von der aktuellen Situation, sondern vom Gesamtbild über einen längeren Zeitraum. Und da sind es auch die männlichen Skilangläufer der Ära Angerer und Teichmann, die den Zirkus vorne mitbestimmt haben, dann die größere Zahl der Biathlon-Goldjungs und -Goldmädels; aktuell sind wir beim Radfahren (Zeitfahren, Klassiker, Sprints) top dabei.
Dazu kommen Athleten, Trainer, Funktionäre und Strukturen aus der DDR, die sich nicht in Luft aufgelöst haben. Unsere Westdeutschen Strukturen mit Zentrum in Freiburg stehen dem kaum nach.
Helmut Digel, ehemaliger Präsident des Deutschen Leichtathletik Verbands sagt zu der Frage, ob es russische Verhältnisse nur in Russland gäbe:
Zitat:
Ist dies ein russisches Problem oder ist es größer?
Mediziner und Pharmakologen betätigen sich als Kriminelle und organisieren, begleiten und unterstützen diesen Betrug im internationalen Spitzensport. Die Athleten sind Mitwisser und letztlich Täter. Diese Konstellation gibt es nicht nur in Russland. Sie gibt es in nahezu allen Hochleistungssportnationen der Welt. Das zeigen alles positiven Befunde und alle Statistiken und alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die Reichweite des Dopings.
Auch in Deutschland?
Ja, schließlich haben wir den Skandal an der Freiburger Universität vorzuweisen. Die Beteiligung verantwortungsloser Ärzte am Doping-Betrug in Deutschland ist hinlänglich dokumentiert.
Sprechen Sie von der Geschichte oder der Gegenwart?
Die Situation hat sich verbessert. Doping-Missbrauch im deutschen Hochleistungssport von heute kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Quelle
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Die von Dir genannte Siegesserie macht mich durchaus misstrauisch. Da sind schon einzelne Leistungen dabei, die mein Vertrauen strapazieren.
Grüße,
Arne