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Zitat von schnodo
Bin ich seltsam veranlagt, dass ich das nicht als fairen Umgang empfinde oder gibt es etwas Wesentliches, das ich übersehe?
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Nein, ich finde Du triffst einen wichtigen Aspekt selektiver Wahrnehmung, der aber wohl vielen nicht auffällt.
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Zitat von qbz
Vielleicht sollte mal Pegida oder H. Patzelt konkret positiv operationalisieren, was mit "Islamisierungsgegnerschaft" gemeint ist.
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Ich weiß nicht, was bei Pegida unter Islamisierung verstanden wird, ich habe noch mit keinem Mitglied gesprochen. Die öffentliche Diskussion interpretiert es (stark vereinfacht) mit Ablehnung von islamischen Flüchtlingen. Ich finde, die meisten Flüchtlinge sind das geringste Islamisierungsrisiko - die sind meist erst mal froh, in Sicherheit zu sein.
Für mich ist es aber schleichende Islamisierung, wenn islamische Werte, die unseren Grundwerten widersprechen, unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit über die Privatsphäre von Moslems hinaus geduldet und sogar beschwichtigend akzeptiert werden; Beispiele hierzu fangen bei kleinen Nicklichkeiten an, wie die leidige Aldi-Duschgel-Affäre, und gehen über die Befreiung von Sportunterricht oder Klassenfahrten von fundamentalistisch erzogenen muslimischen Schulmädchen, Duldung von eigenen Gerichtsbarkeit in muslimischen Gemeinschaften, bis hin zur Existenz von Parallelwelten, die ohne Bezug zum normalen Leben mitten in einigen Großstädten entstanden sind. All diese Themen werden nicht von frisch angekommenen Flüchtlingen getrieben, sondern von Leuten, die lange hier leben, z.T. hier geboren wurden, ohne eine wirkliche Bereitschaft zur Integration in die hiesige Welt bewiesen zu haben, sondern vielmehr bemüht zu sein scheinen, islamische Werte und Vorstellungen in unsere Welt zu importieren. Sich gegen letzteres zu verwehren ist ein legitimes Anliegen, das ich aber bisher in der öffentlichen Diskussion praktisch nicht vernommen habe, obwohl das mein erstes Verständnis des Titels von Pegida gewesen wäre.