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Zitat von Matthias75
Die Belastung, insbesondere auf die Gabel, dürfte doch extremer sein als bei einer Felgenbremse. Da würde ich erstmal abwarten, ob die Rahmenbauer ihre Hausaufgaben gemacht haben.
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Zitat von JENS-KLEVE
Gabel? Sind nicht eher die Speichen gefährdet?
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Ich bin sicher, dasss weder das Eine noch das Andere ausschlaggebend oder limitierend ist.
Ich will nicht mal 29er MTBs als Massstab hernehmen, aber es gibt haufenweise sehr gute und sehr gut funktionierende Trekkingräder mit Scheibenbremsen und Nicht-Federgabel, wo die Belastungen ähnlich oder gar höher als beim Rennrad sein dürften.
Ich würde eher, wie wahrscheinlich im andern Fred bereits geschrieben, erstmal abwarten, auf welchen Achsstandard sich die Hersteller einschiessen, ehe ich mir 3 neue Laufradsätze für ein Rennrad in den Hangar stelle, die dann ggf. auf die sich durchsetzende Steckachs-Variante nicht umrüstbar ist...
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Zitat von Loretta
Zudem entfällt die kritische Carbonflanke (siehe Tour- Test Carbonlaufräder)als Bremsmedium. Natürlich kann man argumentieren, dass im Test Passabfahrten simuliert wurden, ...
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Erstens: bin ich auch hier wiedermal der Meinung, dass man den Test, auf den du Bezug nimmst, in der Pfeife rauchen kann (du erwähntest schon "simuliert", hinzu kommt dass ich meine, der Test bildet nicht die Wirklichkeit ab.Wenn die defekten Räder real genauso versagten wie aufm Prüfstand, hätten wir davon mit Sicherheit bereits erfahren...)
Zweitens: hat die Tour in nem früheren Test auch die Rennradscheibenbremse bereits gekillt, ohne dass ich Shimano seither mitm Rücken an der Wand sähe.
Nochmals wie oben erwähnt: mitm Trekkingrad und Gepäck ne Passstrasse runter wird andere Belastungen zeigen als an nem Rennrad und aus dieser Ecke hören wir auch keine haufenweisen Schadens(Versagens!)-fälle...
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Zitat von popolski
(Das gab es bei den Triathleten schon mal als 26" - was technisch betrachtet auch nicht mehr als Zielgruppen orientiertes Marketinggefasel war - sah zudem ein Fahrern über 170 cm Grösse auch noch übel behindert aus :-) und was ist davon übrig geblieben?)
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Was du hier schreibst, zeigt, dass du Henne und Ei verwechselst.
Ich beantworte daher nur die abschliessende, zitierte Frage, was geblieben ist: nämlich das von dir erwähnte Marketinggeschwafel.
26" hatte nämlich durchaus seine Berechtigung in Bezug auf ne optimale Geometrie, nur ist es eben dem Marketing (aber als Folge des kaufmänischen Bereichs) zum Opfer gefallen.
Ob mans für jemanden mit 1,80m oder so brauchte, lass ich offen, Fakt ist aber, dasses dem Rotstift zum Opfer fiel unds Marketing dies erklären musste, nicht umgekehrt.
Kommt aber wieder, verlass dich drauf...
Abschliessend zur eigentlichen Frage: auch am Rennrad gehört der Scheibenbremse die Zukunft und hat absolut ihre Daseinsberechtigung. Frage, die jede/r sich stellen muss ist nur, ob er/sie bereit ist, dies in dem aktuellen, frühen Stadium zu finanzieren.
Wenn sich eindeutig eine Achsvariante etabliert hat und die Auswahl etwas breiter geworden ist (man kann eben nicht wie am MTB ne beliebige Schaltung mit ner beliebigen Scheibenbremse kombinieren, sondern ist auf ne einheitliche Lösung von aktuell Shimano und Sram angewiesen), wirds relativ schnell nix anderes mehr geben...
(nicht im Sinne der Auswahl an sich, Felgenbremsen wird es sicherlich auch weiterhin geben, ich meine aber, dasses unsinnig sein wird, über was anderes als ne Disc nachzudenken, wenn sichergestellt ist, dasses nicht jedes Jahr nen anderen Standard geben wird, der die bis dahin dann angeschafften Laufräder wertlos macht)