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Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.10.2014, 08:30   #526
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von abc1971 Beitrag anzeigen
Markus Ganser schreibt in seinem Block vom Wettkampf Briefing in Kona folgendes:

"...Kurz nach Mittag war dann Wettkampfbesprechung und die hat mir die letzte Hoffnung auf ein faires Rennen genommen. In den letzten Wochen geht es ja hoch her mit den Diskussionen um das Thema Drafting und die Bilder der letzten Veranstaltungen gehen sicher auch als Radrennen durch.
Hier sind aber nun auch die Vorraussetzungen für Drafting wunderbar. Hier gilt jetzt keine 10m Windschattenbox, sondern nur eine 7m Box und diese wohlgemerkt vom HR des Führenden bis zum VR des dahinter Fahrenden.
Drafting wird beim ersten Mal mit 4min betraft und beim zweiten mal nicht mit Disqualifikation, sondern nochmal mit 4min und beim dritten Mal ist erst Ende.
Das Schönste aber war, dass man das Problem seitens der WTC erkannt hat und nun an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen appelliert, weil man auf der 180km Strecke nur 20 Schiedsrichter hat!!! Als Hinweis hörten wir, dass in Frankfurt auf der 85 Runde 40 Schiedsrichter sind.
Also das ganze hörte sich mehr an wie:” Macht was ihr wollt und wer so blöd ist und sich bei den paar Schiedsrichtern erwischen lässt, den trifft es ja auch nicht ganz so schlimm….”

Das kann man wohl umkommentiert stehen lassen...

Quelle: http://www.radsportganser.de/blog/?p=1599
Zitat:
Zitat von glaurung Beitrag anzeigen
Ich bin sprachlos.
Zitat:
Zitat von wodu Beitrag anzeigen
hatte ich auch gelesen und war/bin sehr enttäuscht und schockiert von solchen Zuständen.
Jetzt wartet erstmal das Rennen ab.

1.In Kona starten morgen gerade mal maximal 1200 Athleten auf einmal: damit ist in der sehr kritischen Phase nach dem Schwimmen wesentlich mehr Platz als in den Vorjahren, als jeweils fast 2000 Leute auf einmal starteten.

Das könnte allein schon viel zur Beruhigung der Situation beitragen.

2.Die 7m-Regel gilt in Kona schon seit Jahren: wenn in Barcelona oder Mallorca die Athleten 7m Abstand gehalten hätten, würde sich in den entsprechenden Threads vermutlich kaum jemand aufregen. Eine scharfe Regel, die nicht einzuhalten ist, die zu wenig kontrolliert und zu wenig bei Verstoß geahndet wird ist weitaus schlechter als eine weniger scharfe Regel, die auch entsprechend kontrolliert und geahndet wird.

3. Die Regeländerung "Disqualifikation erst nach der zweiten Zeitstrafe" klingt für mich beim ersten Lesen auch erstmal nach allzu großer Milde und einer Einladung zur Regelüberschreitung. Allerdings könnte sie auch (bei entsprechend aufmerksamen Kampfrichtern) dazu führen, dass wesentlich härter seitens der Kampfrichter zumindest mit ersten und zweiten Zeitstrafen durchgegriffen wird.

Meine Erfahrung vom letzten Jahr war, dass die sehr wenigen Kampfrichter (ich hatte nicht den Eindruck, dass es 2013 zwanzig KR auf der Strecke gab; eher deutlich weniger) sehr viele erste Ermahnungen (Zeitstrafen) verteilten, es aber (das fiel mir nspäter beim Studium in der Ergebnisliste auf) auffallend wenig Disqualifikationen gab und es vermutlich eine interne Anweisung gab, Athleten möglichst nicht zu disqualifizieren. Wenn das in den Vorjahren auch so war, könnte das bei einzelnen Athleten, die es darauf anlegen, dazu geführt haben, nach der ersten Zeitstrafe ungehemmt weiter zu draften.


Man muss also ganz klar erstmal abwarten, wie sich das Rennen morgen entwickelt: eine Zeitstrafe ergab im Vorjahr einen fetten roten Strich auf der Startnummer, so dass KR schnell sahen, ob der Athlete schonmal in der Penalty-Box war und so möglicherweise bei einer weiteren Ermahnung "Beißhemmung" hatten. Eine einzelne Zeitstrafe kann auch auf einer Fehlentscheidung/ Fehleinschätzung eines von hinten ranbrausenden Referees beruhen. Drei Fehlentscheidungen an unterschiedlichen Abschnitten innerhalb eines Rennens (und damit DSQ) sind dagegen bei vernünftig ausgebildeten Kampfrichtern nahezu ausgeschlossen, so dass die neue Regel auch ein Fortschritt darstellen kann, sofern es bei den KR die Schwelle senkt Sanktionen und eben auch Disqualifikationen zu verhängen.
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