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Alt 06.10.2014, 09:52   #232
dickermichel
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 2.034
Ich habe ja erst in den letzten Wochen wieder angefangen, mehr im Forum zu lesen und habe das Gefühl, dass sich in dieser Saison was verändert hat:
Noch nie ist das Draftingproblem so explizit in so vielen Rennen aufgetaucht sowie erkannt und diskutiert worden.
DAS ist zumindest schon mal eine gute Sache, denn ich erinnere mich an früher, als Drafting noch eher als eine Marginalie betrachtet wurde (obwohl es das auch schon vor zehn Jahren gab).

Jammern & Schimpfen ist zwar entlastend und hilft auch die kritische Masse zu erhöhen, doch muss man sich als Athlet natürlich fragen, was man dagegen tun kann.

Es wurde schon erwähnt, die "schweren" Rennen aus den IM/Challenge-Serien zu wählen.
Aber kann das wirklich eine Lösung sein?
Nicht jeder hat Mitte September Zeit, einen WK zu machen, nicht jeder kann so gut radeln, dass er über 2.000HM auf der Radstrecke einfach mal so wegsteckt.
Es hatte ja (auch für einen guten Radler) sehr wohl seinen Reiz, Rennen mit verschiedenen Profilen zu bestreiten, denn die verschiedenen Profile verlangen einem auch unterschiedliche Skills ab.
Dass nun die sog. "schnellen" Rennen komplett zu "Lutscherrennen" geworden sind und man diese meiden muss, ist mE ein echter Verlust, der mir persönlich die bisherige Vielfalt des Sports nimmt.
Zumal ja selbst die schweren Strecken keine Garantie auf Draftingfreiheit mehr bieten, wie man auf Lanzarote aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahlen sehen kann.
In 2004 war Lanza vor allem guten Radlern "vorbehalten", die anderen hatten schlichtweg keinen Bock (oder Talent), sich die Radstrecke anzutun.

Kurz: Der Athlet kann selbst mit seiner Wahl zu den anspruchsvolleren Rennen nicht sicher sein, dass er Teil eines fairen Rennens ist.
Daher halte ich den Einfluß des Triathleten für sehr gering - es sei denn, es gelänge, eine so große Welle über die Social Networks etc. zu schlagen, dass man über eine "No drafting - no IM"-Kampagne die Verantwortlichen dort trifft, wo sie am empfindlichsten sind = das Geld.

Ob so eine Kampagne allerdings beim Boom der Sportart und des reflexionslosen Strebens nach der persönlichen Bestzeit (egal, wie diese zustandekommt) möglich wäre, wage ich zu bezweifeln.

Zu guter Letzt noch ein Vorschlag für eine mögliche Entzerrung neben Startwellen und Teilnehmerlimit:
Schwimmstrecke auf 6-8km verlängern.

Gruß: Michel
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