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Alt 30.07.2014, 20:22   #19
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.854
Zitat:
Zitat von CaraDelevigne Beitrag anzeigen
Timothy Noakes schreibt in seinem Buch Waterlogged, dass nicht einmal Salze zwingend erforderlich sind! Ein guter Artikel dazu ist glaube ich auch in der aktuellen TriTime drin!

Videos schauen macht langsam!
Das ist wohl ein Missverständnis. Tim Noakes sagt, dass der Körper akute Salzverluste gut ausgleichen kann. Dieses System gelangt jedoch irgendwann an eine Grenze, und dann kippt es.

Der Körper muss ein Konzentrationsgefälle unbedingt aufrecht erhalten: In der Muskulatur so gut wie kein Natrium, außerhalb des Muskels vergleichsweise viel Natrium. Fehlt in einem Bereich Natrium oder befindet sich zuviel davon, gleicht der Körper dies mit Wasserverschiebungen aus.

Speziell im Fall von Natriummangel verschiebt der Körper Wasser vom Extrazellulärraum (also dort, wo zuwenig Natrium vorhanden ist) in die Muskelzelle und scheidet das Wasser über die Niere aus. So wird wieder die richtige Konzentration an Natrium hergestellt.

Das geht eine ganze Weile gut, weshalb Marathonläufer kein Natrium zuführen müssen. Irgendwann hat das System jedoch seine Grenze erreicht. Dann fehlt dem Extrazellulärraum zu viel Wasser, weil es wegen des Natriummangels verschoben oder ausgeschieden wurde. Gleichzeitig bedienen sich die Schweißdrüsen aus diesem Reservoir, das dadurch weiter schrumpft. Wenn jetzt der Athlet literweise natriumarme Getränke zuführt, wie es bei Langdistanztriathlons häufig der Fall ist, kann die Natriumkonzentration schnell sehr stark absinken, was nicht ungefährlich ist.

Details gibt es in diesem Filmbeitrag.

Grüße,
Arne
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