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Alt 21.07.2014, 15:16   #324
Rhing
Szenekenner
 
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Hab das Urteil "damals" gelesen, jetzt nicht mehr. Ein Anspruch des Verbandes auf Zahlung gegenüber Verbandsfremden folgt daraus aber nicht. Nur hat das OLG schon zur Monopolsituation der Verbände Stellung genommen und klargestellt, dass diese Position nicht zu beanstanden ist. Denn zum einen ist der zentrale Verband wünschenswert. Klar, sonst gibt's eben keinen Deutschen Meister, sondern verschiedene. Zum anderen belastet die Abgabe die Veranstalter nicht übermäßig, so dass die Drohung mit Sperre die "fremden" Veranstalter nicht unverhältnismäßig einschränkt. Insoweit ist da m.E. nix "uminterpretiert" und das hat auch nix mit Recht haben und kriegen zu tun. Es hat nur was damit zu tun, dass "freie" Veranstalter und der Verband nicht rechtlich gebunden sind. Insoweit gibt's dann auch keine Zahlungsverpflichtung und umgekehrt kann der Verband erst mal grundsätzlich im Verhältnis zu den ungebundenen Veranstaltern tun und lassen was er will.

Die 1. Instanz hatte eine marktbeherrschende Stellung des Verbandes gesehen und das mit dem T3 begründet, den damals noch der Verband selbst organisiert hat. Mit diesem Argument hatte UJ aber die Wirklichkeit gerade auf den Kopf gestellt. T3 war der Versuch, die Vorherrschaft der auch hier immer wieder bejubelten Challenger und Ironmänner zu beeinträchtigen. Die Verbandsvorstände haben mit allerhöchstem Einsatz das Ding organisiert und das war wahrlich kein Spaziergang. Die wohnten in der Gegend von Münster, der Wettkampf war bekanntlich in Düsseldorf, d.h. 100 km entfernt und die Vorstände lebten natürlich auch nicht an einem Ort, wie das z.B. in nem Verein üblicherweise so ist. Mit "marktbeherrschender Konkurrenz", wie UJ vorgetragen hat, hatte das ganze nix, aber auch gar nix zu tun.

Ich sehe keinen Grund, weshalb das in Bayern anders laufen sollte als in NRW. Mit einem Unterschied: Der NRW TV ist nach wie vor durch die Kosten des Rechtstreits enorm belastet. Vorher haben die anderen Landesverbänden und die DTU natürlich Solidarität zugesagt und offensichtlich hatten alle Schiß wegen des erstinstanzlichen Urteils. Das war natürlich dann, als das positive Ergebnis da war, auf das sich jetzt alle berufen können, nicht mehr der Fall.
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