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Alt 15.07.2014, 23:32   #540
Nopogobiker
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Dann ging es los auf die Laufstrecke, die es auch in sich hat. Ich war sie ja in Etappen in der Woche abgelaufen, wusste also, was mich erwartete. Es geht erst am See entlang über die Staumauer auf die andere Seite, dort die Böschung rauf zum ersten Wendepunkt, dann zurück, rauf in den Ort, weiter rauf bis zu einem anderen kleinen hübschen See zum zweiten Wendepunkt, dann alles wieder zurück zum ersten Wendepunkt und anschließend wieder in den Ort ins Ziel. Das klingt nun nicht sonderlich spannend, aber langweilig wird einem auf der Strecke nicht. Das erste Stück geht am See entlang über einen besseren Trampelpfad: dicke Wurzeln, Absätze und kleine Brücken gilt es zu überwinden, bevor die Staumauer eigentlich das einzige flache und ebene Stück ist.



Beim Loslaufen dachte ich noch – ohje, das werden lange 42km. Meine Beine wollten so absolut nicht. Hilft aber alles nichts, wenn man hinter dem Führungsrad herläuft, kann man nicht schwächeln. Also ging es erst durch den Wald und auf die andere Seeseite. Der Anstieg zum Wendepunkt war irgendwie steiler geworden, seit dem Trainingslauf hier. Ganz seltsam. Glücklicherweise sind das nur ca. 800m die es aufwärts geht. Auf dem Rückweg kam mir Alexandre schon entgegen – er hatte hier ca. 8 Minuten Rückstand. Das ist das gute an einer Wendepunktstrecke – man kann die Abstände perfekt messen. Der dritte hatte schon mehr Rückstand. Also wieder über die Staumauer – hier wehte wieder richtig fieser Wind und ich war froh, dass ich die Weste zum Laufen angezogen hatte.



Nach dem Waldstück am See läuft man über einen Schotterweg bis ins Dorf hinauf. Der besteht aber auch nur aus tiefen Wasserlöchern, dicken Steinen und sonstigen Unebenheiten. Wäre ja auch langweilig, wenn es hier schönen feinen Schotter gäbe. In dem Ort wird die Strecke dann noch etwas steiler, dafür hat man wieder Asphalt unter den Schuhen. An einer Stelle darf man auch einen Treppe rauf laufen – beim ersten Mal konnte ich da sogar fast laufen.



Nachdem man die Ortsmitte passiert hat, kommt die richtige Schweinerei: ca. 1km geht es 10% bergauf – spätestens oben schaut jeder über kreuz. So auch ich so dass ich nicht wahrgenommen hatte, dass sich die Jungs von der Verpflegungsstelle eine nette Idee hatten:



Anschließend geht es ein Stück bergab bis zu einem wirklich schönen kleinen See. Kurz vor der Wende war es dann soweit – TAPTAPTAP kam Alexandre von hinten angeflogen und zack war er vorbei. Da war überhaupt kein daran denken, dass ich da mitlaufen konnte. Glücklicherweise kam dann der Wendepunkt und ich konnte abschätzen wie weit der nächste zurück lag. Da musste ich mir dann eigentlich keine Sorgen machen, der hatte schon 15 Minuten Rückstand. Wie das halt so bei Wendepunktstrecken ist, darf man den netten 10%er nun wieder runter laufen und das tut dann so richtig nett weh.
Spätestens jetzt kennt man auch die Strecke und man kann abschätzen, was einen noch erwartet: runter zum See, über die Staumauer, wieder zum ersten Wendepunkt und wieder zurück. Auch hier konnte ich wieder die Abstände abschätzen – ich hatte immer noch genügend Vorsprung und ich ertappte mich schon dabei, dass ich überlegte, dass ich auch gehen könnte und es noch reichen würde. Habe ich natürlich nicht gemacht, gehört sich ja nicht.



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