Zitat:
Zitat von captain hook
Theoretischer Ansatz: eine höhere Frequenz belastet den Muskel weniger und das HKS mehr. Das HKS ist allerdings rel. flexibel, weshalb man z.B. in einem Rennen dann nach einer Attacke den Puls wieder etwas absinken lässt und alles wieder schick ist, während z.B. ein übersäuerter Muskel das nicht so schnell wieder mit sich machen lässt.
Heute morgen traf ich einen alten Radfahrerkumpel, mit dem ich über dieses Thema sprach. Radfahrer sind ja extrem konservativ. Er findet kurze Kurbeln extrem doof. Andererseits stell ich mir die Frage, ob es zB wie beim Training nicht durchaus mal schlau sein kann, dort variabel zu agieren. Also genauso wie man nicht immer nur ein Tempo fährt, provoziert man über die Kurbellänge mal den Einsatz eines größeren Arbeitsstpektrums der Muskulatur und verstärkt eine kraftbetonte Fahrweise um in einer anderen Phase mehr den schnellzuckenden Bereich in den Vordergrund zu schieben und mittels einer kurzen Kurbel sehr hohe Drehzahlen zu trainieren.
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Ich kann mich dunkel an ein Kommentar vom Hazelman erinnern, dass er im Winter imm mit starrer Nabe gefahren ist, um genau das zu trainieren.
Wenn man relativ untrainiert ist, schluckt das HKS auch die hohe Trittfrequenz nicht einfach so. Ich bin im Winter ziemlich bewusst fast nur kleines Blatt gefahren und das war deutlich zu merken.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich das Frequenzband in dem ich effektiv treten kann dadurch extrem vergrößert hat, was ich gerade bei Wind sehr effektiv finde.
(Bei Gegenwind wird ordentlich gedrückt und bei Rückenwind kann man schön bei hohen Umdrehungszahlen die Muskulatur wieder frei fahren ohne dabei irgendwie langsamer machen zu müssen)