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Wie schon von den Vorschreiben angemerkt, wäre die Beweislast meiner Meinung nach bei deinem Kumpel, da er das Rad direkt bei Abholung hätte kontrollieren und den Fehler dann hätte reklamieren müssen.
Insofern ist derRadhändler IMHO sehr kulant (oder hat, was ich ihm nicht unterstellen will, ein schlechtes Gewissen, weil er weiß, woher die Macke kommt….).
Bedenken würde ich, dass alle Lösungen zu Lasten des Händlers gehen, da sich BMC ja querstellt. Ich weiß nicht, wie du bei Fahrradrahmen auf eine Gewinnspanne von min 50% kommst. Da müsste der nur zwei bis drei Rahmen im Monat verkaufen und könnte sonst Urlaub machen. Die tatsächliche Gewinnspanne wird deutlich niedriger liegen. Die angegebenen Lösungen werden also so kalkuliert sein, dass er möglichst weit entgegenkommt aber trotzdem noch etwas Gewinn macht.
Da eine Lackierung, wenn ich die Beiträge hier aus dem Forum richtig in Erinnerung habe, ungefähr den 200€ entspricht, und er den zurückgenommenen Rahmen nicht als neu verkaufen kann, werden die Lösungen für ihn vom Verlust her ungefähr gleich rauskommen, zumindest 2) und3).
Da alle Angebote zu Lasten deines Händlers gehen, also direkt seinen Gewinn schmälern, finde ich das Entgegenkommen des Händlers durchaus bemerkenswert.
Ich würde ihn fragen, ob man bei der Lackierung einen Designspielraum hat, und mir dann überlegen, ob es mir wichtiger ist, ein fehlerfreies neues Rad zu fahren, nächste Saison vielleicht ein individuell lackiertes oder ob ich gerade Radklamotten brauche.
Matthias
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