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Es war schwer heute für mich, im Altenheim bei Herrn Schulten. Heute habe ich ihn gefragt, ob er denkt, dass wir uns am Dienstag, wenn ich aus HH zurück sind, wiedersehen werden. Er zuckte mit den Schultern. Es sei sehr schwer. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und sagte ihm, dass ich hoffe, ihn am Dienstag zu sehen, dass ich aber auch damit rechne, dass er in den nächsten Tagen sterben könnte. Und dass ich ihm deshalb noch sagen wolle, wie froh ich darüber sei, ihn kennengelernt zu haben.
Ich musste weinen, konnte mich aber ganz gut beherrschen und verlor nicht die Fassung, was mir wichtig war.
Wir schauten uns noch Fotos von Indien an und als ich mich verabschiedete und ihn umarmte, hielt er noch meine Hand ganz fest und ließ nicht los. Das hat mich sehr berührt.
Jetzt versuche ich, das WE trotzdem zu genießen. Schnell packen, um kurz vor 18 Uhr geht der Zug.
Viele Grüße
J.
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