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Jetzt mal Butter bei die Fische Alessandro - ich könnte schwören, dass Du im echten Leben für eine andere Partei unterwegs bist und um meine Vermutung zu untermauern, anbei ein Auszug aus dem aktuellen Tagesspiegel.
Falls ich falsch liege, Respekt, ich mag Deinen trockenen, unkommentierten Humor hier in den vorangegangenen Beiträgen, in denen Du die Zeichen der Zeit auf einen Humorumschwung rechtzeitig erkannt hast, denn wir sind bereits genug ver-Barthet, wo zur Sicherheit vorher/dabei und nach einem müden Gag ausdauernd gelacht wird, damit jeder Depp auch mitbekommt, dass es eben ein Mörderwitz war.
Und jetzt zur eingangs angekündigten Enthüllungsstory, sorry, aber als knallhart recherchierender TSF-Nutzer sehe ich mich verpflichtet, den Anspruch der Leserschaft auf die nackte, ungeschönte Wahrheit nachzukommen, et voila:
Der Wegfall der Drei-Prozent-Hürde macht es möglich: Martin Sonneborn, früherer Chefredakteur des Satiremagazins "Titanic" hat es geschafft und zieht als Spitzenkandidat der Satire-Partei "Die Partei" ins Europäische Parlament ein. Kaum gewählt, denkt er allerdings schon wieder an Abschied: Offenbar will er bereits nach einem Monat sein Mandat wieder abgeben. „Ich werde mich vier Wochen lang intensiv auf meinen Rücktritt vorbereiten“, sagte Martin Sonneborn der Deutschen Presse-Agentur.
Martin Sonneborn kündigte ein Rotationsprinzip an: "Wir werden versuchen, monatlich zurückzutreten, um 60 Parteimitglieder durchzuschleusen durch das EU-Parlament.
Das heißt, dass jedes dieser Mitglieder einmal für 33.000 Euro im Monat sich Brüssel anschauen kann und dann zurücktritt und noch sechs Monate lang Übergangsgelder bezieht. Wir melken also die EU wie ein kleiner südeuropäischer Staat.“ Seltsam findet der Real-Satiriker das alles jedoch nicht: „Ich glaube nicht, dass wir die Verrücktesten sind im Europaparlament.“
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