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Alt 07.04.2014, 21:33   #199
holger-b
Szenekenner
 
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Registriert seit: 21.02.2013
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 2.853
Also bis alles gerichtet ist, bin ich nach 10:00 Uhr auf dem Rad und erkunde die Gegend. Nach lockeren 20 km gehe ich ein bisschen auf der Strecke fahren, nach den ersten Hügeln schließe ich auf der Hauptstraße auf drei Jungs vom Team Cannondale auf. Mein 20-Minuten-Tempoprogramm mach ich mit respektvollem Abstand von Peter Sagan und seinen Helfern, als die Jungs mich bei 300 Watt an einem gleichmäßigen Anstieg abkochen, winke ich den Teamwagen vorbei und fahre meinen eigenen Tritt weiter. Kurz drauf bin ich bei km 50 und komme bei einem MC vobei, ein schneller Espressostopp. Den habe ich mir für die zweite Hälfte verdient, es geht nur noch locker und wellig nach Hause.

Dort dann Mittagsessen, Pause, Kaffeetrinken. Nochmal aufraffen und den Transponder abholen und eine Rolle Tape damit ich meine Blasen an den Händen abtapen kann (Aua!). Wieder zurück geht es dann unter die Dusche, anschließen will ich das WoMo nach aufbocken, geht aber nicht da ist ein Stein im Weg. Also umsetzen, dabei übersehe ich einen kleineren Stein der genau unter die Stoßstange passt. Scheiß Plastikbomber gleich ist alles kaputt. Egal, ruhe bewaren.

Der Samstag ist wie immer Frühsport, nur das ich heute nicht nüchtern los gehe sondern mir ein Frühstück und Kaffee gönne. Um kurz vor sieben bin ich im Startbereich, 7:00 Uhr es wird einfach losgefahren, jeder wie, wann er will. Es sind nur wenig Starter da und fast alle fahren mit Licht los. Ich gebe auch Gummi und fahre zügig los, nach drei km finde ich eine Gruppe von sechs Fahrern mit denen ich kurz zusammenfahre. Dann versprengt sich alles wieder, es ist nie ein fahren in einer festen Gruppe aber auch nie ganz alleine. Alles läuft gut, bei km 30 die erste Verpflegung, ich habe alles dabei daher nur Boxenstopp und wieder weiter. Das bisherige Pflaster und die Anstiege laufen gut, kein Gedränge auf der Strecke und alle passen aufeinander auf, fair play.

Bei km 65 komme ich wieder durch Oudenaarde und die 75-km-Fahrer stoßen dazu. Es wird voll auf der Strecke und ich muss mich durcharbeiten, am „steilen“ Koppenberg kommt es fast zum Stau und viele Fahrer laufen den Berg hoch. Leider gehen nicht alle ganz rechts, ich habe Glück und komme durch. Beim weitefahren komme ich mit einem Fahrer zusammen und wir wechseln uns bis zum nächsten Anstieg ab, dann verlieren wir uns wieder. Mittlerweile sind die Temperaturen von sieben Grad morgen auf 12°C angestiegen, ich mache die unteren Trikots auf und fühle mich ganz wohl, im Wind ist es immer noch recht frisch. Zwischen km 90 und 100 merke ich wie mir etwas die Kraft ausgeht, an der Energie kann es nicht liegen, haue alle 20 Minuten entweder ein Gel oder Iso rein. Nehme noch einen Zug aus dem Astmaspray, die Bronchen gehen wieder auf und am nächsten Anstieg geht der Atem wieder flüssig. Jetzt sind nur noch die letzten drei Anstiege zu fahren und dann der flache Weg zurück. Ich komme bei allen Anstiegen gut durch, am Paterberg kipp vor mir einem um, kommt nicht mehr aus den Klickpedalen. Ich habe mich zum Glück für die linke Seite entschieden, er fällt nach rechts. Den Rest fahre ich mit Würde bis ins Ziel.

Dann bastle ich mal eine kleine Graphik zusammen bis ihr gelesen habt. Dann kommt der abschließende dritte Teil.
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! BANG !

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