Auch ohne Video hastes gut beschrieben, ich hab's verstanden, mit Bildern natürlich noch besser.
Mit der Schraube haste im Übrigen recht. Die physikalischen Grundlagen sind mir völlig unklar und auch ein Thread im Forum der "Yacht" hat da keine Klarheit rein gebracht, aber ne Schraube tendiert dazu, "über den Grund" zu laufen, d.h. ne Schraube, die rechts herum dreht, schiebt das Heck tendenziell nach rechts. Bei Vorwärtsfahrt wirkt sich das bei nem Boot mit Inborder nicht so aus. Aber bei Rückwärtsfahrt, bei der die Drehung nicht sofort in Fahrt umgewandelt wird, wirkt sich das stärker aus. Man macht sich das beim Ablegen zu nutze, weil die vorwärts rechtsdrehende Schraube rückwärts nach links dreht, mithin das Heck seitlich nach Backbord (links) zieht, ohne Fahrt achteraus zu machen, d.h. ohne in das dahinterliegende Boot zu fahren. Ist so, als könnte man die Räder beim Auto hinten quer stellen und erst mal'n Stückchen raus drehen. Das funktioniert aber eben dann nicht mehr, wenn das Boot Fahrt aufgenommen hat. Bevor wir jetzt hier in den A-Schein für Segler einsteigen:
Beim Tauchen/Brustschwimmen unter Wasser hilft das m.E. schon, aus jedem Zug noch'n bisschen rauszuholen. Da hat man aber bei beiden Armen "gegenläufige" Bewegungen, weil die Hände ja symmetrisch rechts und links angestellt sind. Das ist natürlich beim Kraulen nicht so. Könnte allerdings aufgefangen werden, wenn man von rechts nach links rollt und dann der andere Arm "gegensteuert".
__________________
Relax, no worries!
|