Toller Thread, viele der erwähnten Geschichten auch schon selbst erlebt.
Zum Thema (eh nix Neues): Bin in ganz Europa geschwommen, in Neuseeland, und seit einiger Zeit immer öfter auch in Südostasien und überall, nur im deutschsprachigen Raum offenbar nicht, gibt es gezogene Bahnen, angegebene Geschwindigkeiten (SLOW, MEDIUM, FAST, immer öfter auch SWIM FOR ALL, SWIM LESSONS) und friedliches Auskommen aller Schwimmenden. Und vermutlich auch viel effizientere Auslastung der Schwimmbeckenfläche.
Meine Frage an die Verfechter des Schwimmvereinsbetritts, die hier so zahlreich sind: welche Art von Training habt ihr dort? Wenn ich zurückdenke an meine Schwimmvereinszeit damals in der Schule und auch später am Uni-Sportinstitut (und aktuell habe ich dort als Alumni wieder einen Delfin-Kurs bekommen), fällt mir in etwa Folgendes ein: oft mehr als zehn Schwimmerinnen und Schwimmer pro 25 m-Bahn, es werden viele kurze und harte Intervalle geschwommen, oft ist auf Grund der Dichte nach jeder Länge schon kurzes Warten am Beckenrand angesagt (5" Vorsprung), extrem kurze Intervallserien, relativ lange Pausen dazwischen (mit Ausführungen der Trainerin usw.). Hat mir (glaube ich) super Schwimmen beigebracht und werde sicher auch super vom Delfin-Kurs profitieren. Aber ansonsten widerspricht das sämtlichen Schwimm-Trainingsplänen, die ich aus dem Triathlon-Umfeld kenne komplett. Erinnert mich eher an Leichtathletik: kürzeste Distanzen hart knallen. Im Triathlon dauert aber sogar eine Sprint-Distanz min. 40'

Seid ihr alle in Schwimmvereinen, die so eine Art freies Schwimmen unter Trainer-Aufsicht anbieten? Das Bonner Bad mit den paradiesischen Zuständen kenne ich von meinem Bruder, aber das dürfte eine Ausnahme sein, oder?