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Zitat von schnodo
Letztendlich ist es doch ein Geben und Nehmen, wie im "normalen" Leben auch. Die meisten Arbeitnehmer befinden sich in einer gewissen finanziellen Notlage und müssen deshalb für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Genauso sind die Arbeitgeber in einer Produktionsnotlage in der Form, dass sie ohne Arbeitnehmer keine Produkte herstellen können und somit keine Profit machen.
Wäre den Afrikanern wirklich gedient wenn sie weiterhin in Afrika anonym ihr Leben fristeten? Oder hilft Ihnen die Sendung vielleicht dabei, sich andere Perspektiven zu eröffnen und ihr Leben zu ändern? Wäre ihre aktuelle Situation zufriedenstellend, hätten sie das Angebot wohl nicht angenommen. Sie sehen eine Chance und wollen sie wahrnehmen.
Ich wehre mich dagegen, jeden der sich in irgendeiner Form von "Notlage" befindet, als unmündiges Kind zu behandeln, das am besten selbst keine Entscheidungen trifft sondern von weisen (in diesem Fall vermutlich auch weißen) Menschen gelenkt und vor Dummheiten bewahrt wird. Lasst es die Jungs statt dessen doch einfach versuchen. Klar kann es schiefgehen, aber das ist doch in jedem Leben bei jedem Wagnis so.
Und wenn VOX dabei ein paar Euro verdient, wird das Abendland trotzdem nicht untergehen.
Glaubt denn irgendjemand, dass der Sender ein Interesse daran hat, eine menschenverachtende Sendung zu produzieren, bei der reihenweise die großen Werbekunden abspringen?
Der Reflex, den Läufern diese Chance zu verwehren, nur weil sie schwarze Haut haben und aus Afrika kommen und es vielleicht Momente gibt, in denen über sie gelacht wird, ist in meinen Augen übelster Rassismus: Man sieht nicht den gleichwertigen Menschen sondern in erster Linie das schutzbedürftige Opfer.
Wie viele würden sich bei einem blonden Finnen ähnliche Gedanken machen?
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Wenn ich den Vergleich ziehe, zwischen den Englischkenntnissen von den 4 Akteuren und meiner Umschulungsklasse, dann ist Fremdschämen angesagt. Hier in Deutschland haben wohl die wenigsten Schüler es nötig diese Sprache zu erlernen. Und wenn man sieht wie motiviert alle Sportler von Anfang an in die Aufgabe gegangen sind und dazu noch willig sind unsere Sprache so schnell wie nur möglich zu lernen, sollte man mehr Afrikanern diese Möglichkeit ermöglichen. Und im Gegenzug könnte man einige hartnäckige Arbeitsverweigerer hier in Deutschland nach Kenia schicken, damit die auch die englische Sprache und arbeiten lernen.