Vollständige Version anzeigen : Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz
KevJames
19.08.2022, 07:46
Ach, Arne - hier wird aber keine Forschung betrieben. Ganz im Gegenteil: Es wird wild spekuliert, es werden Gründe gesucht und immer wieder Andeutungen gemacht, die man durchaus als Dopingvorwürfe lesen kann (auch wenn es schon einige Seiten her ist).
Gerne aber darfst Du mich ein besseren belehren und mir die sportwissenschaftliche Forschung zeigen, die Blumenfelt in das Licht rückt in das er hier gestellt wird (auch und gerade von Dir mehrfach). Wenn man sich an so manche Postings in diesem Thread erinnert war ich nicht der einzige, der das so wahrgenommen hat.
An anderer Stelle hast Du behauptet, es gehe um körperliche Auffälligkeiten - besonders viel Größe und damit einhergehendes Körpergewicht ist nunmal eine Auffälligkeit. Blumenfelt ist ja auch nicht schwerer als Frodeno oder Stadler. Aber mit Deiner Aussage tust Du dann eben wieder so als wäre Blumenfelt besonders dick. Fotos wurden hier ja auch schon gepostet -. möglicherweise solltest Du mal zum Augenarzt gehen? Das Ganze (entwickelt sich) ist AUS MEINER SICHT (zu) eine(r) ziemlich unsachlich geführten Debatte.
AUS MEINER SICHT agierst Du seit einiger Zeit sehr gekränkt und trägst recht wenig zur Sachlichkeit bei - im übrigen über mehrere Threads hinweg. Mich persönlich fängt es an zu nerven.
:Huhu: :Huhu: :Huhu:
Klugschnacker
19.08.2022, 08:01
:Lachen2:
So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein. Aus meiner Sicht bin ich hier so ziemlich der Einzige, der sich auf sportwissenschaftliche Forschung bezieht. Andere posten Dinge, die sie in Blogs gelesen und in Podcasts gehört oder auf Strava gefunden haben.
Auf Deine persönlichen Angriffe bin ich erst gestern eingegangen und meine das auch so.
KevJames
19.08.2022, 08:07
Auf Deine persönlichen Angriffe bin ich erst gestern eingegangen und meine das auch so.
Meine Wahrnehmung: Was Du bei Dir selbst als persönliche Angriffe wahrnimmst, lässt Du an anderen Stellen munter weiterlaufen. Es gab keinen persönlichen Angriff meinerseits auf Dich.
Ich habe lediglich dargestellt wie Deine Argumentationsweise auf mich wirkt. Damit soll es an dieser Stelle erstmal von meiner Seite aus genug sein. Schließlich soll es hier ja um den großartigen Blumenfelt gehen, der seit einiger Zeit so ziemlich alles zerlegt, was bei Triathlon Wettkämpfen an den Start geht (trotz oder wegen seines Körperbaus). Gerade da Frodeno nun ja wieder verletzt ist wünsche ich ihm alles Gute für Hawaii!
X S 1 C H T
19.08.2022, 08:12
Dass Menschen, die im Alltagsleben wegen ihres Körpergewichts Diskriminierungen ausgesetzt sind, empfindlich reagieren, wenn ich Kristian als übergewichtig bezeichne, kann ich verstehen. Es ist aber eine Verwechslung der Maßstäbe. Ich beziehe mich ausschließlich auf Maßstäbe des Spitzensports. Falls ich selber hier zu einer Verwechslung beigetragen habe, tut mir das leid.
Du bezeichnest ihn als übergewichtig? Das finde ich nicht sonderlich sachlich...
Klugschnacker
19.08.2022, 08:18
So, mir reicht's. X S 1 C H T, Du hast jetzt mal zwei Monate Pause.
sabine-g
19.08.2022, 08:46
So, mir reicht's. X S 1 C H T, Du hast jetzt mal zwei Monate Pause.
Moin Arne,
wenn du schon aufräumst, dann mach doch bitte den Politikteil zu.
Mir reicht es, dass dort Rechtsradikale, Linke, und Vollidioten rumlabern dürfen was sie wollen.
Und außerdem sich ausschließlich dort auslassen, zum Sport aber keinen einzigen Beitrag abliefern. Und um den geht es hier doch.
Oder?
Moin Arne,
wenn du schon aufräumst, dann mach doch bitte den Politikteil zu.
Mir reicht es, dass dort Rechtsradikale, Linke, und Vollidioten rumlabern dürfen was sie wollen.
Und außerdem sich ausschließlich dort auslassen, zum Sport aber keinen einzigen Beitrag abliefern. Und um den geht es hier doch.
Oder?
Nö, Nö das dort ist freie Meinungsäußerung und kann man nicht unterbinden und moderieren, wurde mir schon des öfteren erklärt!
Klugschnacker
19.08.2022, 08:55
Nö, Nö das dort ist freie Meinungsäußerung und kann man nicht unterbinden und moderieren, wurde mir schon des öfteren erklärt!
Necon, heute ist kein guter Tag, um mir irgend einen Unsinn zu unterstellen.
Necon, heute ist kein guter Tag, um mir irgend einen Unsinn zu unterstellen.
Tu was du tun musst, oder glaubst tun zu müssen.
Ich bin bei der Sache bei der Linie von KevJames und Sabine-g, bei XICHT weiß ich nicht was im gelöschten Post stand.
... Es besteht aber ein Grund, über den hohen Körperfettanteil eines Ausnahmeläufers wie Blummenfelt zu sprechen.
...
Verfügst du denn über irgendwelche belastbaren Daten zum Körperfettanteil Blummenfelts? Dies auch noch idealerweise differenziert zwischen Wettkampfsaison und off-season.
Ich bin mir sicher, dass sich der wissenschaftlich erhobene Körperfettanteil von Blummenfelts viel weniger von dem anderer aktueller Triathleten der Weltspitze unterscheidet als du es dir in deinem rein aus der Optik abgeleiteten Gedankengebäude konstruiert hast.
Ich habe ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Blummenfelt optisch massiger wirkt wegen seines dysproportionalen Köerperbaus mit ausgeprägter Kielbrust und wegen seiner Entscheidung zur besseren Hitzeregulation hässliche weiße, halbtransparente Anzüge auf Ironman und ITU-Distanzen zu tragen.
Man sollte sich, wenn man sich um wissenschaftliche Herangehensweise bemüht nicht von Optik und Vorurteilen leiten lassen, sondern möglichst alleine auf reliable Daten verlassen.
Wie schwer und groß Blummenfelt tatsächlich ist, werden wir nie genau wissen können. Aber wir haben die Aussagen seines Trainers und wir haben Fotos und Filmmaterial, anhand derer man Körpergröße und Gewicht abschätzen kann. Der Fettgehalt ist anhand von Bildern schwerer zu bestimmen, aber der BMI und das optische Aussehen lassen auch hier Rückschlüsse zu. Präzise Daten sind auch gar nicht erforderlich, um zweifelsfrei feststellen zu können, dass sich Blummenfelt deutlich in seiner optischen Erscheinung von der Konkurrenz abhebt.
Ab einem BMI von 25 (https://adipositas-gesellschaft.de/bmi/) gelten Menschen übrigens als übergewichtig, auch dann, wenn nicht einmal die Maßstäbe angelegt werden, die für den Spitzenausdauersport gelten.
...Der Fettgehalt ist anhand von Bildern schwerer zu bestimmen, aber der BMI und das optische Aussehen lassen auch hier Rückschlüsse zu. Präzise Daten sind auch gar nicht erforderlich, um zweifelsfrei feststellen zu können, dass sich Blummenfelt deutlich in seiner optischen Erscheinung von der Konkurrenz abhebt.
Ab einem BMI von 25 (https://adipositas-gesellschaft.de/bmi/) gelten Menschen übrigens als übergewichtig, auch dann, wenn nicht einmal die Maßstäbe angelegt werden, die für den Spitzenausdauersport gelten.
Jetzt fängst du schon wieder mit dem BMI an.:Nee: Herzlichen Glückwunsch, damit hast du es endlich auf meine Ignore-Liste geschafft, nachdem ich dir schon vort Tagen geraten habe, den BMI, der ein Begriff aus der epidemiologischen Adipositasforschung ist, aus der Debatte, die sich hier allein um leistungssportliche Fragestellungen dreht, rauszuhalten.
Arne spricht korrekterweise von fettfreier Körpermasse und von Prozentsatz an Körperfett, die durchaus erhoben werden und leistungsbeeinflussend sind. Der BMI unterscheidet aber nicht zwischen fettzfreier Körpermasse und zwischen Körperfett.
Ein Kilo zusätzliche Muskulatur "verschlechtert" stets den BMI, verbessert aber in nahezu jeder Sportart (erst recht im Triathlon) die körperliche Leistungsfähigkeit, denn für Schwimmen, Radfahren und Laufen benötigt man nunmal reichlich Muskulatur
Gleiches gilt im übrigen auch für ein Kilo zusätzliche Flüssigkeit im Körper, denn ein erhöhtes Blutvolumen mit mehr Erythrozyten erhöht (sehr sinnvoll im Ausdauersport) die Sauerstoffkapazität. Und ein höheres Plasmavolumen verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und erhöht die Hitzeresistenz da trotz Schweißverlusten die körperliche Leistung länger aufrecht erhalten werden kann.
Es ist bekannt, dass schon herkömmlicher Ausdauersport auf Meereshöhe das Plasmavolumen erhöht (bei gleichbleibender Erythrozytenzahl), so dass Ausdauersportler alleine durch ihr Training einen höheren "BMI" haben als nicht Sport treibende Normalpersonen. Bei Blutuntersuchungen wird dieses erhöhte Plasmavolumen als sog. Sportleranämie wegen einer scheinbaren Senkung des HB-Gehaltes bezeichnet.
(https://flexikon.doccheck.com/de/Sportleran%C3%A4mie)
Wenn ein Sportler Ausdauersport unter Höhenbedingungen betreibt (die norwegische Trainingsgruppe tut das sehr regelmäßig) steigt das Plasmavolumen noch deutlich stärker an und zusätzlich kommt es auch zur Neubildung von Erythroyten, so dass auch HB-Wert und Blutvolumen ansteigen.
Mir ist das eigentlich egal, ob du, Thanus, diese ausführlichen Erläuterungen liest und versuchst zu verstehen, aber hier im Thread lesen ja auch Leute mit, die sich nicht ständig zu Wort melden, aber die Interesse an solchen Zusammenhängen haben.
damit hast du es endlich auf meine Ignore-Liste geschafft
...Es ist bekannt....
Diese ausführlichen Erläuterungen sind richtig, tun aber nichts zur Sache, denn sie liefern keine Erklärung über das Phänomen Blummenfelt, ebenso wenig wie es dein Vergleich mit dem Damenkugelstoßen getan hat.
Jetzt fängst du schon wieder mit dem BMI an.:Nee: Herzlichen Glückwunsch, damit hast du es endlich auf meine Ignore-Liste geschafft, nachdem ich dir schon vort Tagen geraten habe, den BMI, der ein Begriff aus der epidemiologischen Adipositasforschung ist, aus der Debatte, die sich hier allein um leistungssportliche Fragestellungen dreht, rauszuhalten.
Die Präpotenz, Usern zu raten, welche Begriffe sie verwenden dürfen, sucht ihresgleichen. Aber wenn du mich auf deiner Ignorliste hast, wird das zu einer angenehmen Funkstille :) beitragen.
Ab einem BMI von 25 (https://adipositas-gesellschaft.de/bmi/) gelten Menschen übrigens als übergewichtig, auch dann, wenn nicht einmal die Maßstäbe angelegt werden, die für den Spitzenausdauersport gelten.
Ja ja der sinnlose BMI bei Sportlern. Ich bin weit weg vom Leistungssport und habe einen BMI von über 25, aber trotzdem habe ich so komische Hubbel am Bauch die manch einer als Sixpack bezeichnen würde. Bin ich nun übergewichtig und sollte ich abnehmen? Oder habe ich genetisch eine gute Veranlagung für einen Sixpack und Blumenfelt eine schlechte? Oder ist der BMI im Sport einfach keine gute Größe?
Für schnelles ausdauerndes Laufen ist der Fettgehalt von geringerer Bedeutung als das relative Körpergewicht. Das ist auch der Hauptgrund, warum Bodybuilder mit einem Körperfettanteil von unter 5% aber oftmals einem BMI von über 30 nicht ausdauernd laufen können. Sie sind einfach zu schwer und die Muskulatur benötig zu viel Sauerstoff.
Dass man diesen Zusammenhang überhaupt diskutieren muss, ist mir schon schleierhaft.
Im Rad- und Laufsport dreht sich alles um das Körpergewicht. Der Großteil der Athleten entwickelt einen regelrechten Wahn, jedes überflüssige Gramm zu verlieren, auch wenn dabei ein Begriff wie BMI nicht verwendet wird. Damit aber jeder sich etwas darunter vorstellen kann, wie Körpergewicht und Körpergröße in Zusammenhang stehen und zur Einordnung der Athleten ist der Begriff optimal.
RibaldCorello
19.08.2022, 10:43
BMI ist und war schon immer gequirlte shice, ich frag mich schon immer wie man solchen Schwachfug im gebildeten Umfeld benutzen kann, es ist doch so offensichtlich, das der überhaupt nichts aussagt.
Trimichi
19.08.2022, 11:52
Hallo,
nachdem hier auf TS viel über die Norweger und deren Trainingsmethoden zu lesen war - sehr informativ - und diese Diskussion über das Körpergewicht von Kristian Blumenfeldt mit Spannung zu verfolgen ist, sowie die sehr interessanten Beiträge dazu, vllt zwei (neue?) Aspekte dazu:
1. gibt es denn ein Wohlfühlgewicht bei Profis und falls ja, wie wirkt sich das auf die Leistung aus? Keine Ahnung, bei mir ist das so, dass wenn ich etwas zu viel wiege nicht wirklich Spaß beim Laufen habe. Fällt das Gewicht unter einen bestimmten Maximalwert in Kg macht es Spaß (das Laufen). Fällt mein Körpergewicht unter einen kritischen Minimalwert geht es in eine Richtung optisch, die mir nicht gefällt und auch meinem Typ nicht entspricht. Gefühlt bringt das nichts.
Vllt fühlt sich Blumenfeldt so wie er ist sehr wohl und mit weniger Gewicht nicht?
2. Ich weis es nicht, glaube aber nicht das Bumenfeldt z.B. bei Rennen mit vielen Höhenmetern, z.B. Nizza oder auch Thun vorne wäre. Bei flachen Rennen wie Cozumel oder relativ flachen Rennen wie Hawaii hingegen kann er einfach mit Muskelpower glänzen?
Ganz ehrlich, kann mir auch nicht wirklich erklären wie man mit dem, so einem "BMI" (hiermit meine ich die Relation Körpergewicht zu Körpergröße) wie KB so schnell ist. Vielleicht muss man auch absolutes und relatives Gewicht sehen? Wenn ich bei 1,92 m so wie KB in dessen Relation also dann 90 Kg wögte. dann würde ich garantiert weder Leistung bringen können noch Spaß haben. Blumenfeldt wiegt 74-76 Kilo bei 1,76m.
Frage die sich mir stellt: vllt wurde über all die Jahre viel zu viel auf Hebel und Körpergröße abgezielt und viel zu wenig auf Gewicht, insofern, dass es einen noch unbekannten bzw. unerforschten Maximalwert wie z.B. 80 Kg als nicht zu überschreiten gilt?
Oder mit anderen Worten: sei so groß wie du willst, aber sei nicht schwerer als 80 Kg? Könnte es so einfach sein? So weit ich weis ist auch bei der TdF 80 Kg der Wert, den kein Athlet überschreitet.
Oder mit anderen Worten: sei so groß wie du willst, aber sei nicht schwerer als 80 Kg? Könnte es so einfach sein? So weit ich weis ist auch bei der TdF 80Kg der Wert, den kein Athlet überschreitet.
Es gibt bei der Tour schon Fahrer mit über 80kg, aber keinen, der mit über 80kg in den letzten 50 Jahren die Gesamtwertung gewonnen hat. Indurain mit 78-79kg war aber nah dran an den 80kg, aber auch die absolute Ausnahme der letzten Jahre. Danach kommt schon Ullrich mit 73kg. Eros Poli etwa hat mit 85kg dank langem Solo sogar die Ventoux Etappe gewinnen können. Magnus Bäckstedt mit 94kg auch eine Etappe.
2. Ich weis es nicht, glaube aber nicht das Bumenfeldt z.B. bei Rennen mit vielen Höhenmetern, z.B. Nizza oder auch Thun vorne wäre.
Die Ironman WM hatte knapp 2300 Höhenmeter (https://www.strava.com/activities/7105366437).
https://www.youtube.com/watch?v=hJnsDoUc_N0
Blummenfelt hat sich für Utah auch nicht als Favoriten gesehen.
Klugschnacker
19.08.2022, 13:53
BMI ist und war schon immer gequirlte shice, ich frag mich schon immer wie man solchen Schwachfug im gebildeten Umfeld benutzen kann, es ist doch so offensichtlich, das der überhaupt nichts aussagt.
Der Body Mass Index ist in der Sportwissenschaft eine absolut gängige Größe und wird sehr häufig verwendet. Es ist wirklich Standard, diesen Wert zu erfassen und in Studien anzugeben.
KevJames
19.08.2022, 14:07
Der Body Mass Index ist in der Sportwissenschaft eine absolut gängige Größe und wird sehr häufig verwendet. Es ist wirklich Standard, diesen Wert zu erfassen und in Studien anzugeben.
Das Konzept des BMI ist in der Sportwissenschaft durchaus umstritten. Stichwort zum googeln: Waist-to-Height-Ratio, da auf diese Weise der KFA besser abgebildet wird.
Der Body Mass Index ist in der Sportwissenschaft eine absolut gängige Größe und wird sehr häufig verwendet. Es ist wirklich Standard, diesen Wert zu erfassen und in Studien anzugeben.
Böse Zungen könnten nun einen Widerspruch zwischen Sportwissenschaft und "gebildeten Umfeld" (Zitat von RibaldCorello) sehen. :Lachanfall:
Im Ernst: Arne Du hast doch noch heute vormittag so schön zwischen "fettfreier Körpermasse" und Gesamtgewicht unterschieden.
Was Harald uns allen seit Seiten versucht zu erklären ist, daß von Blummi maximal der BMI bekannt ist aber eben nicht die fettfreie Körpermasse.
Der BMI hat aber leider keine direkte Korellation zur fettfreien Körpermasse.
Harald hat sehr gut als ein Beispiel das Plasmavolumen von Sportlern im Verhältniss zu Nicht-Sportlern genannt.
Ich hatte vor etlichen Jahren beruflich mit Prof. Schmidt von der Uni Bayreuth zu tun. Er berichtete mir von Einzelfällen in denen er Ausdauersportler mit Volumina von bis zu 12 Litern untersucht hat. Das ist mehr als doppelt so viel wie bei Untrainierten. Alleine das kann über 7kg Gewichtsunterschied ausmachen, die nichts mit Körperfett zu tun haben. Derartige Extremwerte sind in dieser Publikation (chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv1999/Heft11/1999_11-12_TRAINING%20BLUTVOLUMEN.pdf) zwar nicht gezeigt aber alleine die Varianz des Gesamtvolumens/kg Körpergewicht gibt einen Überblick über diese eine Fehlerquelle.
Klugschnacker
19.08.2022, 15:18
Das Plasmavolumen hat man nicht auf den Hüften sitzen. Deshalb halte ich das persönlich nicht für einen relevanten Aspekt. Die Debatte entzündet sich doch an dem, was man von außen sieht. Nicht am Volumen des Blutplasmas.
Selbst Blummenfelts Coach spricht nicht vom Blutplasma, sondern von Körperfettgehalt. Diesen hat man versucht, zu verringern, hat diese Versuche aber wohl wieder aufgegeben. Offenbar ist selbst sein Coach der Ansicht, dass Kristian einen ungewöhnlich hohen Körperfettgehalt hat und spricht ganz offen darüber. Warum kann man das hier nicht sachlich diskutieren? Die spannende Frage ist doch, wie er trotzdem so schnell zu Fuß sein kann.
Das eigentliche Phänomen, nämlich seinen hohen Körperfettgehalt, einfach zu leugnen und stattdessen zu behaupten, sein Gewicht läge am Blutplasma, finde ich persönlich wenig überzeugend.
Diese These bringt Dich außerdem in Konflikt mit jenen, die gerade im erhöhten Körperfettgehalt den Schlüssel zum Erfolg sehen: Weniger Verletzungen, keine Krankheiten, konstantes Training, ausgeglichene Psyche. Doch kaum ist das behauptet, wird der erhöhte Körperfettgehalt wieder bestritten. Du würdest mit Deiner Plasma-These zwischen allen Stühlen sitzen, wovon ich Dir nur abraten kann. Selbst wenn Du recht hättest. Denn darum geht es hier nicht.
:Maso:
Klugschnacker
19.08.2022, 15:28
Das Konzept des BMI ist in der Sportwissenschaft durchaus umstritten. Stichwort zum googeln: Waist-to-Height-Ratio, da auf diese Weise der KFA besser abgebildet wird.
Trotzdem gehört der BMI zu den häufigsten Angaben in sportwissenschaftlichen Studien. Es ist ein Standardwert. So wie die VO2max, die je nach Fragestellung ebenfalls umstritten ist.
Der BMI ist in der Sportwissenschaft allgegenwärtig. Je nach Fragestellung verwendet man zusätzlich andere Begriffe, die bei bestimmten Fragestellungen präziser sind.
.... sondern von Körperfettgehalt. Diesen hat man versucht, zu verringern, hat diese Versuche aber wohl wieder aufgegeben. Offenbar ist selbst sein Coach der Ansicht, dass Kristian einen ungewöhnlich hohen Körperfettgehalt hat und spricht ganz offen darüber....
...aber den kann zumindest in dieser Diskussion hier niemand mit Zahlen und Fakten benennen.
Statt dessen wird immer wieder der Körperfettgehalt mit dem BMI in Relation gesetzt. Das ist aber leider nicht möglich (besser gesagt ist einfach Unfug). Das Plasmavolumen ist nur eine von vielen Störgrößen, die das eben nicht zulassen (Knochendichte und Muskelmasse sind zwei andere)
Und das versucht Harald (und eben nun auch ich) zu verdeutlichen. Leider ohne großen Erfolg.
Trotzdem gehört der BMI zu den häufigsten Angaben in sportwissenschaftlichen Studien. Es ist ein Standardwert. So wie die VO2max, die je nach Fragestellung ebenfalls umstritten ist.
Der BMI ist in der Sportwissenschaft allgegenwärtig. Je nach Fragestellung verwendet man zusätzlich andere Begriffe, die bei bestimmten Fragestellungen präziser sind.
Nein!!! nicht andere Begriffe, sondern andere Messgrößen!
Klugschnacker
19.08.2022, 16:14
...aber den kann zumindest in dieser Diskussion hier niemand mit Zahlen und Fakten benennen.
Statt dessen wird immer wieder der Körperfettgehalt mit dem BMI in Relation gesetzt. Das ist aber leider nicht möglich (besser gesagt ist einfach Unfug). Das Plasmavolumen ist nur eine von vielen Störgrößen, die das eben nicht zulassen (Knochendichte und Muskelmasse sind zwei andere)
Und das versucht Harald (und eben nun auch ich) zu verdeutlichen. Leider ohne großen Erfolg.
Du kennst doch die Muskelmasse, die Knochendichte und das Plasmavolumen nicht. Daher kannst Du diese Größen als Argument nicht verwenden.
Über den Körperfettanteil lassen sich aber ungenaue, qualitative, äußerliche Vergleiche zu anderen Sportlern herstellen. Daher sprechen wir hier über den Körperfettanteil, so wie das in zahllosen anderen Publikationen und Debatten in gleicher Weise getan wird. Selbst Kristians Coach spricht über den Körperfettanteil und die gescheiterten Versuche, ihn zu senken.
Statt dessen wird immer wieder der Körperfettgehalt mit dem BMI in Relation gesetzt. Das ist aber leider nicht möglich (besser gesagt ist einfach Unfug). Das Plasmavolumen ist nur eine von vielen Störgrößen, die das eben nicht zulassen (Knochendichte und Muskelmasse sind zwei andere)
Und das versucht Harald (und eben nun auch ich) zu verdeutlichen. Leider ohne großen Erfolg.
Ich habe es schon einmal betont, dass es weitestgehend irrelevant ist, wodurch sich die Körpermasse bei Blummenfelt zusammensetzt. Fakt ist, dass er die einzige Ausnahme im Weltklasseausdauersport mit einem solchen Körperbau und BMI ist und zwar nicht nur der Gegenwart sondern in der bekannten jüngeren Geschichte des Ausdauersports.
Eure Erklärung ist, dass er aufgrund seines Mehrgewichts, das eventuell durch höheres Blutplasma und Blutvolumen, höhere Knochendichte und Muskelmasse zustande kommt, besser ist als alle anderen.
Das ist ja legitim zu glauben, ändert aber an meiner Meinung zu seiner Dominanz nichts.
KevJames
19.08.2022, 17:34
Das Plasmavolumen hat man nicht auf den Hüften sitzen. Deshalb halte ich das persönlich nicht für einen relevanten Aspekt. Die Debatte entzündet sich doch an dem, was man von außen sieht. Nicht am Volumen des Blutplasmas.
Selbst Blummenfelts Coach spricht nicht vom Blutplasma, sondern von Körperfettgehalt. Diesen hat man versucht, zu verringern, hat diese Versuche aber wohl wieder aufgegeben. Offenbar ist selbst sein Coach der Ansicht, dass Kristian einen ungewöhnlich hohen Körperfettgehalt hat und spricht ganz offen darüber. Warum kann man das hier nicht sachlich diskutieren? Die spannende Frage ist doch, wie er trotzdem so schnell zu Fuß sein kann.
Das eigentliche Phänomen, nämlich seinen hohen Körperfettgehalt, einfach zu leugnen und stattdessen zu behaupten, sein Gewicht läge am Blutplasma, finde ich persönlich wenig überzeugend.
Diese These bringt Dich außerdem in Konflikt mit jenen, die gerade im erhöhten Körperfettgehalt den Schlüssel zum Erfolg sehen: Weniger Verletzungen, keine Krankheiten, konstantes Training, ausgeglichene Psyche. Doch kaum ist das behauptet, wird der erhöhte Körperfettgehalt wieder bestritten. Du würdest mit Deiner Plasma-These zwischen allen Stühlen sitzen, wovon ich Dir nur abraten kann. Selbst wenn Du recht hättest. Denn darum geht es hier nicht.
:Maso:
Hier stecken (wieder) gleich mehrere Ungenauigkeiten in Deiner Argumentation.
Zitiere bitte mal die genaue Aussage seines Trainers, dass er "zu fett" sei. Ich erinnere mich daran, dass er sagte, dass sie ihn leichter machten und das eben keine positiven Effekte hatte. Ist das nicht eher eine Botschaft an alle Sportler, die sich zwanghaft herunter hungern?
Hafu im speziellen hat meines Wissens nach nie über das erhöhte Körperfett, sondern die erhöhte Nachungsaufnahme gesprochen. Wieso vermischst Du diese Aspekte so grob verallgemeinernd? Unabsichtlich oder absichtlich?
KevJames
19.08.2022, 17:35
Selbst Kristians Coach spricht über den Körperfettanteil und die gescheiterten Versuche, ihn zu senken.
Auch das ist falsch.
Trotzdem gehört der BMI zu den häufigsten Angaben in sportwissenschaftlichen Studien. Es ist ein Standardwert. ...
Jetzt fängst du auch mit diesem Unsinn an!:Maso:
Nein! Nein! Und nochmals nein!
Der BMI gehört keineswegs zu den häufigsten Angaben in sportwissenschaftlichen Studien und ganz sicher ist es kein Standardwert weil es absolut Null Sinn macht, Sportler mit viel Fett und Sportler mit Viel Muskulatur sowie Sportler mit viel Körperflüssigkeit über einen Kamm zu scheren, Genau das macht der BMI aber, denn Kilogramm ist Kilogramm.
Ich könnte dir dir letzten 5 Leistungsdiagnostiken meines Sohnes zeigen. Da wird der BMI überhaupt nicht erhoben, wohl aber der Körperfettgehalt und eben auch die Vo2max, neben zig anderen leistungsrelevanten Parametern.
Natürlich gibt es auch epidemiologische Querschnitts-Studien mit Sportlern, in denen der BMI auftaucht, aber der Grund dafür liegt alleine darin, dass der BMI kinderleicht zu erheben ist, weil das dafür notwendige Messequipment (Maßband und Waage) quasi nichts kostet, während alle aussagekräftigen Verfahren zur Bestimmung der Körperzusammensetzung entweder zeitaufwändig oder wegen des nötigen Equipments teuer sind und auch eine Schulung des Untersuchers erfordern.
Die Qualität der meisten sportwissenschaftlichen Studien lässt ohnehin zu wünschen übrig, da die Stichprobengröße fast immer zu klein, einseitig oder doppelt verblindete Studiendesigns bei vielen Fragestellungen nicht umsetzbar sind und die jeweils betrachtet Stichprobe an Probanden auch allzu oft viel zu inhomogen für aussagekräftige Ergebnisse ist.
Klugschnacker
19.08.2022, 18:04
Jetzt wird’s langsam wirklich albern. Sorry, das ist mir zu inkompetent.
...
Das eigentliche Phänomen, nämlich seinen hohen Körperfettgehalt, einfach zu leugnen und stattdessen zu behaupten, sein Gewicht läge am Blutplasma, finde ich persönlich wenig überzeugend.
...
Hat irgendjemand das getan?
Ich kenne Blummenfelts Körperfettgehalt nicht und kann daher auch nichts dazu schreiben. Leugnen kann ich einen Wert,den ich nicht kenne natürlich auch nicht.
Seriöserweise solltest du dasselbe tun.:Blumen:
Niemand hat behauptet, sein Gewicht "läge am Blutplasma". Ich habe ganz allgemein (und nicht speziell auf Blummenfelt bezogen) in einem Beitrag heute mittag Faktoren beschrieben, die die Aussagekraft des BMI massiv einschränken. Im gleichen Beitrag habe ich auch die Menge der Muskulatur genannt, die ebenso das Körpergewicht beeinflusst sowie die Menge des Blutes (Plasma ist ja nur der flüssige Anteil des Blutes, während die festen Bestandteile (Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten) zwischen 40 und 45% des Blutes ausmacht, wobei die Erythrozyten die dominierende Fraktion darstellen und ihr Anteil durch Höhentraining signifikant ansteigen kann. Der Vollständigkeit halber hätte ich auch noch die Interzellulärflüssigkeit miterwähnen müssen (also die Gewebsflüssigkeit außerhalb der Gefäße und außerhalb der Muskelzellen, die ebenfalls zur fettfreien Körpermasse dazu zählt und mehrere Kilo am Körpergewicht ausmacht.
Das was du im zitierten Abschnitt praktizierst ist eine klassische Strohmann-Argumentation. Du stellst aus dem Zusammenhang gerissene Behauptungen in den Raum, die niemand so getätigt hat, um sie anschließend zu entkräften.
Du stellst aus dem Zusammenhang gerissene Behauptungen in den Raum, die niemand so getätigt hat, um sie anschließend zu entkräften.
Eigentlich deine Spezialität :Huhu:
Nix für ungut Hafu, aber wenn der Tag lang ist und du dich im Forum zwanghaft beweisen willst, kommt schon viel Bledsinn zusammen.
sabine-g
19.08.2022, 18:20
Bledsinn.
Ich möchte nochmal für die Schließung der Politik Sparte plädieren, da kommt nämlich der meiste „Bledsinn“ zusammen.
Aber auch hier würde dem einen oder anderen ein kalter Einer Wasser über dem Kopf ausgeschüttet ganz gut tun.
Wem das unangenehm ist, dem bringe ich gerne auf meiner Zeitfahrstrecke ein paar Manieren bei.
chrishelmi
19.08.2022, 18:24
Auch das ist falsch.
Nein ist es nicht. In einem Interview sagt Olav Bu, dass sie das versucht haben, aber es nicht den erwünschten Erfolg hatte. Mit geringerem Körpergewicht (und Körperfett) wurde auch die Vo2max geringer, was nicht erwünscht war. Warum das so war, hatten sie selber keiner Erklärung. (oder wollten keine Antwort geben). In einem ziemlich aktuellen Interview sagt Bu übrigens das Blummenfelt 79 -80 kg wiegt.
Warum hier X-Seiten gestritten wird, verstehe ich ehrlich nicht:
Fakt ist:
1.Blummenfelt ist aktuell einer der schnellsten Triathleten. (auch im Laufen)
2.Selbst auf Weltklasseniveau haben und hatten Triathleten unterschiedliche Körperbauausprägungen. Von sehr schlacksig und schmal (wie Andreas Raelart, Jan Frodeno) bis eher muskulös (Vincent Luis, Sanders)
3.Blummenfelt sticht dennoch heraus, weil er augenscheinlich bulliger ist als alle anderen. (1,74cm - 1,76cm bei 79 - 80kg) und ist damit eine Ausnahmeerscheinung.
4. Leichter werden hat zu einer Abnahme der VO2max BEI! Blummenfelt geführt.
Die Fragen sind:
Wäre Blummenfelt schneller wenn er 10kg leichter wäre, auch wenn er damit eine niedrigere VO2max hätte? (Zu Bedenken: man nimmt halt nicht so einfach mal schnell 10kg ab) bzw.
Muss man an der Gewichtschraube drehen, wenn man aktuell der Beste ist?
Oder wäre Iden der bessere von den beiden, wenn er den "Motor" von Blummenfelt hätte?
Wir wissen es nicht, und können nur vermuten.:Blumen:
Da stellen einige fest, dass Blummenfelt viel schwerer ist als alle anderen und aus irgendeinem Grund, der im psychologischen Bereich zu suchen ist, halten einige User mit den absurdesten Argumenten dagegen, von Bodyshaming, Neiddebatte, Knochendichte, Blutplasma und Damenkugelstoßen. Blummenfelt wird deshalb aber nicht leichter!
Mir fehlt als Argument eigentlich nur mehr, dass alle Gewichtsangaben zu Blummenfelt falsch weil erlogen sind (um die Konkurrenz zu entnerven) und er in Wahrheit mit Luft gefüllt ist und unter 60kg hat und nur die Frage bleibt, wie viel Bar er hat.
KevJames
19.08.2022, 18:55
Nein ist es nicht. In einem Interview sagt Olav Bu, dass sie das versucht haben, aber es nicht den erwünschten Erfolg hatte. Mit geringerem Körpergewicht (und Körperfett) wurde auch die Vo2max geringer, was nicht erwünscht war. Warum das so war, hatten sie selber keiner Erklärung. (oder wollten keine Antwort geben). In einem ziemlich aktuellen Interview sagt Bu übrigens das Blummenfelt 79 -80 kg wiegt.
Das widerspricht nicht dem, was ich vorher geschrieben habe. Ich hätte gerne die stelle in der sein Trainer sagt, dass er "zu fett" sei. Das war nämlich hier im Forum der Ton.
Jetzt könnte man sich ja fragen warum es nicht erwünscht war, dass die VO2 max heruntergeht - dann erübrigt sich auch alles weitere.
Ob Iden mit seinem Motor schneller wäre spielt ja keine Rolle, denn er hat ihn nunmal nicht.
Fakt ist halt auch, dass die ganzen leichteren Athleten eben nicht schneller als Blu sind und dass Blu leichter auch nicht schneller wäre (genau das hat man doch ausprobiert) - es wäre wohl ziemlich arrogant anzunehmen, dass dies sein Team. nicht im Blick hatte bei der Reduktion der VO2max. Falsch, es wäre nicht arrogant, es ist arrogant.
An dieser Stelle nochmal: Danke Hafu für die sehr sachkundigen Erläuterungen. Kann ich aus meinen eigenen Leistungsdiagnostiken übrigens auch bestätigen.
Kann ich aus meinen eigenen Leistungsdiagnostiken übrigens auch bestätigen.
Das Gewicht und die Körpergröße wird bei jeder Leistungsdiagnostik erhoben (wenn auch zuweilen nur erfragt), die mir bekannt ist. Dass der BMI oftmals nicht explizit ausgewiesen wird, ist was völlig anderes und hat nichts damit zu tun, dass der BMI einer der häufigsten erhobenen Werte in der Sportwissenschaft ist, eben weil er so einfach zu erheben ist.
A new Star was born!!!
Die norwegische Ära von Kristav Idenfelt ist definitiv vorbei, beide in ihrer vermeintlich besten Disziplin gnadenlos abgezogen von Pinky Pie, dem neuen Überflieger der Szene.
HIER dokumentiert ab Minute 6:50...
(https://youtu.be/416YWyY-330)
chrishelmi
19.08.2022, 19:24
Jetzt könnte man sich ja fragen warum es nicht erwünscht war, dass die VO2 max heruntergeht - dann erübrigt sich auch alles weitere.
Ob Iden mit seinem Motor schneller wäre spielt ja keine Rolle, denn er hat ihn nunmal nicht.
Fakt ist halt auch, dass die ganzen leichteren Athleten eben nicht schneller als Blu sind und dass Blu leichter auch nicht schneller wäre (genau das hat man doch ausprobiert) - es wäre wohl ziemlich arrogant anzunehmen, dass dies sein Team. nicht im Blick hatte bei der Reduktion der VO2max. Falsch, es wäre nicht arrogant, es ist arrogant.
Naja Bu hat nur gesagt die VO2max wäre bei niedrigen Gewicht gesunken, theoretisch könnte Blummenfelt dann trotzdem schneller sein, weil man z.B. ökonomischer? wird.
Aber du hast Recht, man kann davon ausgehen, dass die Norweger wissen, was sie tun. ;)
Ich frage mich, was Blummenfelt bei den Trainingsumfang über den Tag so kcal zu sich nimmt.
Aber Achtung man darf halt nicht den Fehler machen, von Blummenfelt auf andere zu schließen!
Der BMI fasst das Verhältnis von Körpergröße und Gewicht in eine Zahl. Auch wenn Quervergleiche schwierig sind (z.B. Couchpotatoe vs. Sportler) so taugt er doch immerhin, um innerhalb einer einigermaßen homogenen Gruppe, wie wir sie bei Weltklasse-Triathleten haben, einen Eindruck zu gewinnen, was "normal" ist.
Wenn dieser Vergleich unter adipösen Menschen funktioniert, warum sollte er unter Spitzensportlern derselben Sportart nicht zulässig sein?
Blummenfelt sticht hier auf beachtenswerte Weise heraus. Ich finde das sehr wohl diskussions- und auch fragwürdig.
Klugschnacker
19.08.2022, 20:42
...dass der BMI einer der häufigsten erhobenen Werte in der Sportwissenschaft ist, ...
So ist es. Allein die Suche bei Pubmed nach wissenschaftlichen Studien unter dem Suchbegriff "BMI Athletes" fördert fast 10.000 Studien zutage, davon 4.000 in den letzten 5 Jahren (klick (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=bmi+athletes)).
Die Behauptung, der Begriff würde in der Sportwissenschaft nicht verwendet, ist haarsträubend.
Steppison
19.08.2022, 21:55
Ich hoffe sehr, ihr könnt Euch alle am Ende dieses Fadens noch in die Augen gucken. Manchmal sind Werte nur Abfallprodukte, die eben da sind, obwohl man sie gar nicht braucht.
Ich finde es spannend, was gerade so bei den Wettkämpfen geleistet wird. Auch wenn da nicht die Models vorne laufen. Ein Iden ist auch sehr sehr mager.
Wenn ich meiner Frau was von Blummenfelt erzähle, meinte sie sofort: ahh, der kleine Dicke.
Und dann sitzen wir vor der Übertragung und sind erstaunt, wie der so schnell sein kann. Und trotzdem ist er sehr sympathisch.
So ist es. Allein die Suche bei Pubmed nach wissenschaftlichen Studien unter dem Suchbegriff "BMI Athletes" fördert fast 10.000 Studien zutage, davon 4.000 in den letzten 5 Jahren (klick (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=bmi+athletes)).
Die Behauptung, der Begriff würde in der Sportwissenschaft nicht verwendet, ist haarsträubend.
Und wer hat denn bitte behauptet, dass der Begriff in der Sportwissenschaft nicht verwendet wird? Nenn' doch mal Namen oder nutz die Zitierfunktion
Du baust dir schon wieder den nächsten Strohmann und versuchst diesen über Pubmed zu widerlegen. Ich wundere mich wirklich über deinen Diskussionsstil.
Zur Einordnung hier mein Beitrag von heute nachmittag:
Jetzt fängst du auch mit diesem Unsinn an!:Maso:
...
Der BMI gehört keineswegs zu den häufigsten Angaben in sportwissenschaftlichen Studien und ganz sicher ist es kein Standardwert weil es absolut Null Sinn macht, Sportler mit viel Fett und Sportler mit Viel Muskulatur sowie Sportler mit viel Körperflüssigkeit über einen Kamm zu scheren, Genau das macht der BMI aber, denn Kilogramm ist Kilogramm.
Ich könnte dir dir letzten 5 Leistungsdiagnostiken meines Sohnes zeigen. Da wird der BMI überhaupt nicht erhoben, wohl aber der Körperfettgehalt und eben auch die Vo2max, neben zig anderen leistungsrelevanten Parametern.
Natürlich gibt es auch epidemiologische Querschnitts-Studien mit Sportlern, in denen der BMI auftaucht, aber der Grund dafür liegt alleine darin, dass der BMI kinderleicht zu erheben ist, weil das dafür notwendige Messequipment (Maßband und Waage) quasi nichts kostet, während alle aussagekräftigen Verfahren zur Bestimmung der Körperzusammensetzung entweder zeitaufwändig oder wegen des nötigen Equipments teuer sind und auch eine Schulung des Untersuchers erfordern.
...
Der BMI ist wertlos, wenn man den individuellen Körperbau eines Spitzenathleten analysieren will, dafür gibt es viel zielgenauere Werte die weitaus mehr Sinn machen, aber natürlich kann man den BMI z.B. in einer großen Gruppe von Sportlern erheben für Querschnittsbetrachtungen, v.a. deswegen, weil die beiden Parameter Größe und Gewicht so billig, schnell und einfach zu erheben sind. Dass es derartige Studien gibt, habe ich überhaupt nicht bestritten und soweit ich es mitbekommen habe auch niemand anderes aus diesem Forum.
Nein ist es nicht. In einem Interview sagt Olav Bu, dass sie das versucht haben, aber es nicht den erwünschten Erfolg hatte. Mit geringerem Körpergewicht (und Körperfett) wurde auch die Vo2max geringer, was nicht erwünscht war. Warum das so war, hatten sie selber keiner Erklärung. (oder wollten keine Antwort geben). In einem ziemlich aktuellen Interview sagt Bu übrigens das Blummenfelt 79 -80 kg wiegt.
Warum hier X-Seiten gestritten wird, verstehe ich ehrlich nicht:
Fakt ist:
1.Blummenfelt ist aktuell einer der schnellsten Triathleten. (auch im Laufen)
2.Selbst auf Weltklasseniveau haben und hatten Triathleten unterschiedliche Körperbauausprägungen. Von sehr schlacksig und schmal (wie Andreas Raelart, Jan Frodeno) bis eher muskulös (Vincent Luis, Sanders)
3.Blummenfelt sticht dennoch heraus, weil er augenscheinlich bulliger ist als alle anderen. (1,74cm - 1,76cm bei 79 - 80kg) und ist damit eine Ausnahmeerscheinung.
4. Leichter werden hat zu einer Abnahme der VO2max BEI! Blummenfelt geführt.
Die Fragen sind:
Wäre Blummenfelt schneller wenn er 10kg leichter wäre, auch wenn er damit eine niedrigere VO2max hätte? (Zu Bedenken: man nimmt halt nicht so einfach mal schnell 10kg ab) bzw.
Muss man an der Gewichtschraube drehen, wenn man aktuell der Beste ist?
Oder wäre Iden der bessere von den beiden, wenn er den "Motor" von Blummenfelt hätte?
...:
Alle deine Aussagen in diesem Beitrag sind richtig und auch die offenen Fragen, die du stellst sind berechtigt. Allerdings führen sie am Kern des Disputs vorbei, für den man etliche Seiten in diesem Thread zurückblättern muss.
Im Kern geht es hier (wie in der ähnlich gelagerten Auseinandersetzung um den Körperbau von Wout van Aert vor einigen Wochen) um die Frage, ob die Leistungen von Blummenfelt (oder WvA) mit sportlich fairen Mitteln zustande gekommen sein können oder auf Doping/ illegale Leistungsmanipulation hinweisen, da beide Sportler nicht dem durchschnittlichen Körperbau entsprechen, den man im einen Fall für einen Langdistanztriathleten und im anderen Fall für einen sehr starken Bergfahrer aus Tradition heraus erwarten würde.
Klugschnacker
19.08.2022, 22:38
Nur zur Erinnerung:
Mensch Kinder,
lasst doch mal die Kirche im Dorf! Es geht doch grundsätzlich um die These:
Blummenfelt entspricht nicht dem geltenden Ideal und muss deshalb gedopt sein (oder um es netter zu formulieren: da ist was 'irritierendes').
Das war's dann auch schon.
Oder verstehe ich das alles komplett falsch?
entspricht nicht dem geltenden Ideal: ja
Irritierend: ja
muss gedopt sein: nein
Ich unterstelle kein Doping.
Klugschnacker
19.08.2022, 22:49
Und wer hat denn bitte behauptet, dass der Begriff in der Sportwissenschaft nicht verwendet wird? Nenn' doch mal Namen oder nutz die Zitierfunktion.
der BMI ist ein Begriff aus der epidemiologischen Adipositasforschung. BMI hat absolut nichts mit Leistungssport zu tun.
... In der Sportwissenschaft im Bereich des Hochleistungssportes benutzt daher niemand den BMI als Größe ....
Bitte schön. Guten Abend noch. :)
Klugschnacker
19.08.2022, 22:53
Der BMI bekannter aktueller und vergangener Kurz- und Langdistanzler nach Internetangaben. Nur zur Auffrischung, worüber eigentlich diskutiert wird:
https://i.postimg.cc/JzTjdQ9r/Image1.gif
Ah, das sehe ich erst jetzt. Danke für Deine Mühe. :Blumen:
Sofern die Angaben korrekt sind, wäre Kristian gleichzeitig der kleinste und der schwerste in dieser Liste.
chrishelmi
19.08.2022, 22:54
Alle deine Aussagen in diesem Beitrag sind richtig und auch die offenen Fragen, die du stellst sind berechtigt. Allerdings führen sie am Kern des Disputs vorbei, für den man etliche Seiten in diesem Thread zurückblättern muss.
Im Kern geht es hier (wie in der ähnlich gelagerten Auseinandersetzung um den Körperbau von Wout van Aert vor einigen Wochen) um die Frage, ob die Leistungen von Blummenfelt (oder WvA) mit sportlich fairen Mitteln zustande gekommen sein können oder auf Doping/ illegale Leistungsmanipulation hinweisen, da beide Sportler nicht dem durchschnittlichen Körperbau entsprechen, den man im einen Fall für einen Langdistanztriathleten und im anderen Fall für einen sehr starken Bergfahrer aus Tradition heraus erwarten würde.
Die Dopingfrage ist im Sport auf Weltklasseniveau immer berechtigt.
Wenn die Norweger zu illegalen Mitteln greifen würden, kann man davon ausgehen, dass alle norwegischen Triathleten unter Bu hier nachhelfen würden. Warum sollte dann ausgerechnet der Bulligste der Schnellste sein? Von daher sehe ich da keinen speziellen Hinweis. :Gruebeln:
Klugschnacker
19.08.2022, 23:06
Die Dopingfrage ist im Sport auf Weltklasseniveau immer berechtigt.
Wenn die Norweger zu illegalen Mitteln greifen würden, kann man davon ausgehen, dass alle norwegischen Triathleten unter Bu hier nachhelfen würden. Warum sollte dann ausgerechnet der Bulligste der Schnellste sein? Von daher sehe ich da keinen speziellen Hinweis. :Gruebeln:
Verstehe ich Dich richtig? Weil der "Bulligste" gleichzeitig der Schnellste ist, hältst Du ihn für sauber und alle anderen aus seiner Trainingsgruppe ebenfalls?
Angewendet auf das Team Telekom könnte dieses Argument so formuliert werden: Wenn einer von denen voll ist, sind vermutlich alle im Team voll. Warum sollte dann ausgerechnet der Dickste und Faulste der Schnellste sein? Folglich sind sie alle sauber.
Verstehst Du, was ich meine? No offense intended. :Blumen:
Sofern die Angaben korrekt sind, wäre Kristian gleichzeitig der kleinste und der schwerste in dieser Liste.
Das Gewicht liegt anscheinend nochmal ein Stückchen höher.
In einem ziemlich aktuellen Interview sagt Bu übrigens das Blummenfelt 79 -80 kg wiegt.
:
Im Kern geht es hier (wie in der ähnlich gelagerten Auseinandersetzung um den Körperbau von Wout van Aert vor einigen Wochen) um die Frage, ob die Leistungen von Blummenfelt (oder WvA) mit sportlich fairen Mitteln zustande gekommen sein können oder auf Doping/ illegale Leistungsmanipulation hinweisen, da beide Sportler nicht dem durchschnittlichen Körperbau entsprechen, den man im einen Fall für einen Langdistanztriathleten und im anderen Fall für einen sehr starken Bergfahrer aus Tradition heraus erwarten würde.
Bei Wout van Aert ging es in der Diskussion weniger um sein Körpergewicht, sondern um seine Universalität auf jedem Terrain und der täglichen Abrufbarkeit dieser Spitzenleistungen insbesonders während der Tour.
Der BMI von Wout van Aert (https://www.procyclingstats.com/rider/wout-van-aert) liegt bei einer Körpergröße von 1,90 und 78kg bei 21,6 und damit absolut im Rahmen. Sein Gewicht liegt sowohl relativ als auch absolut unter dem eines 5-fachen Toursiegers. Sein Gewicht ist also nicht außergewöhnlich und zum Anderen ist van Aert kein Spitzenbergfahrer. Tatsächlich hat er noch keine einzige Rundfahrt von Bedeutung gewonnen.
KevJames
20.08.2022, 07:32
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Und wer hat denn bitte behauptet, dass der Begriff in der Sportwissenschaft nicht verwendet wird? Nenn' doch mal Namen oder nutz die Zitierfunktion.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
der BMI ist ein Begriff aus der epidemiologischen Adipositasforschung. BMI hat absolut nichts mit Leistungssport zu tun.
... In der Sportwissenschaft im Bereich des Hochleistungssportes benutzt daher niemand den BMI als Größe ....
Bitte schön. Guten Abend noch.
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Mit dem zitierten widerlegst Du Dich nur selbst - jetzt mal ernsthaft: Merkst Du das wirklich nicht?
Bei dem Posting vorher hast Du Deine vorherigen Zitate natürlich mutzitiert. In diesen liegt doch begründet, warum Du Dich überhaupt in der Not gesehen hast zu rechtfertigen. Ich bin beileibe nicht immer mit HaFu einer Meinung. In dieser Diskussion hat er aber schlichtweg recht.
KevJames
20.08.2022, 07:37
Der BMI von Wout van Aert (https://www.procyclingstats.com/rider/wout-van-aert) liegt bei einer Körpergröße von 1,90 und 78kg bei 21,6 und damit absolut im Rahmen. Sein Gewicht liegt sowohl relativ als auch absolut unter dem eines 5-fachen Toursiegers. Sein Gewicht ist also nicht außergewöhnlich und zum Anderen ist van Aert kein Spitzenbergfahrer. Tatsächlich hat er noch keine einzige Rundfahrt von Bedeutung gewonnen.
Hierbei zeigst Du doch selbst das Problem Deiner Argumentation auf. Es liegt doch nicht an seinem BMI, dass der schwer die Berge hoch kommt (kommen sollte), sondern an seinem absoluten Körpergewicht. Deswegen gibt es halt keine TDF Sieger, die 2,05m groß sind. Aber auch hier zeigt sich, wenn die nötige Power vorhanden ist, geht es eben doch - es geht dann eben nicht alleine um das Körpergewicht, sondern auch um die erbrachte Leistung (Stichwort: Verhältnis zwischen Muskulatur und Fett, Stichwort: Warst-to-height-Ratio), jedenfalls aber nicht um den BMI.
Blu aber ist eben nicht wesentlich schwerer als andere Ironman Hawaii Sieger (z. B. Frodeno, Stadler). Diese Diskussion ist als würde eine Banane auf der Stra0e liegen und Du behauptest da würde keine Banane liegen, weil noch ne Schale außen rum ist.
KevJames
20.08.2022, 07:39
Warum sollte dann ausgerechnet der Dickste und Faulste der Schnellste sein? Folglich sind sie alle sauber.
Verstehst Du, was ich meine? No offense intended. :Blumen:
Mal davon abgesehen, dass der Ulle zur Tour dann nicht mehr dick war lieferst Du doch hier die Antwort für Blu gleich mit. Weil er halt einfach der talentierteste war. Irgendwer aus dem Umfeld sagte mal (Bölts?), dass er auch vollkommen außer Form noch 500 Watt getreten hat. Da konnten die anderen im Team sich halt so wie runter hungern wie sie wollten, dagegen war kein Kraut gewachsen.
Blu aber ist eben nicht wesentlich schwerer als andere Ironman Hawaii Sieger
Die Größe vieler Organe und die Größe der Muskeln und auch das Blutvolumen steigen mit der Körpergröße und ein großer Mensch ist in absoluten Zahlen im Durchschnitt leistungsfähiger als ein kleiner Mensch. Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass ein kleiner Elefant (http://dinky-land.de/wp-content/uploads/2015/01/IMG_3546.jpg) nicht so stark ist wie ein großer Elefant und auch nicht so schnell laufen kann.
Man kann mit einer Körpergröße von 1,30m auch mit 60kg nicht ausdauernd laufen und auch nicht ausdauernd bergfahren, weil man in Relation zu seiner Körpergröße zu schwer ist, obwohl das Gewicht in absoluten Zahlen für einen erwachsenen Menschen gering ist.
Trimichi
20.08.2022, 08:18
Mal unabhängig davon wer warum bei den PROs so schnell ist trotz Körpermaße, die der Lehrbuchmeinung widersprechen, schließe ich mich gerne einem Vorredner an, dass "runterhungern" womöglich gar nicht sein muss, falls man Talent hat oder eben kein Talent hat. Im letzteren Falle ist das Gewicht wohl egal, es sei denn, jemand ist stark übergewichtig und sportelt aus gesundheitlichen Gründen oder wie rief doch einer der Zuschauer beim Ostseeman (OM) den Athlet_innen zu: "Heute stellen sie wieder fest, dass sie Verlierer sind." Mag ja sein, dass diese Diskussion für den Profisport wichtig ist. Für den Amateursport allerdings noch wichtiger. Ob ich in sub 12h oder sub 13h ins Ziel komme auf der LD oder in 2:30 h min oder 2:50 h min auf der KD liegt sicherlich NICHT an ein paar Pfunden zu viel.
Noch ein bisschen "Geschwurbel":
Die Norweger haben mich bisher noch nicht wirklich überzeugt. Von wegen PR-Maßnahmen sub7 oder dem "WR" in Cozumel. Dass, was diese Typen machen ist mir alles zu marketingintensiv ohne deren Leistung schmälern zu wollen. Und vom Training her aus dem Skilanglauf inspiriert. Ich war ja selbst mal Skilangläufer in meiner Jugend und weis wie hart da trainiert wird. Von daher sind manche Dinge für mich keine neuen Erkenntnisse. Hat man gekoppelt: Vorsprung durch Erkenntnisse aus dem Skilanglauf auf Triathlon angewendet und zugleich toll in Szene gesetzt. Imho.
Wird man sehen müssen, wer auf Hawaii gewinnt. Wird spannend. Ob PL dem Druck standhält ohne JF. Oder hat er, KB, eben soviel Talent, dass dies reicht um zu gewinnen trotz einiger Kilos zu viel (aus meiner Sicht als Laie sollte er 3-4 Kilo abnehmen, aber dass hatte ich ja auch zu Lionel Sanders geschrieben).
Wie dem auch sei, so hat ja auch immer oder zumeist jedenfalls Herr Armstrong gewonnen, und nicht Herr Ullrich. Weil Armstrong das Gewinnen um jeden Preis im Kopf hatte, Ullrich hingegen hatte noch Platz dort oben für ein Stück Schokolade. ;)
Schönes Wochenende allen und happy training.:Blumen:
Klugschnacker
20.08.2022, 09:05
Mal davon abgesehen, dass der Ulle zur Tour dann nicht mehr dick war lieferst Du doch hier die Antwort für Blu gleich mit. Weil er halt einfach der talentierteste war.
Ja, Deinem letzten Satz würde ich zustimmen. Allerdings ist Blummi beim Schwimmen und Radfahren nicht der Talentierteste unter den Triathleten. Sondern ausgerechnet beim Laufen (im Rahmen eines Triathlons), obwohl er aus meiner Sicht hier auch körperliche Nachteile hat. Das macht die Sache interessant.
...
der BMI ist ein Begriff aus der epidemiologischen Adipositasforschung. BMI hat absolut nichts mit Leistungssport zu tun.
10kg Fett führen zur selben BMI-Erhöhung wie 10kg Muskeln, obwohl leistungsphysiologisch Welten dazwischen liegen.
In der Sportwissenschaft im Bereich des Hochleistungssportes benutzt daher niemand den BMI als Größe ... Stattdessen wird über Impedanzmessungen, K'alipermessungen, hydrostatisches Wiegen oder radiologische Verfahren wie DEXA-Messung oder quantitatives CT Knochenmasse, Muskulatur, Körperflüssigkeit und Fettmasse differenziert erhoben
Bitte schön. Guten Abend noch. :)
Den Unterschied zwischen "Sportwissenschaft" und "Leistungssport" bzw. "Hochleistungssport" erkennst du schon selbst, oder?
Der Begriff BMI spielt keine Rolle im Hochleistungssport aus genau den Gründen, die ich bereits mehrfach genannt habe, weil er einfach viel zu unscharf ist, um daraus relevante Schlussfolgerungen für das Training oder zur Prognose von Wettkampfleistungen ziehen zu können.
Hierfür gibt es weitaus präzisere Verfahren, mit denen die fettfreie Körpermasse und der Körperfettgehalt ermittelt werden können.
Sportwissenschaft ist keineswegs ein Synonym für Leistungssport, sondern besteht laut Wikipedia aus 17 Unterdisziplinen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sportwissenschaft), wie z.B. Sportpsychologie, Sportsoziologie, Sportpädagogik usw. in denen natürlich auch epidemiologische Aspekte des Sportes (aus der epidemiologischen Adipositasforschung stammt der Begriff BMI historisch, wie ich bereits geschrieben habe) in Studien beleuchtet werden.
Für jermanden, der so wie du mit Sprache umgehen kann wie du, wundere ich mich nach wie vor, wie du Aussagen verdrehst und in eine bestimmte Richtung hinbiegst. Ich verstehe auch nicht die primäre Motivation, so ein längst mausetotes Pferd weiter zu reiten, obwohl du ja selbst vorgestern die im Zusammenhang mit anthropometrischen Aspekten von Leistungssportlern korrekten Begriffe "Körperfettgehalt" und "fettfreie Körpermasse" genutzt hast und sie dir zweifellos wohlvertraut sind.
Ich habe mal beispielhaft ein paar Veröffentlichungen zur Anthropometrie im Leistungssport aus der IAT-Datenbank herausgesucht:
"Sportartspezifische Darstellung ausgewählter anthropometrischer Körperbaumerkmale von Weltklasse-Volleyballspielern und Volleyballspielerinnen" (https://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/iks/ls/Record/2000646)
--> der Begriff Körperfett taucht in dieser Arbeit 22mal auf, der viel zu unscharfe Begriff BMI kein einziges mal.
Anwendungsorientierungen der Anthropometrie in der Betreuung von Sportlern (https://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/iks/ls/Record/2000615)
--> der Begriff BMI oder Body Mass Index findet sich kein einziges mal in dieser Veröffentlichung, wohl aber die Begriffe "lean body mass", "Fettprozente" und "Hautfaltendicke"
Körperbau und Sport unter Beachtung des Körpergewichts (https://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/iks/ls/Record/2000297)
--> in dieser Veröffentlichung, in der v.a. auch auf die Veränderung des Körperbaus im Verlauf der Entwicklung von 3800 NachwuchssportlerInnen eingegangen wird (es ist also eine epidemioligsche Quer- und Längsschnittstudie), taucht der Begriff BMI (neben den präziseren Parametern Fettprozente, Körperfaltendicke) durchaus auf. Und zwar ausschließlich im Zusammenhang mit der frühzeitigen Erkennung anorektischer Tendenzen bei Sportlern.
Während es für hohe BMI-Werte nämlich unterschiedliche, komplett anders zu bewertende Urssachen geben kann, je nach dem ob der hohe BMI auf hoher Muskelmasse in Verbindung mit hohem Blutvolumen oder auf hoher Fettmasse beruht, weist ein zu niedriger BMI (unter 18) praktisch immer auf eine mögliche Essstörung /Kaloriendefizit im Alltag hin.
Klugschnacker
20.08.2022, 09:46
Mit dem zitierten widerlegst Du Dich nur selbst - jetzt mal ernsthaft: Merkst Du das wirklich nicht?
Entschuldigung, aber wenn es um sportwissenschaftliche Details geht, kannst Du nicht mitreden. Im einen Thread stellst Du Anfängerfragen, im anderen gibst Du den Experten. In der Rolle des Richters kann ich Dich in diesem Thread nicht ernst nehmen. Wenn Du Dich seit 15 Jahren von morgens bis abends mit diesen Themen beschäftigen würdest und dann ständig von einem Anfänger halbschlau belehrt wirst, wird es Dir vermutlich ähnlich gehen.
Mir ist das Thema und die Frage, wer hier Recht hat, nicht so wichtig wie es Dir vielleicht erscheint. Mehr als die Rechthabereien beschäftigt mich die Stimmung hier im Thread. Ich nehme sie als sehr negativ und angespannt wahr. Auf manche User antworte ich in diesem Thread praktisch gar nicht mehr, weil ich auf deren Ton keine Lust habe. Dich habe ich in den letzten beiden Tagen zweimal höflich darauf hingewiesen.
Grüße,
Arne
Klugschnacker
20.08.2022, 09:57
Für jermanden, der so wie du mit Sprache umgehen kann wie du, wundere ich mich nach wie vor, wie du Aussagen verdrehst und in eine bestimmte Richtung hinbiegst.
Sorry, auf diesen Ton antworte ich nicht. Wenn Du von mir etwas wissen willst, frage mich bitte in einigermaßen höflicher Ausdrucksweise.
Grüße,
Arne
chrishelmi
20.08.2022, 10:06
Verstehe ich Dich richtig? Weil der "Bulligste" gleichzeitig der Schnellste ist, hältst Du ihn für sauber und alle anderen aus seiner Trainingsgruppe ebenfalls?
Angewendet auf das Team Telekom könnte dieses Argument so formuliert werden: Wenn einer von denen voll ist, sind vermutlich alle im Team voll. Warum sollte dann ausgerechnet der Dickste und Faulste der Schnellste sein? Folglich sind sie alle sauber.
Verstehst Du, was ich meine? No offense intended. :Blumen:
Nein da verstehst du mich falsch. Ich habe nur gesagt,dass Blummenfelts Statur kein spezieller Hinweis ist, da ja dann die anderen Trainingskollegen dann schneller sein müssten, wenn sie denselben Zaubertrank haben.
Der Telekomvergleich passt ganz gut, allerdings glaube ich nicht, dass Ulle der Dickste und Faulste war, sondern der Talentierteste. (Unabhängig vom Doping).
Auch da war Ulle's Gewicht kein spezieller Hinweis auf Doping.
Versteh mich nicht falsch, dass Blummenfelt so schnell läuft, sehe ich auch mit einer hochgezogenen Augenbraue. :Blumen:
:Blumen:
...Allerdings ist Blummi beim Schwimmen und Radfahren nicht der Talentierteste unter den Triathleten. Sondern ausgerechnet beim Laufen (im Rahmen eines Triathlons), obwohl er aus meiner Sicht hier auch körperliche Nachteile hat. Das macht die Sache interessant.
Blummenfelt ist vielleicht nicht der talentierteste Schwimmer und Radfahrer, da die talentiertesten Schwimmer und talentiertesten Radfahrer so gut wie nie Triathlonrennen gewinnen (wenn man an Athleten wie Varga, Shoeman, Boris Stein oder Starykowicz denkt), aber innerhalb der Gruppe von Athleten, die für einen Olympiasieg bzw. Weltmeisterschaftssieg auf der 70.3 bzw. Ironman-Distanz in Frage kommen gehört er ganz sicher zu den besten Schwimmern und besten Radfahrern.
Das habe ich gestern mit seiner Schwimmleistung von Tokyo und seiner Schwimmleistung vom Grand Final in Lausanne in einer Antwort auf einen Beitrag von Frau Müller belegt. Was das Radfahren angeht, könnte man da ergänzend noch die Radleistung vom Weltcup in Bermuda 2018 anführen, (https://www.triathlon.org/results/result/2018_itu_world_triathlon_bermuda/321085) als er zunächst nach dem Ausreißversuch von Stornes nach dem ersten Drittel der Radstrecke das Hauptfeld mannschaftsdienlich 20km lang ausgebremst hatte und in der letzten Radrunde, als der Vorsprung von Stornes groß genug für einen Sieg war, im Alleingang ausriss und innerhalb kürzester Zeit eine Minute Vorsprung auf seinen Hauptkonkurrenten Mario Mola (der auch als sehr talentierter Radfahrer gilt) und das gesamte restliche WTS-Hauptfeld herausfahren konnte.
Blummenfelt muss seine relative Schwimm- und Radstärke nur selten ausspielen, da er (ähnlich wie Iden) die ersten beiden Disziplinen fast immer auf Energiesparen ausgelegt bestreitet.
Ein wesentlicher Teil von Blummenfelts Laufstärke beruht nicht darauf, dass er wirklich so schnell laufen kann (seine 5km-Bestleistung ist schlechter als die von Jelle Geens und Alex Yee und auch seine 10km-Solo-Bestleistung ist nicht die schnellste im Triathlonfeld), sondern sie beruht darauf, dass er aufgrund seiner relativen Schwimm- und Radstärke in sehr vielen Triathlonwettkämpfen den abschließenden Lauf mit frischeren Beinen bestreitet, während bessere Läufer wie Yee und Geens in den ersten beiden Disziplinen mehr Energie investieren mussten, um ihren Rückstand zu begrenzen bzw. sich überhaupt wieder ins Spiel um den Gesamtsieg zu bringen.
sabine-g
20.08.2022, 10:21
Es gibt nichts erfrischenderes als an einem Samstag morgen der Diskussion über einen mutmaßlich übergewichtigen Spitzensportler zu folgen.
Ich freue mich sehr auf meine Radfahrt nachher wenn die Straßen wieder trocken sind und im Anschluss der Live Übertragung der Fußball Bundesliga zu lauschen.
Dort gibt es übrigens auch mehr oder weniger viele dicke und dünne und ganz normale Typen.
Danke Hafu
Absolute Zustimmung zu deiner Erklärung! Blumenfelt kommt einfach mit den frischesten Beinen und gefülltesten Kohlenhydratspeichern zum Laufen und kann damit noch diese Laufleistungen abrufen!
Es gibt nichts erfrischenderes als an einem Samstag morgen der Diskussion über einen mutmaßlich übergewichtigen Spitzensportler zu folgen...
:Blumen:
Ja, ist ein kurzweiliges Entertainment, da fliegt der Kopf beim Zuschauen immer hin und her, bissl wie Tennis:Blumen:
Doc unterlegt Argumentationskette mit Fakten
Waldorf und Statler rufen vom Balkon, dass er aber dick ist
Doc fundiert tiefer
Der Balkon retourniert geschlossen "DICK!!!"
Doc gibt nicht auf und langweilt unverdrossen weiter mit Fakten
Balkon gähnt, weil "der ist dick..."
To be continued...
Klugschnacker
20.08.2022, 10:54
Blumenfelt kommt einfach mit den frischesten Beinen und gefülltesten Kohlenhydratspeichern zum Laufen und kann damit noch diese Laufleistungen abrufen!
Ich halte das für Spekulation. Wie frisch seine Beine nach dem Radfahren waren und welchen Füllstand seine Kohlenhydratspeicher im Vergleich zu seinen Gegnern hatten, wissen wir nicht mal ansatzweise.
Blummenfelt war bereits in seiner Jugend ein auffällig talentierter Läufer, auch ohne die Vorbelastung durch andere Sportarten. Im Jahr 2020 hat er ernsthaft versucht, 10km unter 28:20 min zu laufen - im Training. Ich denke es ist korrekt, ihn als außerordentlich talentierten Läufer zu bezeichnen.
Ich halte das für Spekulation. Wie frisch seine Beine nach dem Radfahren waren und welchen Füllstand seine Kohlenhydratspeicher im Vergleich zu seinen Gegnern hatten, wissen wir nicht mal ansatzweise.
Ich glaube alles was hier an Ansichten gebracht wird (außer einiges von Hafu) ist Spekulation, aber gut dann können wir gerne unterschiedliche Level von Spekulation einbringen.
Ich glaube Triathlons vor allem auf MD und LD ist eine Sportart bei denen es darum geht möglichst wenig Fehler zu machen und maximal "ausgeruht" zum Laufen zu kommen, denn die Zeiten der Überbiker die hinten raus dann nicht mehr sub 2:45 Laufen können, dürfte ziemlich vorbei sein.
Die Zeiten kann man aber nur Laufen, wenn die KH Speicher gut gefüllt sind (nicht 100%) und man halbwegs aus dem vollen schöpfen kann, denn mehr als 30-50 Gramm KH (wenn überhaupt) werden denke ich auch die Topleute nicht runterbekommen beim Laufen.
Ich halte das für Spekulation. Wie frisch seine Beine nach dem Radfahren waren und welchen Füllstand seine Kohlenhydratspeicher im Vergleich zu seinen Gegnern hatten, wissen wir nicht mal ansatzweise.
Natürlich ist das Spekulation, aber die Mutmaßungen, die du und manch anderer hier über sein Körpergewicht anstellen und seinen Körperfettgehalt, allein beruhend auf optischer Einschätzung sind doch genauso Spekulation, da wir weder präzise Angaben zu Blummenfelts Gewicht (das laut Wikipedia, PTO-Biografie und anderen Quellen irgendwo zwischen 72kg und 78kg liegt, noch zu seinem Körperfettgehalt (zu letzterem ist mir überhaupt kein Wert bekannt, über den man diskutieren könnte).
Blummenfelt war bereits in seiner Jugend ein auffällig talentierter Läufer, auch ohne die Vorbelastung durch andere Sportarten.
In dieser Einschätzung sind wir endlich mal wieder einer Meinung.:Blumen:
Im Jahr 2020 hat er ernsthaft versucht, 10km unter 28:20 min zu laufen - im Training. Ich denke es ist korrekt, ihn als außerordentlich talentierten Läufer zu bezeichnen.
Der 10k-Bestzeitenversuch war damals nicht im Training, sondern in einem regulären Bahnwettkampf in Bergen, allerdings wegen Pandemie ohne Zuschauer. Ich hatte ihn live im Video damals verfolgt. (https://www.facebook.com/watch/live/?ref=watch_permalink&v=986167901841066)
48015
Blummenfelt ging sehr offensiv den Lauf an ( im verlinkten Video beginnt der Elitelauf ab 29:00, davor war das B-Rennen des Meetings), konnte aber das geplante Tempo nur ungefähr bis zu 5000m-Marke aufrechterhalten, wurde dann langsamer und gab ca. bei km 8 das Rennen auf, kurz nachdem Iden ihn überholt hatte.
Trainingskollege Iden finishte mit konservativerem Pacing in glatt 29 Minuten (im Video bei 58:29). Gerade dieser Vergleich mit Spezialisten zeigte deutlich, dass sowohl Iden als auch Blummenfelt sehr viel Lauftalent haben, aber letztlich mit ihren spezifischen Voraussetzungen, was Körperbau und Talent anbelangen im Triathlon doch bestens aufgehoben sind, während andere Top-Läufer im Triathlon wie Yee und Geens und seit kurzem auch Wilde durchaus auch im direkten Duell mit Laufspezialisten sich (in Topform) bestens behaupten können.
Nebenbei erkennt man (IMHO), wenn man das obige Foto sich ansieht, dass wenn Blu mal einen etwas hübscheren Triathlonanzug trägt, statt das hässliche weiße Modell mit transparentem Stoff wie in Tokyo oder St.George, er gleich nicht so massig wirkt, selbst im Vergleich zu reinen Laufspezialisten.
Canumarama
20.08.2022, 12:18
Mehr als die Rechthabereien beschäftigt mich die Stimmung hier im Thread. Ich nehme sie als sehr negativ und angespannt wahr. Auf manche User antworte ich in diesem Thread praktisch gar nicht mehr, weil ich auf deren Ton keine Lust habe.
Ich nehme das auch so war und vermutet die Ursache liegt im Ukraine Konflikt und deiner Meinung dazu sowie das Verständnis für User wie qbz etc. (Auch das Entfernen der blau-gelben Farbe im Schriftzug zeigt ja eine Haltung.)
Jedenfalls nehme ich diese Stimmung, insb. Dir gegenüber, seit dieser Krise war. Selbst wenn es nur um breite(re) Reifen geht.
Es kann natürlich sein das ich mich irre. Aber davor fand ich es entspannter hier.
Klugschnacker
20.08.2022, 12:30
Natürlich ist das Spekulation, aber die Mutmaßungen, die du und manch anderer hier über sein Körpergewicht anstellen und seinen Körperfettgehalt, allein beruhend auf optischer Einschätzung sind doch genauso Spekulation, ...
Über Blummenfelts Körpergewicht haben wir Angaben aus verlässlicher Quelle, nämlich von seinem eigenen Coach. Über Blummis Füllstand an Glykogen nach dem Radfahren in Relation zum Füllstand seiner Konkurrenten weisst Du hingegen nichts.
Ich möchte daher Deiner Darstellung widersprechen, sowohl beim Körpergewicht als auch beim Glykogenfüllstand handele es sich gleichermaßen um Spekulation. Das ist nicht der Fall. Die Angaben zum Körpergewicht beziehen sich auf seriöse und belastbare Quellen.
sabine-g
20.08.2022, 12:50
Es ist ein bisschen Schade, dass ich nicht nach Kona komme dieses Jahr.
Sonst hätte ich jeweils den ganzen Tag eine Waage mit mir rumgeschleppt und wenn ich Blummi oder einen von den Dünnen getroffen hätte, den Kollegen darauf gestellt.
Im Anschluss hätten wir endlich Klarheit gehabt.
Der Triathlon ist einfach die einzige Ausdauersportart, wo man mit einem Körpergewicht, das das aller Konkurrenten in Relation zur Körpergröße weit überragt, der Erfolgreichste sein kann.
Wenn wir uns einmal darauf einigen könnten, dann wäre es vielleicht möglich, eine sinnvolle Diskussion darüber zu führen, warum das im Triathlon im Gegensatz zu allen anderen Ausdauersportarten möglich ist. Und zwar sowohl auf der Kurz- als auch auf der Langdistanz.
Über Blummenfelts Körpergewicht haben wir Angaben aus verlässlicher Quelle, nämlich von seinem eigenen Coach. Über Blummis Füllstand an Glykogen nach dem Radfahren in Relation zum Füllstand seiner Konkurrenten weisst Du hingegen nichts.
Hafu hatte von Körpergewicht und Körperfettanteil geschrieben, gibt es auch für den Körperfettanteil verlässliche Angaben?
Über Blummenfelts Körpergewicht haben wir Angaben aus verlässlicher Quelle, nämlich von seinem eigenen Coach. ...
Wärst du bereit, diese Angaben zu teilen in Verbindung mit der Quelle, wo die entsprechenden Gewichtsangaben gefallen sind?
Mir sind trotz vieler Stunden Interviewpodcast über Blummenfelt keine belastbaren Zahlen bekannt, aber vielleicht ist es auch irgendwo verschriftlicht in einer Quelle, die mir bislang entgangen ist.
Meinst du mit seinem eigenen Coach Olav Aleksandr Bu oder Airldt Tveiten?
KevJames
20.08.2022, 15:00
:Blumen:
Ja, ist ein kurzweiliges Entertainment, da fliegt der Kopf beim Zuschauen immer hin und her, bissl wie Tennis:Blumen:
Doc unterlegt Argumentationskette mit Fakten
Waldorf und Statler rufen vom Balkon, dass er aber dick ist
Doc fundiert tiefer
Der Balkon retourniert geschlossen "DICK!!!"
Doc gibt nicht auf und langweilt unverdrossen weiter mit Fakten
Balkon gähnt, weil "der ist dick..."
To be continued...
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
:bussi:
Wärst du bereit, diese Angaben zu teilen in Verbindung mit der Quelle, wo die entsprechenden Gewichtsangaben gefallen sind?
Aussage von Olav Aleksander Bu zu Blummenfelt: 1,75m bei 79-80kg (https://www.youtube.com/watch?v=LbPsG7TD1bw&t=2025s)
KevJames
20.08.2022, 16:03
Entschuldigung, aber wenn es um sportwissenschaftliche Details geht, kannst Du nicht mitreden. Im einen Thread stellst Du Anfängerfragen, im anderen gibst Du den Experten. In der Rolle des Richters kann ich Dich in diesem Thread nicht ernst nehmen. Wenn Du Dich seit 15 Jahren von morgens bis abends mit diesen Themen beschäftigen würdest und dann ständig von einem Anfänger halbschlau belehrt wirst, wird es Dir vermutlich ähnlich gehen.
Ziemlich arrogante Haltung, finde ich - oder hast Du Sportwissenschaften studiert und zu einem Abschluss gebracht? "Coach" ist ja schließlich kein geschützter Begriff und mit TP kann ich mittlerweile auch ganz gut umgehen. ;)
Aber immerhin kannst Du jetzt (zumindest ansatzweise) nachempfinden, wie es mir hier in jeglichem Politik Thread (als Politologe mit Abschluss) geht. Da wiederum lässt Du so ziemlich jeden Blödsinn stehen, der da verbreitet wird.
Aussage von Olav Aleksander Bu zu Blummenfelt: 1,75m bei 79-80kg (https://www.youtube.com/watch?v=LbPsG7TD1bw&t=2025s)
Sein Trainer Bu erzählt, dass Blummenfelt um das Jahr 2018 (so genau kann er sich daran leider nicht mehr erinnern) zeitweise nur etwa 72kg gewogen hat. Das ist für eine Körpergröße von 1,74 zwar noch immer verhältnismäßig schwer, aber lassen wir das mal.
Er hat also in den letzten, wenigen Jahren mehrere Kilo draufgepackt und ich finde, das sieht man auch, wenn man alte Bilder anschaut - unglückliche Kleiderwahl hin oder her. Es macht den Anschein, als hätte er sowohl etwas mehr Körperfett als auch eine ausgeprägtere Muskulatur.
Frage an die Norwegen-Kenner: In welchem Ausmaß wird denn geziehlter Muskelaufbau in deren Trainingsplan berücksichtigt? Ich lese immer nur von Höhentraing. Davon bekommt man aber keine Muskelmasse.
Running-Gag
21.08.2022, 07:56
Blummenfelt ist vielleicht nicht der talentierteste Schwimmer und Radfahrer, da die talentiertesten Schwimmer und talentiertesten Radfahrer so gut wie nie Triathlonrennen gewinnen (wenn man an Athleten wie Varga, Shoeman, Boris Stein oder Starykowicz denkt), aber innerhalb der Gruppe von Athleten, die für einen Olympiasieg bzw. Weltmeisterschaftssieg auf der 70.3 bzw. Ironman-Distanz in Frage kommen gehört er ganz sicher zu den besten Schwimmern und besten Radfahrern.
Das habe ich gestern mit seiner Schwimmleistung von Tokyo und seiner Schwimmleistung vom Grand Final in Lausanne in einer Antwort auf einen Beitrag von Frau Müller belegt. Was das Radfahren angeht, könnte man da ergänzend noch die Radleistung vom Weltcup in Bermuda 2018 anführen, (https://www.triathlon.org/results/result/2018_itu_world_triathlon_bermuda/321085) als er zunächst nach dem Ausreißversuch von Stornes nach dem ersten Drittel der Radstrecke das Hauptfeld mannschaftsdienlich 20km lang ausgebremst hatte und in der letzten Radrunde, als der Vorsprung von Stornes groß genug für einen Sieg war, im Alleingang ausriss und innerhalb kürzester Zeit eine Minute Vorsprung auf seinen Hauptkonkurrenten Mario Mola (der auch als sehr talentierter Radfahrer gilt) und das gesamte restliche WTS-Hauptfeld herausfahren konnte.
Blummenfelt muss seine relative Schwimm- und Radstärke nur selten ausspielen, da er (ähnlich wie Iden) die ersten beiden Disziplinen fast immer auf Energiesparen ausgelegt bestreitet.
Ein wesentlicher Teil von Blummenfelts Laufstärke beruht nicht darauf, dass er wirklich so schnell laufen kann (seine 5km-Bestleistung ist schlechter als die von Jelle Geens und Alex Yee und auch seine 10km-Solo-Bestleistung ist nicht die schnellste im Triathlonfeld), sondern sie beruht darauf, dass er aufgrund seiner relativen Schwimm- und Radstärke in sehr vielen Triathlonwettkämpfen den abschließenden Lauf mit frischeren Beinen bestreitet, während bessere Läufer wie Yee und Geens in den ersten beiden Disziplinen mehr Energie investieren mussten, um ihren Rückstand zu begrenzen bzw. sich überhaupt wieder ins Spiel um den Gesamtsieg zu bringen.
Wie ordnest du seine Schwimmtleistung gestern ein? Fande sie wieder nicht so richtig gut
Wie ordnest du seine Schwimmtleistung gestern ein? Fande sie wieder nicht so richtig gut
Naja, er ist gerade mal 4s langsamer als Hayden Wilde geschwommen, der in ITU-Rennen regelmäßig in der schnellsten Schwimmgruppe aus dem Wasser kommrt, hatte also sein Match beim Schwimmen unter Kontrolle.
Blummenfelt versucht in der ersten Hälfte des Rennens (also auch am Anfang des Radfahrens bei Mittel- und Langdistanzrennen) eigentlich immer Kraft zu sparen und versucht dann in der zweiten Hälfte des Rennens aufzudrehen, wenn die meisten langsamer werden.
Aus der blanken Schwimmzeit gestern kann man kaum ablesen, ob er auch schneller hätte schwimmen können, wenn z.B. Wilde oder Kanute ein höheres Tempo vorgelegt hätten.
Nachdem Blummenfelt gestern die absolut überlegene Tagesbestzeit hinlegte, fast 2 Minuten schneller als Gustav Iden und drei Minuten schneller als Sanders hat er rückblickend was die Aufteilung seiner Kraft auf alle drei Diziplinen angeht, rückblickend alles richtig gemacht.
chrishelmi
21.08.2022, 10:14
Dass Sanders so schnell humpelt (kann man da noch von Laufstil reden?) überrascht mich immer wieder,(und beeindruckt mich gleichzeitig) und überrascht mich noch mehr als Blummenfelts Laufleistungen.
rookie2003
21.08.2022, 10:27
Dass Sanders so schnell humpelt (kann man da noch von Laufstil reden?) überrascht mich immer wieder,(und beeindruckt mich gleichzeitig) und überrascht mich noch mehr als Blummenfelts Laufleistungen.
Überrascht mich auch immer wieder.
Bei einigen Gesprächen mit Physios wäre es lt. deren Aussagen gar nicht so schwierig ihn auch optisch wieder hinzubekommen.
Entweder möchte er diese Zeit nicht investieren, oder es ist ihm schlichtweg egal (oder wie Europäer machen uns zu viele Gedanken darüber).
Es ist ja auch irgendwie sein Markenzeichen geworden, genauso wie sein Fahrstil am Rad bei dem er gefühlt die ganze Straßenbreite braucht. Das ist aber in den letzten Jahren schon viel besser/ruhiger geworden, auch im Zuge des Kanadischen Stundenbestzeit Projekts.
Bei einigen Gesprächen mit Physios wäre es lt. deren Aussagen gar nicht so schwierig ihn auch optisch wieder hinzubekommen.
Entweder möchte er diese Zeit nicht investieren, oder es ist ihm schlichtweg egal (oder wie Europäer machen uns zu viele Gedanken darüber).
Egal ist es ihm nicht, er hat schon viel darüber nachgedacht und Experten konsultiert. Es gab auch mal eine Zeit als er erkennbar gleichförmiger lief, das war im Anschluss an seine Verletzung im Jahr 2019 als er lange mit einem Physiotherapeuten zusammengearbeitet hatte. Ich vermute, er hat hinterher einfach aufgehört, die Übungen zu machen und ist komplett in den alten Stil zurückgefallen.
Frage: Meint er, dass ein Teil seiner Verletzung aus seinem humpelnden Laufstil resultiert? Und versucht er während der Regeneration auch daran zu arbeiten?
Sanders antwortet, dass niemand weiß, was die Ursache war. Es ist alles Spekulation. Er weiß das so gut, weil er 3 Wochen lang zu verschiedenen Spezialisten gegangen ist und keiner die Antwort wusste. "Ermüdungsbruch", "Übertraining", "Laufstil" - alles Spekulation. Niemand weiß es.
Was er sicher weiß, ist, dass er direkt auf seinen Hintern gefallen ist, in genau dem Bereich, wo der Bruch vorliegt. Lag vorher eine Schwächung des Knochens vor, ein Vitamin-D-Mangel, hat der Laufstil dies begünstigt? Keine Ahnung, es ist unwichtig. Er beugt einem potenziellen Vitam-D-Mangel mit Sonnenlicht und Kakaomilch vor. War die Struktur durch schlechte Hüftstabilisation geschwächt? Keiner weiß es. Aber er startet ein Programm, dass sicherstellen soll, dass die Hüfte stabil ist, dass der Rumpf stabil ist.
Und zuletzt: War es sein Laufstil? Das ist ein viel delikateres Thema. Denn viele erfolgreiche Läufer haben versucht, an ihrem natürlichen Laufstil herumzuschrauben und wurden dadurch langsamer oder verletzungsanfälliger. Man muss hier sehr vorsichtig sein. Er hat aber festgestellt, dass sein Laufen sich im Lauf der Jahre verschlechtert hat. Und diese Frage muss beantwortet werden.
Er arbeitet an diesem Problem mit einem hervorragenden Lauftechnik-Coach, der ihn gefragt hat, wie er beim Schwimmen atmet. Sanders atmet immer rechts. Der Coach ist der Meinung, dass diese einseitige Atmung in den 10 Jahren seiner Triathlon-Karriere Sanders auch als Läufer verändert hat. Man berücksichtigt oft nicht, welche Veränderungen die dauernde Wiederholung einer Bewegung bewirkt. Auch hier ist die Verletzung ein Segen, weil er nun angefangen hat, zu beiden Seiten zu atmen. Dafür hat er sich vorher nie die Zeit genommen. Das ist viel ausgeglichener und besser für die Schwimm-Mechanik. Natürlich wird man im Rennen, wenn man mehr Luft braucht, so amten, wie man sich am wohlsten fühlt. Aber im Training soll es so ausgeglichen sein wie möglich.
Es ist ihm nicht das Wichtigste, herauszufinden, warum er humpelt. Natürlich, wenn sich das angehen lässt, dann wird es gemacht. Aber nur durch sehr, sehr erfahrene Spezialisten und mit Hauptfokus darauf, dass es sich nicht verschlechtert. Und das betrifft ganz besonders die zweite Hälfte des Marathons. Es geht nicht darum, Sanders aussehen zu lassen wie Elliot Kipchoge. Das wäre lächerlich und würde definitiv zu Verletzungen führen.
Der vorhin erwähnte Spezialist meinte auch, dass man sich 10 der besten Läufer schnappen könnte und wenn man sich diese anschaut, ohne gleichzeitig auf die Uhr zu sehen, kann kein Coach sagen, wer der beste Läufer ist. Der Laufstil bestimmt nicht die Geschwindigkeit. Bei Läufern, die den Marathon unter 2:10 laufen können ist alles vertreten: Fersenläufer, Mittelfußläufer, Vorfußläufer, Kuriositäten, O-Beine.
rookie2003
21.08.2022, 11:20
Danke. Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Der Triathlon ist einfach die einzige Ausdauersportart, wo man mit einem Körpergewicht, das das aller Konkurrenten in Relation zur Körpergröße weit überragt, der Erfolgreichste sein kann.
....
Solche Fälle gab es doch schon immer. Ich erinnere mich an den Ungar Péter Kropkó, der nicht aussah wie Frodeno und sehr schnell laufen konnte. Mit relativ klein und kräftig kann man trotzdem gut laufen. Schwer wird es mit groß und kräftig. Das absolute Gewicht darf man also nicht vergessen.
Manche haben einfach das Talent (zum Laufen) und manche können beim Triathlon dann zusätzlich eben besser laufen als vergleichbare Athleten.
Wir hatten früher einen Mitläufer, der lief den 10er in 33 Minuten, hat also die üblichen Volkläufe alle gewonnen. Er hatte rechte kräftige Beine und dicke Waden. Aber wenn du mit ihm gelaufen bist, haste gleich gemerk: ist einfach ein Lauftalent.
Blummenfelt schätze ich ebenso ein. Das sind einfach Ausnahmetalente, nicht die Regel.
Was mir auf den Videos auch auffällt: die Jungs haben scheinbar echt Spaß und machen viel zusammen. Das bringt natürlich auch viel.
Solche Fälle gab es doch schon immer. Ich erinnere mich an den Ungar Péter Kropkó...
Ich hab Kropkó sogar einmal live gesehen und er war schon sehr muskulös. Spencer Smith war auch muskulöser gebaut als alle seine Konkurrenten in den 90er Jahren auf der Kurzdistanz, aber ein muskulöses definiertes Aussehen verleitet noch stärker dazu, jemanden fälschlicher Weise als "schwer" einzustufen, siehe etwa auch Vincent Luis, der optisch sehr massig wirkt, allerdings sehr leicht ist, wenn man den Internetangaben trauen kann.
Blummenfelt is aber eine ganz andere Nummer, sowohl was den Erfolg als auch das Gewicht anbelangt.
Über den Fakt, dass im Triathlon mit einer solchen Statur Erfolg möglich ist, brauchen wir aber nicht zu diskutieren, denn wir haben ja den Beweis dafür in Form von Blummenfelt, den mit Abstand erfolgreichsten Triathleten der Gegenwart.
Ich hab Kropkó sogar einmal live gesehen und er war schon sehr muskulös. ...
Kropkó habe ich 95 in Roth gesehen, als Zäck und Hellriegel vorne waren. Da lief er meines Wissens die beste Zeit bei großer Hitze. Austrainiert sind sie natürlich alle, aber in der Form gibt es schon Unterschiede.
Diskssionen darüber sind uralt.
Wir hatten früher einen Mitläufer, der lief den 10er in 33 Minuten, hat also die üblichen Volkläufe alle gewonnen. Er hatte rechte kräftige Beine und dicke Waden. Aber wenn du mit ihm gelaufen bist, haste gleich gemerk: ist einfach ein Lauftalent.
Blummenfelt schätze ich ebenso ein. Das sind einfach Ausnahmetalente, nicht die Regel.
Deine ausgleichenden Worte in Ehren :Blumen:, aber du kannst doch bitte nicht deinen ehemaligen Mitläufer, der nen 10er in 33 Min. rennt und Blummenfelt, den Triathlon-Hulk, der die komplette Szene auseinander nimmt, vergleichen.
Blummenfelt würde ich selbstverständlich als Ausnahmetalent bezeichnen. Genauso wie alle anderen, die sich in der Top 10 der Welt so tummeln.
Deine ausgleichenden Worte in Ehren :Blumen:, aber du kannst doch bitte nicht deinen ehemaligen Mitläufer, der nen 10er in 33 Min. rennt und Blummenfelt, den Triathlon-Hulk, der die komplette Szene auseinander nimmt, vergleichen.
Blummenfelt würde ich selbstverständlich als Ausnahmetalent bezeichnen. Genauso wie alle anderen, die sich in der Top 10 der Welt so tummeln.
Ja, er ist grundsätzlich eine Ausnahme. Ich würde sogar sagen, er ist eine Ausnahme innerhalb der Ausnahmen. So wie mein alter Bekannter unter den Volksläufern eine Ausnahme war, so ist er es unter den Weltbesten.
Zu Hinterfragen, warum er es trotz seiner etwas ungewöhnlichen Figur ganz nach vorne schafft, bringt ja vielleicht alle ein bisschen weiter.
TIME CHANGER
22.08.2022, 10:15
Frage an die Norwegen-Kenner: In welchem Ausmaß wird denn geziehlter Muskelaufbau in deren Trainingsplan berücksichtigt? Ich lese immer nur von Höhentraing. Davon bekommt man aber keine Muskelmasse.
Sie machen praktisch kein Krafttraining und noch weniger Mobilitätsübungen. Hat Bu im Podcast mit der TCC erzählt.
Einfach mit dem Grund, dass das Krafttraining zu wenig grossen Einfluss hat - Aufwand/Ertrag stimme nicht und die Übungen sind zu wenig spezifisch für den Triathlon.
Sie machen praktisch kein Krafttraining und noch weniger Mobilitätsübungen. Hat Bu im Podcast mit der TCC erzählt.
Einfach mit dem Grund, dass das Krafttraining zu wenig grossen Einfluss hat - Aufwand/Ertrag stimme nicht und die Übungen sind zu wenig spezifisch für den Triathlon.
Spanned, da gibt es andere Trainer wie Philipp Seipp, der sehr großen Wert darauf legt.
Sie machen praktisch kein Krafttraining und noch weniger Mobilitätsübungen. Hat Bu im Podcast mit der TCC erzählt.
Einfach mit dem Grund, dass das Krafttraining zu wenig grossen Einfluss hat - Aufwand/Ertrag stimme nicht und die Übungen sind zu wenig spezifisch für den Triathlon.
Erstaunlich. Ich hätte erwartet, dass er ordentlich am Eisen stemmen ist. Und 8kg muss man bei den Umfängen ja erst einmal wieder zunehmen.
Ich kenne das eher von Kampfsportlern, dass sie mit ihrem Gewicht spielen. Die machen aber auch richtig viel Krafttraining oder specken und schwitzen vor einem wichtigen Kampf ein paar Kilo ab.
Bei Triathleten habe ich davon noch nie gehört.
Thaddeus
25.08.2022, 08:25
Wenn man sich die you tube Videos von den Blummenfelt, Iden und Co anguckt könnte man im Gegensatz zu vielen anderen Top Athleten einfach den Eindruck gewinnen, dass die Norweger total Bock drauf haben, was sie da machen. Sie leben dafür und noch viel wichtiger, sie haben Spaß dabei. Natürlich findet das Meiste unter Einbezug aktueller Wissenschaft statt. Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen. Gruppentraining, lange und viele Trainingslager, Laktatwertmessungen ohne Ende usw. Demgegenüber aber die Unterordnung der Ernährung, kein strenger Ernährungsplan mit dauerndem Blick auf die Waage, bei dem man irgendwann vielleicht sogar noch in eine Essstörung abruscht. Vielleicht ist das eine der geheimen Zutaten ihres Erfolgs.
Klugschnacker
25.08.2022, 08:56
Demgegenüber aber die Unterordnung der Ernährung, kein strenger Ernährungsplan mit dauerndem Blick auf die Waage, bei dem man irgendwann vielleicht sogar noch in eine Essstörung abruscht. Vielleicht ist das eine der geheimen Zutaten ihres Erfolgs.
Vielleicht.
Wir könnten das ja ausprobieren. :Blumen:
Wir bilden zwei Gruppen: Beide Gruppen absolvieren in der Off-Season ein sechswöchiges Lauftraining. Anschließend läuft jeder 5 Kilometer so schnell er kann. Die Zeit wird notiert.
In den folgenden sechs Wochen trainieren wir weiter. Die Läufer der einen Gruppe nehmen drei Kilogramm zu, das ist die Blummi-Gruppe. Die anderen nehmen drei Kilogramm ab – Kipchoge-Gruppe. Anschließend laufen wir erneut die 5 Kilometer auf Zeit und vergleichen die Ergebnisse.
Ich nominiere sabine_g, Rälph und mich selbst für die Kipchoge-Gruppe. Weitere Mitglieder sind willkommen.
Für die Blummi-Gruppe nominiere ich KevJames, Superpimpf und widi_24, weitere Mitglieder ebenfalls willkommen.
Hafu nominiere ich als Chef einer dritten Gruppe. Deren Teilnehmer legen ebenfalls um drei Kilo zu, behaupten aber, nicht zugenommen zu haben und verweisen auf unvorteilhafte Wettkampfkleidung.
Trainingsstart: 24. September
Erster 5km-Lauf: 12. November
Zweiter 5km-Lauf: 23. Dezember
danach Abschlussparty in meiner Küche.
Wer ist dabei?
sabine-g
25.08.2022, 09:00
danach Abschlussparty in meiner Küche.
Wer ist dabei?
Auf jeden Fall bin ich hier dabei !
Schade, wäre gern dabei.:)
Nun habe ich aber im Oktober noch einen Triathlon auf dem Plan.
Werde das Experiment aber gespannt verfolgen und auf richtungsweisende Erleuchtungen hoffen.:Huhu:
Hafu nominiere ich als Chef einer dritten Gruppe. Deren Teilnehmer legen ebenfalls um drei Kilo zu, behaupten aber, nicht zugenommen zu haben und verweisen auf unvorteilhafte Wettkampfkleidung.
Wer ist dabei?
Die Gruppe gefällt mir :Lachanfall:
Wäre dabei, Blummenfelt-Gruppe. Auch wenn ich mich für die 3 kg richtig ins Zeug legen muss....:-)
Superpimpf
25.08.2022, 09:10
Wer ist dabei?
Noch 3 kg zunehmen? Dann rolle ich mich die 5 km :Maso:
Super-ich mache nur mit wenn Car-ich mache gar keinen Sport mehr, ich bin jetzt Influencer/Lets play artist/Online-Geldverdiener-los83 :Cheese: auch dabei ist-pimpf
Ernsthaft: Nette Idee, als Aussagekraft für die Diskussion der letzten 800 Seiten aber imho nicht geeignet, da es ja nicht nur um das Gewicht geht, sondern primär um die vermeintliche "Entspanntheit" wenn man sich nicht jahrelang kasteien muss, sondern "dem Körper gibt was er will".
Helmut S
25.08.2022, 09:10
Ich schlage zwei, drei Änderungen am Konzept vor:
1) Wir machen das im Rahmen eines Triathlons - idealerweise wenigstens über die OD, besser über die LD. Wir wissen ja nicht, wie dominant Mehrgewicht gegenüber den anderen leistungsbestimmenden Faktoren eines Laufes mit Vorermüdung im Triathlon ist. Ich denke da an KH Verfügbarkeit oder neuronale und mentale Ermüdung. Kompetenteren fallen bestimmt noch andere Faktoren ein.
Wir sollten nur sicherstellen, dass die relative Vorermüdung bei allen Teilnehmern über die Gruppen hinweg gleich stark ausfällt.
Aus diesem Grund sind auch Führungsmotorräder verboten.
2) Alle nehmen das Gewicht an der Hüfte zu. Eine Zunahme an den Füßen oder Waden ist ausgeschlossen.
3) Wir machen das Doppelblind. Wie man allerdings praktisch umsetzen soll, dass die Teilnehmer nicht wissen, dass sie zugenommen haben, ist mir unklar :Cheese:
:Blumen: :Cheese:
.... total Bock drauf haben, was sie da machen. Sie leben dafür und noch viel wichtiger, sie haben Spaß dabei..... Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen. Gruppentraining, lange und viele Trainingslager....
Das muss man aber auch wollen und können. Ich glauzbe Hafu hat das schon einmal geschildert.
Die Norweger leben monatelang in Höhentrainingslagern, pendeln zu Wettkämpfen rund um die Welt und sind auch sonst oft in Trainingslagern.
Viel Zeit für ein Leben ausserhalb des Sports (Familie, Kinder, Haus....) bleibt da nicht.
Gustav erwähnt auch in einem der letzten Interviews, er könne nicht sein Haus verwetten, da er gar keines hat. Sicher nicht, weil er sich keines leisten konnte...
Da sind Kienle, Frodo und andere "gesetzte" Athleten deutlich stärker gebunden.
Nicht mal ne Katze scheinen die Wikinger zu haben :Cheese:
sabine-g
25.08.2022, 09:16
2) Alle nehmen das Gewicht an der Hüfte zu. Eine Zunahme an den Füßen oder Waden ist ausgeschlossen.
Das kann ich. Ich wiege 75kg und an Bauch/Hüfte sind es 80kg.
Wenn man sich die you tube Videos von den Blummenfelt, Iden und Co anguckt könnte man im Gegensatz zu vielen anderen Top Athleten einfach den Eindruck gewinnen, dass die Norweger total Bock drauf haben, was sie da machen. Sie leben dafür und noch viel wichtiger, sie haben Spaß dabei. Natürlich findet das Meiste unter Einbezug aktueller Wissenschaft statt. Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen. Gruppentraining, lange und viele Trainingslager, Laktatwertmessungen ohne Ende usw. Demgegenüber aber die Unterordnung der Ernährung, kein strenger Ernährungsplan mit dauerndem Blick auf die Waage, bei dem man irgendwann vielleicht sogar noch in eine Essstörung abruscht. Vielleicht ist das eine der geheimen Zutaten ihres Erfolgs.
Glückwunsch:Blumen:
Ich weiß natürlich nicht wieviel du hier im Forum schon mitgelesen hast bzw. wieviel YT-Videos und Instagramstories von Triathlon-Profis du verfolgt hast, aber mir scheint, du hast nach nur 12 eigenen Beiträgen hier im Forum schon einen Erkenntnisstand erreicht, den manch andere User mit über 1000 verfassten Beiträgen und mutmaßlich viel mehr gelesenen Fremdbeiträgen noch nicht annhähernd aufweisen.
:Prost:
Im Conversations About Running war der norwegische Läufer Simen Halle-Haugen zu Gast und spricht zwei Episoden lang über das Ingebrigsten Training System.
https://podcasts.apple.com/au/podcast/conversations-about-running/id1515162327
Er spricht immer wieder davon, dass es extrem wichtig sei im Laktat nicht zu überziehen und versucht generell durch viel Erholung alles perfekt zu machen. Auch aufs Thema Essen kommen sie zu sprechen (Achtung, hier geht es um reine Läufer und keine Triathleten) und der Host spricht ihn mit ironischem Unterton auf seine vermeintlich nicht perfektionierten Essgewohnheiten an. Simen erwidert sinngemäß nur "I make fucking sure to eat enough of these ice cream scoops and delicious food to recover quickly from the double threshold sessions." :D
Leidenschaft und Spaß mit der nötigen Lockerheit an den richtigen Stellen sind der Schlüssel im Ausdauersport und der wahre Gamechanger. Kann ich nur bestätigen :)
In einem der Collins Cup Videos meinte Gustav doch auch quasi nebenbei "the only job now is to raise the mood so that we can perform."
KevJames
25.08.2022, 15:23
Vielleicht.
Wir könnten das ja ausprobieren. :Blumen:
Wir bilden zwei Gruppen: Beide Gruppen absolvieren in der Off-Season ein sechswöchiges Lauftraining. Anschließend läuft jeder 5 Kilometer so schnell er kann. Die Zeit wird notiert.
In den folgenden sechs Wochen trainieren wir weiter. Die Läufer der einen Gruppe nehmen drei Kilogramm zu, das ist die Blummi-Gruppe. Die anderen nehmen drei Kilogramm ab – Kipchoge-Gruppe. Anschließend laufen wir erneut die 5 Kilometer auf Zeit und vergleichen die Ergebnisse.
Ich nominiere sabine_g, Rälph und mich selbst für die Kipchoge-Gruppe. Weitere Mitglieder sind willkommen.
Für die Blummi-Gruppe nominiere ich KevJames, Superpimpf und widi_24, weitere Mitglieder ebenfalls willkommen.
Hafu nominiere ich als Chef einer dritten Gruppe. Deren Teilnehmer legen ebenfalls um drei Kilo zu, behaupten aber, nicht zugenommen zu haben und verweisen auf unvorteilhafte Wettkampfkleidung.
Trainingsstart: 24. September
Erster 5km-Lauf: 12. November
Zweiter 5km-Lauf: 23. Dezember
danach Abschlussparty in meiner Küche.
Wer ist dabei?
Meinst Du nicht, dass Du bei all Deinen Abnehmversuchen es eher mal in der Blumi Gruppe versuchen solltest? :Lachanfall: Ich mache dafür in der anderen Gruppe mit, abnehmen ist ohnehin viel leichter als zunehmen.
Ich laufe nicht - ist mir als Sport zu langsam. :Lachen2: Beim Radfahren bin ich dabei. Hat uns der Doc ja schon öfter erklärt, dass er dort die Körner fürs Laufen spart.
Aber wieso eigentlich bloß 3 kg? Bei dem "Studeindesign" könnte es auch gleich 10 kg sein. ;)
@Hafu: :-))))
...
Trainingsstart: 24. September
Erster 5km-Lauf: 12. November
Zweiter 5km-Lauf: 23. Dezember
danach Abschlussparty in meiner Küche.
Wer ist dabei?
Triathleten haben ja sowieso schon ein Rad ab.
Die TSF Gemeinde hier hat definitiv noch einen zusätzlichen Dachschaden.
Aber als ob dies alles nicht schon genug zum Status "Sonderlinge" beiträgt, wollen jetzt noch ein paar besonders Behämmerte während der besinnlichen und vor allem leckeren Weihnachtszeit abnehmen?
Ihr habt doch nicht mehr alle Kerzen auf der Torte!!!
Auf dem Dresdner Striezelmarkt zum Advent kalorienfreier Adelholzner Sprudel mit Reiskeksen statt Glühwein samt Thüringer XXL-Bratwurst???
NIEMALS!!!
Da bleib ich besser bei Big Blu im Windschatten - rund, prall und schnell anstatt ausgehungert, zänkisch und lahm...:Blumen:
"Rund und g'sund und leiwond drauf, rund und g'sund geht's mit mir bergauf..."
Funktioniert in der Regel aber nur im Funsport.
Klugschnacker
25.08.2022, 15:42
Meinst Du nicht, dass Du bei all Deinen Abnehmversuchen es eher mal in der Blumi Gruppe versuchen solltest? :Lachanfall:
Wieso? Ich bin mit meinen Laufleistungen ganz zufrieden. Was läufst Du denn so auf 10, 21 oder 42 Kilometer?
:Blumen:
Darf ich mich für die Hafu-Blumi Gruppe melden? Ich brauche für die +3 kg mehr auf der Waage aber nur 1 Wochenende macht das etwas?
Klugschnacker
25.08.2022, 17:01
Darf ich mich für die Hafu-Blumi Gruppe melden? Ich brauche für die +3 kg mehr auf der Waage aber nur 1 Wochenende macht das etwas?
Bist Du denn am 12. November fit für einen 5km-Test? Ich hoffe, Deine Verletzung ist wieder okay!
:Blumen:
KevJames
25.08.2022, 18:12
Wieso? Ich bin mit meinen Laufleistungen ganz zufrieden. Was läufst Du denn so auf 10, 21 oder 42 Kilometer?
:Blumen:
Achso, es geht um einen SchW*** vergleich für Leute mit zu geringem Ego? Sag das doch gleich ... da bin ich raus, habe ich nicht nötig.
Da Du ja weisst, dass ich kein Läufer bin ist das natürlich albern ... Ich habe nur darauf angespielt, dass Du Deine zähen Abnehmversuche mehrfach thematisiert hast.
Wenn es Dir um ernsthafte sportliche Vergleiche geht gerne im Radfahren. (Da Du von uns beiden ja der Coach und Sportler mit vielen Jahren Erfahrung bist und ich der blutige Anfänger bin, gehe ich davon aus, dass wir das dann auf einer von mir ausgesuchten Distanz und Strecke austragen können.)
Ansonsten könnten wir uns ja auch im Kraftdreikampf batteln - wenn dir Oberkörper zu anstrengend ist, gerne auch nur im Kreuzheben und Kniebeugen. (Nur um sicher zu gehen: Natürlich nicht ernst gemeint, sondern nur ein auf Deinen Kommentar abzielender Scherz, s. o.)
Bist Du denn am 12. November fit für einen 5km-Test? Ich hoffe, Deine Verletzung ist wieder okay!
:Blumen:
DANKE!
Das wird leider schwierig (habe das mit dem Datum vorher wohl überlesen) die Verletzung sollte bis dorthin wohl kein Problem mehr sein, aber die geplante OP und das Töchterchen könnten eine Bestform wohl vereiteln, wobei das die Motivation wäre, damit ich endlich mal eine 5er Vorbereitung ernst nehmen würde
Klugschnacker
25.08.2022, 21:39
Achso, es geht um einen SchW*** vergleich für Leute mit zu geringem Ego? Sag das doch gleich ... da bin ich raus, habe ich nicht nötig.
Da Du ja weisst, dass ich kein Läufer bin ist das natürlich albern ... Ich habe nur darauf angespielt, dass Du Deine zähen Abnehmversuche mehrfach thematisiert hast.
Wenn es Dir um ernsthafte sportliche Vergleiche geht gerne im Radfahren. (Da Du von uns beiden ja der Coach und Sportler mit vielen Jahren Erfahrung bist und ich der blutige Anfänger bin, gehe ich davon aus, dass wir das dann auf einer von mir ausgesuchten Distanz und Strecke austragen können.)
Mir geht es nicht um einen sportlichen Vergleich mit Dir. Auch nicht mit den anderen, die hier für die 5km-Challenge angesprochen waren. Es ging mir eher darum, ob ernsthaft jemand glaubt, er liefe die 5km schneller, wenn er etwas Gewicht zunimmt. Dabei vergleicht sich jeder mit seinen eigenen Zeiten – nicht mit mir. Die Sache war halb ernst, halb augenzwinkernd gemeint. Mir scheint, dass die meisten das auch so verstanden haben.
Warum Du da gleich persönlich wirst, verstehe ich nicht. Ausdauersportler, die schon länger dabei sind, sind in aller Regel gut geerdete Menschen, die gelernt haben und wissen, was sie drauf haben und was nicht. Über deren sportliches Ego brauchst Du Dir keine Sorgen machen, insbesondere nicht über meines.
Es ging mir eher darum, ob ernsthaft jemand glaubt, er liefe die 5km schneller, wenn er etwas Gewicht zunimmt.
Sorry - das ist doch nicht die Frage.
Die Frage ist ob jemand glaubt, wenn bei ihm wirklich alles stimmt im Leben, er schneller wird, wenn er sich 3 kg runterquält.
Helmut S
25.08.2022, 21:56
Sorry - das ist doch nicht die Frage.
+1 Das habe ich auch so verstanden.
Ich verstehe die Debatte so, dass es darum geht, das KB der schnellste Läufer im Triathlon ist, obwohl er nicht so aussieht wie sonst die schnellen Läufer im Triathlon. Triathlon meint hier wenigstens OD mit Windschattenfreigabe - immerhin ist er Olympiasieger und LD - immerhin ist er Ironman Weltmeister mit Top M Zeit hinten drauf.
Ich denke nicht, dass es ums reine Laufen geht, dafür sind seine Einzelleistungen im Vergleich zu den Spezialisten ja auch viel zu schlecht und viel zu weit weg von der Weltspitze um nicht zu sagen irrelevant.
:Blumen:
[
Ich denke nicht, dass es ums reine Laufen geht, dafür sind seine Einzelleistungen im Vergleich zu den Spezialisten ja auch viel zu schlecht und viel zu weit weg von der Weltspitze um nicht zu sagen irrelevant.:
Lasen wir mal die Spezialisten beiseite. Nehmen wir mal an, Kristian würde in einem Solo-Marathon gegen Lange, Frodo, Sanders und andere Weltklasse LDler antreten.
Wie würde das wohl aussehen? Nach der "Blummenfelt-Triathlon-Theorie" müssten sie ihn stehen lassen.
Klugschnacker
25.08.2022, 22:12
Die Frage ist ob jemand glaubt, wenn bei ihm wirklich alles stimmt im Leben, er schneller wird, wenn er sich 3 kg runterquält.
Du schreibst das so, als stünde das Ergebnis fest. Die meisten werden nunmal schnellere Läufer, wenn sie abnehmen.
"Alles stimmt im Leben" – verschieben wir damit die Debatte nicht ins Esoterische? Bei wem stimmt denn alles im Leben, hast Du dafür ein Beispiel, an dem man erkennen kann, was Du meinst? Blummenfelt womöglich?
Und wenn ich mit 3kg weniger schneller Laufe als mit 3kg mehr: Stimmt dann etwas nicht in meinem Leben?
Und wenn ich mit 3kg weniger schneller Laufe als mit 3kg mehr: Stimmt dann etwas nicht in meinem Leben?
Gute Frage - das kannst du ja! :dresche
( BTW, hast du schon Contra geschaut? Sehr unterhaltsam und ein paar schöne Grundregeln zum "Debattieren" dabei zu lernen. )
Ich find halt, hier bist du wieder mal ganz der Physiker. Wir könnten da gleich mal den Gewicht-Zeit-Rechner von Greif rausholen...
Das erinnert mich an eine sehr alte Diskussion über die Gewichts-Abnahme hier. Da hast du auch lange Zeit vehement darauf bestanden, dass alles ganz einfach ist: Man muss weniger zuführen, als man verbraucht - und schon nimmt man ab. Das die Phsyche den Stoffwechsel beeinflusst war zumindest damals überhaupt nicht dein Ding. Und diesen Argumentations-Stil sehe ich hier auch wieder.
Es geht nicht darum, ob alles stimmt im Leben. Es geht darum, ob ich mit dem Abnehmen in meinem Gesamt-Gleichgewicht mehr Schaden anrichte als ich laut Greif Nutzen stifte.
Superpimpf
25.08.2022, 22:31
Wieso? Ich bin mit meinen Laufleistungen ganz zufrieden. Was läufst Du denn so auf 10, 21 oder 42 Kilometer?
:Blumen:
Warum Du da gleich persönlich wirst, verstehe ich nicht.
Wer wurde persönlich?
Klugschnacker
25.08.2022, 22:44
Wer wurde persönlich?
Entschuldigung, ist es in einem Sportforum bereits ein persönlicher Angriff, wenn man höflich fragt, auf welchem Level jemand läuft?
Klugschnacker
25.08.2022, 22:47
Das erinnert mich an eine sehr alte Diskussion über die Gewichts-Abnahme hier. Da hast du auch lange Zeit vehement darauf bestanden, dass alles ganz einfach ist: Man muss weniger zuführen, als man verbraucht - und schon nimmt man ab. Das die Phsyche den Stoffwechsel beeinflusst war zumindest damals überhaupt nicht dein Ding. Und diesen Argumentations-Stil sehe ich hier auch wieder.
Wie nimmst Du denn ab, wenn nicht indem Du weniger zuführst als Du verbrauchst?
:Blumen:
Wie nimmst Du denn ab, wenn nicht indem Du weniger zuführst als Du verbrauchst?
:Blumen:
Ich habs befürchtet. :Lachanfall:
OK, dann in aller Kürze die gleiche Argumentation, die ich schon vor Jahren ins Feld geführt habe: Ich fresse mir immer im Winter ein paar Kilo an, da bin ich ganz Ulle. Und dann stelle ich im Februar die Ernährung um, d. h. bei mir Eiweiß und Fett hoch, Kohlenhydrate runter. Und siehe da, die ersten 2-3 Wochen passiert nix, weil dem Körper Angst und Bange wird. Hat er erst einmal verstanden, dass es keinen Grund gibt das Fett zu behalten, weil es weder eine Hungersnot noch Krieg gibt, beginnt das Abnehmen. Und das bei exakt den gleichen Kalorien und derselben Bewegung wie in den ersten Wochen.
Aber lass und das hier nicht noch mal anfangen. Ich suche dann lieber den alten Thread raus.
Klugschnacker
25.08.2022, 22:56
Es geht nicht darum, ob alles stimmt im Leben. Es geht darum, ob ich mit dem Abnehmen in meinem Gesamt-Gleichgewicht mehr Schaden anrichte als ich laut Greif Nutzen stifte.
Gut, gerade eben hast Du in Fettschrift mitgeteilt, es ginge darum, dass alles stimmt im Leben. Jetzt sagst Du, genau darum ginge es nicht. Stattdessen sei das "Gesamt-Gleichgewicht" entscheidend.
Was weißt Du über Blummenfelts "Gesamt-Gleichgewicht"? Mir scheint, als hättest Du kein Wissen darüber. Falls doch, bitte ich Dich freundlich, uns an diesem Wissen teilhaben zu lassen.
Blummenfelts Coach argumentiert meines Wissens nach nur über die VO2max. Diese sei im speziellen Fall von Blummenfelt mit etwas höherem Körpergewicht besser als mit niedrigem. Über sein "Gesamtgleich-Gewicht" verliert er kein Wort. Von Greif ist ebenfalls keine Rede.
Ich habe den Eindruck, dass Du Deine eigene Vita hier einbringst. Mir geht es aber nicht um Deine Person und Deine persönlichen Erfahrungen. Sie können ja durchaus wertvoll sein und anderen als Beispiel dienen. Ich spreche hier aber über den Weltklassesportler Kristian Blummenfelt. Können wir das nicht trennen?
:Blumen:
Klugschnacker
25.08.2022, 22:59
IOK, dann in aller Kürze die gleiche Argumentation, die ich schon vor Jahren ins Feld geführt habe: Ich fresse mir immer im Winter ein paar Kilo an, da bin ich ganz Ulle. Und dann stelle ich im Februar die Ernährung um, d. h. bei mir Eiweiß und Fett hoch, Kohlenhydrate runter. Und siehe da, die ersten 2-3 Wochen passiert nix, weil dem Körper Angst und Bange wird. Hat er erst einmal verstanden, dass es keinen Grund gibt das Fett zu behalten, weil es weder eine Hungersnot noch Krieg gibt, beginnt das Abnehmen. Und das bei exakt den gleichen Kalorien und derselben Bewegung wie in den ersten Wochen. .
Ist doch prima! :Blumen:
Aber was hat das mit Blummenfelt zu tun? Er macht ja keine Fett-Eiweiß-Diät, ganz im Gegenteil. Ist Dir das bekannt?
Und warum sprichst Du überhaupt vom Abnehmen und Deiner Fett-Eiweiß-Diät? Blummefelts Stärke soll ja Deiner Meinung nach genau darin bestehen, dass er keine Diät macht, sondern sein "Gesamt-Gleichgewicht" in den Vordergrund stellt.
Mir geht es aber nicht um Deine Person und Deine persönlichen Erfahrungen. Sie können ja durchaus wertvoll sein und anderen als Beispiel dienen. Ich spreche hier aber über den Weltklassesportler Kristian Blummenfelt. Können wir das nicht trennen?
:Blumen:
Gute Frage. Was bleibt mir da anderes, als zu antworten: Das müssen wir trennen!
Aber was hat das mit Blummenfelt zu tun? Er macht ja keine Fett-Eiweiß-Diät, ganz im Gegenteil. Ist Dir das bekannt?
Es ging ja in meinem Beitrag nicht um Blumenfelt, sondern um Dich! Ich kann Dir bei diesen spezifischen Themen nicht das Wasser reichen. Aber ich kann als langjähriger User hier schon mal den Verdacht äußern, ob da nicht gerade mal wieder der Physiker in Dir zu stark durchkommt.
Wir sind halt alle, wie wir sind.
Die Frage beim Gewicht ist doch immer die, ob das Zusatzgewicht in irgendeiner Form dem Gesamtkonstrukt nutzt oder ob dies unnötiger Ballast ist.
Beruflich bedingt laufe ich in letzter Zeit eigentlich nur noch mit plattenträger mit 10kg extra. Das fällt ziemlich sicher in Gruppe 2 und damit bin ich auf den KM Runde 30 bis 45 Sekunden langsamer nach einer gewissen Gewöhnung. Vorher deutlich langsamer.
Bin ich im System aber schon recht gut dabei ( und davon kann man nun bei Profis ausgehen) ist die Frage ob 3 kg mehr oder weniger ( naturgemäß ausschließlich nützliche Masse) sich a überhaupt realisieren lassen und b überhaupt messbar wären ( also ob nützlich oder unnütz).
Bei uns hobbybratwürsten ist das ganze natürlich noch ne ganz andere Hausnummer, da wir je nach anderen Hobbies, sportliche Vorgeschichte oder alltägliche Tätigkeiten nen Haufen Muskeln haben sollten, die uns im Tri nicht sonderlich helfen aber dennoch für unsere allgemeine Gesundheit und damit auch Leistungsfähigkeit im Sport zuträglich sind.
Nehmen wir einmal den klassischen Malocher im Handwerk. Schweres Werkzeug, schwere Werkstücke sorgen für reichlich Muskeln, die im Sport unnütz wären. Nehme ich diese jetzt ab, steigt mein alltägliches Verletzungs oder Überlastungsrisiko durch meine Tätigkeit enorm und ich kann nicht mehr ausreichend gut trainieren und damit nimmt meine sportliche Leistungsfähigkeit ab.
Ich glaube der menschliche Körper und seine Leistungsfähigkeit ist so individuell und komplex, dass man ab einem bestimmten Niveau es sicher nicht mehr auf leichter ist schneller reduzieren kann
Klugschnacker
25.08.2022, 23:31
Ich glaube der menschliche Körper und seine Leistungsfähigkeit ist so individuell und komplex, dass man ab einem bestimmten Niveau es sicher nicht mehr auf leichter ist schneller reduzieren kann
Wie erklärst Du Dir dann, dass gerade ab einem bestimmten Leistungsniveau leichte, austrainierte Körpertypen mit sehr wenig Körperfett sehr stark überrepräsentiert sind?
Laut Deinem Argument müssten wir in der Weltspitze bei Ausdauersportarten eine große Bandbreite von schlanken bis kräftigen Athleten sehen. Das ist aber nicht der Fall.
Wenn wir jetzt einmal den Radsport betrachten, kann man hier schon sehen, wie sich die Bandbreite darstellt. Natürlich ist die Bandbreite immernoch recht schmal und alles andere als breit und austrainiert würde ich alle Profis und auch sehr viele ambitionierte Amateure bezeichnen.
Schau dir dazu doch einfach mal Wout Van Art an im Vergleich zum „klassischen“ Sprintertyp oder Bergfahrer.
Bei den Läufern wird es doch ähnlich sein. Natürlich tragen die keine unnütze Masse herum. Aber dafür haben wir eben auch keine bzw kaum „ehrliche“ Zahlen um auch nur ansatzweise Vergleiche durchführen zu können.
Es gilt eben immer ein Typ als optimal, bis einer kommt der anders aber schneller ist.
Klugschnacker
26.08.2022, 00:09
Es gilt eben immer ein Typ als optimal, bis einer kommt der anders aber schneller ist.
Hast Du dafür Beispiele? Dein Begriff "immer" legt nahe, dass Du viele solche Ausreißer kennst.
Könntest Du ein paar Beispiele aus dem Triathlonsport nennen, wo ein vergleichbar kräftiger Kerl in der absoluten Weltspitze alles in Grund und Boden gelaufen hätte?
Oder, falls das im Triathlon nicht gelingt, im Laufsport auf Strecken zwischen 10 Kilometern und der Marathon-Distanz?
Den Radsport würde ich mal außen vor lassen, denn hier gibt es den Typ "Sprinter" bekanntlich nur durch die Mitarbeit seiner Helfer und den Windschatten der anderen Fahrer. Beides spielt im Triathlon keine Rolle. Blummenfelt besticht außerdem vor allem durch seine Laufleistungen, weniger auf dem Rad oder im Wasser.
Was wären also Deine Beispiele für jemanden, der "anders aber schneller ist"? :Blumen:
Dafür bin ich zu wenig drin in der Blase.
Dennoch erinnere ich mich daran, dass dem langen Schlaks Frodeno bei seinem LD Einstieg prophezeit wurde keine erfolgreiche Zeit haben zu werden, da bislang eher kleine Typen vorne waren.
Auch sah Macca im Laufduell neben Andi Raelert deutlich massiger aus. Ja rot trägt auf.
Und Blummenfelt ist nun sicher nicht adipös.
Ist aber auch sicher ein Henne Ei Ding. Lebenstrainingszeit ist sicherlich nicht zu vernachlässigen. Und wenn dem endomorphen Körpertyp immer der Kraftsport nahegelegt wird und dem ektomorphen eher Ausdauersport werden die jeweiligen Typen den Sport immer dominieren.
Klugschnacker
26.08.2022, 00:42
Es gilt eben immer ein Typ als optimal, bis einer kommt der anders aber schneller ist.
Hast Du dafür Beispiele? Dein Begriff "immer" legt nahe, dass Du viele solche Ausreißer kennst. […] Was wären also Deine Beispiele für jemanden, der "anders aber schneller ist"? :Blumen:
Dafür bin ich zu wenig drin in der Blase.
Verstehe. Für die Behauptung bist Du genug drin in der Blase, aber nicht für den Beleg, wenn man um ein einziges Beispiel bittet. Aber: No offense und danke für die Diskussion. :Blumen:
Dennoch erinnere ich mich daran, dass dem langen Schlaks Frodeno bei seinem LD Einstieg prophezeit wurde keine erfolgreiche Zeit haben zu werden, da bislang eher kleine Typen vorne waren. Auch sah Macca im Laufduell neben Andi Raelert deutlich massiger aus. Ja rot trägt auf.
Jan Frodeno wurde nach seinem Langdistanzdebut in Frankfurt exzellente Aussichten für eine Karriere auf der Langdistanz vorhergesagt. Das untermauerten auch seine Erfolge auf der Mitteldistanz. Die Körpergröße ist meines Wissens nach kein entscheidender Leistungsfaktor. Wohl aber der Körperfettanteil. Jan Frodeno ist super schlank und hat sehr wenig Körperfett.
Macca: Bitte google mal die Bilder von seinem Zieleinlauf. Da siehst Du jede Rippe einzeln. Dass er dennoch zu den schwereren Hawaiisiegern gehört, stärkt eher mein Argument von der Bedeutung des Körperfettanteils auf die Leistung im Triathlon.
https://blog.markallencoaching.com/wp-content/uploads/2018/06/2010Macca-Raelert-718x1024.jpg
https://cyclingtips.com/wp-content/uploads/2022/05/Kristian-Blummenfelt-Cadex-ironman-sub-7-bike.jpg
Und Blummenfelt ist nun sicher nicht adipös.
Das sehe ich wie Du. Gibt es jemanden, der Blummenfelt für adipös hält?
Wie erklärst Du Dir dann, dass gerade ab einem bestimmten Leistungsniveau leichte, austrainierte Körpertypen mit sehr wenig Körperfett sehr stark überrepräsentiert sind?
Laut Deinem Argument müssten wir in der Weltspitze bei Ausdauersportarten eine große Bandbreite von schlanken bis kräftigen Athleten sehen. Das ist aber nicht der Fall.
Ich glaube es ist statistisch betrachtet ein Denkfehler, die unstrittige Erkenntnis dass ein niedriger Körperfettanteil bei Ausdauersportlern in der Weltspitze mit guten Wettkampfergebnissen korreliert, auf ein einzelnes Individuum zu übertragen. Wir sind uns sicher einig dass der Zusammenhang zwischen Gewichtsverlust und möglichem Tempogewinn eine Grenze hat ab welcher Nachteile wie Verletzungsanfälligkeit oder unstabiles Immunsystem überhand nehmen. Ich könnte mir vorstellen dass es diese Grenze ist die sehr stark schwankt, Leute bei denen diese Grenze recht weit oben liegt schaffen es halt eher selten sehr konkurrenzstark zu sein.
Ich persönlich habe Erfahrungen mit BMI's von 17.5 bis 20 bzw. KFA von 4% bis 10% (3-Punkt Faltendickenmessung) das wird in meinen sportlichen Leistungen durch andere Faktoren überlagert.
Ich habs befürchtet. :Lachanfall:
OK, dann in aller Kürze die gleiche Argumentation, die ich schon vor Jahren ins Feld geführt habe: Ich fresse mir immer im Winter ein paar Kilo an, da bin ich ganz Ulle. Und dann stelle ich im Februar die Ernährung um, d. h. bei mir Eiweiß und Fett hoch, Kohlenhydrate runter. Und siehe da, die ersten 2-3 Wochen passiert nix, weil dem Körper Angst und Bange wird. Hat er erst einmal verstanden, dass es keinen Grund gibt das Fett zu behalten, weil es weder eine Hungersnot noch Krieg gibt, beginnt das Abnehmen. Und das bei exakt den gleichen Kalorien und derselben Bewegung wie in den ersten Wochen.
.
Da ich ja nicht Arne bin, darf ich das vielleicht doch anfangen. Das oben ist also die Argumentation, dass man nicht abnimmt im dem man weniger Kalorien zuführt, also weil es bei dir 2-3 Wochen dauert bis du etwas siehst auf der Waage?
Also nicht falsch verstehen es gibt Punkte die eine Abnahme erschweren auch wenn man bei der Ernährung und Bewegung alles richtig macht und Hormone und die Psyche (damit aber wieder die Hormone) gehören dazu, aber dein Argument oben stimmt aus meiner Sicht halt einfach nicht.
Abnehmen ist einfach kein linearer Verlauf sondern Fettzellen füllen sich mit Wasser und das wird dann mehr oder weniger schlagartig ausgeschieden, darum passiert tagelang oft nichts und dann plötzlich große Sprünge.
Ganz kurz, und dann sollten wir das Thema auch schnell wieder beenden und zu dem sympathischen Dickerchen zurück kommen. Nimm beispielsweise die Definition von Axel Schweickhardt:
"Psychosomatik bedeutet, dass Körper und Seele zwei untrennbar miteinander verbundene Aspekte des Menschen sind, die nur aus methodischen Gründen oder zum besseren Verständnis unterschieden werden...Ein einheitliches Modell für die Wechselwirkungen zwischen Körper, psychischen Prozessen und Umwelt existiert nicht. Meist werden Teilaspekte beschrieben, die von unterschiedlichen Theorien aufgenommen werden"
Ich habe zumindest in meinem mittlerweile recht langem Leben mit sehr wechselhaften Stimmungslagen die Erfahrung gemacht, das exakt dieselben Verhaltensweisen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Auch über mehrere Wochen, also nix da mit Wasser. Natürlich gibt es für alles eine biochemische Erklärung und es wurde ja auch in der Schulmedizin lange Zeit um die Anerkennung der Psychosomatik gerungen.
Schau dir dazu doch einfach mal Wout Van Art an im Vergleich zum „klassischen“ Sprintertyp oder Bergfahrer.
Bei Wout van Aert ist es nicht die Statur, die manche erstaunt, denn man könnte sagen, er liegt exakt in der Mitte des klassischen Sprinters und des klassischen Bergfahrers, es ist die Fähigkeit, sehr hohe Leistungen sowohl im Sprint als auch am Berg oder im Zeitfahren zu bringen.
Seine Sprintleistungen relativieren sich allerdings insofern, als dass der Straßensprint nur sehr wenig mit dem Sprint wie wir ihn von der Bahn oder etwa aus der Leichtathletik kennen, zu tun hat. Denn als Straßensprinter muss man nun einmal in der Regel 150km im Peloton mithalten können, um überhaupt zum Sprint zu kommen, er setzt also eine enorme Ausdauerfähigkeit voraus. Gegenüber einem Bahnsprinter fehlen ihm aber gut 20% Wattleistung.
Die universellen Fähigkeiten von Wout van Aert sind also gar nicht so außergewöhnlich und tatsächlich hat sie schon Eddy Merckx zu größerer Vollendung gebracht, um nur den erfolgreichsten Radsportler aller Zeiten zu nennen.
Trimichi
26.08.2022, 08:48
Zwischenruf an alle die ernsthaft und schnell abnehmen möchten gerichtet.
1. Kaffee trinken und rauchen. Dabei viel Kaffee trinken, dass verdirbt den Appetit. Wer dann doch noch Hunger hat soll rauchen. Der eine mehr der andere weniger.
2. Nichts essen, fällt leicht wegen 1. Abends wieder nichts essen, dafür Bier trinken. Es können auch mehrere Biere sein (die sog. Bierdiät).
3. Wie gewohnt trainieren.
Vergesst also HerrMans Tipps. Ich habe nach dem OstseeMan, 52zigster dt. Meister (DTU) und nun in Vorbereitung auf den ISRAMAN so in 2,5 Wochen 2,5 Kilo abgenommen, obschon ich z.B. in einem Nobelrestaurant mir mit Braten und Knödel den Wamps (Grund: meeting) habe vollfressen müssen und mit grossem Bauchweh zum Schwimmen musste nachher. Hier im 50m-Becken kam es beinahe zur Katastrophe beim Schwimmen mit einer Adeligen unter den Augen einer anderen Adeligen. Aber eben nur beinahe.
Tipp: wer die Kaffee-und-Zigaretten-Diaet in Tateinheit mit der Bierdiaet voll durchzieht, sollte a) nicht fett essen mittags und falls doch b) lieber Radfahren und Laufen trainieren.
Wer bietet mehr? Hoffentlich geht es nun wieder um Kristian Blumenfeldt (KB) und um nichts anderes.
Bilinguales Fazit: FdH (DE), eat less, burn more (EN/US/AUS)
Vllt noch der Hinweis das AB Kalmar mit 7:38h min gewonnen hat. KB wird auch weil zu massig auf Hawaii keine Chance haben.
Mein Tipp für die WM (immer auf Hawaii, Utah heuer zählt nicht):
1.AB
2.PL
3.KB
Sorry wegen des Zwischenrufes und schönen Tag allen. Bitte bleibt on topic. Wer nicht weiß was on topic ist, ist im Vorteil, die Überschrift zu lesen. :Blumen:
Helmut S
26.08.2022, 08:58
Lasen wir mal die Spezialisten beiseite. Nehmen wir mal an, Kristian würde in einem Solo-Marathon gegen Lange, Frodo, Sanders und andere Weltklasse LDler antreten.
Wie würde das wohl aussehen? Nach der "Blummenfelt-Triathlon-Theorie" müssten sie ihn stehen lassen.
Dem Beiseite lassen von Spezialisten im Vergleich stimme ich zu. :Blumen:
Ich würde aber auch so einen reinen Lauf WK beiseite lassen, denn darüber können wir nur spekulieren, und zu solchen Wettkämpfen haben wir nicht mal Ergebnisse.
Zum abschließenden Laufen im Triathlon schon. Aus einem Vergleichswettkampf in einem Solo Marathon zwischen Weltklasse LDlern könnten wir für die Frage, warum KB im LD-M so schnell läuft, obwohl er nicht so aussieht wie die anderen und wie man es erwarten würde, noch viel weniger Schlüsse ziehen als wir es so schon können. Wir würden dann nur wissen wer von denen im Solo-M schneller ist. Eine Antwort auf die Frage warum KB im LD-M so schnell läuft obwohl er nicht so aussieht wie die anderen bekämen wir nicht.
Was wir dagegen für einen schnellen, abschließenden Lauf in einer LD wissen:
- ein hohes Glykogenniveau nach T2 ist vorteilhaft
- eine hohe Ermüdungsresistenz ist vorteilhaft
- eine gute Laufökonomie ist vorteilhaft
- eine hohe VO2max ist vorteilhaft
- ein positives mind-setup ist vorteilhaft
- ein hohes Körpergewicht ist nachteilig
- tbc
Wie ich schon schrieb, werden ggf. Kompetenteren noch andere Dinge einfallen bzw. einiges herausstellen wollen, was ich halt irgendwo subsummiere oder halt Dinge, die Voraussetzungen oder Konsequenz des Obigen sind. Feel free!
Das ist zwar m.E. alles nichts, was nicht auch bei einem Solo-M zutreffen würde, jedoch sprechen wir bei ner LD bekanntermaßen von 5-5,5h Vorbelastung. Das verändert die Ausgangslage m.E. dramatisch.
Man sieht das auch an LD-Laufzeiten von Sportlern mit erwartungsgemäßer Figur: Die sind deutlich schlechter als die von guten Amateuren in einem Solo-M. Mit ner LD-Laufzeit von z.B. Patrick Lange spielt du bei einem großen Stadtmarathon keinerlei Rolle und kommst nicht mal unter die Top-100 Finisher. Das soll jetzt nicht den Vergleich mit den Solo-Marathonläufern neu aufmachen, den halte ich in der Debatte wie gesagt für nicht passend. Das soll nur das nochmal verdeutlichen, was wir ja eh alle wissen: LD-M ist dramatisch was anderes als Solo-M.
Vor dem Hintergrund bin ich der Meinung, das zu diskutieren ist, wie dominierend die einzeln Faktoren überhaupt sind und ob vorteilhafte Faktoren nicht den nachteiligen Faktor eines hohen Körpergewichtes kompensieren oder gar überkompensieren. Das könnte dann ein Grund sein, warum KB trotz des höheren Körpergewichts schneller läuft.
Vielleicht hat jemand Kilometerzeiten von KBs LD-Marathons? Evtl. stirbt er halt einfach später oder langsamer als die anderen? Und wenn das so ist, evtl. können wir daraus was ableiten? Muss nicht sein, ist nur ne Vermutung ... (kam mir wegen der back-home Zeit von Popovici)
:Blumen:
Klugschnacker
26.08.2022, 09:01
Wir sind uns sicher einig dass der Zusammenhang zwischen Gewichtsverlust und möglichem Tempogewinn eine Grenze hat ab welcher Nachteile wie Verletzungsanfälligkeit oder unstabiles Immunsystem überhand nehmen. Ich könnte mir vorstellen dass es diese Grenze ist die sehr stark schwankt, Leute bei denen diese Grenze recht weit oben liegt schaffen es halt eher selten sehr konkurrenzstark zu sein.
Danke für den Beitrag. Was Du im ersten Absatz sagst, kann ich gut nachvollziehen.
Ob Deine mögliche Erklärung – Verletzungsanfälligkeit oder unstabiles Immunsystem – jedoch auf Blummenfelt zutrifft, wissen wir nicht. In der Regel steigt bei Läufern die Anfälligkeit für Verletzungen mit dem Körpergewicht. Ich habe seinen Trainer Bu außerdem nie jemals sagen gehört, dass sein Schützling zu Infekten neigen würde, wenn er weniger Körpergewicht hat, obwohl Bu ständig zu diesem Thema befragt wird. Aber es kann sein, dass Du da einen zutreffenden Punkt hast, und Spekulieren ist ja nicht verboten.
:Blumen:
Ich persönlich habe Erfahrungen mit BMI's von 17.5 bis 20 bzw. KFA von 4% bis 10% (3-Punkt Faltendickenmessung) das wird in meinen sportlichen Leistungen durch andere Faktoren überlagert.
Das sind sehr niedrige Werte und eine ganz andere Nummer, als wir hier bei Blummenfelt diskutieren. Bei solchen Werten finde ich Dein Argument überzeugend. Blummi ist von einem BMI von 17.5 aber meilenweit entfernt. Da muss man Dein Argument von den individuellen Schranken schon sehr weit dehnen. Und selbst dann wäre die Frage noch offen, warum er trotzdem schneller läuft als der Rest der Weltspitze. Das ist für mich der eigentlich interessante Punkt, zu dem wir in dieser Debatte trotz aller Mühen nicht vordringen.
Ich glaube es ist statistisch betrachtet ein Denkfehler, die unstrittige Erkenntnis dass ein niedriger Körperfettanteil bei Ausdauersportlern in der Weltspitze mit guten Wettkampfergebnissen korreliert, auf ein einzelnes Individuum zu übertragen. ....
Statistik sagt niemals etwas über den Einzelfall aus. Ansonsten bräuchte man sie ja nicht ;-) Blummenfelt ist möglicherweise ein statistischer Ausreisser: andere Faktoren überlagern sein (möglicherweise?!) etwas ungünstiges Gewicht in positiver Weise.
Physikalische Gesetze hebelt er natürlich nicht aus. Gerade bei Läufern ist das Gewicht signifikant, aus einfachen physikalischen Gründen. Ebenso bei Bergauffahrten. Deshalb sind Läufer und Bergfahrer dünn.
Insofern haben doch alle irgendwie recht :)
Ich lese hier nun schon von Beginn an mit.
Leider ist mir nicht mehr klar, worum es hier eigentlich noch geht.
Fakt ist, daß Blummenfelt die schnellsten Laufzeiten innerhalb verschiedener Triathlon-Distanzen abliefert. Fakt ist auch, daß sich sein Köperbau augenscheinlich von den meisten anderen LD Profis unterscheidet.
@Arne: was möchtest Du durch die vielen Fragen nach Fakten und Belegen von möglichen Erklärungen eigentlich erreichen?
Was ist denn Deine Begründung für den oben dargestellten Sachverhalt?
... Und selbst dann wäre die Frage noch offen, warum er trotzdem schneller läuft als der Rest der Weltspitze. Das ist für mich der eigentlich interessante Punkt, zu dem wir in dieser Debatte trotz aller Mühen nicht vordringen.
Möglicherweise würde er ja "dünn" noch ein bisschen schneller laufen.
Insgesamt aber (viel Training über viele Monate, Laufen ist bekanntlich am Ende des Triathlons) langsamer sein.
Helmut S
26.08.2022, 09:14
andere Faktoren überlagern sein (möglicherweise?!) etwas ungünstiges Gewicht in positiver Weise.
Das ist m.E. der vielversprechendste Weg um Antwort auf die Frage zu erhalten. Ich habe versucht in meinem Beitrag #1141 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1677823&postcount=1141) als Antwort auf Rälph diesen Debattenstrang zu beginnen.
:Blumen:
Klugschnacker
26.08.2022, 09:25
@Arne: was möchtest Du durch die vielen Fragen nach Fakten und Belegen von möglichen Erklärungen eigentlich erreichen?
Fakten von Spekulationen und Irrtümern zu trennen. Die Laufleistungen von Kristian sind außergewöhnlich und interessant.
Was ist denn Deine Begründung für den oben dargestellten Sachverhalt?
Wie bereits mehrfach geschrieben: Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass Kristian über ein ganz außergewöhnliches Lauftalent verfügt, welches speziell im Triathlon zum Tragen kommt. Sein hohes Körpergewicht sehe ich als einen Nachteil, den er aber mit seinem Talent und mit viel Training überkompensieren kann.
...
Wie bereits mehrfach geschrieben: Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass Kristian über ein ganz außergewöhnliches Lauftalent verfügt, welches speziell im Triathlon zum Tragen kommt. Sein hohes Körpergewicht sehe ich als einen Nachteil, den er aber mit seinem Talent und mit viel Training überkompensieren kann.
So sehe ich das auch. Durchaus möglich, dass er "dünn" 28:00 min auf 10km laufen könnte und "rund" (sorry!) nur 29:30.
Um Gewissheit zu haben, müsste man dies an ihm ausprobieren, denn den Regeln entspricht er nicht.
Klugschnacker
26.08.2022, 09:41
Möglicherweise würde er ja "dünn" noch ein bisschen schneller laufen. Insgesamt aber (viel Training über viele Monate, Laufen ist bekanntlich am Ende des Triathlons) langsamer sein.
Vielleicht wird er in Zukunft bei großen Rennen von Gegnern geschlagen, die einen geringeren Körperfettanteil haben. Da er sehr ehrgeizig zu sein scheint, wird er sich dann vielleicht überlegen, etwas Gewicht abzuwerfen. Im Moment gewinnt er ja alles und hat daher vermutlich wenig Anlass, etwas zu ändern.
Kristian ist 28 Jahre alt. Seine maximale Sauerstoffaufnahme ist jetzt vermutlich am persönlichen Maximum und wird in in Zukunft altersbedingt sinken. Er wird sich vielleicht auch mal die ein oder andere Laufverletzung einfangen und daher nicht mehr ganz über die Trainingsumfänge verfügen, wie sie jetzt zu sein scheinen. Das ist natürlich Spekulation, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er dann mehr auf sein Gewicht achtet, um weiterhin unter den Besten der Welt konkurrenzfähig zu sein.
Helmut S
26.08.2022, 09:49
So sehe ich das auch. Durchaus möglich, dass er "dünn" 28:00 min auf 10km laufen könnte und "rund" (sorry!) nur 29:30.
29:42.71, Bislett Stadion, Oslo (NOR), 15 Jul 2020 ... mach ihn nicht schneller als er ist :Lachen2: Er wäre übrigens mit einer 28:00 auf der Bahn die Nr. 998 in der Welt. :Cheese:
:Blumen:
Vielleicht wird er in Zukunft bei großen Rennen von Gegnern geschlagen, die einen geringeren Körperfettanteil haben. Da er sehr ehrgeizig zu sein scheint, wird er sich dann vielleicht überlegen, etwas Gewicht abzuwerfen. Im Moment gewinnt er ja alles und hat daher vermutlich wenig Anlass, etwas zu ändern.
Kristian ist 28 Jahre alt. Seine maximale Sauerstoffaufnahme ist jetzt vermutlich am persönlichen Maximum und wird in in Zukunft altersbedingt sinken. Er wird sich vielleicht auch mal die ein oder andere Laufverletzung einfangen und daher nicht mehr ganz über die Trainingsumfänge verfügen, wie sie jetzt zu sein scheinen. Das ist natürlich Spekulation, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er dann mehr auf sein Gewicht achtet, um weiterhin unter den Besten der Welt konkurrenzfähig zu sein.
Durchaus möglich, dass wir in ein paar Jahren einen dünnen Blummenfelt sehen, wenn eine Mischung aus ihm und Frodeno (er scheint mir sehr auf sein Gewicht und sein Essen zu achten) daherkommt und vor ihm im Ziel ist.
Auch möglich, dass andere Athleten und Trainer mehr auf das Gesamtpaket achten und nicht zu sehr auf den niedrigen Körperfettgehalt fokussiert sind und dann der eine oder andere davon profitiert.
Eine Bereicherung ist er auf jeden Fall.
Fakten von Spekulationen und Irrtümern zu trennen. Die Laufleistungen von Kristian sind außergewöhnlich und interessant.
Wie bereits mehrfach geschrieben: Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass Kristian über ein ganz außergewöhnliches Lauftalent verfügt, welches speziell im Triathlon zum Tragen kommt. Sein hohes Körpergewicht sehe ich als einen Nachteil, den er aber mit seinem Talent und mit viel Training überkompensieren kann.
Talent?
Das ist nur sehr schwer mit Fakten, Daten und Zahlen zu belegen.
Viele andere Forumsmitglieder vermuten aber, daß sich Kristians Körpergewicht nicht negativ auf seine Laufleistung auswirkt (aus welchen Gründen auch immer).
Du fragst aber jedesmal nach Daten, Fakten und Zahlen, um diese Vermutungen zu belegen.
In meinen Augen nicht ganz fair!:Huhu:
FloRida82
26.08.2022, 09:59
Wenn KB Gewicht abwerfen könnte ohne Auswirkungen auf VO2max, Wohlbefinden oder sonstiges zu haben, würde er es natürlich tun. Niemand bindet sich 6 Pfund Fleischwurst beim Laufen um die Hüfte und behauptet es mache ihn schneller.
In der Gesamtheit seines Seins ist er aber offensichtlich besser mit seinem "Wohlfühlgewicht". Sie (Er und sein Trainer) haben es zumindest nach ihrer Aussage ja schon anders probiert.
sabine-g
26.08.2022, 10:00
Vielleicht wird er in Zukunft bei großen Rennen von Gegnern geschlagen, die einen geringeren Körperfettanteil haben. Da er sehr ehrgeizig zu sein scheint, wird er sich dann vielleicht überlegen, etwas Gewicht abzuwerfen. Im Moment gewinnt er ja alles und hat daher vermutlich wenig Anlass, etwas zu ändern.
Kristian ist 28 Jahre alt. Seine maximale Sauerstoffaufnahme ist jetzt vermutlich am persönlichen Maximum und wird in in Zukunft altersbedingt sinken. Er wird sich vielleicht auch mal die ein oder andere Laufverletzung einfangen und daher nicht mehr ganz über die Trainingsumfänge verfügen, wie sie jetzt zu sein scheinen. Das ist natürlich Spekulation, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er dann mehr auf sein Gewicht achtet, um weiterhin unter den Besten der Welt konkurrenzfähig zu sein.
das wäre jetzt ein schönes Schlusswort in diesem Thread
29:42.71, Bislett Stadion, Oslo (NOR), 15 Jul 2020 ... mach ihn nicht schneller als er ist :Lachen2: Er wäre übrigens mit einer 28:00 auf der Bahn die Nr. 998 in der Welt. :Cheese:
:Blumen:
War nicht Sabatschus vor Urzeiten auch in dem Bereich aber dann beim Langstreckentriathlon nicht so extrem laufschnell?
Klugschnacker
26.08.2022, 10:12
Wenn KB Gewicht abwerfen könnte ohne Auswirkungen auf VO2max, Wohlbefinden oder sonstiges zu haben, würde er es natürlich tun.
Ach so, das wusste ich nicht. Ich kenne Kristian ja nicht persönlich und kann mich daher nicht mit dieser Gewissheit dazu äußern, was er natürlich tun würde. Offenbar weißt Du mehr.
Ich kann das nur von außen betrachten und mir durchaus vorstellen, dass er in Zukunft nochmal versuchen wird, etwas Gewicht abzuwerfen, um in der Weltspitze konkurrenzfähig zu bleiben. Der Gedanke ist ja auch recht naheliegend.
:Blumen:
FloRida82
26.08.2022, 10:24
Soll ich Dir ein Autogramm besorgen? ;)
Klugschnacker
26.08.2022, 10:31
Talent?
Das ist nur sehr schwer mit Fakten, Daten und Zahlen zu belegen.
Viele andere Forumsmitglieder vermuten aber, daß sich Kristians Körpergewicht nicht negativ auf seine Laufleistung auswirkt (aus welchen Gründen auch immer).
Du fragst aber jedesmal nach Daten, Fakten und Zahlen, um diese Vermutungen zu belegen.
In meinen Augen nicht ganz fair!:Huhu:
Könntest Du bitte ein Beispiel nennen, bei dem ich in unfairer Weise nach Belegen für eine Behauptung über Kristian gefragt habe? So pauschal kann ich mit Deiner Kritik nichts anfangen. Danke für Deine Mühe.
Für Kristians Talent kann ich durchaus Belege vortragen, doch Du hattest mich bisher gar nicht nach diesen Belegen gefragt. Auch deshalb ist mir Deine Kritik nicht recht verständlich.
:Blumen:
Klugschnacker
26.08.2022, 10:33
Soll ich Dir ein Autogramm besorgen? ;)
Von Kristian persönlich? Ja, gerne. Ich hänge es in unserem TV-Studio an die Wand.
:Blumen:
Könntest Du bitte ein Beispiel nennen, bei dem ich in unfairer Weise nach Belegen für eine Behauptung über Kristian gefragt habe? So pauschal kann ich mit Deiner Kritik nichts anfangen. Danke für Deine Mühe.
Z.B. Dein Beitrag heute morgen um 00:42:
"Verstehe. Für die Behauptung bist Du genug drin in der Blase, aber nicht für den Beleg, wenn man um ein einziges Beispiel bittet. Aber: No offense und danke für die Diskussion."
Ging um den Begriff "immer" im Beitrag eines anderen Forumsteilnehmers.
Und ja an Zahlen, Daten und Fakten für den Begriff "Talent" bei Kristian wäre ich sehr interessiert.
Klugschnacker
26.08.2022, 10:44
Entschuldigung, Harm, ich habe Noam nach einem einzigen Beispiel (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1677790&postcount=1133) seine Behauptung gefragt. Was soll daran unfair sein?
das wäre jetzt ein schönes Schlusswort in diesem Thread
Stimmt, langsam wird es anstrengend.
Mir persönlich hat dieser Thread einiges gebracht (ich habe keinen Sporthintergrund). Insbesondere: Auch ohne Idealfigur/Gewicht/Proportionen/Körperfett/Schuhgröße kannst du es verdammt weit bringen!
Was soll daran unfair sein?
Liess es selber noch mal!
Du fragst nach Belegen für den Begriff "immer". Das ist an sich schon Unsinn, denn schon eine einzige Ausnahme würde Dir recht geben.
Die zwei Beispiele die Noam nennt, lässt Du nicht gelten.
Der Ton ist alles andere als objektiv.
Keine Ahnung ob das hier schon zitiert wurde:
Youtube-Video. (https://www.youtube.com/watch?v=k2XGzKHkWh4)
Quintessenz, nicht das absolute Gewicht steht im Vordergrund, sondern kontinuierliche Versorgung mit genügend Energie (in Training und Wettkampf).
Gewicht abuzubauen birgt die Gefahr, im Training nicht genügend versorgt zu sein wodurch Regeneration langsamer und Verletzungsanfälligkeit größer wird.
Das Thema wird doch nur so totdiskutiert, weil Amateursportler die Illusion haben durch Gewichtsoptimierung am Schreibtisch in gänzlich neue Leistungsklassen vorzustoßen.
Ganz gewagte These: Wer ambitionierter Sportler ist, entsprechende Umfänge und Inhalte trainiert und keine Essstörung (weder in die eine noch die andere Richtung hat) wird langfristig zu einem Gewicht tendieren, welches ihn zu guten individuellen sportlichen Leistungen befähigt. Auch die Nahrungsmittelauswahl ergibt sich mit etwas Ausprobieren quasi von selbst, wenn man Einheiten gut vor- und nachbereiten möchte, so dass da kein strikter "Plan" notwendig ist.
Und so wie ich den derzeitigen State of the Art des Coachings im Spitzenbereich des Triathlon und Laufsports einschätze, würde so gut wie kein Coach auf die Idee kommen bei einem Amateursportler dem Thema "Gewichtstuning" eine hohe Bedeutung zukommen zu lassen - eher im Gegenteil.
Klugschnacker
26.08.2022, 11:16
Die zwei Beispiele die Noam nennt, lässt Du nicht gelten. Der Ton ist alles andere als objektiv.
Die zwei Beispiele für Triathleten mit einer angeblich nachteiligen Figur, die Noam genannt hat, waren Chris McCormack und Jan Frodeno. Mit beiden habe ich mich in meiner Antwort auseinandergesetzt. Ich verstehe nicht, was Du daran verkehrt findest.
Antracis
26.08.2022, 14:17
Auch sah Macca im Laufduell neben Andi Raelert deutlich massiger aus. Ja rot trägt auf.
Macca beschreibt in seinem Buch aber auch sehr gut, welche Schwierigkeiten Hawaii für Ihn als schweren Athleten mit sich brachte und das er erstmal einige Rennen in den Sand gesetzt hat, bis er den Titel erstmals holen konnte.
Mal aus dem Buch zitiert:
„In der Vorbereitung auf Kona begann ich schlanker zu werden. Da ich für einen Triathleten relativ groß und schwer bin, arbeitet mein Körperbau gegen mich. Deshalb wollte ich meine frettfreie Körpermasse maximieren“
Klassischer Fall von Selfbodyshaming. :Cheese:
Der Unterschied bei Blummi wird sein, dass sein Team da bereits eine eindrucksvolle Datenlage mit Schweissflussraten und Co hat und einen genauen Plan für Kühlung und Versorgung, um das Problem zu adressieren. Aber sie werden es aus meiner Sicht auf jeden Fall als Problem adressieren, dem man im Rennen begegnen muss.
Macca beschreibt in seinem Buch aber auch sehr gut, welche Schwierigkeiten Hawaii für Ihn als schweren Athleten mit sich brachte und das er erstmal einige Rennen in den Sand gesetzt hat, bis er den Titel erstmals holen konnte.
Mal aus dem Buch zitiert:
„In der Vorbereitung auf Kona begann ich schlanker zu werden. Da ich für einen Triathleten relativ groß und schwer bin, arbeitet mein Körperbau gegen mich. Deshalb wollte ich meine frettfreie Körpermasse maximieren“
Klassischer Fall von Selfbodyshaming. :Cheese:
Der Unterschied bei Blummi wird sein, dass sein Team da bereits eine eindrucksvolle Datenlage mit Schweissflussraten und Co hat und einen genauen Plan für Kühlung und Versorgung, um das Problem zu adressieren. Aber sie werden es aus meiner Sicht auf jeden Fall als Problem adressieren, dem man im Rennen begegnen muss.
Aber Macca beschreibt dies auch explizit für die Bedingungen des einen Wettkampfes auf Hawaii. Ist ja nicht so, dass er vorher nicht zur Weltspitze gehört hätte.
Ich lese hier nun schon von Beginn an mit.
Leider ist mir nicht mehr klar, worum es hier eigentlich noch geht.
Fakt ist, daß Blummenfelt die schnellsten Laufzeiten innerhalb verschiedener Triathlon-Distanzen abliefert. Fakt ist auch, daß sich sein Köperbau augenscheinlich von den meisten anderen LD Profis unterscheidet.
@Arne: was möchtest Du durch die vielen Fragen nach Fakten und Belegen von möglichen Erklärungen eigentlich erreichen?
Was ist denn Deine Begründung für den oben dargestellten Sachverhalt?
Stimmt, langsam wird es anstrengend.
Mir persönlich hat dieser Thread einiges gebracht (ich habe keinen Sporthintergrund). Insbesondere: Auch ohne Idealfigur/Gewicht/Proportionen/Körperfett/Schuhgröße kannst du es verdammt weit bringen!
Immerhin gibt es mindestens ein paar User hier, die noch mit Interesse mitlesen und z.T. versuchen, etwas für sich mitzunehmen, wofür Foren wie dieses ja eigentlich auch gedacht sind.
Wenn man überlegt, wie unglaublich wenig frühere Ironman-Weltmeister wie z.B. Frodeno, Lange, aber auch Kienle von ihren Trainingsdaten preisgeben, während man bei den Norwegern mit gewisser Aufmerksamkeit während instatories und YT-Videos sogar die genauen Laktatwerte bei wettkampfspezifischen laufgeschwindigkeiten genauso mitbekommt wie die Vo2max und nahezu alle Prinzipien des Trainings und der Wettkampfvorbereitung, kann man bei ernsthaftem Interesse für Trainingswissenschaft und Leistungsphysiologie unglaublich viel aus der Herangehensweise von Blummenfelt an die Ironmanrennen lernen.
das wäre jetzt ein schönes Schlusswort in diesem Thread
Der Thread heißt "Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz" und bei etwas besserer Diskussionskultur müsste er eigentlich noch über Jahre hinweg weiterlaufen, denn Blummenfelt ist noch nicht mal 30 und wird mutmaßlich noch sehr viele Langdistanzen bestreiten.
Aber wie bei so vielen anderen Threads in letzter Zeit, muss er wohl wirklich bald geschlossen werden, um gegenseitige Verletzungen der Diskutierenden und weiter Eskalation zu vermeiden.
...
Hafu nominiere ich als Chef einer dritten Gruppe. Deren Teilnehmer legen ebenfalls um drei Kilo zu, behaupten aber, nicht zugenommen zu haben und verweisen auf unvorteilhafte Wettkampfkleidung.
...
Gerade via Suchfunktion nachgesehen: ich habe mich in diesem Thread bisher 126mal zu Wort gemeldet, da ich den sportlichen Weg von Blummenfelt mutmaßlich länger verfolge als jeder andere User im Forum und mich es stets sehr interessiert hat, was er und die restliche norwegische Trainingsgruppe anders machen und anders gemacht haben, als andere ähnlich talentierte und ähnlich ehrgeizige Triathlon-Profis von denen es durchaus viele gibt.
Nachdem Arne die Quintesssenz dieser 126 durchwegs ernst gemeinten Beiträge gestern derartig ins Lächerliche gezogen hat, wie oben nachzulesen, und zuvor mehrfach Andeutungen gemacht hat, dass der Weltmeister und Olympiasieger wohl gedopt sein müsse, denn mit der Figur und dem Gewicht können man nunmal einfach nicht so schnell rennen, bin ich aus diesem Thread auf jeden Fall raus, egal ob und wann er geschlossen wird.
In früheren Jahren gab es auf Ts.de, auch in anderen Threads, schon deutlich andere Umgangsformen.
Klugschnacker
26.08.2022, 15:08
Nachdem Arne die Quintesssenz dieser 126 durchwegs ernst gemeinten Beiträge derartig ins Lächerliche gezogen hat, wie oben nachzulesen, und zuvor mehrfach Andeutungen gemacht hat, dass der Weltmeister und Olympiasieger wohl gedopt sein müsse, denn mit der Figur und dem Gewicht können man nunmal einfach nicht so schnell rennen, bin ich aus diesem Thread auf jeden Fall raus, egal ob und wann er geschlossen wird.
Zur "Quintessenz" Deiner 126 Postings hab ich mich nicht geäußert und wüsste auch gar nicht worin sie bestehen soll. Ich habe lediglich Deine Sichtweise auf die Schippe genommen, Kristians kräftig wirkender Körperbau läge vor allem an der unvorteilhaften weißen Wettkampfbekleidung. Ich meine, es ist okay, wenn man mal einen Scherz macht.
Zu den Dopinganschuldigungen: Das habe ich bereits mehrfach klargestellt, auch auf Deine Nachfrage hin, zuletzt vor ein paar Tagen. Es ist einfach Quark, was Du da verzapfst. Ich bin aber nicht bereit, mich in einer Forendebatte, bei der es darum geht, ob man irgendjemanden für eher dick oder eher dünn hält, künstlich aufzuregen. Da habe ich zum Glück besseres zu tun.
Viele Grüße,
Arne
Talent?
Das ist nur sehr schwer mit Fakten, Daten und Zahlen zu belegen.
...
Talent kann man durchaus ganz einfach messen: wenn z.b. Jugendliche bei gleichem Trainingsaufwand schneller sind. Da sieht man es ganz einfach.
Später vertragen manche die nötigen Umfänge nicht, verletzten sich, steigen mental aus. Letztendlich alles messbar.
:Blumen:
Talent kann man durchaus ganz einfach messen: wenn z.b. Jugendliche bei gleichem Trainingsaufwand schneller sind. Da sieht man es ganz einfach.
Später vertragen manche die nötigen Umfänge nicht, verletzten sich, steigen mental aus. Letztendlich alles messbar.
:Blumen:
Das kann man maximal bei Ein-Eiigen Zwillingen gelten lassen, die zusätzlich unter exakt gleich sozialen Bedingungen aufwuchsen.
Und selbst dann sind noch maximal viele Parameter, die das Ergebnis beeinflussen: Gewicht wäre einer davon, fettfreie Körpermasse ein anderer.....
sabine-g
26.08.2022, 15:48
Manche haben auch einfach Talent bei der Wahl ihrer Klamotten und verhindern so Spekulationen über sich selbst.
Das kann man maximal bei Ein-Eiigen Zwillingen gelten lassen, die zusätzlich unter exakt gleich sozialen Bedingungen aufwuchsen.
Und selbst dann sind noch maximal viele Parameter, die das Ergebnis beeinflussen: Gewicht wäre einer davon, fettfreie Körpermasse ein anderer.....
Naja, klar: der eine schafft mit 60km/Woche vielleicht irgendwann mal 45min. Der andere steigt mit viel weniger bei 40min ein. Ich würde wetten, dass man das rein optisch schon sieht, wenn beide 20m joggen, auch bei ähnlichem Gewicht. Das ist einfach Bewegungstalent. Das meinte ich.
Später kommen natürlich andere Parameter hinzu.
Wenn alle mal in Ruhe durchatmen, wäre es schön, diesen Thread fortbestehen zu lassen.
Mich würde es auch deshalb freuen, weil ich das Thema als jemand mit identischer Größe und ähnlichem Gewicht wie KB sehr interessant finde. Nur habe ich auf trainingswissenschaftlichem Niveau nichts beizutragen, da ich Sport nur nach Gefühl, als Genuss, für mich und ohne mich mit anderen zu messen mache.
Offensichtlich geht es beim Verhältnis Gewicht/Körperfett zu Performance bei vielen auch persönlich ans Eingemachte, das die Emotionen hochkochen lässt. (Hafu, Arne, wart ihr das wirklich?)
Persönlich ist mir der Beitrag 1106 sehr aufgestoßen, da ich es besser fände, Forumsmitglieder, die selten schreiben, zu motivieren, wie Arne das mal bei mir gemacht hat, statt sie unsachlich aus der Hüfte abzuwatschen.
Ich schaue hin und wieder mal vorbei. Vielleicht kann ich als 175cm-Quadratmuskel ja doch mal was beitragen.
Persönlich ist mir der Beitrag 1106 sehr aufgestoßen, da ich es besser fände, Forumsmitglieder, die selten schreiben, zu motivieren, wie Arne das mal bei mir gemacht hat, statt sie unsachlich aus der Hüfte abzuwatschen.
Ich glaube, da hast Du Hafu komplett falsch verstanden
Ich kopiere den Beitrag hier noch mal rein:
Glückwunsch
Ich weiß natürlich nicht wieviel du hier im Forum schon mitgelesen hast bzw. wieviel YT-Videos und Instagramstories von Triathlon-Profis du verfolgt hast, aber mir scheint, du hast nach nur 12 eigenen Beiträgen hier im Forum schon einen Erkenntnisstand erreicht, den manch andere User mit über 1000 verfassten Beiträgen und mutmaßlich viel mehr gelesenen Fremdbeiträgen noch nicht annhähernd aufweisen.
Das meint Hafu glaube ich genau wie er es geschrieben hat. Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind.
Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.
Hafu, bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.
Klugschnacker
26.08.2022, 16:46
Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind. Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.
Das ist leider 100% Quark.
Erstens ist hier niemandem bekannt, wie viel Spaß die Norweger im Vergleich zu anderen Athleten der Weltklasse haben. Es ist bezüglich der Norweger und bezüglich der anderen Athleten reine Spekulation. Wer hat denn mehr Spaß: Blummi, Frodeno, Lange oder Sanders? Alle Norweger, oder alle Australier? Das wissen wir nicht.
Blummenfelt sagt über seine eigene Einstellung:
"Losing races is maybe more painful than the joy of winning the race itself".
Seine größte Motivation ist nicht, Rennen zu gewinnen, sondern Niederlagen zu vermeiden. Diese Negativmotivation ist im Spitzensport meines Wissens nach sehr häufig. Ein prominentes Beispiel dafür ist Lance Armstrong.
Trotz des fast vollständigen Unwissens über die "positive Grundeinstellung in Training und Wettkampf" im Vergleich zu den Konkurrenten wird differenziert: Das sei nicht nur einer der Gründe für den Erfolg, sondern sogar einer der Hauptgründe – im Unterschied zu den Nebengründen. 100% Spekulatius.
Anschließend wird darüber geklagt, dass andere User sich diesen Erkenntnissen leider verschlössen. Selbst nach 1.000 Beiträgen. Vermutlich aus gutem Grund?
:Huhu:
Ich glaube, da hast Du Hafu komplett falsch verstanden
Ich kopiere den Beitrag hier noch mal rein:
Glückwunsch
Ich weiß natürlich nicht wieviel du hier im Forum schon mitgelesen hast bzw. wieviel YT-Videos und Instagramstories von Triathlon-Profis du verfolgt hast, aber mir scheint, du hast nach nur 12 eigenen Beiträgen hier im Forum schon einen Erkenntnisstand erreicht, den manch andere User mit über 1000 verfassten Beiträgen und mutmaßlich viel mehr gelesenen Fremdbeiträgen noch nicht annhähernd aufweisen.
Das meint Hafu glaube ich genau wie er es geschrieben hat. Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind.
Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.
Hafu, bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.
Richtig. Der Beitrag war 100% ernst gemeint und kein bisschen ironisch. Er sollte Thaddaeus eher ermutigen, sich öfter zu Wort zu melden. Tur mir leid, wenn das zweideutig rüberkam. Das ist halt manchmal das Problem bei schriftlicher Kommunikation. Wenn ich etwas ironisch meine, was schriftlich ohnehin selten funktioniert, dann würde ich schon zusätzliche smilies nutzen.
Gerade mit folgendem Absatz hatte Thaddäus IMHO ins Schwarze getroffen.
...Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen...
Die Psyche ist im Hochleistungssport ein hochgradig vernachlässigtes Thema und zwar nicht so sehr die Psyche im Wettkampf, sondern v.a. die psychische Grundeinstellung im TRainingsalltag und bisher haben die Norweger diesen Bereich beeindruckend im Griff. Den Eindruck den sie via social media oft vermitteln ist keineswegs Fassade, sondern entspricht weitgehend der Realität.
Das traue ich mir durchaus zu zu beurteilen, denn mein Sohn versteht sich sehr gut gerade auch mit Iden und hat in Sierra Nevada, Samorin, St. George und Daytona mittlerweile schon etliche Wochen mit bzw. sehr nahe an den Norwegern verbracht und mir einiges davon erzählt.
Das schreibe ich in Bezug auf Arnes Einwand, dass wir uns alle im Bereich reiner Spekulation bewegen. Es gibt bekanntlich auch etliche hochtalentierte Spitzenprofis, die echte Motivationsprobleme im Training oder sogar schwerwiegendere psychische Probleme haben.
Ryf hatte damit schon zu kämpfen und sich deshalb auch trotz Erfolg von ihrem Trainer getrennt, Chrissie Wellington hat (viel zu früh) ihre Karriere deshalb beendet, ähnlich wie Tom Dumoulin und Tony Martin.
Wie viele Sportprofis ihre diesbezüglichen Probleme nicht offen kommunizieren, kann man nur vermuten, aber die Dunkelzifffer ist auf alle Fälle riesig.
Klugschnacker
26.08.2022, 17:13
Arne
Das ist kein Zitat von mir, sondern ein Zitat von Hafu.
Steht so auch in meinem Beitrag.
Das weiß ich! :Blumen:
Helmut S
26.08.2022, 17:29
Falls es interessiert: Ich habe mir das Hörbuch von PL „Becoming Ironman“ runtergeladen. PL erzählt darin, dass er während der Saison relativ leicht unter 60kg rutschte. Er und Faris haben sich dann zur Saisonplanung 2018 (Saison seines 2.Hawaii Sieges) hingesetzt und viel Krafttraining geplant. PL erzählt er hat am Ende des Winters 17/18 satte 67,5 kg gewogen, bei gleichem KF Anteil wie die Saison vorher. :Blumen:
... Diese Negativmotivation ist im Spitzensport meines Wissens nach sehr häufig. Ein prominentes Beispiel dafür ist Lance Armstrong.
...
Zwei Beiträge weiter oben weist du den von mir offen formulierten Vorwurf von dir, dass du Blummenfelt Doping unterstellt hättest oder unterstellen willst und dann vergleichst du ihn mit dem größten und skrupellosesten Doper, den es im Ausdauersport in den letzten 50 Jahren gegeben hat.
Erkennst du den Widerspruch?
Lance Armstrong ist ein überführter, lebenslang gesperrter Doper. Man darf durchaus Parallelen zu anderen Dopern, wie Ullrich oder Pantani ziehen, aber es ist eine absolute Zumutung in irgendeinem Bereich Armstrong mit einem sauberen Sportler zu vergleichen.
Klugschnacker
26.08.2022, 17:41
Zwei Beiträge weiter oben weist du den von mir offen formulierten Vorwurf von dir, dass du Blummenfelt Doping unterstellt hättest oder unterstellen willst und dann vergleichst du ihn mit dem größten und skrupellosesten Doper, den es im Ausdauersport in den letzten 50 Jahren gegeben hat.
Erkennst du den Widerspruch?
Nein. Ich habe klar geschrieben, worauf sich die Parallele bezieht. Du versuchst mit Gewalt, hier etwas an den Haaren herbeizuziehen.
Klugschnacker
26.08.2022, 17:46
Wie viele Sportprofis ihre diesbezüglichen Probleme nicht offen kommunizieren, kann man nur vermuten, aber die Dunkelzifffer ist auf alle Fälle riesig.
Aber die Gemütslage der Norweger und ihrer Konkurrenten liegt offen vor Dir wie ein Buch?
Mir scheint, dass Du hier spekulierst und ein Wissen vorgibst, dass Du nicht hast und nicht haben kannst. Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.
Dann belassen wir es eben bei dem wissenschaftlich klar definierten und exakt messbarem Begriff Talent.
Andere Gründe willst Du ja nicht gelten lassen.
Dann belassen wir es eben bei dem wissenschaftlich klar definierten und exakt messbarem Begriff Talent.
Andere Gründe willst Du ja nicht gelten lassen.
Im Ausdauersport ist Talent in Form der maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit (VO2max), die als Bruttokriterium der Ausdauerleistungsfähigkeit gilt, besser bezifferbar als in jedem anderen Sport.
Klugschnacker
26.08.2022, 18:32
Dann belassen wir es eben bei dem wissenschaftlich klar definierten und exakt messbarem Begriff Talent.
Andere Gründe willst Du ja nicht gelten lassen.
Ich halte den Begriff des Talents nicht für klar definiert und exakt messbar. Einige Aspekte kann man messen, andere vermutlich nicht oder nicht so leicht. Wie würde man beispielsweise das unbestreitbare Talent von Anne-Sophie Mutter messen? Wer sie als Neunjährige spielen hörte (https://youtu.be/IHvzRgxaNSY?t=127), wusste Bescheid. Blummenfelt war in seiner Jugend ebenfalls ein auffälliges Talent, auch wenn es seine Sportart erst noch finden musste.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Kristian über ein sehr großes Talent verfügt – das erscheint mir ganz offensichtlich. Dazu kommt hartes Training. Andere Gründe halte ich für weniger wahrscheinlich als Ursachen seines Erfolges. Das ist meine persönliche Meinung. Es muss sie ja niemand teilen.
tridinski
26.08.2022, 18:33
Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.
Ich würde das nicht als reine Spekulation bezeichnen sondern als "educated guess". Über eine Vielzahl von Quellen haben wir alle sehr wohl einiges an Kenntnissen über Training und Gemütslage und viele weitere Aspekte des Lebens vieler Triathleten. Diese werden von ihnen selber in die Welt hinausgeblasen, von dritten berichtet und nicht zuletzt können wir alle in der Triathlonwelt auch mit ihnen an der Startlinie stehen und mit ihnen im Zielraum ein paar Worte wechseln. Speziell Hafu hat mit seinem Sohn jemanden, der aus erster Hand berichten kann.
100%ige Sicherheit gibts sicher nicht, aber der Eindruck ist jetzt nicht furchtbar weit hergeholt. Der Anspruch dass das wissenschaftlich exakt nachgewiesen werden müsste führt hier mMn nicht weiter.
Ist doch prima! :Blumen:
Aber was hat das mit Blummenfelt zu tun? Er macht ja keine Fett-Eiweiß-Diät, ganz im Gegenteil. Ist Dir das bekannt?
Und warum sprichst Du überhaupt vom Abnehmen und Deiner Fett-Eiweiß-Diät? Blummefelts Stärke soll ja Deiner Meinung nach genau darin bestehen, dass er keine Diät macht, sondern sein "Gesamt-Gleichgewicht" in den Vordergrund stellt.
Hallo Arne,
dass möchte ich gerne noch gerade rücken. Ich hatte mich gestern Abend mit keinem Wort auf Blumenfelt bezogen. Das ist nicht meine Spielwiese , da lese ich gerne mit aber enthalte mich mangels wissen konsequent.
Du hattest hier allerdings mit deinem TS - Labortest einen Nebenstrang eröffnet. Nur auf den bezog sich meine Eingsngsfrage: muss einem Menschen der mit sich im Reinen ist das Runterquälen von 3 KG Hüftspeck zwingend etwas bringen, nur weil der Greif-Rechner das behauptet? Und da meinte ich Gurken wie mich.
Du hast dann meine Diät-Geschichten und mein Leistungsniveau in Zusammenhang mit einem Weltklasse-Triathleten gebracht.
Mein Intention war das nicht, da haben wir uns leider missverstanden.
Klugschnacker
26.08.2022, 19:07
muss einem Menschen der mit sich im Reinen ist das Runterquälen von 3 KG Hüftspeck zwingend etwas bringen, nur weil der Greif-Rechner das behauptet? Und da meinte ich Gurken wie mich.
Ja, höchstwahrscheinlich. Vorausgesetzt, Du trainierst ordentlich.
"Runterquälen" ist ein Framing, das nicht unbedingt zutreffen muss. Die meisten mir bekannten Sportlerinnen und Sportler müssen sich dafür nicht quälen, sondern vielleicht über ein paar Wochen ihre Gewohnheiten etwas ändern. Wer es als Qual empfindet, muss es ja nicht machen.
Du könntest auch fragen: Muss ein Mensch, der mit sich im Reinen ist, am Wochenende 3 Stunden Radfahren, bloss weil das im Trainingsplan steht? Die Antwort ist auch hier: Ja, wahrscheinlich wird er auf Dauer davon besser, als wenn er diese Trainingseinheiten stets weglässt. Wenn es aber eine Qual bedeutet, soll er oder sie es halt lassen.
Wir Amateure machen den Sport rein aus Spaß an der Freud'. Wenn das jemand mit mehr und ein anderer lieber mit weniger Körpergewicht machen möchte, ist mir beides gleich recht. Jeder wie er mag.
:Blumen:
Aber die Gemütslage der Norweger und ihrer Konkurrenten liegt offen vor Dir wie ein Buch?
Mir scheint, dass Du hier spekulierst und ein Wissen vorgibst, dass Du nicht hast und nicht haben kannst. Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.
Nein, ich spekuliere nicht und die Gründe habe ich mehrfach genannt, inklusive Beispiele von Sportlern mit ernsthaften Problemen in dieser Beziehung.
ich habe auch nicht geschrieben, dass es "einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, sondern es als einen Faktor (neben anderen) ins Spiel gebracht, bzw. genauer gesagt Thaddaeusz diesbezüglich beigestimmt.
Der Hauptgrund für die Leistungen von Iden und Blummenfelt ist der besondere Trainingsansatz in Verbindung mit engmaschiger Trainingsintensitäts-Messung mittels Herzfrequenz, Laktat und anderen Parametern, ob der in der jeweiligen Einheit beabsichtigte Trainingsbereich überhaupt getroffen wurde und das exzessive mehrmonatige Höhentrainining seit Jahren. Ich habe da schon etliche Beiträg dazu verfasst und würde mich jetzt nur noch wiederholen.
Mir ist schon klar, dass du mit deinen Sportlern einen komplett anderen Trainingsansatz verfolgst, damit auch nachgewiesenermaßen die Sportler schneller machst und deshalb davon überzeugt bist, das Richtige zu tun und die richtigen Thesen in Bezug auf z.B. Körpergewichtsreduzierung als Mittel zur Leistungsverbesserung zu vertreten.
Ich habe früher auch komplett anders als mein Sohn trainiert (die lockeren Einheiten viel härter als Frederic heute, keine Vo2max-Training im Laufen und auf dem Rad usw.) und war trotzdem -gemessen an meinem zeitlichen Trainingsaufwand/ Woche und den damaligen Konkurrenten- ziemlich schnell, weswegen ich lange der Ansicht war, meine zur Verfügung stehende Trainingszeit optimal investiert zu haben.
Trotzdem muss ich zur Kenntnis nehmen, dass mein Sohn mit mutmaßlich ähnlichem Talent wie ich längst viel schneller ist als ich es je war und zwar in allen drei Disziplinen und dafür nicht einmal so viel mehr trainiert als ich vor 25 Jahren.
Daher ist es für mich mehr als naheliegend, zur Kenntnis zu nehmen, dass ich früher letztlich Mist trainiert habe, der mich zwar individuell schneller gemacht hat, aber eben nicht so schnell wie ich mit sinnvollerem Mix an lockerem und (besser abgestimmtem) intensiverem Training hätte sein können.
Klugschnacker
26.08.2022, 19:27
Ich würde das nicht als reine Spekulation bezeichnen sondern als "educated guess". Über eine Vielzahl von Quellen haben wir alle sehr wohl einiges an Kenntnissen über Training und Gemütslage und viele weitere Aspekte des Lebens vieler Triathleten. Diese werden von ihnen selber in die Welt hinausgeblasen, von dritten berichtet und nicht zuletzt können wir alle in der Triathlonwelt auch mit ihnen an der Startlinie stehen und mit ihnen im Zielraum ein paar Worte wechseln.
Tut mir leid, ich halte das für komplett an den Haaren herbei gezogen, wenn wir nun Vergleiche zwischen verschiedenen Athleten, Trainingsgruppen oder Nationen ziehen wollten, mit welcher fröhlichen Grundstimmung sie im Training ihre Arbeit machen oder auch nicht.
Und selbst wenn wir das könnten: Was hat das mit der Wettkampfleistung zu tun? Hier besteht überhaupt kein belastbarer Zusammenhang. Es gibt lediglich einen behaupteten Zusammenhang, der ebenso an den Haaren herbei gezogen ist.
Nein. Ich habe klar geschrieben, worauf sich die Parallele bezieht. Du versuchst mit Gewalt, hier etwas an den Haaren herbeizuziehen.
Einen Sportler in irgendeinem Aspekt, hier war es explizit Blummenfelts Motivationslage mit dem größten Doper der letzten 50 Jahre zu vergleichen ist eine absolute Zumutung. Du suggerierst damit, das Blummenfelt eine ähnliche Denkweise im Umgang mit Niederlagen und im Bemühen Niederlagen zu vermeiden, habe wie Lance Armstrong. Doping und der Wille zur illegalen Leistungsmanipulation fängt im Kopf an.
Wenn du also ernsthaft glaubst, dass es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong "Parallelen" gibt, dann ist es nur noch ein winziger Schritt zu echtem Doping.
Mach' das einmal mit mir statt mit Blummenfelt und ich melde mich fünf Minuten später aus diesem Forum ab.
Klugschnacker
26.08.2022, 19:41
Mir ist schon klar, dass du mit deinen Sportlern einen komplett anderen Trainingsansatz verfolgst, damit auch nachgewiesenermaßen die Sportler schneller machst und deshalb davon überzeugt bist, das Richtige zu tun ...
Sorry, auch das ist frei erfunden. Ich verfolge keinen komplett anderen Trainingsansatz als die Norweger.
Im großen und ganzen habe ich kein spezielles Konzept, sondern orientiere mich für jeden Sportler individuell an dessen Fähigkeiten, Belastbarkeiten und Zielen. Falls ich aber zu irgend einem modernen Konzept eine gewisse Nähe in meiner Arbeit habe, ist es das Konzept der Norweger. Freilich ohne das Höhentraining und ohne die ständigen Laktatmessungen. Bei den Trainingsintensitäten gibt es aber viele Parallelen zu dem, was man heute als norwegisches Konzept bezeichnen könnte (und bereits lange vor den Norwegern praktiziert wurde).
So, schönen Abend noch, ich habe jetzt Feierabend. :Blumen:
Klugschnacker
26.08.2022, 19:44
Du suggerierst damit, das Blummenfelt eine ähnliche Denkweise im Umgang mit Niederlagen und im Bemühen Niederlagen zu vermeiden, habe wie Lance Armstrong. Doping und der Wille zur illegalen Leistungsmanipulation fängt im Kopf an.
Wenn du also ernsthaft glaubst, dass es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong "Parallelen" gibt, dann ist es nur noch ein winziger Schritt zu echtem Doping.
Ich suggeriere nichts, sondern ich schreibe klar meine Meinung. Was Du dort hinein interpretierst, ist Deine Sache.
Und ja, selbstverständlich gibt es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong Parallelen. Wie bei jedem anderen Menschen auch. Da ist überhaupt nichts dabei.
...
Und ja, selbstverständlich gibt es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong Parallelen. Wie bei jedem anderen Menschen auch. Da ist überhaupt nichts dabei.
Es ist sehr wohl etwas dabei, sobald du hier öffentlich angebliche Parallelen thematisierst.
Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.
Es ist eine Sache etwas zu denken, aber nochmal eine ganz andere Sache, sie zu verschriftlichen. So, wie man keinen aktuellen demokratischen Politiker in einem Atemzug mit Hitler nennen sollte, sollte man auch keinen mutmaßlich sauberen Sportler in einem Atemzug mit einem krimininellem Doper nennen. Punkt.
Sorry, auch das ist frei erfunden. Ich verfolge keinen komplett anderen Trainingsansatz als die Norweger.
... gewisse Nähe in meiner Arbeit habe, ist es das Konzept der Norweger. Freilich ohne das Höhentraining und ohne die ständigen Laktatmessungen...:
Das exzessive Höhentraining ist wie mehrfach bereits beschrieben der IMHO wichtigste Faktor im Trainingskonzept der Norweger.
Wenn du also darauf komplett verzichtest, hast du damit bereits einen komplett anderen Trainingsansatz.
Zweiter Unterschied ist der Faktor Ernährung und Gewicht. Da sehe ich auch himmelweite Unterschiede zwischen der von dir (in den Sendungen) propagierten optimalen Vorgehensweise und dem von den Norwegern in der Praxis praktizierten Form von Ernährung.
Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich habe noch nie von dir ein Plädoyer für Redbull (Blummenfelt trinkt tatsächlich fünf bis sechs Dosen pro Tag) oder Cola (wird von Iden tendenziell bevorzugt aber auch in von der DGE als absolut ungesund eingeschätzten Mengen) gelesen bzw. die Empfehlung von buchstäblich kiloweise "Cerealien" (mit mind. 50% Zuckeranteil) im Trainingslager.
Außerdem praktizieren die Norweger letztlich einen HighVolume-lowIntensity-Ansatz, der für Amateure nicht ansatzweise kopierbar ist, sondern alleine Profis mit fast unbegrenztem Zeitbudget vorbehalten ist. Daher halte ich es für undenkbar, dass du deine Athleten, die ja alle keine Profis sind, nach einem dem norwegischen Training auch nur irgendwie ähnlichem Ansatz trainieren lassen kannst, weil man für ein Training im Stil der Norweger keinen Beruf (und eigentlich auch kein Soziallleben im klassischen Sinne) haben darf.
Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.
Wenn die Argumente komplett ausgehen, schlägt Godwin’s Law sogar im Blummenfelt Thread zu.
Klugschnacker
27.08.2022, 08:37
Daher halte ich es für undenkbar, dass ....
Auf deutsch: Du weißt es nicht. Woher auch? Du reimst Dir aus Informationsbruchstücken etwas zusammen.
Stelle Dir vor, ich würde mit Dir ein Streitgespräch führen wollen über Deine orthopädische Arbeit: Deine Methoden, Deine Vorgehensweise, Deine Patienten. Du weißt alles darüber, schließlich ist es Deine tägliche Arbeit und ich praktisch nichts. Woher sollte ich wissen, wie Du konkret arbeitest? Würdest Du eine solche Debatte mit mir nicht komplett lächerlich finden?
Mir geht es ebenso: Über meine Arbeit, meine Methoden und meine Athleten weiß ich Bescheid, schließlich ist es meine tägliche Arbeit. Du weißt nichts darüber, woher auch? Die Debatte ist lächerlich.
Klugschnacker
27.08.2022, 08:50
Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.
Deine Parallele zwischen Adolf Hitler und Lance Armstrong ist haarsträubend. Geht's noch? Ich bin aber nicht bereit, so etwas ernst zu nehmen und mich künstlich aufzuregen.
Ich wünsche einen schönen Trainingstag! :Blumen:
Puh jetzt wird es sogar mir zuviel und das obwohl ich auch manchmal gerne stichle und zündle.
Mal aus meiner Perspektive
Klugschnackers Vergleich mit Blummenfelt und Armstrong war klar auf die Negativmotivation bezogen und auf sonst nichts, da muss man keinen Schluss auf Doping ziehen und nicht auf die kriminelle Energie die davon ausging. Wenn jeder Vergleich mit Armstrong immer dazu führen würde, dass die zu vergleichende Person dopt und über kriminelle Energie verfügt, ....
Hafus vergleicht auch Armstrong nicht mit Hitler.
Dennoch schoss der Vergleich etwas übers Ziel hinaus.
Ich würde euch beiden ja gerne einen Tag Forums Auszeit verordnen aber :Cheese: kann ich natürlich nicht, dennoch solltet ihr das vielleicht in Erwägung ziehen
Trimichi
27.08.2022, 09:54
Mal eine Parallele aus dem deutschen Fußball zu den Norwegern im Triathlon:
vor der Ära Klinsmann waren die dt. Herren durchaus beleibter und weniger muskulös. Klinsmann ist als Aktiver relativ viel gelaufen auf dem Platz, aber das nur nebenbei. Man hatte sich also zusammengesetzt und jetzt kommts, Trainingsmethoden aus dem Feldhockey in das Fußballtraining integriert. Als das Ergebnis wurden unsere Jungs drahtiger, muskulöser. Hüftgold, dickere Oberschenkel usw. gab es nicht mehr zu bestaunen, dafür Waschbrettbäuche (und tendenziell viele Tätowierungen, aber lassen wir das). Die norwegischen Triathleten und Kristian Blummenfelt könnten Methoden aus dem Skilanglauftraining implementiert haben. Ganz sicher wird der Ausdauersportler über den Winter gemacht. Soweit bekannt ist trainieren die Norweger 90% Grundlage. Das deckt sich mit dem Skilanglauf. Allerdings ist der Skilanglauf wesentlich anstrengender in der Grundlage, weil man ja nicht nur mit zwei Beinen strampelt oder läuft, sondern Stockeinsatz gefragt ist (z.B. Doppelstockschub).
Talent halte ich für sehr wahrscheinlich bei "Blummi", zumal es als der größte Erfolgsfaktor gilt. Viel und hartes Training als weiteres Element mit dem zweitgrößten Anteil inkrementeller Validität, zumal auch die Trainingswissenschaft theoriebasiert das Training nach Talent als zweitgrößten Erfolgsfaktor definiert. Und jetzt kommt eben meine Hypothese hinzu, dass das norwegische Triathlontraining durch Erkenntnisse aus dem Skilanglauf bereichert ist im Gegensatz zu anderen Trainingsmethoden verschiedener Länder. Dass kann sein, da ja Klinsmann aus mäßig fitten Nationalspielern durch die Implementation von Trainingsmethoden der Feldhockeyspieler (welche durchtrainiert waren und die Fußballer zu diesem Zeitpunkt nicht so) einen Quantensprung in der Fitness der deutschen Fußballnationalspieler erzielt hat. Begriffe wie Powerfußball oder Tempofußball wurden geboren.
Fazit (allgemein):
alle Einflussgrößen werden in der Trainingsliteratur mit dem Faktor = 1 bewertet. Ausnahmen sind das Talent und/oder die Gene, mit Faktor = 6 bewertet,
sowie das Element Training mit dem Faktor = 2.
(mein Stand circa 2005).
Fazit (speziell):
Bei KB würde ich, wegen der Implementation "skandinavischer Trainingsprinzipien" den Faktor Training mit = 3 bewerten. Talent (6) und dieses Training (3) ergeben zudem einen Interaktionseffekt, das, sowie und dieser (interaction effect), und das ist eine gewagte These, ein mehr an Muskelmasse notwendig macht über KBs Körper so verteilt wie es für Statik und Dynamik seines Körpers wegen der Gene am Besten ist. Mal ganz was anderes: warum machen Triathleten Beinschlagtraining beim Schwimmen? Weil sie so die Muskelmasse am Po für das Radfahren aufbauen.
Ansonsten wird Herr Blummenfelt wohl noch länger Triathlon über die Langdistanz betreiben? Falls ja, so wird er wohl über die Jahre etwas vollschlankerer werden müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Ich grüße euch! :Blumen:
Michi
Erneute Ergänzung bzw. Berichtigung um 10:42 Uhr: -Validität +Varianz; inkrementelle Varianz (oder im Fachjargon: Inkrement), sorry, mein Fehler, der Restalkohol.
Ansonsten wird Herr Blummenfelt wohl noch länger Triathlon über die Langdistanz betreiben? Falls ja, so wird er wohl über die Jahre etwas vollschlankerer (https://de.wiktionary.org/wiki/vollschlank) werden müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Du meinst, er muss noch dicker werden? :)
Trimichi
27.08.2022, 11:58
Du meinst, er muss noch dicker werden? :)
Hallo, ähm, falls du meintest, dass das meine Meinung ist, so muss ich dir Recht (ad hoc, kurzer Weg) geben. :)
Allerdings hatte ich meine Meinung ja nur insofern geäußert, dass KB wohl keinen BMI wie Herr Frodeno erreichen muss. Soweit ich weis hat der Frodominator sein optimales Körpergewicht erreicht mit 72 Kilogramm. Gemäß dem seinem Körpergewicht ist das die Untergrenze zur Unterernährung gemäß dem BMI. Damit ist Jan Fordeno gerade eben nicht untergewichtig, falls Jan Frodeno 1,92m groß ist. Leider weichen die Angaben auf wikipedia ab. Ich meine, Herr Frodeno, Jan, ist dort auf wikipedia, also im Internet, neulich mit einer Körpergröße von 1,93m beschrieben worden. Falls Jan Fordeno nun 1,93m und nicht 1,92m groß wäre, dann dürfte Herr Frodeno, Jan, wohl knapp 1 Kilogramm zunehmen dürfen. Er müsste das sogar, weil er sonst als untergewichtig gelten würde. Herr Blummi ist 1,77m groß. Laut wiki. Sein dessen Körpergewicht schwankt wohl, laut wiki, zwischen 74 und 76 Kilogramm. Er wurde auch schon mit 75 Kg im Internet als das sein Körpergewicht beschrieben. Neulich meinte ich auf wiki etwas von 78 Kilogramm Körpergewicht des Herrn KB gelesen zu haben.
Ich habe mich also nur dem oder der Admin in dessen seiner Meinung und fachkundigen Expertise angeschlossen, weil Arne ja mit maximaler Sauerstoffaufnahmekapazität des Herrn B. argumentiert hatte, da ja Herr B. laut Admin 28 Jahre alt ist. Nicht so Herr F., der bekanntlich etwas älter ist als B. (Threadtitel), und womöglich jünger ist als der Macca.
Auf dem "Internetmedium", dem sozialen Mediennetzwerk facebook schrieb der Macca, dass er circa 20 Jahre gebraucht hat, um seine optimale Wettkampfform heraus- und/oder auszubilden. Eigentlich ein Skandal, denn der Macca hätte ja schon damals als er das gepostet hat, twitter benutzen müssen, ein sogenannter Kurznachrichtendienst, aber eben auch ein "Internetmedium", nur eben ein anders als facebook, aber eben auch im Internet zu finden als soziales Internetnetzwerk im Internet. Übrigens: auch wikipedia (kurz: wiki) findet man im Internet.
Wenn wir nun dem Admin folgen haben wir drei Personen bildlich vor uns. Frodo, Chris und Blummi. Hier fällt auf, dass Blummi vermeintlich dick erscheint.
Deswegen würde ich Herrn Blummi raten wie einst der Vogte, glaube ich, dem Herrn Ulle zu rief: Quäl' dich, du Sau!.
Leider können wir nicht ausschließen, das Blummi Eiweißpräperate als Nahrungsergänzungsmittel nach Krafttraining zu sich nimmt. Nicht so Herr Patrick Lange.
Deswegen hatte ich ja getippt, das PL vor KB als Zweiter ins Ziel kommt heuer in Kona. JF könnte pokern, und vllt doch noch mitmachen? Als mediengewievter Vollprofi traue ich dem Frodominator das durchaus zu.
Und so käme es dann auf Hawaii zu zwei Zweikämpfen. JF oder AB, wer gewinnt? Und wer wird Dritter, PL oder KB?
Wenn es für Blummi doof läuft kommt er nicht einmal aufs Podium.
Deswegen, ja, auch nach einer erneuten Analyse (langer Weg) muss ich dir Recht geben. Blummi "muss noch dicker" werden, denn es gilt ja der bekannte Spruch: lieber Fünfter als Fürther. :Lachen2:
Deswegen würde ich Herrn Blummi raten wie einst der Vogte, glaube ich, dem Herrn Ulle zu rief: Quäl' dich, du Sau!.
Udo Bölts (https://www.amazon.de/Qu%C3%A4l-dich-Sau-Die-Autobiografie/dp/3936973202)
Udo Bölts (https://www.amazon.de/Qu%C3%A4l-dich-Sau-Die-Autobiografie/dp/3936973202)
Die Bölts geht nie kapütt.
Trimichi
27.08.2022, 12:32
Udo Bölts (https://www.amazon.de/Qu%C3%A4l-dich-Sau-Die-Autobiografie/dp/3936973202)
Ja, aber der fährt ja ein Colnago-Rad. Vogte Cervelo. Du kannst ja auch nicht ausschließen, dass Herr Jens Vogt dem Herrn Jan Ullrich "Qäul' dich, du Sau!, zugerufen hat? Es sei denn, auf dem Spruch wurde ein verbales copyright (dt. Kopierschutz) gelegt.
Ich denke, wir sind im off-topic. Weil es ja nicht ums Radfahren, sondern um Triathlon geht. Dirk Aschmonaidt und Herr Schoemaker haben auf Hawaii ihr Glück versucht als ehemalige Radprofis. Dummerweise ist Florian Völk schneller als Degenkolb und Kittel. Beim Einzelzeitfahren. Flo hatte aber keine Lust auf TdF, und machte etwas anderes.
Deswegen, nochmalig, ja, Thanus, du hast Recht, KB muss auf der LD noch dicker werden. Weil ich das gemeint habe. :Maso:
:Blumen:
Klugschnackers Vergleich mit Blummenfelt und Armstrong war klar auf die Negativmotivation bezogen und auf sonst nichts, da muss man keinen Schluss auf Doping ziehen und nicht auf die kriminelle Energie die davon ausging.
Selbst wenn jemand solche Schlüsse ziehen sollte - Spitzenleistungen im Sport werfen, zumindest bei mir, immer Fragen auf. Es gibt keinen einzigen Sportler in der Weltspitze, insbesondere in Ausdauer-und Kraftsportarten, dem ich komplett über den Weg traue. Und besonders überlegene Zeitgenossen werde ich aus dieser Sicht sicherlich gerade nicht ausschließen.
Und das Verlangen nach Ruhm und Ehre, sei es individuell oder national begründet, Versagensängste und Geld, das sind eben mögliche Grundbausteine für Betrug.
Trimichi
27.08.2022, 12:51
Das, finde ich, ist der relevante Punkt. Erwarten würde man ja eher, dass er in den beiden anderen Disziplinen herausragende Leistungen zeigt. (Zumindest, wenn man Hafus These folgt, dass Blummenfelt durch seinen athletischeren Körperbau auch Vorteile beim Schwimmen hätte. Ich meine, dass auch im Langstrecklenschwimmen ein anderer Körpertyp als Blummenfelts erfolgreicher ist. Siehe Wellbrock oder Romatnschuk. Zweiterer hat übrigens in einem Jahr 5 Kg Muskelmasse verloren und wurde souverän Europameister über 1.500 m.)
Blummenfelt gehört aber bei weitem nicht nicht zu den besten Schwimmern und sticht auch beim Radfahren nicht oben heraus.
Das Erfolg auch über verletzungsfreie Trainigsperioden und Art der Ernährung herstellbar sind, ist sicherlich unbenommen. Das erklärt aber meines Erachtens nicht ausreichend, warum Blummemfelt sowohl Olympiasieger über die Kurzdistanz als auch Weltmeister über die Langdistanz innerhalb kürzester Zeit wurde.
Ich habe auch verstanden, dass der norwegische Trainingsansatz hohe Trainingsvolumina realisiert. Das macht einen schnellen Erfolg auf der Langdistanz zwar wahrscheinlicher, aber dennoch überraschend.
Oder anders. Einem Ingebrigsten würde ich jetzt nicht zutrauen, Ende September den Berlin-Marathon zu gewinnen. Oder doch? :Gruebeln:
:Gruebeln:
Ich glaube ich habe Jürgen Zäck mit Dirk Aschmonaidt verwechselt. Jedenfalls gab es zwei ehemalige Radprofis, die auf Hawaii als PROs ihr Glück versucht hatten als ehemalige Radfahrer. Ich fürchte, wir brauchen nun einen Experten. Weil ja Marsupilami 96zigster auf Hawaii wurde, und Herr Schuhmacher belegte Rang 100.
Timo, fallls es deine Zeit erlaubt und du nicht gerade in den Bergen mit deiner Traumfrau Alexandra r(a)umgeisterst (tolle Bilder auf instagram, kurz insta) bitte ich dich um deine geschätzte, fachliche Meinung. Als Amateur warst du ja schneller als der Radprofi Schuhmacher. Nico a ka X S 1 C H T wurde von Arne gesperrt. Für zwei Monate.
Also falls du nichts besseres zu tun hast, bitte lass' uns kleine Lichter nicht im Dunklen wandeln hier im Internet und lass' mich "meinen 'raushalten", indem ich mit William Shakespeare sinngemäß schließe: to be slim or to be fat - that is here the question on topic.
Puh jetzt wird es sogar mir zuviel und das obwohl ich auch manchmal gerne stichle und zündle.
Mal aus meiner Perspektive
Klugschnackers Vergleich mit Blummenfelt und Armstrong war klar auf die Negativmotivation bezogen und auf sonst nichts, da muss man keinen Schluss auf Doping ziehen und nicht auf die kriminelle Energie die davon ausging. Wenn jeder Vergleich mit Armstrong immer dazu führen würde, dass die zu vergleichende Person dopt und über kriminelle Energie verfügt, ....
Hafus vergleicht auch Armstrong nicht mit Hitler.
Dennoch schoss der Vergleich etwas übers Ziel hinaus.
Ich würde euch beiden ja gerne einen Tag Forums Auszeit verordnen aber :Cheese: kann ich natürlich nicht, dennoch solltet ihr das vielleicht in Erwägung ziehen
Ich hab die Aussage schon gesucht, finde sie aber leider nicht.
Unabhängig davon wird mir das hier echt zu heavy schön langsam. Ich finde es auch schade, da ich Arnes und Hafus Beiträge immer sehr schätze.
Und das Verlangen nach Rum und Ehre
Ulle!!! :Blumen:
Ulle!!! :Blumen:
:o :Lachanfall:
Muss die Autokorrektur sein. Ich chatte einfach zu häufig mit dem alten Freund.
Trimichi
27.08.2022, 13:05
Sehr geehrte Frau Timo Hummel,
falls du hier mitliest, es wäre durchaus wünschenswert, würdest du hier deine Meinung kundtun. Wie begründet im vorletzten, dem meinem post.
Bis dahin müssten alle anderen die Luft anhalten, weil ja Arne und Hafu heute nichts mehr eintippen dürfen?
Mit freundlichen Grüßen,
Frau Michael Lorenz
Deine Parallele zwischen Adolf Hitler und Lance Armstrong ist haarsträubend.
:Blumen: Die ist noch mehr als nur haarsträubend. Einfach komplett daneben.
X S 1 C H T
27.08.2022, 14:10
Ganz ruhig. Ich hatte mit Arne Kontakt alles gut. Kleine Meinungsverschiedenheit aber alles geklärt.
Deine Parallele zwischen Adolf Hitler und Lance Armstrong ist haarsträubend. Geht's noch?...
:Blumen: Die ist noch mehr als nur haarsträubend. Einfach komplett daneben.
Wenn es diese Aussage gäbe, dann wäre sie tatsächlich haarsträubend. Allerdings gibt es die von Arne behauptete "Parallele zwischen Adolf Hitler und Lance Armstrong" auch nicht.
Ich hab die Aussage schon gesucht, finde sie aber leider nicht.
Unabhängig davon wird mir das hier echt zu heavy schön langsam. Ich finde es auch schade, da ich Arnes und Hafus Beiträge immer sehr schätze.
Es gab auch nie einen Vergleich zwischen Armstrong und Hitler in diesem Thread. Das war nur der X-te Strohmann, den Arne konstruiert hat.
Ein Strohmann ist eine Argumentationstechnik, bei der eine Behauptung aufgestellt wird, die so nicht gefallen ist, um sie als aberwitzig oder haarsträubend abzutun. (https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument)
Hier ist der Beitrag, in dem ich angeblich Armstrong und Hitler verglichen habe, tatsächlich aber nur Arnes These mit einem überspitzten Beispiel widerlegen wollte, dass man genauso wenig Parallelen zwischen einem sauberen Sportler und einem kriminiellen Doper in einem einzelnen Aspekt ziehen dürfe, wie es sich auch verbietet Parallelen zwischen einem demokratischen Politiker und einem Kriegsverbrecher in einem anderen Aspekt zu ziehen.
Es ist sehr wohl etwas dabei, sobald du hier öffentlich angebliche Parallelen thematisierst.
Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.
Es ist eine Sache etwas zu denken, aber nochmal eine ganz andere Sache, sie zu verschriftlichen. So, wie man keinen aktuellen demokratischen Politiker in einem Atemzug mit Hitler nennen sollte, sollte man auch keinen mutmaßlich sauberen Sportler in einem Atemzug mit einem krimininellem Doper nennen. Punkt.
Ich habe also gerade eben niemanden verglichen, sondern vielmehr von derartigen sinnlosen und stigmatisierenden Vergleich dringendst abgeraten.
Egal welche Parallele man für einen Vergleich zwischen zwei Personen, von denen eine hochgradig vorbelastet ist, heranzieht (bei Arnes Parallele war es die negative Motivationslage): es wird stets für die nicht vorbelastete Person stigmatisierend, im selben Atemzug genannt zu werden.
........
es wird stets für die nicht vorbelastete Person stigmatisierend, im selben Atemzug genannt zu werden.
aber Sachenbacher selbst traue ich nicht die mentale Härte zu wie sie ein Armstrong besaß, um sytematisches professionelles Doping über Jahre hinweg inklusive des damit verbundenen Lügengebäudes, aufrecht zu erhalten. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1064648&postcount=5408) :Blumen:
aber Sachenbacher selbst traue ich nicht die mentale Härte zu wie sie ein Armstrong besaß, um sytematisches professionelles Doping über Jahre hinweg inklusive des damit verbundenen Lügengebäudes, aufrecht zu erhalten. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1064648&postcount=5408) :Blumen:
Gutes Beispiel, wie stigmatisierend ein Vergleich einer Person mit Armstrong zwangsläufig ist. Und auch in dem von dir ausgegrabenen Zitat geht es "nur um einen mentalen Aspekt", so wie in Arnes angeblicher Parallele.
Der Unterschied ist, dass Sachenbacher damals eine überführte Doperin war während gegen Blummenfelt im Ggs. zu Sachenbacher damals keinerlei Verdachtsmomente und schon gar kein positiver Dopingnachweis vorliegt.
Es ging im zitierten Beitrag einzig und alleine darum, ob Sachenbacher eine notorische systematische Doperin oder einfach nur als überführte Doperin strunzdumm war, dubiose Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen.
Nochmal: als Doper muss man es sich gefallen lassen, in mentaler Hinsicht mit dem Oberdoper schlechthin verglichen zu werden, wie ich es vor 8 Jahren getan habe.
Als sauberer Sportler halte ich jeden Vergleich mit einer Person wie Armstrong für stigmatisierend.
Gutes Beispiel, wie stigmatisierend ein Vergleich einer Person mit Armstrong zwangsläufig ist. Und auch in dem von dir ausgegrabenen Zitat geht es "nur um einen mentalen Aspekt", so wie in Arnes angeblicher Parallele.
Der Unterschied ist, dass Sachenbacher damals eine mutmaßliche Doperin war und mit einer Schutzsperre belegt worden war, einer Maßnahme, von der (siehe Michi Weiss) meist nur Doper betroffen sind, während gegen Blummenfelt im Ggs. zu Sachenbacher damals keinerlei Verdachtsmomente und schon gar keine Schutzsperre vorliegt.
du hast damals Sachenbacher für "sauber" gehalten. Sie war in deinen Augen keine Doperin.:Blumen: Sei´s drum, ich möcht mich darüber nicht streiten, es fiel mir nur gerade ein bei Eurer Diskussion, dass mal Armstrong und Sachenbacher im gleichen Atemzug von Dir genannt worden sind, wenn auch ein Unterschied im Vergleich zwischen den beiden Personen festgehalten worden ist.
du hast damals Sachenbacher für "sauber" gehalten. Sie war in deinen Augen keine Doperin.:Blumen: Sei´s drum, ich möcht mich darüber nicht streiten, es fiel mir nur gerade ein bei Eurer Diskussion, dass mal Armstrong und Sachenbacher im gleichen Atemzug genannt worden sind.
Das ist eine Unterstellung: sie war soeben positiv in Sootchi getestet worden und es gab überhaupt keinen Grund an ihrer Schuld zu zweifeln.
Es ging damals nur noch um das Strafmaß, das stark davon abhängt, um welche Art von Doping es sich handelt.
Das ist eine Unterstellung: sie war soeben positiv in Sootchi getestet worden und es gab überhaupt keinen Grund an ihrer Schuld zu zweifeln.
Deine von mir zitierten Erklärungen pro Sachenbacher beschäftigen sich doch mit dem erhöhten Hämotokritwert. Nur diese Situation habe ich gemeint, als ich schrieb: "du hast damals Sachenbacher für "sauber" gehalten." Sorry für die unpräzise Ausdrucksweise. In Sotschi ging es um ein Stimulanz, im Zitat um ein Blutwert.
Im verlinkten Zitat und Armstrong Vergleich entlastet Du gerade Sachenbacher:
"Da eine der Regeln für das Höhentraining lautet "immer mehr trinken als es dem eigenen Durstgefühl entspricht" könnte der relativ niedrige Davoser Wert auch davon her rühren, dass sie hier übermäßig viel getrunken hatte (haben ja auch Radprofis in den 90er gerne vor angekündigten Kontrollen gemacht) und in Turin Sachenbacher dann exsikkiert war."
Deine von mir zitierten Erklärungen pro Sachenbacher beschäftigen sich doch mit dem erhöhten Hämotokritwert. Nur diesen Zeitpunkt habe ich gemeint, als ich schrieb: "du hast damals Sachenbacher für "sauber" gehalten." E
Zu dem Zeitpunkt, wo der Vergleich mit Armstrong entstand, war Sachenbacher eine Doperin. Allerdings eine ziemlich dumme Doperin, denn die Substanz, die bei ihr nachgewiesen wurde, hatte sie kein bisschen schnell gemacht und ist leicht nachzuweisen.
Der schwankende Hämöglobinwert einige Jahre zuvor hing, wie sich leicht belegen lässt mit gerade absolviertem Höhentraining zusammen. Deshalb gab es damals auch keine Verurteilung und es ist nicht die Aufgabe eines Triathlonforums, retrograd daraus eine Verurteilung zu rekonstruieren.
Trimichi
27.08.2022, 21:38
Ganz ruhig. Ich hatte mit Arne Kontakt alles gut. Kleine Meinungsverschiedenheit aber alles geklärt.
Du meldest dich jetzt bei Barry. Anschließend gehts zum Schießstand in Hammelberg. Dort donnert dir der Schießausbilder eine (Walter MP-7). 200m groß, 120 Kg an Masse, 7. Dan Jui-Jizzu. Du kannst dich dann fragen, zusammen mit dem Plattformberteiber, ob echte Terroristenbekämpfung etwas mit deinem Computer zu tun hat.
Ich hatte Timo gefragt, nicht dich. On topic. Deinen BWM X3 packt ein anderer vom GSG-9 und wirft ihn dir an deine Rübe. Nicocoached.
Nicht aufregen. Nico und ich kennen uns schon länger. :Huhu:
Du hältst jetzt 2 Monate deine Hackfresse. Das KSK.
Ich habe also gerade eben niemanden verglichen, sondern vielmehr von derartigen sinnlosen und stigmatisierenden Vergleich dringendst abgeraten.
Egal welche Parallele man für einen Vergleich zwischen zwei Personen, von denen eine hochgradig vorbelastet ist, heranzieht (bei Arnes Parallele war es die negative Motivationslage): es wird stets für die nicht vorbelastete Person stigmatisierend, im selben Atemzug genannt zu werden.
Akzeptiert. Aber tust du das mit deinem Gegenbeispiel nicht gerade in gewisser Weise selbst?
Du nimmst eine "gute" und eine "böse" Seite an. Auf die Seite des (guten) Blummenfelt, setzt du den Söder. Auf die Seite des (bösen) Armstrong packst du den schlimmsten Unmenschen in der gesamten Menschheitsgeschichte.
Damit suggerierst du eine gewisse parallele zwischen Armstrong und Hitler sowie zwischen Kristian und dem Markus (wobei ich bei Letzterer, rein optisch, noch mitgehen würde:Cheese:)
...
Egal welche Parallele man für einen Vergleich zwischen zwei Personen, von denen eine hochgradig vorbelastet ist, heranzieht (bei Arnes Parallele war es die negative Motivationslage): es wird stets für die nicht vorbelastete Person stigmatisierend, im selben Atemzug genannt zu werden.
Dazu habe ich eine andere Meinung: wir alle wissen, dass es im Sport auch auf den Kopf, also die Psyche, ankommt. Entsprechend halte ich einen Vergleich dahingehend mit Armstrong für völlig legitim. Ein anderer Sportler wird dahingehend vielleicht mit Ullrich verglichen. Warum nicht? Ich persönlich denke dann jedenfalls nicht an Doping. Erst dann, wenn dies im Vergleich auch ins Spiel gebracht würde.
FloRida82
28.08.2022, 07:03
Armstrong hat im Radsport der 2000er Jahre gedopt und hat es damit auf die Liste der Bösewichte geschafft? Die Standards hier im Forum sind wirklich "first class".
Da vermutlich die meisten Foristen selbst nicht gedopt haben - ich auch nicht - sollten wir alle die Kresse halten.
Wie wirkt es denn? Ein Testopflaster am Sack entspricht wie viel Watt? 500ml Eigenblut?
Ich will das gar nicht schön reden. Es gehört natürlich verboten und der Sportler gesperrt.
Die Reihenfolge in der Radsportwelt um die 2000er war schon richtig so wie sie war.
Armstrong gehört nicht auf eine Liste mit Darth Vader, Gargamel und Skeletor.
Armstrong hat im Radsport der 2000er Jahre gedopt und hat es damit auf die Liste der Bösewichte geschafft? Die Standards hier im Forum sind wirklich "first class".
Da vermutlich die meisten Foristen selbst nicht gedopt haben - ich auch nicht - sollten wir alle die Kresse halten.
Wie wirkt es denn? Ein Testopflaster am Sack entspricht wie viel Watt? 500ml Eigenblut?
Ich will das gar nicht schön reden. Es gehört natürlich verboten und der Sportler gesperrt.
Die Reihenfolge in der Radsportwelt um die 2000er war schon richtig so wie sie war.
Armstrong gehört nicht auf eine Liste mit Darth Vader, Gargamel und Skeletor.
Nicht dass man dopende Sportler mit Massenmördern vergleichen sollte, aber nur damit hier keine Missverständnisse auftreten:
Testosteronpflaster waren nur ein kleiner Teil im Dopingarsenal von Armstrong. Die Dopingbehörde der USA kam in einem 1000-seitigen Bericht zu dem Ergebnis, "dass Armstrong das „höchstentwickelte, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm, das die Sportwelt jemals gesehen hat, betrieben habe. (https://de.wikipedia.org/wiki/Lance_Armstrong#Aufdeckung_und_Sperre)" Bei Oprah Winfrey gestand er dann alle Vorwürfe vor einem Millionenpublikum, EPO, Eigenblutdoping, Testosteron, etc... während aller seiner Siege bei der Tour verwendet zu haben. Später gab er dann zu, bereits mit 21 mit Doping begonnen zu haben. Dazu kommen die unter Drucksetzung von Konkurrenten und Weggefährten und Vorwürfe der Bestechung.
Dass Armstrong sauber in einem sauberen Umfeld jemals die Tour gewonnen hätte, ist nicht ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich.
Trimichi
28.08.2022, 09:16
Nachdem nun der eine oder andere aus der seiner Ecke herausgekommen ist und wir ohne die Admin unsere Meinungsverscheidenheiten auf die rustikale Art haben erörtern dürfen, darf X S 1 C H T wieder mitippen, denn als wir zwei, Nico und ich, Pizza gefressen haben in Frankfurt, die Startnummer 44 (PRO) und der Trimichi, am Brunnen beim Römer, da landete doch tatsächlich ein Taube vor unserer beiden Füßen. Weil wir ganz Friedliche sind. Nach dem IRONMAN in Frankfurt, European Championships (2013), zumindest.
Ich bin der Meinung, dass hier der eine oder andere Newbee erst einmal selbst etwas reißen müsste, um Kategorien mit Inhalten konkretisieren zu können. Diese Kategoriengeschwurblerei, ich nenne das einmal so, nervt jedenfalls, Hitler, Armstrong, Doping usw. hat nichts mit KB auf der LD zu tun. Weil wir, soweit ich weis, hier im Forum wegen des Admins eine Anti-Doping-Politik vertreten müssen. Arne hat wohl wie kein Zweiter sehr genau hingeschaut bei der TdF. Zumindest sind mir die, einige Analysen von Klugschnacker bekannt, weil ich sie mir angeschaut habe. Mich hat das überzeugt. Deswegen ist es imho schon erschütterlich sehen zu müssen, wie hier die Doping-Keule geschwunden wurde.
Selbstverständlich können wir Doping nicht ausschließen. Bei niemandem. Ich zum Beispiel habe heute schon drei große Kaffee getrunken und wäre damit nach §4 der SpO (DTU) gedopt. Mit Koffein.
Wo fängt Doping an und wo hört es auf? Heute wissen wir, dass Adolf Hitler sehr lange durchgehalten hat, trotz miesem Gesundheitszustandes, der sich pö a pö über die Jahre verschlechtert hat und auch deswegen wurden wohl zahlreiche Medikamente von Adolf Hitler eingenommen. Sicherlich war es nicht nur Kamillentee oder Kaffee.
Hitler ist tot. Armstrong wurden seine TdF-Titel aberkannt. Warum hier der Blummi-Faden im Jahre 2022 mit diesen Dingen durcheinandergewirbelt wurde und/oder wird kann ich nicht nachvollziehen. Es riecht sehr arg nach Schwachsinn. Und bekanntlich ist Schwachsinn ein juristisches Eingangsmerkmal im Sinne des StGB § 63 für eine Einlieferung in ein psychiatrische Anstalt. Allerdings nur dann, falls ein Strafttatbestand vorliegt oder vorlag, und die Allgemeinheit zu schützen ist.
Deswegen wäre meine Empfehlung uns hier von den Straftaten anderer zu distanzieren. Die Frage, ob KB ob, wurde von der Admin nicht gestellt und klang auch nicht an.
Hafu ist wohl etwas der Gaul durchgegangen? Wüsste nicht, was daran so schlimm ist. Und ein bisschen Schwachsinn ist ja legal, zumal ja keine Straftaten begangen wurden aus meiner Sicht.
Ein Gefährdung für die allgemeine Sicherheit ist nicht mehr zu erkennen.
Vielleicht können wir nun wieder on-topic weiterdiskutieren? Und das Doping Thema (allgemein und auch speziell) in den entsprechenden Fäden weiterverfolgen mit einer Anti-Doping Haltung.
Ich selbst hatte ja schon zweimalig hier im Faden erwähnt, warum die Norweger auf der LD, und insbesondere Blummi auf der LD so schnell sind und in einer Analyse dargelegt, erläutert und begründet. Deswegen ist mir die gestrige Eskalation hier im faden unverständlich? Auch ich habe mitgewirkt. Weil es mir gestunken hat, dass grätschen, totschlagen und das verwechseln von Sach-, Meta-, und Fachkompetenzen wichtiger ist (also der Schwachsinn btw. der Quark) als eine vernünftige Debatte und / oder Diskussion themenbezogen.
Sagen wir so, die Patienten hatten gestern unter meiner Aufsicht wegen der Abwesenheit der Klinikleitung (Moderation) einen therapeutischen Spaziergang an der frischen Luft im Wald gemacht, so dass die Spaziergänger_innen laut rufen durften, um sich ihrer Verärgerung untereinander Gehör zu verschaffen.
Vielleicht können wir heute wieder zur Tagesordnung übergehen?
Schönen Sonntag allen.:Blumen:
Selbstverständlich können wir Doping nicht ausschließen. Bei niemandem. Ich zum Beispiel habe heute schon drei große Kaffee getrunken und wäre damit nach §4 der SpO (DTU) gedopt. Mit Koffein.
Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) hat Koffein ab 1.1.2004 von der Dopingliste genommen. Du kannst also so viel Kaffee trinken wie möchtest und kein Sportverband der Welt wird dich deshalb belangen.
Trimichi
28.08.2022, 17:54
Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) hat Koffein ab 1.1.2004 von der Dopingliste genommen. Du kannst also so viel Kaffee trinken wie möchtest und kein Sportverband der Welt wird dich deshalb belangen.
Du bist aber pfiffig. Meintest du im Training? Hast du eine Profilizenz gelöst oder woher weißt du das alles? Wollten wir nicht von leistungssteigernden Substanzen Abstand halten? Und dieses in anderen Gesprächsfäden hier diskutieren? Hm.
Aber jetzt bin ich neugierig. Bitte erkläre mir, was mein Kaffeekonsum mit Kristian Blumenfelt auf der Langdistanz zu tun hat. Ich kenne KB ("Blummi") nicht persönlich, aber falls das mit einem Autogramm von ihm für Arnes Triathlon-TV (fürs Studio) zusammenhinge, wäre mir das meinen Aufwand gestern und auch heute hier in Faden wert gewesen.
Bitte bleibe on topic. :Blumen:
rennrentner
28.08.2022, 17:56
Nicht dass man dopende Sportler mit Massenmördern vergleichen sollte, aber nur damit hier keine Missverständnisse auftreten:
Testosteronpflaster waren nur ein kleiner Teil im Dopingarsenal von Armstrong. Die Dopingbehörde der USA kam in einem 1000-seitigen Bericht zu dem Ergebnis, "dass Armstrong das „höchstentwickelte, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm, das die Sportwelt jemals gesehen hat, betrieben habe. (https://de.wikipedia.org/wiki/Lance_Armstrong#Aufdeckung_und_Sperre)" Bei Oprah Winfrey gestand er dann alle Vorwürfe vor einem Millionenpublikum, EPO, Eigenblutdoping, Testosteron, etc... während aller seiner Siege bei der Tour verwendet zu haben. Später gab er dann zu, bereits mit 21 mit Doping begonnen zu haben. Dazu kommen die unter Drucksetzung von Konkurrenten und Weggefährten und Vorwürfe der Bestechung.
Dass Armstrong sauber in einem sauberen Umfeld jemals die Tour gewonnen hätte, ist nicht ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich.
Das ist ne interessante These. Die ich persönlich nicht teile.
Dennoch interessiert mich, woran du das fest machst.
Wen siehst du ihm überlegen?
Ich niemanden..... 🤷*♂️ Und ich bin alles, nur kein Armstrong fanboy
Das ist ne interessante These. Die ich persönlich nicht teile.
Dennoch interessiert mich, woran du das fest machst.
Wen siehst du ihm überlegen?
Ich niemanden..... ��*♂️ Und ich bin alles, nur kein Armstrong fanboy
Ich gehe davon aus, dass Armstrong bis vor seiner Krebserkrankung 1997 keinen entscheidenden Nachteil hinsichtlich Doping gegenüber der Konkurrenz hatte. Alle, die ihm bis dahin überlegen waren, wären es vermutlich auch danach gewesen. Diejenigen, die ihm mit gleichen Mitteln im selben Team in seiner "siegreichen" Zeit von 1999 bis 2005 teilweise überlegen waren, wie etwa Hamilton, denen wurde kurzerhand der Dopingnachschub verwehrt.
Armstrong war immer sehr kräftig gebaut und für die hohen Berge viel zu schwer. Was im Übrigen auch schon zu seiner Triathlon-Zeit beim Laufen sein Manko war. Ich gehe davon aus, dass Armstrong ohne Doping nicht dieses notwendige Gewicht hätte erreichen können, das für einen GT-Sieg Voraussetzung ist. Nicht die Krebserkrankung ermöglichte ihm die Gewichtsreduktion ohne Leistungsverlust, wie er immer behauptet hat, erst durch "Superdoping" war das möglich.
Zweifellos brachte Armstrong aber viele andere Eigenschaften mit, die ein großer Sieger benötigt. Vielleicht hätte er doch gewonnen.
]" Bei Oprah Winfrey gestand er dann alle Vorwürfe vor einem Millionenpublikum, EPO, Eigenblutdoping, Testosteron, etc... während aller seiner Siege bei der Tour verwendet zu haben.
Stimmt nicht! (https://youtu.be/1SUKZD6eqgo)
Trimichi
28.08.2022, 18:34
Ich gehe davon aus....
Zweifellos brachte Armstrong aber viele andere Eigenschaften mit, die einer großer Sieger benötigt. Vielleicht hätte er doch gewonnen.
Kann es sein, dass du eine weibliche user_in bist und du deshalb nicht Herr Lance Armstrong sein kannst?
Bitte bleibe themenbezogen. Das Thema ist: Kristian Blumenfelt auf der Langdistanz.
:Blumen:
Bitte bleibe themenbezogen. Das Thema ist: Kristian Blumenfelt auf der Langdistanz.
:Blumen:
Tschuldige, ich dachte das Thema hätte sich erschöpft und Triathlon wurde endgültig als Funsportart erkannt, bei der laut Hafu viel Spaß und noch mehr Red Bull zum Erfolg führen. :)
Bei dieser Aussage könnte Hafu übrigens korrekter Weise, also diesmal wirklich, ein Strohmann-Argument ausmachen.
Helmut S
28.08.2022, 19:51
Big Blu hat wohl zu viel LD Training in den Haxen. :Lachen2: Beim WTC in seiner Heimatstadt (Bergen) musste er sich über die ITU Sprintdistanz um 1 sek dem Franzosen Dorian Coninx (amtierender Europameister aus München im Mixed Relay Wettbewerb) geschlagen geben.
KevJames
29.08.2022, 12:47
Wie bereits mehrfach geschrieben: Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass Kristian über ein ganz außergewöhnliches Lauftalent verfügt, welches speziell im Triathlon zum Tragen kommt. Sein hohes Körpergewicht sehe ich als einen Nachteil, den er aber mit seinem Talent und mit viel Training überkompensieren kann.
Seine Trainer liegen also falsch, weil sie ihn nicht abnehmen lassen? Wäre er leichter, so wäre im Ironman auch schneller?
KevJames
29.08.2022, 13:06
Ich kann das nur von außen betrachten und mir durchaus vorstellen, dass er in Zukunft nochmal versuchen wird, etwas Gewicht abzuwerfen, um in der Weltspitze konkurrenzfähig zu bleiben. Der Gedanke ist ja auch recht naheliegend.
:Blumen:
Momentan jedenfalls ist er ziemlich konkurrenzfähig. ;)
Das ist leider 100% Quark.
...
Ich suggeriere nichts, sondern ich schreibe klar meine Meinung. Was Du dort hinein interpretierst, ist Deine Sache.
Hmm ... vielleicht sollte man das mal den Kommunikationswissenschaftlern unseres Landes erklären ...
KevJames
29.08.2022, 13:06
Big Blu hat wohl zu viel LD Training in den Haxen. :Lachen2: Beim WTC in seiner Heimatstadt (Bergen) musste er sich über die ITU Sprintdistanz um 1 sek dem Franzosen Dorian Coninx (amtierender Europameister aus München) geschlagen geben.
Er ist einfach nur zu dick. :Lachen2:
KevJames
10.09.2022, 08:18
Wieso? Ich bin mit meinen Laufleistungen ganz zufrieden. Was läufst Du denn so auf 10, 21 oder 42 Kilometer?
:Blumen:
So ganz lässt es mich ja nicht los. Wie ist denn Deine eigene Laufleistung, sagen wir mal auf 21 km in den letzten 12 Monaten.
Und Du als erfahrener Coach: Was sollte man abziehen bzw. draufpacken für - normale kurze Hose und T-Shirt, keine Laufschuhe UND ich habe nie Laufen trainiert, sondern laufe nur ab und an mal einen 10er zum Ausgleich? In manchen Wochen gar nicht, in anderen 1 bis max. 3x.
Dann probiere ich es einfach mal aus und laufe die 21. Ich fotografiere dann auch die Uhr mit Zeitung daneben.
mamoarmin
10.09.2022, 09:18
also ganz ehrlich, ich habe mir die videos von Blu mal angeschaut, wenn ich dann noch zu dick oder zu schwer lese?
KevJames
26.09.2022, 05:58
Blumenfelt via Social Media (Redbulletin zitiert): "At five seven inches, he's putting an end to the long-held belief that long and lean is the only ideal body type for ultra-endurance sport. Both he and his coach are quick to point out that the engine matters more than the exterior."
Schach matt :Cheese:
Wer hat hier je behauptet, dass man groß und schlank sein müsse? Und was genau ist "Ultra-Ausdauersport"?
KevJames
26.09.2022, 08:47
Wer hat hier je behauptet, dass man groß und schlank sein müsse? Und was genau ist "Ultra-Ausdauersport"?
Aber "Lean" wurde hier behauptet. Das Argument seiner Aussage dürfte klar sein, kann man sich künstlich gegen wehren, aber der Erfolg gibt ihm halt recht.
Die Ultra-Endurance Definition ist meiner Ansicht nach nicht ganz korrekt (im Radbereich ab 24h Rennen), aber frag ihn doch einfach direkt. :Lachen2:
Klugschnacker
26.09.2022, 11:11
Die körperlichen Verhältnisse bei Laufdistanzen von 100m bis Marathon. Dargestellt als Durchschnittswerte der jeweils 30 Schnellsten aller Zeiten. (JM Garcia et al, Journal of Theoretical Biology, 2012).
Man erkennt: Je länger die Distanz, desto leichter und dünner die Athleten. Mir schient, es handelt sich hier nicht um einen "long held belief", sondern schlicht um Tatsachen.
sabine-g
26.09.2022, 11:15
Hat gestern jemand den Berlin Marathon gesehen?
Das einzig dicke an Kipchoge waren seine Füße.
Das lag aber glaube ich an seinen Schuhen. :Lachen2:
@Klugschnacker:
Marathon fällt aber auch nicht unter Ultra Long Distance und wie bereits öfter festgehalten wurde ein Solomarathon bzw ein Marathon innerhalb eines IMs sind unterschiedliche Sportarten.
Das Argument seiner Aussage dürfte klar sein, kann man sich künstlich gegen wehren, aber der Erfolg gibt ihm halt recht.
Ich finde in der Aussage überhaupt kein Argument. Und sowohl die neue, als auch die alte Behauptung ist falsch.
@Klugschnacker:
Marathon fällt aber auch nicht unter Ultra Long Distance ...
Olympischer Triathlon aber sicher auch nicht.
Olympischer Triathlon aber sicher auch nicht.
Stimmt die LD die er in St. GEORGE gewonnen hat unter Umständen aber schon, je nachdem wie man es definiert (ich persönlich würde auch eher sagen >12h, aber vielleicht gibt es da etwas offizielles)
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