Vollständige Version anzeigen : Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz
Wenn man sich Kath Matthews anschaut, scheint auch sie nicht den geringsten Körperfettanteil zu haben, gehört trotzdem zu den schnellsten Marathonläuferinnen der Szene. Im Triathlon scheinen andere Faktoren einen deutlichen Einfluss zu haben im vgl. zur reinen Läuferszene.
Klugschnacker
17.12.2021, 07:40
Wenn man sich Kath Matthews anschaut, scheint auch sie nicht den geringsten Körperfettanteil zu haben, gehört trotzdem zu den schnellsten Marathonläuferinnen der Szene. Im Triathlon scheinen andere Faktoren einen deutlichen Einfluss zu haben im vgl. zur reinen Läuferszene.
Das findet man auch in der Studie, die ich weiter oben erwähnt hatte. Bei den Frauen im Triathlon auf der Langdistanz fand sie keinen so eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil und der Platzierung, wie bei den Männern.
Das findet man auch in der Studie, die ich weiter oben erwähnt hatte. Bei den Frauen im Triathlon auf der Langdistanz fand sie keinen so eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil und der Platzierung, wie bei den Männern.
Die Studie wurde -wie bereits geschrieben- mit Amateuren gemacht (und nicht einmal mit einem definierten Kollektiv, sondern mit den paar Teilnehmern eines großen regionalen Ironman von vor 5 oder 6 Jahren (Schweiz), die bereit war einen Fragebogen auszufüllen und sich vermessen zu lassen.
Wie man aus einer solchen Querschnitts-Untersuchung an Amateuren, die 10 Stunden pro Woche trainieren und daneben noch einen Beruf zum Broterwerb ausüben, konkrete Rückschlüsse auf einen einzelnen Profi-Athleten, der 30 Stunde pro Woche trainiert und der 3-4 Monate pro Jahr in 2300m Höhe verbringt, schließen kann ist mir komplett unklar.
Wenn Blummenfelt genau das trainieren würde, was die Generation der Langdistanzathleten vor ihm getan hat und die Ernährungskonzepte imitieren würde, die vor fünf oder sechs Jahren unter den Amateuren (oder auch den damaligen Profis) Mainstream waren, dann wäre er möglicherweise weder Olympiasieger noch bester Ironmandebütant aller Zeiten geworden.
Durch das Beschreiten ausgetretener Pfade entdeckt man selten etwas Neues.
Klugschnacker
17.12.2021, 10:49
Wie man aus einer solchen Querschnitts-Untersuchung an Amateuren, die 10 Stunden pro Woche trainieren und daneben noch einen Beruf zum Broterwerb ausüben, konkrete Rückschlüsse auf einen einzelnen Profi-Athleten, der 30 Stunde pro Woche trainiert und der 3-4 Monate pro Jahr in 2300m Höhe verbringt, schließen kann ist mir komplett unklar.
Das kann schon sein, dass Dir das unklar ist. Aber ist dieses Nichtwissen ein Argument? Man kann ja nicht das, was man nicht weiß, zu einem Argument erheben.
Wenn ich beispielsweise sagte, ich wisse nicht, ob die Corona-Studie XY die Pandemie korrekt erfasst; ihre Relevanz sei mir komplett unklar. Dann ist damit nicht die Fehlerhaftigkeit der Studie belegt. Mein Nichtwissen in diesem Beispiel ist kein Argument.
Die Studie hat folgendes gefunden:
Je weiter es in der Ergebnisliste nach oben geht, desto mehr findet man einen bestimmten Körpertyp, der sich unter anderem durch eine gute Muskulatur und einen sehr geringen Körperfettanteil auszeichnet. Dieser Befund gilt für die Männer, während er für die Frauen nicht signifikant ausfiel.
Ein ähnliches Bild findet man bei anderen Sportarten: Nämlich, dass je nach Sportart bestimmte Körpertypen dominant sind. Man findet schwerlich einen kleinwüchsigen Hochspringer oder einen 2m großen Bodenturner in der Weltspitze.
Zurück zum Triathlon auf der Langdistanz. Wenn die Studie hochsignifikant feststellt, dass die männlichen Sportler immer stärker einen bestimmten Körpertyp aufweisen, je weiter vorne sie platziert sind, dann kann man trotzdem behaupten, bei Profis der Weltklasse kehre sich diese Tendenz um oder verliere ihre Signifikanz. Jedoch sollte man meiner Meinung nach dann auch etwas auf den Tisch legen, das diese These erhärtet. Denn auch wenn diese Studie ihre Schwächen und Grenzen haben mag: Besser als bloße Behauptungen oder anekdotische Gegenbeispiele ist sie auf jeden Fall.
Dennoch: Ich spreche hier von Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, die sich nicht wie ein Naturgesetz auf alle Fälle anwenden lassen. Auch nicht auf Blummenfelt. Es kann durchaus sein, dass er eine Ausnahme darstellt.
...Man findet schwerlich einen kleinwüchsigen Hochspringer ...
Stefan Holm
...Stefan Holm (* 25. Mai 1976 in Forshaga) ist ein ehemaliger schwedischer Hochspringer und Olympiasieger.
...Er wurde viermal Weltmeister in der Halle: 2001 in Lissabon ...
Im Freien war der erste große Erfolg seine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris mit 2,32 m. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann er dann die Goldmedaille mit 2,36 m....
Holm war mit einer Größe von 1,81 m (bei einem Wettkampfgewicht von 70 kg) der kleinste der Weltklassehochspringer, bis sein 1,80 m großer Landsmann Linus Thörnblad 2006 zur Weltelite vorstieß.
Einer fängt an, aus einem tradierten Schema auszubrechen und prompt gibt es Nachahmer.
Zurück zum Triathlon auf der Langdistanz. Wenn die Studie hochsignifikant feststellt, dass die männlichen Sportler immer stärker einen bestimmten Körpertyp aufweisen, je weiter vorne sie platziert sind,
Die Studie kann IMHO nichts hochsignifikant feststellen, da das Studiendesign hinsichtlich nicht repräsentativer Auswahlkriterien der Teilnehmer und des untersuchten Kollektivs mangelhaft und oberflächlich ist.
Aus schlechten Daten kann man nie gute Rückschlüsse ziehen.
...Jedoch sollte man meiner Meinung nach dann auch etwas auf den Tisch legen, das diese These erhärtet...
Die unbestreitbare Kernthese ist nunmal , dass Blummenfelt seit mindestens 7 Jahren ein unerhört schneller Triathlet der Weltklasse ist, der in diesem Jahr erstmals Olympiasieger und Weltmeister ist. Das ist ein Fakt, der sich einfach nicht bestreiten lässt.
Blummenfelt schaut aus, wie er nunmal aussieht und hat sich optisch in den letzten Jahren nicht wirklich verändert. Wir kennen nicht den Körperfettgehalt und auch nicht seinen exakten BMI, weshalb sich dieser Thread immer sehr stark im Ungefähren abspielt. Aber was wir wissen, ist dass er so wie er aussieht schnell ist für den Sport, den er betreibt. Das ist nunmal ein Fakt und es bringt nichts, jetzt belegen zu wollen, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es ist, dass er mit seinem Körperbau erfolgreich ist.
Der schnellste in einer Sportart setzt nunmal die Norm.
Das war über rund sieben Jahre hinweg Jan Frodeno, der vor seinem Wechsel auf die Langdistanz als zu groß für einen Triathleten galt und spätestens nach seinem zweiten Hawaii-Sieg mit genau diesem Körperbau als Idealtypus eines Triathleten galt.
Ob man das irgendwann in ein Paar Jahren von Blummenfelt auch sagen wird, wird die Zukunft erweisen. Berücksichtigen sollte man evt. auch, dass Blummenfelts Trainingspartner Iden perfekt in die Standardschablone eines typischen Langdistanztriathleten (mit sicher 7kg geringerem Körpergewicht und deutlich anderer Statur) passt. Wenn man Blummenfelt ohne irgendwelche Indizien unerlaubte Maßnahmen unterstellen wollte, dann sollte man den Gedanken auch zu Ende denken und überlegen, warum dann Iden mit mutmaßlich genau denselben Maßnahmen (denn die beiden stecken nunmal das ganze Jahr über zusammen und habe ein identisches Trainingsumfeld) nicht aufgrund des vermeintlich besser passenden Körpers viel schneller als Blummenfelt ist und warum der Dritte im Bund Stornes so viel langsamer als beide ist und sich als Profi kaum finanziell über Wasser halten kann.
Antracis
17.12.2021, 12:28
Der schnellste in einer Sportart setzt nunmal die Norm.[/B]
D.h., wenn Du zum Beispiel aktuell für das Scouting von Talenten in einer Sportart zuständig wärst, würdest Du vorrangig im Triathlon Leute mit den körperlichen Eigenschaften von Blummenfelt auswählen und im Hochsprung vorrangig nach Menschen suchen, die nicht größer sind, als Stefan Holm und alle anderen in den letzten Jahrzehnten erfolgreichen Sportler ignorieren, auch wenn deren körperliche Eigenschaften in ein anderes Extrem gehen ?
fredfetsch
17.12.2021, 12:32
Mensch Kinder,
lasst doch mal die Kirche im Dorf!
Es geht doch grundsätzlich um die These:
Blummenfelt entspricht nicht dem geltenden Ideal und muss deshalb gedopt sein (oder um es netter zu formulieren: da ist was 'irritierendes').
Das war's dann auch schon.
Oder verstehe ich das alles komplett falsch?
Klugschnacker
17.12.2021, 12:33
Wenn man Blummenfelt ohne irgendwelche Indizien unerlaubte Maßnahmen unterstellen wollte, dann sollte man den Gedanken auch zu Ende denken und überlegen, warum dann Iden mit mutmaßlich genau denselben Maßnahmen (denn die beiden stecken nunmal das ganze Jahr über zusammen und habe ein identisches Trainingsumfeld) nicht aufgrund des vermeintlich besser passenden Körpers viel schneller als Blummenfelt ist und warum der Dritte im Bund Stornes so viel langsamer als beide ist und sich als Profi kaum finanziell über Wasser halten kann.
Ich unterstelle kein Doping.
Warum Iden oder Stornes schneller oder langsamer sind muss ich nicht erklären. Ich meine mich aber zu erinnern, dass Du Idens Erfolgsaussichten auf der Langdistanz höher eingeschätzt hast als die von Blummenfelt, und zwar aufgrund des Körperbaus. Habe ich Dich da falsch verstanden? Jetzt sprichst Du vom "vermeintlich besser passenden Körper", als seien solche Überlegungen sehr weit hergeholt.
Klugschnacker
17.12.2021, 12:37
Es geht doch grundsätzlich um die These: Blummenfelt entspricht nicht dem geltenden Ideal und muss deshalb gedopt sein (oder um es netter zu formulieren: da ist was 'irritierendes'). Das war's dann auch schon. Oder verstehe ich das alles komplett falsch?
entspricht nicht dem geltenden Ideal: ja
Irritierend: ja
muss gedopt sein: nein
Meiner Meinung nach ist es wie - fast überall - eine Gauß-Glocke/Normalverteilung. Es gibt immer Ausreißer in beide Richtungen und die Mehrzahl ist irgendwo in der Mitte - mal ganz vereinfacht gesagt.
Sonst hätte ein gewisser Spud Webb nicht den Slamdunk-Contest beim Allstar Game gewonnen. Er hätte da mit 1,70cm Körpergröße rein theoretisch überhaupt keine Chance gehabt.
Ich unterstelle kein Doping. ...
Das ist schon mal gut, wenn du das schreibst, aber dir wird nicht verborgen geblieben sein, dass du aus genau dieser Ecke (derjenigen die ohnehin denken, dass Profisport undenkbar ohne Doping sei) reichlich Beifall für deine Argumentation auch in diesem Thread bekommen hast:Blumen:
Ich fände es in einem gewissen Aspekt sogar gut, wenn die Norweger dopen würden, denn früher oder später fliegt Betrug erfahrungsgemäß auf und mein Ältester hätte zwei relevante Konkurrenten weniger, die zu schlagen relativ schwer ist.
Da mir mein Bauchgefühl aber signalisiert, dass Doping nicht die primäre Erklärung für die sehr guten Leistungen von Iden und Blummenfelt darstellt, versuche ich eher zu verstehen, was die Norweger im Training anders machen und was man daraus lernen kann.
Ich meine mich aber zu erinnern, dass Du Idens Erfolgsaussichten auf der Langdistanz höher eingeschätzt hast als die von Blummenfelt, und zwar aufgrund des Körperbaus. Habe ich Dich da falsch verstanden? Jetzt sprichst Du vom "vermeintlich besser passenden Körper", als seien solche Überlegungen sehr weit hergeholt.
Ich kann mich erinnern, dass ich Iden für den für die Langdistanz talentierteren Athleten gehalten habe (und dies auch immer noch tue) u.a. auch weil er auf der Olympischen Distanz der nachweislich schwächere der zwei Norweger ist, aber ich muss auch zugeben, dass ich Blummenfelt nicht wirklich zugetraut habe, gleich im ersten Marathon ein derart dickes Brett zu bohren und gleich einen 2:35er-Marathon in den Asphalt zu brennen.
Ich bin nicht besonders gut bei Rennprognosen.:Maso:
(Dass er in dem relativ dünn besetzten Feld überlegen gewinnt, damit hatte ich aber schon fest gerechnet)
Man muss aber berücksichtigen, dass Cozumel (ebenso wie das erfolgreiche 70.3 Debüt von Blummenfelt in Dubai, wo er auch mal eben eine neue Weltbestzeit aufgestellt hatte) topfebene Radkurse waren und gerade deshalb von Blummenfelt als Rennen ausgewählt wurden. Meisterschaftsrennen enthalten dagegen heutzutage meist ein paar Höhenmeter und beim Bergauffahren spielt das Gewicht selbstverständlich eine Rolle. Ebenso wie beim Bergauflaufen.
Für die nächste WM in St.George würde ich daher nach wie vor auf Iden setzen, wenn ich nach Tipps gefragt werde. Aber wie schon erwähnt: ich liege auch oft falsch.
Thomas W.
17.12.2021, 17:26
Es gibt ein aktuelles Bild von Kristianblu auf Seinem Insta Account während einer Lauf Leistungsdiagnostik.
Drei Bilder .
Ich durfte noch keinen Profisport ohne Doping kennenlernen .
Frau Müller
17.12.2021, 17:34
Ich empfinde die Diskussion gar nicht so gegensätzlich, wie hier gemutmaßt wird. Im Gegenteil.
Oben angefangen steht doch erst einmal die Leistung Blummenfelts. Auf den Faktor Zielzeit herunter gebrochen wäre es ja geradezu fahrlässig, nicht genau hinzuschauen und einen Erklärungsansatz für die signifikante Verbesserung zu finden. Schließlich wollen wir ja alle einmal so gut werden.
Jetzt kommen zwei verstärkende Faktoren hinzu. So ist Blummenfelts körperliche Konstitution nicht im klassischen Erwartungskorridor eines typischen Langdistanzlers. Und mit Iden hat ein Triathlet aus dem gleichen Stall eine ähnliche Leistung geliefert. Und natürlich wirft das Fragen auf. Vor allem: Wie machen die das?
Nun gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Strecke schnell und beim Schwimmen zu kurz. Über Jahre passgenaues Training, um mal die beiden prominentesten zu nennen. Das ist die Fraktion HaFu.
Die Fraktion Arne stellt eher einordnende Fragen in den Raum, die m. E. zumindest durch Indizien eine Beweislast mit sich bringen. Tenor der Fragen: Die Leistung geht so nicht, weil.
Jeder liest ja auch immer das, was er lesen möchte. Ich persönlich habe keinen Dopingvorwurf gelesen.
Und wer hat jetzt recht? Keiner. Oder beide. Könnt ihr euch aussuchen. Mich entertaint es zumindest sehr und ich finde die Diskussion auch fachlich ansprechend. :Blumen:
Dosenwurst
17.12.2021, 18:52
Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser Wahrnehmung hat sicherlich auch seine Kielbrust.
Es gibt ein aktuelles Bild von Kristianblu auf Seinem Insta Account während einer Lauf Leistungsdiagnostik.
Das dürfte mit ein Grund sein, warum er recht massig wirkt...
...
Ich durfte noch keinen Profisport ohne Doping kennenlernen .
Das ist ein echt mächtiger Satz, aber wenn du sowas rauslässt, dann solltest du besser drei bis vier erläuternde Sätze dazu schreiben, damit es nicht wie ein Stammtischspruch wirkt.:Blumen:
Aus welchen Sportarten hast du die Profisportszene bisher "kennen gelernt" und in welchen Epochen?
Über welche gedopten Profisportler verfügst du über Insider-Infos? Welche Berührungspunkte hast du selbst bisher mit Doping gehabt?
... Mich entertaint es zumindest sehr ....:
Nur dafür machen wir es.:Blumen:
;)
KevJames
17.12.2021, 21:26
Das ist ein echt mächtiger Satz, aber wenn du sowas rauslässt, dann solltest du besser drei bis vier erläuternde Sätze dazu schreiben, damit es nicht wie ein Stammtischspruch wirkt.:Blumen:
Aus welchen Sportarten hast du die Profisportszene bisher "kennen gelernt" und in welchen Epochen?
Über welche gedopten Profisportler verfügst du über Insider-Infos? Welche Berührungspunkte hast du selbst bisher mit Doping gehabt?
Aber selbst wenn man das mitgeht erklärt es ja nichts. Denn dann wären ja Frodeno und alle anderen auch gedopt. Oder hat Bulmenfelt einen Zaubertrank, den die anderen noch nicht haben? ;)
Hat Frodeno zuvor einen den keiner hatte? Und vor ihm Kienle? Und Stadler hatte einen solchen auch? ... ?
Das ist ein echt mächtiger Satz, ...
Findest du? Es dürften in so ziemlich jeder Profi-Sportart ohne Schwierigkeiten Dopingfälle zu finden sein. Ich denke, so ungefähr war das gemeint.
Aber selbst wenn man das mitgeht erklärt es ja nichts. Denn dann wären ja Frodeno und alle anderen auch gedopt.
Ich verstehe diese Schlussfolgerung nicht. Hat jemand behauptet, man könne nicht sauber einen IM gewinnen? Sicher nicht. Aber man sollte auch nicht so naiv sein zu glauben, dass ausgerechnet im Triathlon, der Kombination der Sportarten, in denen mit am meisten gedopt wurde und mutmaßlich wird, dieses Problem nicht auftritt. Dass man den Blick dabei auf besonders bemerkenswerte Leistungen richtet, ist doch naheliegend.
Norwegen hat in der (auch jungen) Vergangenheit im Wintersport, eben immer wieder gezeigt, dass man da die Augen offen halten sollte. Du kannst ja selbst einfach mal googeln, da wirst du ganz schnell fündig und ich rede hier nicht von den 6000 Dosen Asthmaspray für 121 Sportler für Olympia 2018. Diese zeigen jedoch für mich deutlich die Denke, die bei den Norwegern herrscht, selbst, wenn es legal gewesen sein sollte.
Thomas W.
18.12.2021, 10:09
Das ist ein echt mächtiger Satz, aber wenn du sowas rauslässt, dann solltest du besser drei bis vier erläuternde Sätze dazu schreiben, damit es nicht wie ein Stammtischspruch wirkt.:Blumen:
Aus welchen Sportarten hast du die Profisportszene bisher "kennen gelernt" und in welchen Epochen?
Aus welchen Sportarten sind Dir bisher keine Dopingfälle bekannt ?:Blumen:
Welchen Sport konntest Du also bisher frei von Doping kennenlernen ?
Thomas W.
18.12.2021, 10:14
Aus welchen Sportarten sind Dir bisher keine Dopingfälle bekannt ?:Blumen:
Welchen Sport konntest Du also bisher frei von Doping kennenlernen ?
( um dem mächtigen Satz ;) mal etwas Schärfe zu nehmen , ich werfe niemanden Doping vor - ich bin ein unglaubicher Sportfan, der aber Angst hat sich so bedingungslos über diese für mich ja eh unglaublichen Leistungen zu freuen, wie ich es zum letzten Mal bei Ben Johnson konnte , der Held meiner Jugend bis dann zum ersten Mal sehr nachhaltig mein Sportherz zerbrach :Blumen: )
Ich meine es so, wie es Ralph verstanden hat.
Für mich in der reinen Wahrnehmung ist übrigens schon viel mehr Betrug als nur das nachgewiesene Doping, aber natürlich noch keine außergewöhnliche Leistung.
Genau hier setzt aber mein Anker der Argwohn schon automatisch ein.
Aus welchen Sportarten sind Dir bisher keine Dopingfälle bekannt ?:Blumen:
Welchen Sport konntest Du also bisher frei von Doping kennenlernen ?
Es ging ja in deiner Kernaussage nicht um Sport allgemein, sondern um Profisport.
Ich kenne bisher nur den Triathlon im Bereich Profisport (und auch hier natürlich nur umschriebene Segmente innerhalb der Kreise, in denen ich mich bewege oder in der Vergangenheit Kontakt gehabt habe).
Bei allen anderen Profisportarten bin ich nur in der Position eines interessierten Sportfans, der seine Infos aus dritter Hand via Medien bezieht.
Ich kenne bisher nur den Triathlon im Bereich Profisport (und auch hier natürlich nur umschriebene Segmente innerhalb der Kreise, in denen ich mich bewege oder in der Vergangenheit Kontakt gehabt habe).
Und deshalb sind deine Ansichten hier auch wertvoll und hilfreich und auch in einem gewissen Grad ermutigend. :Blumen: Es ist aber kein Freispruch. Ich bin und bleibe skeptisch. Betrug ist in allen Bereichen des Lebens gegenwärtig und sicherlich sind Sportler keine besseren Menschen.
Dass es in Europa nicht zugeht wie in Kenia, wo man sich im Hinterzimmer einer Apotheke mal eben ne Dosis "Epofit" spritzen lässt, ist klar, wobei man im Kraftsportbereich vermutlich nicht allzu weit von ähnlichen Strukturen entfernt ist.
...ich bin ein unglaubicher Sportfan, der aber Angst hat sich so bedingungslos über diese für mich ja eh unglaublichen Leistungen zu freuen, wie ich es zum letzten Mal bei Ben Johnson konnte , der Held meiner Jugend bis dann zum ersten Mal sehr nachhaltig mein Sportherz zerbrach :Blumen: .
Absolut!:Blumen: Ich war damals mit 15 Jahren total geschockt, wie man so unfair sein kann.
Apropos Ben Johnson: 1,77m / 75kg :Huhu:
Ich empfinde die Diskussion gar nicht so gegensätzlich, wie hier gemutmaßt wird. Im Gegenteil.
Oben angefangen steht doch erst einmal die Leistung Blummenfelts. Auf den Faktor Zielzeit herunter gebrochen wäre es ja geradezu fahrlässig, nicht genau hinzuschauen und einen Erklärungsansatz für die signifikante Verbesserung zu finden. Schließlich wollen wir ja alle einmal so gut werden.
Jetzt kommen zwei verstärkende Faktoren hinzu. So ist Blummenfelts körperliche Konstitution nicht im klassischen Erwartungskorridor eines typischen Langdistanzlers. Und mit Iden hat ein Triathlet aus dem gleichen Stall eine ähnliche Leistung geliefert. Und natürlich wirft das Fragen auf. Vor allem: Wie machen die das?
Nun gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Strecke schnell und beim Schwimmen zu kurz. Über Jahre passgenaues Training, um mal die beiden prominentesten zu nennen. Das ist die Fraktion HaFu.
Die Fraktion Arne stellt eher einordnende Fragen in den Raum, die m. E. zumindest durch Indizien eine Beweislast mit sich bringen. Tenor der Fragen: Die Leistung geht so nicht, weil.
Jeder liest ja auch immer das, was er lesen möchte. Ich persönlich habe keinen Dopingvorwurf gelesen.
Und wer hat jetzt recht? Keiner. Oder beide. Könnt ihr euch aussuchen. Mich entertaint es zumindest sehr und ich finde die Diskussion auch fachlich ansprechend. :Blumen:
Beste Zusammenfassung, volle Zustimmung:Blumen:
Bin selbst auf Cozumel gestartet und hatte am Anfang aufgrund dessen ein gesteigertes Intresse an dieser Diskussion. Selbst meine Frau hat nachher im Ziel zu mir gemeint, dass sie erstaunt über Big Blu und seine „pummelige“ Gestalt war…
Andererseits nur darauf das Thema Doping zu fußen halte ich für gewagt, ohne jemandem hier was unterstellen zu wollen… Eine kritische Grundhaltung ist aber immer gewünscht! Man sollte es aber aufgrund der spärliche Faktenlage auch nicht übertreiben.
Apropos Fakten, hier spricht Olav Aleksander Bu über Big Blu, sein Training und auch über sein Gewicht (meine um das Gewicht geht es so um Minute 40)
https://thephysicalperformanceshow.libsyn.com/the-physical-performance-show-237
...
Apropos Fakten, hier spricht Olav Aleksander Bu über Big Blu, sein Training und auch über sein Gewicht (meine um das Gewicht geht es so um Minute 40)
https://thephysicalperformanceshow.libsyn.com/the-physical-performance-show-237
Sehr empfehlenswert auch die neueste Folge mit Arild Tveiten, (https://thephysicalperformanceshow.libsyn.com/) die ich mir gestern beim Laufen angehört habe
Hab jetzt bestimmt schon 5 oder 6 Podcasts mit Tveiten mir angehört, aber ich bekomme immer neue Aspekte dabei präsentiert, über die es sich lohnt nachzudenken.
Besonders interessant fand ich dabei die Ausführungen von Tveiten zur personalaufwendigen Trainings-Betreuung und ständigen leistungsdiagnostischen Überwachung der Top-Athleten, die es so in keinem anderen Triathlon-Verband gibt und die auch nach Tveitens Ansicht so (auch in finanzieller Hinsicht) kaum auf Dauer durchzuhalten ist.
Tveiten hatte sich durch den Olympiaerfolg von Blummenfelt einen Mobilisierungseffekt für die zukünftige Finanzierung des Triathlonsportes in Norwegen erhofft und ist aktuell eher desillusionisiert. An der staatlichen Unterstützung des Verbandes hat sich kaum was verändert und im norwegischen Nachwuchsbereich ist aktuell ein Trainer zuständig für die Leistungsentwicklung von rund 15 Nachwuchstriathleten (entspricht so etwa den Verhältnissen in Deutschland auf Verbandsebene im früher so genannten D- bzw. C-Kader), was natürlich viel zu wenig ist, um eine ausreichend individuelle Betreuung nach dem Vorbild der Betreuung von Stornes/ Iden/ Blummenfelt gewährleisten zu können.
Jetzt hofft Tveiten noch darauf individuelle Sponsoren für den Verband zu finden.
Erfahrungsgemäß setzen Sponsoren aber wesentlich lieber auf Athleten, die schon Erfolg haben und eher selten auf Nachwuchsathleten, von denen man nicht weiß ob und wer später Erfolg haben könnte.
Tveiten hadert auch etwas mit den Erfolgen Norwegens im Track-and-Field (=Leichtathletik) in der zweiten Woche von Olympia nach Blummenfelts Triumpf, die viel Aufmerksamkeit der norwegischen Öffentlichkeit vom Triathlon abgezogen hat: das kann man sich hier in einem Triathlonforum wahrscheinlich schwer vorstellen, da bei uns Frodeno schon seit Peking absoluter Superstar auch bei Jahresrückblicken und Sportlerwahlen war.
Aber wir verfügen in Deutschland auch nicht über Leichtathletik Superstars wie die Ingebrigtsen-Brüder, die auch mit ihrer Homestory-Doku einen unvergleichlichen Bekanntheitsgrad über die Sportszene hinaus haben und auch Warholm war schon vor seinem Weltrekord und Olympiasieger zweifacher Weltmeister während Blummenfelt vor Tokyo noch keinen einzigen WM-Titel errungen hatte und somit erst im Begriff ist, aus dem Schatten ins Scheinwerferlicht zu treten.
Auf dem Anschlussflug bei der Heimreise von Frankfurt nach Norwegen war das Flugzeug nahezu nur noch gefüllt mit Norwegern und der Kapitän machte wohl eine Ansage, dass sich ein frischgebackender Olympiasieger unter den Passagieren befindet. Aber nach Tveitens Einschätzung hat kaum einer der Passagiere diesen Olympiasieger dann auch erkannt und zuordnen können.
Die erfolgreichen norwegischen Wintersportler aus dem nordischen und Biathlonbereich erwähnt Tveiten im Podcast nicht, aber auch die sorgen letztlich dafür, dass der Kuchen potenzieller lokaler Sponsoren in Norwegen sich auf noch mehr Schultern aufteilt.
Ebenfalls Thema ist im Tveiten-Podcast ebenso wie im vorhergehenden Olav-Aleksandr-Bu-Podcast die Entwicklung eines besonders hitzeableitenden Trisuits durch Trimtex speziell für Tokio. Da hat das norwegische Team viel Aufwand und viele Tests mit Core-Body-Temperatursensoren und Oberflachen-Sensoren hineingesteckt und es ist ihnen wohl gelungen im Vergleich zu den existierenden Trisuits von der Stange eine messbar bessere Wärmeableitung unter Tokyo-Bedingungen zu erzielen.
Angesichts dessen, wie optisch hässlich die norwegischen Tokyo-Anzüge (und auch der Cozumel-Anzug von Blummenfelt) waren, bin ich auch geneigt dies zu glauben, denn man muss schon sehr überzeugt von der Überlegenheit der getragenen Textilien sein, um freiwillig beim wichtigsten Sportereignis des Jahres mit den meisten Zuschauern so rumzulaufen.;)
TakeItEasy
20.12.2021, 12:07
Mal eine Frage abseits zur Leistung von Kristian Blummenfelt: In diesem Jahr startete er in der ITU WTS Serie, Olympia und bei Ironman Rennen. Dazwischen sieht man ihn im Höhentrainingslager und auch sonst zu Trainingsplätzen verstreut über die Welt reisen. Wer bezahlt denn die Spesen a.k.a Reisekosten, Unterkünfte, usw.?
Für WTS-Rennen und Olympia wahrscheinlich das Land Norwegen. Aber wie ist das mit dem Ironman Cozumel? Und den Support dort durch den Trainer, ist das ein private bezahlter Personal Coach in dem Moment?
Und was ist mit den Preisgeldern? Darf er die behalten?
:) Danke Euch.
Wer bezahlt denn die Spesen a.k.a Reisekosten, Unterkünfte, usw.?
Leider unter anderem der Unrechtsstaat Bahrain
Thomas W.
27.12.2021, 20:50
...hab keinen Gustav Iden Faden gefunden , aber schaut euch mal das neue Video auf dem Kanal von Mikal Iden an.
4 Stunden lockere Ausfahrt in Bergen bei -7 Grad mit den Spikelaufrädern seiner Mutter, weil er sowas nicht inpetto hat und a bit of walking and enjoying life und so .
Cooler Tiyp , im wahrsten Sinne des Wortes
...hab keinen Gustav Iden Faden gefunden ...
Der Mann ist zweifacher Weltmeister. Natürlich hat der seinen eigenen Thread! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50031):Huhu:
(Allerdings auch erst seit September diesen Jahres;) )
Thomas W.
27.12.2021, 22:40
Oh Dankeschön:)
spanky2.0
29.12.2021, 10:05
“It’s a new area,” Blummenfelt says.” 70.3 is quite close to what we do, but the pace we have to keep for an Ironman is something much slower. In a short distance we run maybe three-minute pace. In a half-Ironman you have to run 3:10, maybe. But, in an Ironman you have to drop back another 30 seconds, so it’s a completely new. We’ve tried to learn along the way. We got some good answers in Cozumel, but for sure there is more to gain there. For example being able to drop the pace closer to the 70.3 pace. To find out how we can do that is part of the journey.”
Ein Auszug aus folgendem Artikel:
https://triathlonmagazine.ca/personalities/its-a-new-era-says-kristian-blummenfelt-as-he-chases-two-ironman-world-championships-in-2022/
NYTimes ist schon komisch, zu Kona bringen sie nur Agenturmaterial und dann sowas über die nordish nerds
https://www.nytimes.com/2022/01/18/sports/triathlon-kristian-blummenfelt.html?referringSource=articleShare
m.
NYTimes ist schon komisch, zu Kona bringen sie nur Agenturmaterial und dann sowas über die nordish nerds
https://www.nytimes.com/2022/01/18/sports/triathlon-kristian-blummenfelt.html?referringSource=articleShare
m.
Auch wenn der Text für uns Nerds wenig Neues liefert. Für einen Sportler (bzw. im Fall der Norweger ist es ja eher ein Sportprojekt) ist es schon eine Art Ritterschlag, Protagonist in einem derartigen Artikel bei der bedeutendsten Zeitung der Welt zu sein.
Habe mal gerade die erstklassige Suchfunktion der NYT bemüht mit dem Suchwort "frodeno":
Die ehemalige Nummer 1 und der Goat tauch seit 2008 nur in fünf NYT-Texten auf (einer davon der Text über die Norweger, und stets nur in Nebensätzen. Kein Artikel, in dem er derartig (inklusive Bilder) so gefeatured wird wie im aktuellen Blummenfelt-Text. (https://www.nytimes.com/search?query=frodeno)
NYTimes ist schon komisch, zu Kona bringen sie nur Agenturmaterial und dann sowas über die nordish nerds
https://www.nytimes.com/2022/01/18/sports/triathlon-kristian-blummenfelt.html?referringSource=articleShare
m.
Interessante Position. Insbesondere die Erweiterung der Sattelaufnahme. Was meint Ihr?
Neues Video von Blu auf Youtube: Two weeks of SECRET testing (https://youtu.be/Gf55xFwlwWs)
Ist da ein neues Rad am Start?
Julez_no_1
07.04.2022, 10:00
Neues Video von Blu auf Youtube: Two weeks of SECRET testing (https://youtu.be/Gf55xFwlwWs)
Ist da ein neues Rad am Start?
Vermutlich so wie die verpixeln :Lachanfall:
Iden hat zumindest noch das "alte" in neuer Lackierung für St. George
Ganz Interessant auch sein Spruch:
I will win Kona or I will die tryin
Ganz in Anlehnung an das gute alte: Get rich or die tryin
Was ich aus seinen Videos und denen von Gustav Iden so wahr nehme ist Kristian aktuell der stärkere. Das ist jetzt ein bisschen Kaffeesatzleserei aber bei ihren gemeinsamen Einheiten musste Iden ihn ab und zu ziehen lassen. Für meinen Geschmack musste er das sehr oft erwähnen, das es nicht daran liegen würde das er es nicht könnte wenn er denn wollte…
Was ich auch mal sagen wollte, es wurde ja schon oft über die Statur hier diskutiert aber für sein Gewicht und die Bulligkeit seines Körpers läuft er unfassbar schön. Alle anderen die ich mit so einer Statur aktuell kenne (meistens starke Radfahrer) laufen wirklich unschön im Vergleich dazu…
https://www.youtube.com/watch?v=Gf55xFwlwWs
Neues Video auf YT von Kristian. Auf Instagram konnte man zuletzt schon das verpixelte Rad sehen. Jetzt taucht es auch in seinem Video auf. Bin mal gespannt, was da von Giant demnächst kommt.
Wieso von Giant?
Da kommt was von Cadex (deshalb werden die ja auch kurz vor dem verpixelten Foto mit Logo im Blummenfelt-Video eingeblendet).
Und obwohl sich über Geschmäcker bekanntlich streiten lässt, sollte sich niemand Hoffnung auf ein besonders schönes Rad machen. Oder sagen wir mal fast niemand.;)
Wer dieses Pinarello damals geil fand, mit dem Ullrich ein Jahr lang unterwegs war, der wird wohl auch an Blummenfelts neuem TT Freude haben
https://pinarello.com/storage/HallOfFame/8376a4f1e7d5b03e4a4f5ff9456a3ece.jpg
Wieso von Giant?
Da kommt was von Cadex (deshalb werden die ja auch kurz vor dem verpixelten Foto mit Logo im Blummenfelt-Video eingeblendet).
Und obwohl sich über Geschmäcker bekanntlich streiten lässt, sollte sich niemand Hoffnung auf ein besonders schönes Rad machen. Oder sagen wir mal fast niemand.;)
Wer dieses Pinarello damals geil fand, mit dem Ullrich ein Jahr lang unterwegs war, der wird wohl auch an Blummenfelts neuem TT Freude haben
https://pinarello.com/storage/HallOfFame/8376a4f1e7d5b03e4a4f5ff9456a3ece.jpg
Ist Cadex nicht eine Tochterfirma von Giant? Hatte das im Kopf immer als 1 abgespeichert, da auch fast ausnahmslos alle Giant Athleten mit Cadex LR rumfahren.
Hatte die Gerüchte auch schon im entsprechenden Slowtwitch Faden gesehen. Da ist das neue Felt, was Ryf seit einiger Zeit fährt, ja fast noch eine Schönheit gegen. Also in meinen Augen:Cheese:
Ist Cadex nicht eine Tochterfirma von Giant? Hatte das im Kopf immer als 1 abgespeichert, da auch fast ausnahmslos alle Giant Athleten mit Cadex LR rumfahren.
So ähnlich wie Audi und Porsche zum VW-Konzern gehören.
Die meisten Porsche- und Audifahrer würden vermutlich protestieren, wenn man man ihnen sagt, dass sie eigentlich 'nen VW fahren.
So ähnlich wie Audi und Porsche zum VW-Konzern gehören.
Die meisten Porsche- und Audifahrer würden vermutlich protestieren, wenn man man ihnen sagt, dass sie eigentlich 'nen VW fahren.
Das stimmt:Lachanfall:
Aber jetzt nachdem Giant den Namen "CADEX" wieder zurück gebracht hat, war es ja vor allem auf Komponententeile ausgelegt.
"According to Giant, the project started in 2016 with the goal to “develop superior cycling components for pro racers.” It’s a project that aims to combine Giant’s materials and in-house production knowledge with an even deeper investment in innovation"
Aber das Statement würde ja den Rückschluss zulassen, dass die "High-Performance" Bikes zukünftig unter dem Cadex Logo laufen.
Im neuen Instagram Video von Blummenfelt kann man Teile des Rades jetzt unverpixelt sehen: https://www.instagram.com/tv/CcnuZ7QAJX8/?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Also Geschmäcker sind ja unterschiedlich, aber schön ist anders😂
......Wer dieses Pinarello damals geil fand, mit dem Ullrich ein Jahr lang unterwegs war, der wird wohl auch an Blummenfelts neuem TT Freude haben
https://pinarello.com/storage/HallOfFame/8376a4f1e7d5b03e4a4f5ff9456a3ece.jpg
Ich glaube über eine Testphase kam es bei Ullrich nie hinaus. Und Teamkamerad Riis ist ja damit berühmt geworden, dass er das Ding nach einem Defekt in den Graben geschmissen hat: https://www.youtube.com/watch?v=DFzteK_y1b4
Trimichi
21.04.2022, 21:34
Im neuen Instagram Video von Blummenfelt kann man Teile des Rades jetzt unverpixelt sehen: https://www.instagram.com/tv/CcnuZ7QAJX8/?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Also Geschmäcker sind ja unterschiedlich, aber schön ist anders
Finde ich geschmacklich gar nicht so übel. Zumal es nach meinen präzisen Schätzungen (es? die konstruktionstechnischen Neuerungen) 10-12 Watt Einsparung erzielen müssten. Eigentlich ein geiles Design. Ist das ein "Erlkönig"? (Prototyp). Ich vermute Walser hat das gebaut, ist aber rein spekulativ, die meine Vermutung, dass Herr Andreas Walser den "Vogel" konstruiert hat.
Ich glaube über eine Testphase kam es bei Ullrich nie hinaus. Und Teamkamerad Riis ist ja damit berühmt geworden, dass er das Ding nach einem Defekt in den Graben geschmissen hat: https://www.youtube.com/watch?v=DFzteK_y1b4
47459
Ulle bei seinem Toursieg in Action auf dem Hollandrad aus Italien:Cheese:
nagybalfasz_b
22.04.2022, 09:54
Wir driften damit zwar immer mehr ins OT, aber ich habe bis heute keine Ahnung, was Pinarello damals zu diesem Bike bewegt hat.
Man hatte bereits dieses Bike für Indurain im Einsatz, welches nicht nur optisch wesentlich ansprechender als auch sicher nicht langsam war, da Indurain damit damals trotz seiner für heutige Verhältnisse sicher nicht idealen Position sogar (zumindest kurz) den Stundenweltrekord geholt hat:
https://www.pinterest.de/pin/260153315952919398/
Wieso baut man dann so ein Damenrad, statt Indurains Geschoss einfach noch weiter zu entwickeln?
Wieso baut man dann so ein Damenrad, statt Indurains Geschoss einfach noch weiter zu entwickeln?
Vielleicht war der fette Rahmen zwischen den Beinen ungünstig? Mit dem Ulle-Bike kann man die Knie schön beisammen halten.
Ich finde die alten TT generell viel interessanter. Schade, dass die UCI das nicht mehr erlaubt. Das neue Bike vom Blummenfelt finde ich so na ja, aber vermutlich fahren bald viele so rum
Raspinho
02.05.2022, 14:37
So hier sieht man das Bike mal live ohne Pixel :Huhu:
Ich muss zugeben, es ist gar nicht soooo schlimm wie ich dachte, aber die Position von Kristian finde ich optisch jetzt nicht so aerodynamisch :Nee:
https://www.youtube.com/watch?v=kN922dXw3Ys&t=11s
(Quelle Slowtwitch)
47459
Ulle bei seinem Toursieg in Action auf dem Hollandrad aus Italien:Cheese:
Das war aber nur noch das Showzeitfahren in Disneyland mit Riesenvorsprung, wo Pinarello bischen Werbung machen wollte dafür. Im richtigen, wichtigen Zeitfahren ist er ein "normales" Rad gefahren: https://www.youtube.com/watch?v=nA98nTnY6b8&t=268s
So hier sieht man das Bike mal live ohne Pixel :Huhu:
Ich muss zugeben, es ist gar nicht soooo schlimm wie ich dachte, aber die Position von Kristian finde ich optisch jetzt nicht so aerodynamisch :Nee:
https://www.youtube.com/watch?v=kN922dXw3Ys&t=11s
(Quelle Slowtwitch)
ein Alptraum: ein furchtbares Rad mit Kompressionsstutzen auch noch. für mich Blummenfelt Fanboy bricht eine Welt zusammen. :Nee:
somit alles auf Iden :Lachanfall:
Finde eher die Position krass, sieht alles andere als schnell aus. Aber das wird ja viel getestet worden sein.
Braucht man also doch keinen geraden Rücken und kann bequem sitzen :Cheese:
Wüsste ich nicht das das Blumi ist hätte ich gesagt Roth Agegroup Platz 1153. Fehlt eigentlich nur die WC Ende zwischen den Bars und bunte Kompressionsstutzen.
sabine-g
02.05.2022, 15:55
Wüsste ich nicht das das Blumi ist hätte ich gesagt Roth Agegroup Platz 1153.
Ich erhöhe auf 1154.
Er war vorhin bei Bob Babbitt:
Kristian Blummenfelt: Breakfast with Bob St George (https://youtu.be/fQbN0MM2g24)
What a perfect way to kick off our St George edition of Breakfast with Bob: An awesome chat with the Olympic gold medalist, Kristian Blummenfelt. Kristian made his full distance Ironman debut with a super speedy 7:21:11 at Ironman Cozumel. How fast can Kristian go here on Saturday?
ein Alptraum: ein furchtbares Rad mit Kompressionsstutzen auch noch. für mich Blummenfelt Fanboy bricht eine Welt zusammen. :Nee:
somit alles auf Iden :Lachanfall:
Er hat von seinem Phoenix-Paten Macca den Psychokram gelernt, die Konkurrenz lacht sich dermaßen scheckig, dass sie daraufhin Muskelkater im Bauch bekommen sowie das Tapering und die Diät vergessen.
Das ist ein genialer Bluff!
Schön in der Ironweek mit einer Vikingerversion von Tante Antjes Käsehollandhobel mit Chopper-Position rumcruisen und dann spätnachts vor dem Raceday das Weltrekordbike aus Cozumel einchecken.
Ein genialer Schachzug - das hab ich soeben mit dem Saisonanschwimmen in meinem lokalen Teufelsbruch bei BLUmigen 13 Grad abgefeiert!
GO FOR GOLD, BLU, you old Psycho-Fox!!!:Cheese:
Steppison
03.05.2022, 08:05
Auf das Rad kriegt man auf jeden Fall die Werbung in GROß drauf. :-)
Auch wenn es vielleicht schneller macht muss es doch wenigstens halbwegs aussehen. OMG
So hier sieht man das Bike mal live ohne Pixel :Huhu:
Ich muss zugeben, es ist gar nicht soooo schlimm wie ich dachte, aber die Position von Kristian finde ich optisch jetzt nicht so aerodynamisch :Nee:
https://www.youtube.com/watch?v=kN922dXw3Ys&t=11s
(Quelle Slowtwitch)
Da ist halt einfach die Plauze im Weg, drum gehts nicht tiefer runter.:Cheese:
Nun ja, früher waren die Topleute auch nicht unbedingt ideal auf dem Rad gesessen, nach heutigen Maßstäben. Schaut euch mal die alten Bilder von Lance Armstrong an. Etwas verwunderlich finde ich es dennoch, dass das die Position ist, die kurz vor dem Rennen eingestellt ist.
Raspinho
05.05.2022, 09:17
Da ist halt einfach die Plauze im Weg, drum gehts nicht tiefer runter.:Cheese:
Nun ja, früher waren die Topleute auch nicht unbedingt ideal auf dem Rad gesessen, nach heutigen Maßstäben. Schaut euch mal die alten Bilder von Lance Armstrong an. Etwas verwunderlich finde ich es dennoch, dass das die Position ist, die kurz vor dem Rennen eingestellt ist.
Wären wir wohl wieder bei dem Thema..Bierbauch macht schnell :Cheese:
KB ist aber scheinbar der einzige Norweger der wirklich fit an der Startlinie steht, auch wenn ich wohl nie verstehen werde, wie der Körper solche Umfänge überleben kann.
rennrentner
05.05.2022, 10:26
Zäck war doch genauso fett damals.
Back to the roots.
eik van dijk
05.05.2022, 11:18
Zäck war doch genauso fett damals.
Back to the roots.
Passt wohl besser in den Doping Thread
Er hat von seinem Phoenix-Paten Macca den Psychokram gelernt, die Konkurrenz lacht sich dermaßen scheckig, dass sie daraufhin Muskelkater im Bauch bekommen sowie das Tapering und die Diät vergessen.
Das ist ein genialer Bluff!
Schön in der Ironweek mit einer Vikingerversion von Tante Antjes Käsehollandhobel mit Chopper-Position rumcruisen und dann spätnachts vor dem Raceday das Weltrekordbike aus Cozumel einchecken.
Ein genialer Schachzug - das hab ich soeben mit dem Saisonanschwimmen in meinem lokalen Teufelsbruch bei BLUmigen 13 Grad abgefeiert!
GO FOR GOLD, BLU, you old Psycho-Fox!!!:Cheese:
Doch kein bluff, dieses (für mich) hässliche Rad wird wohl eingecheckt:
https://www.youtube.com/watch?v=dKK7ocQ7EVA
Doch kein bluff, dieses (für mich) hässliche Rad wird wohl eingecheckt:
https://www.youtube.com/watch?v=dKK7ocQ7EVA
Die Armauflagen scheinen etwa auf Sattelhöhe zu sein, wirklich verblüffend. Könnte das mit dem Kurs zu tun haben? Vielleicht damit er bergauf länger druckvoll in Position bleiben kann? Auf den Bildern von Cozumel sieht es aus, als wäre er etwas tiefer gewesen.
Tolle Landschaft dort!
Doch kein bluff, dieses (für mich) hässliche Rad wird wohl eingecheckt:
https://www.youtube.com/watch?v=dKK7ocQ7EVA
Wenn Blummenfelt nicht gewinnen sollte, dann wird es IMHO auch an der Position liegen, für die er sich entschieden hat. Er lag nämlich schon deutlich besser (=aerodynamischer) in der Vergangenheit auf dem Rad.
Er hat sich mit der vergleichsweise aufrechten Position für eine bessere Biomechanik und gegen eine bessere Aerodynamik entschieden und ich würde vermuten, dass das mit dem besonderen Anforderungsprofil des Sub7-Projektes zusammenhängt, das Blummenfelt sehr wichtig (eventuell sogar wichtiger als St.George) ist. Beim Sub7-Projekt ist Aerodynamik völlig egal, weil man ja stets im Windschatten fährt.
Ist natürlich gut möglich, dass Blummenfelt trotzdem gewinnt, wenn es niemandem von den starken Radfahrern gelingt, sich auf dem Rad weit genug von Blummenfelt abzusetzen, denn mit der Position kann Blummenfelt mutmaßlich besser laufen als in einer aerodynamischeren Position, aber auf 180 Radkilometern kann einiges passieren und ich rechne nicht damit, dass die durchaus ehrgeizigen US-Kampfrichter so enge Abstände akzeptieren werden, wie bei Blummenfelts 70.3-Rennen in Dubai oder auch bei seinem einzigen Langdistanzstart in Cozumel.
Bei dem Wind in St George, steht er mit der Position doch wie eine Schrankwand im Wind. Selbst wenn die Position biomechanisch besser fürs Laufen ist, verliert der doch massig Zeit auf aerodynamisch deutlich besser positionierte Athleten?!
Aloha Athleten,
und hier ein paar Bilder von Big Blu's Bike vor dem Check In.
https://www.triathlete.com/gallery/spy-shots-of-kristian-blummenfelts-new-prototype-cadex-tri-bike/
"Besonderheiten" neben der bereits bekannten Rahmenform:
SRAM mit integriertem Quarq- Powermeter plus Garmin Powermeter Pedale, doppelt hält besser
Cadex Scheibe mit Scheibenbremse
Integrierte Nutritionbox im Unterrohr
Helmut S
06.05.2022, 06:39
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die (angeblich) sonst so datengetrieben/wissenschaftlich arbeitenden Norweger hinsichtlich so nem Basic wie Aerodynamik/Position dermaßen daneben greifen. Evtl. ist die Kombi aus neuem Rad und Fahrer aerodynamisch gar nicht so schlecht wie es aussieht?
Wie auch immer … besonders geil finde ich ja die Detaillösungen mit Panzerklebeband. Is ja fast wie bei den Myth Busters :cool:
:Blumen:
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die (angeblich) sonst so datengetrieben/wissenschaftlich arbeitenden Norweger hinsichtlich so nem Basic wie Aerodynamik/Position dermaßen daneben greifen...
"Daneben greifen" würde ich das nicht nennen.
Die Position ist IMHO optimiert auf die besonderen Anforderungen des Sub7-Szenarios. Blummenfelt waren bei all seinen Ausflügen auf Mitteldistanz und Langdistanz stets Rekorde und Zeiten wichtiger als Titel, weshalb er mittlerweile drei Weltbestzeiten aufgestellt hat aber in zwei VErsuchen auf der Mitteldistanz noch keinen Titel (oder auch nur Medaille) errungen hat.
Wenn das Rennen taktisch werden sollte und die Abstände in der Spitzengruppe auf den ersten 100km nicht optimal funktionieren, dann wird die Position auch nicht so wichtig sein (und sooo schlecht) ist sie dann auch wieder nicht.
Wenn es aber in der Spitzengruppe keine richtige Lokomotive geben sollte und Iden (wenn er die Schwimmlücke geschlossen hat) und Blummenfelt selbst viel Führungsarbeit leisten müssen (was ein mögliches Szenario in Abwesenheit von Frodo und Amberger ist), dann lässt Blummenfelt mit der relativ aufrechten Position mit Sicherheit einiges an Energie liegen, die ihm dann beim Marathon fehlen könnte.
andreasf
06.05.2022, 07:38
Mehrfach angesprochen und trotzdem strange - 0 Überhöhung.
Bin gespannt wie das im Rennen aussieht - ich gehe davon aus, dass er während der Übertragung oft und lange im Bild sein wird.
Ich denke er macht für Iden die Lokomotive und bietet damit viel Windschatten :)
Thomas W.
06.05.2022, 07:46
Wenn man sich die Position von Strasser beim Race Across Italy anschaut, die er auch in bei den Auffahrten beibehalten hat , glaube ich mittlerweile nicht mehr so richtig an die Argumentationskette „ Bergposition“ .
Ich glaube eher an eine angestrebte sub 2:29 er Marathonzeit .
Wo er dann die 5 Minuten rausholt , die irgendeine Radgruppe (außer Iden ist mit dabei) auf Ihn rausfahren könnte .
Ich glaube mich zu erinnern , dass in den vielen Videos auf der vom Schnee geräumten Tartanbahn, in denen zu sehen war, wie die höchstmögliche IM Geschwindigkeit bei zahllosen Tempoabschnitten, anhand der ständigen Laktaessung eingeübt wurde ,
Iden noch ein langsameres Tempo hinten raus hatte und abreißen lassen musste .
Waren aber glaube ich nur ein paar Meter .
Außerdem viel mir auf , wie unfassbar fokussiert Blumi wirkte .
Ich glaube höchstens , dass der Perfektionismus und die algorithmische , wissenschaftliche Herangehensweise am Ende an einem Detail scheitert , dass man als Variable , zur besseren Berechnung der angestrebten Werte , vorher herausgefiltert hat .
Sowas , wie den drittbesten Reifen zu nehmen oder den zweitbesten Reifendruck aufgrund der Beschaffenheit der Straße .
Na mal sehen ….
Helmut S
06.05.2022, 08:19
"und sooo schlecht [Anm: die Position] ist sie dann auch wieder nicht.
Das glaube ich ehrlich gesagt auch. Ich denke auch, dass die Laufstrecke Blummenfelt entgegen kommt. Die letzten paar Kilometer geht es halt nur noch bergab und ich denke, dass kann er sehr gut und das kommt ihm entgegen.
sabine-g
06.05.2022, 08:26
Was eine scheiss Karre :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
https://www.triathlete.com/wp-content/uploads/2022/05/5P5A4076.jpg
tridinski
06.05.2022, 08:59
https://www.triathlete.com/gallery/spy-shots-of-kristian-blummenfelts-new-prototype-cadex-tri-bike/
die Karre wird ja eigentlich nur durch Klebeband zusammengehalten :Lachen2:
die zwei Flaschen hinterm Sattel sind aerodynamisch auch kein Bringer, aber das ist beim Rest auch schon egal. Bzw. er hat gute Chancen sie am selben Bumper zu verlieren wo schon Freddie Funk seine Nutrition verloren hat bei der 70.3-WM, dann passt auch aerodynamisch wieder an der Stelle zumindest :Lachanfall:
Auch wenn es ein Prototyp ist, sieht das Rad doch wirklich sehr gebastelt und "unprofessionell" aus.
deralexxx
06.05.2022, 09:10
Aber das Rad hat einen halben Gepäckträger, den find ich klasse, vllt passt sowas dran:
https://www.vaude.com/de-CH/Ausruestung/Fahrradtaschen/Hinterradtaschen/Road-Master-Roll-It-Fahrradtasche
:Lachen2:
AndrejSchmitt
06.05.2022, 09:33
Über Geschmäcker lässt sich ja streiten, aber das Rad ist schon sehr.... puuuuh
Was ich nicht ganz verstehe, es wird ja immer alles profesioneller, schneller, weiter... und dann klebt er sich die Schalter mit Tape an die Extensions? Das Rad sieht schon sehr verbastelt aus, auch wenn es ein Prototyp ist. Die Bento Box beim normalen Trinity fand ich ja schon immer komplett überflüssig, da kaum nutzbar, da hat nicht mal ein Gel ordentlich reingepasst und dann das Gefummel. Und bei dem Cadex scheinbar die gleiche bescheide Öffnung... Muss sagen, rein optisch dachte ich gibt es nichts schlimmeres als das neue Ryfsche Felt, aber das ist nochmal eine Steigerung. Da war selbst das Diamondback ein richtig schönes Rad. Sieht fast aus wie der Tiefeinsteiger von meinem Vater.
Aber wenn er das Ding gewinnt, hat er natürlich alles richtig gmacht :Cheese:
Freeclimber83
06.05.2022, 10:01
Canyon hat so ein Modell ja auch schon eine Weile im Programm:
https://www.canyon.com/de-de/e-bikes/city-e-bikes/precede-on/cf/precede-on-cf-8-st/2927.html?dwvar_2927_pv_rahmenfarbe=GY
Was eine scheiss Karre :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
https://www.triathlete.com/wp-content/uploads/2022/05/5P5A4076.jpg
Für mich sieht alles danach aus, dass die Kiste nicht rechtzeitig fertig geworden ist.
Entweder riskiert Cadex damit den ersten WM Titel (wäre schade für KB) oder alle sind sich seiner Überlegenheit so sicher und glauben er packt das auch mit der Bastellösung.
Cool fand ich Wurfs Kommentar bei Bob. Der sieht die Norweger gar nicht weit vorn.
Was soll es bringen auf das nicht im Wind stehende Oberrohr zu verzichten und dafür das im Wind stehende Unterrohr (notwendigerweise) statisch zu ertüchtigen und damit dicker zu machen. Jemand eine Idee?
tridinski
06.05.2022, 10:29
Was soll es bringen auf das nicht im Wind stehende Oberrohr zu verzichten und dafür das im Wind stehende Unterrohr (notwendigerweise) statisch zu ertüchtigen und damit dicker zu machen. Jemand eine Idee?
kann nur raten
- er kann die Knie weiter innen führen weil sie nicht am Oberrohr anstoßen und reduziert so seine Körperbreite
- Supertuck gibts ja nicht mehr, also aufs Tretlager setzen bei der Abfahrt war eh keine Option ;)
Das glaube ich ehrlich gesagt auch. Ich denke auch, dass die Laufstrecke Blummenfelt entgegen kommt. Die letzten paar Kilometer geht es halt nur noch bergab und ich denke, dass kann er sehr gut und das kommt ihm entgegen.
Es gibt auf der Strecke im letzten Drittel zwei lange absolute Hochgeschwindigkeitsabfahrten (technisch gar nicht so trivial wegen Seitenwindgefahr), die (nach den darauffolgenden Anstiegen) mutmaßlich mit rennentscheidend sein werden.
Da wird auf jeden Fall attackiert werden. Sam Long hat bei der 70.3 WM letztes Jahr in der zweiten Abfahrt (direkt nach dem Anstieg im Snow-Canyon) die mit Abstand schnellste Zeit aller Profis hingelegt und fast eine Minute dort auf fast das gesamte Feld gut gemacht, was ihn erst in die Lage versetzt hat, überhaupt wieder Podiumschancen zu haben, denn vor der Abfahrt lag er noch ca. auf Rang 15 mit zwei Minuten Rückstand auf die Spitze, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe.
Da Long genauso wie Iden und einige andere Profis seine Radpart auf Strava veröffentlicht hat, konnte man sehr gut die erreichten Top-Geschwindigkeiten in verschiedenen Abschnitten des Rennens vergleichen. Gerade wenn es mal über mehrere Kilometer deutlich über 60 km/h schnell wird, kommen aerodynamische Feinheiten zu tragen.
Wichtig wird auch sein, ob die Supertuckposition bei Ironman immer noch erlaubt ist. Im vergangenen Jahr war es noch erlaubt. Kurze Google-Recherche konnte mir hier keine eindeutige Antwort liefern. Im Geltungsbereich der DTU-Sportordnung ist sie (als Folge der UCI-Entscheidung) verboten, aber das Ironman-Reglement unterscheidet sich ja doch in vielen Punkten von den UCI-Regularien, wie man alleine an der Rahmenform von Blummenfelt sehen kann die bei der UCI strikt verboten wäre.
Mit erlaubter Supertuck-Position könnte sich Blummenfelt bergab sogar kleiner und aerodynamischer machen als bei herkömmlichen TT-Rahmen.
Was eine scheiss Karre :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
https://www.triathlete.com/wp-content/uploads/2022/05/5P5A4076.jpg
So langsam wird mir der Junge sympathisch.:)
AndrejSchmitt
06.05.2022, 11:22
Kann man nur hoffen, dass die Teile sich nicht irgendwann unbemerkt verabschieden :Cheese: Wieso nimmt man da nicht die normalen Clicks die man ins Ende der Extensions stopft?
...
Wichtig wird auch sein, ob die Supertuckposition bei Ironman immer noch erlaubt ist. Im vergangenen Jahr war es noch erlaubt. Kurze Google-Recherche konnte mir hier keine eindeutige Antwort liefern. Im Geltungsbereich der DTU-Sportordnung ist sie (als Folge der UCI-Entscheidung) verboten, aber das Ironman-Reglement unterscheidet sich ja doch in vielen Punkten von den UCI-Regularien, wie man alleine an der Rahmenform von Blummenfelt sehen kann die bei der UCI strikt verboten wäre.
Mit erlaubter Supertuck-Position könnte sich Blummenfelt bergab sogar kleiner und aerodynamischer machen als bei herkömmlichen TT-Rahmen.
Gerade nocheinmal neugierdehalber einen Blick in die Neufassung der ITU-Rules geworfen (https://www.triathlon.org/uploads/docs/World_Triathlon_Competition_Rules_2022_20220128_xx x.pdf):
Supertuck ist gemäß Abschnitt 5.8 m Geltungsbereich der ITU verboten, sofern Ironman nicht doch hier sich eine Ausnahme genehmigt.
Die Wassertemperaturen, ab denen Neo zugelassen (bzw. verboten) sind sowie die Überholregeln und die Penalty-Regeln unterscheiden sich ja nach wie vor zwischen ITU-Rennen und Ironman-Rennen sowie je nach Land, in dem der Wettkampf stattfindet, ganz zu schweigen von den Regelauslegungen durch die Referees.
Helmut S
06.05.2022, 13:06
Gerade nocheinmal neugierdehalber einen Blick in die Neufassung der ITU-Rules geworfen (https://www.triathlon.org/uploads/docs/World_Triathlon_Competition_Rules_2022_20220128_xx x.pdf):
Supertuck ist gemäß Abschnitt 5.8 m Geltungsbereich der ITU verboten, sofern Ironman nicht doch hier sich eine Ausnahme genehmigt.
Die Wassertemperaturen, ab denen Neo zugelassen (bzw. verboten) sind sowie die Überholregeln und die Penalty-Regeln unterscheiden sich ja nach wie vor zwischen ITU-Rennen und Ironman-Rennen sowie je nach Land, in dem der Wettkampf stattfindet, ganz zu schweigen von den Regelauslegungen durch die Referees.
Danke für‘s raussuchen :Blumen: Kurzfristig dachte ich: Guter Punkt, dass mit dem Supertuck.
Dr. Koothrappali
06.05.2022, 14:09
Herr Blummenfelt,
die 90er Jahre haben sich gemeldet, sie wollen ihr Fahrrad zurück. :Huhu:
Man nehme eine ordentliche Portion:
http://classiccycleus.com/home/wp-content/uploads/2019/01/96-Olympic-Team-Superbike-2.jpg
drei gehäufte Esslöffel:
https://goh1.typepad.jp/.a/6a0120a5c1cf4f970b0133f3f810a1970b-pi
eine Prise:
https://www.pedalroom.com/p/yamaguchi-zero-intersec-41326_2.jpg
schön umrühren, einmal aufkochen lassen und fertig.
Ich sehe Blumenfeld auf dem Kurs nicht in den Top-5. Neben der Radposition glaube ich auch, dass ihm der etwas anspruchsvollere Marathon nicht entgegen kommt :cool:
Für mich ist Florian Angert ein Podiumskandidat und auch Kienle wirkt extrem fokussiert :liebe053:
PS: Meine Tipps waren auch schon beim Brexit und Trumpwahl daneben. Vermutlich macht Blumenfeld das Rennen und nimmt Sub-7 auch gleich noch mit :Cheese:
Bei Kienle befürchte ich, dass du sehr daneben liegst. Es wirkt für mich eher so, als solle die Abschiedstournee nochmal medienwirksam begleitet werden. Nüchtern betrachtet wird es nicht reichen, weil sein Wettbewerbsvorteil von früher auf dem Rad komplett weg ist und er schlicht zu langsam schwimmt und läuft (verschlimmert durch Verletzungsprobleme).
Angert ist ein solider Top 10 Kandidat.
Es wird einen Überraschungssieger geben, gefolgt von Iden und Sanders.
Helmut S
06.05.2022, 16:03
Bei Kienle befürchte ich, dass du sehr daneben liegst. Nüchtern betrachtet wird es nicht reichen, weil sein Wettbewerbsvorteil von früher auf dem Rad komplett weg ist und er schlicht zu langsam schwimmt und läuft (verschlimmert durch Verletzungsprobleme).
Ich weiß nicht…würdest du ihm so gar keine Chance einräumen? Es is ja n Neo-Swim. Das kommt ihm entgegen. Wenn es vielleicht doch noch etwas rauer wird im Wasser, wird der technisch bessere Schwimmer evtl. auch nicht ganz so viele Vorteile haben gegenüber einem technisch weniger guten Schwimmer.
Das mit dem Radvorteil … ei, ei, ei …. die letzten LDs waren FFM 19 (2. Platz) und Kona 19. (3. Platz) In FFM hatte er mit 4:17 die deutlich beste Radzeit und in Kona 19 war nur Wurf schneller, Kienle is ne 4:15 gefahren. Mögen die 70.3. Rennen hier und da die letzten Jahre eine andere Sprache sprechen. Fair enough. Ich denke aber, dass eine LD WM eine völlig andere Sportart ist, gerade auf dieser Strecke. Ich würde sagen, dass ist eine sehr chancenreiche Radstrecke für Sebi. Das wird wahrscheinlich viel mehr ein EZF als es in Kona die letzten Jahre jemals war.
In FFM hatte er dann auch noch die 2. beste Laufzeit mit 2:47 hinter Frodo und in Kona hatte er mit 2:49 hoch auch noch ne Laufzeit in den Top 5.
Ich stimme dir schon zu, dass seine gaaaaaanz fetten Jahre vorbei sind und ja, es muss schon auch für ihn laufen. Ich würde aber sagen, dass seine Chancen aufgrund der Radstrecke und seiner Erfahrung echt gut sind. Ich meine wenn noch ein Titel, dann morgen. Im Oktober glaube ich auch nicht mehr dran.
Edit sagt noch: Was an der Radstrecke echt Strange ist, sind die vielen out-and-back Stiche mit U-Turns :confused:
:Blumen:
Ich weiß nicht…würdest du ihm so gar keine Chance einräumen? Es is ja n Neo-Swim. Das kommt ihm entgegen. Wenn es vielleicht doch noch etwas rauer wird im Wasser, wird der technisch bessere Schwimmer evtl. auch nicht ganz so viele Vorteile haben gegenüber einem technisch weniger guten Schwimmer.
...
Also ich würde ihm, da er immerhin mehrfacher Weltmeister ist, schon alleine deshalb Außenseiterchancen einräumen. Und außerdem bin ich ja aus Tradition Sebi-Fan, der wirklich unseren Sport in seiner gesamten Karriere vorbildlich vertreten hat und in vielerlei Hinsicht eher Role-Model ist als "the Goat", wenn ich nur an die Bahrain13-Geschichte denke. Aber hier schweife ich ab.
Neoschwimmen kommt Sebi interessanterweise weniger entgegen als anderen suboptimalen Schwimmern. Sebi hatte seine besten Schwimmleistungen und geringsten Rückstände stets in Konaohne Neo, wo er mWn bei jeder Austragung deutlich vor Sanders das Wasser verlassen konnte, teilweise mit weniger als drei Minuten Rückstand auf die Spitze.
Bei deiner Rennanalyse der jüngsten Sebi-Rennen hast du Roth 2021 unterschlagen. Neoschwimmen mit ziemlich viel Rückstand und anschließend kaum Boden gut gemacht auf dem Rad, so dass er dann irgendwann das Rennen beendete.
Aber wie gesagt: ich erwarte es nicht unbedingt, aber ich wünsche es Sebi, dass er positiv überrascht und wenn er es mit weniger als 5 Minuten Rückstand in T2 schaffen sollte, dann muss man ihn auf dem Schirm haben.
früher auf dem Rad komplett weg ist und er schlicht zu langsam schwimmt und läuft (verschlimmert durch Verletzungsprobleme).
Ja er läuft schlicht zu langsam. Ohne jetzt das groß zu Googlen aber ich meine er hatte bei der letzten WM die 5. Laufzeit und in Nizza davor, war glaube ich nur Iden schneller.
Aber daheim vom Sofa kann man ja sowas raus hauen :Maso:
Ja er läuft schlicht zu langsam. Ohne jetzt das groß zu Googlen aber ich meine er hatte bei der letzten WM die 5. Laufzeit und in Nizza davor, war glaube ich nur Iden schneller.
Aber daheim vom Sofa kann man ja sowas raus hauen :Maso:
Wünschen würde ich mir ein Podium mit Sebi, gefolgt von Stein und Nilsson oder so. Also bitte nicht "nüchterne Analyse" mit persönlichen Angriffen vom Sofa aus verwechseln. :)
Nicht vergessen, dass die letzte WM schon nen Tacken hier ist und seitdem sehr viel in puncto allgemeines Leistungsniveau und -dichte passiert ist. Und Sebis Achillessehnen bzw. Wade nicht zwingend besser geworden sind...
Helmut S
06.05.2022, 18:45
@Hafu: „unterschlagen“ (Roth 21) würde ich nicht direkt sagen, dass klingt so vorsätzlich. Ich räume irgendwas zw. „übersehen“ und „verdrängen“ mit Tendenz zu „verdrängen“ ein :Lachen2: Das mit dem Neothema und Kona wusste ich nicht - Danke!
Ich vermute, dass wir uns ja einig sind, dass es schon recht schwer wird für ihn. Er selbst sagt bei Bob ja auch, dass es wahrscheinlich keinen deutschen Sieger geben wird. Ihn aber so völlig abzuschreiben, finde ich entspricht auch nicht dem was passieren kann. Aussenseiterchance finde ich trifft es schon.
https://youtu.be/7iaScDQoh_Y#t=28s :cool:
:Blumen:
ricofino
06.05.2022, 19:10
Amberger ist mW nicht dabei. Da würde die Schwimmlokomotive fehlen was den schwächeren Schwimmern helfen könnte.
Riegelfress0r
06.05.2022, 21:49
Ich glaube über eine Testphase kam es bei Ullrich nie hinaus. Und Teamkamerad Riis ist ja damit berühmt geworden, dass er das Ding nach einem Defekt in den Graben geschmissen hat: https://www.youtube.com/watch?v=DFzteK_y1b4
Oh ja, das legendäre Pinarello Espada und der noch legendärere Riis'sche Wutausbruch - das waren noch Zeiten! :Cheese:
Ich glaub damals hieß es ein Espada würde so 30.000 DM kosten, oder so was in der Range. Für damalige Verhältnisse, wo man für 6.000 DM (De-Mark! :) ) noch einen Profirenner bekam, eine schier unvollstellbare Summe.
KevJames
07.05.2022, 21:09
Beim durchschollen auf Strava ist mir gerade aufgefallen, dass er die Radstrecke heute vor einer Woche in gerade mal 10 Minuten mehr gefahren ist. Klassisches Tapering sieht wohl anders aus. ;)
Beim durchschollen auf Strava ist mir gerade aufgefallen, dass er die Radstrecke heute vor einer Woche in gerade mal 10 Minuten mehr gefahren ist. Klassisches Tapering sieht wohl anders aus. ;)
In einer Woche kann man sich von einer 180km sweet-spot-Radfahrt schon erholen. Ich würde vermuten, dass so manches Trainingsprogramm und manche Wettkampfvorbereitung in Zukunft anders aussehen, weil vieles von dem, das die Norweger praktizieren offensichtlich gut zu funktionieren scheint.
Da die heutige Ironman-Strecke weitgehend identisch war zur 70.3-WM-Strecke letztes Jahr (nur eben verlängert um eine große Extraschleife um Gunlock und den Veyo-Volkan) habe ich neuierdehalber auch gleichmal gecheckt, ob die 7 KOMs von Sohnemann vom vergangenen Jahr auf der IM-Strecke, die Trainingswoche der Norweger und den heutigen Wettkampf überlebt haben. Sind alle noch gültig. (https://www.strava.com/activities/7067064050/segments/2955594983238425184)Ironman-Radfahren ist halt schon 'ne ganze Ecke langsamer als 70.3-Radfahren.
Auf Strava hat Blummenfeldt für das Jahr Stand heute 100 Radausfahrten, 6000 km insgesamt, 115 Laufeinheiten, 1600 km, 106 Schwimmeinheiten - heute ist der 128. Tag des Jahres - kann man jetzt annehmen dass er alles auf Strava öffentlich macht?
m.
sabine-g
08.05.2022, 15:41
Auf Strava hat Blummenfeldt für das Jahr Stand heute 100 Radausfahrten, 6000 km insgesamt, 115 Laufeinheiten, 1600 km, 106 Schwimmeinheiten - heute ist der 128. Tag des Jahres - kann man jetzt annehmen dass er alles auf Strava öffentlich macht?
Man weiß es nicht.
Ich vergleiche es mal mit einem mir bekannten Hobbysportler. :Cheese:
Der hat
5863km / 85 Fahrten
648km / 52 Läufe
1,4km / 1 Schwimmchen
bisher in diesem Jahr geschafft.
Man weiß es nicht.
Ich vergleiche es mal mit einem mir bekannten Hobbysportler. :Cheese:
Der hat
5863km / 85 Fahrten
648km / 52 Läufe
1,4km / 1 Schwimmchen
bisher in diesem Jahr geschafft.
Scheint aber ein Radfahrer zu sein der ab und zu mal 10-12km läuft und sich mal ins Schwimmbad verirrt hat :Cheese:
Koschier_Marco
08.05.2022, 19:44
Scheint aber ein Radfahrer zu sein der ab und zu mal 10-12km läuft und sich mal ins Schwimmbad verirrt hat :Cheese:
Wahrscheinlich beim Radfahren mal falsch abgebogen 😃
Helmut S
08.05.2022, 19:52
Man weiß es nicht.
Ich vergleiche es mal mit einem mir bekannten Hobbysportler. :Cheese:
Der hat
5863km / 85 Fahrten
648km / 52 Läufe
1,4km / 1 Schwimmchen
bisher in diesem Jahr geschafft.
Warum hört dein Kumpel mit Sport auf? :Holzhammer:
KevJames
09.05.2022, 05:58
In einer Woche kann man sich von einer 180km sweet-spot-Radfahrt schon erholen. Ich würde vermuten, dass so manches Trainingsprogramm und manche Wettkampfvorbereitung in Zukunft anders aussehen, weil vieles von dem, das die Norweger praktizieren offensichtlich gut zu funktionieren scheint.
[/SIZE]
Dass man (er) das kann ist ja offensichtlich. :Cheese:
Genau darauf spielte ich ja an - scheint nicht der Klassiker zu sein - aber Potential zu haben. Dein Sohnemann hat auf Strava ja die These aufgestellt, dass er gerade so schnell ist, weil er halt 8.000 kcal Junkfood in sich reinstopft (und daher besser regeneriert und daher mehr trainiert). Es schwang mit (auch wenn er es so nicht geschrieben hat), dass da ein paar Pfund mehr nichts ausmachen. Wenn sich das durchsetzt revolutioniert er den gesamten Ausadauersport. ;)
Ich dachte die Hobby-Trainingswissenschaft war grad dabei nach Ausflügen in Low-Carb Mythen, möglichst ohne Gluten und 4 h Radfahrten mit 2 Espresso und nem Spiegelei den heiligen Gral bei "LIT mit wenig KH, aber nicht ohne als Metabolismustraining" gefunden zu haben?
Bei dem was die Norweger da in Sierra Nevada und auch sonst so in sich hineinfressen (u.a. aus Mangel an vielfältigem Angebot) scheint das Thema Ernährung einfach nicht so wichtig zu sein, auch für die Langdistanz. Da scheinen ein paar Nutellabaguettes vor FatMax Einheiten nicht zu schaden und der gemeine Agegrouper würde gut daran tun dieses Vorgehen zu kopieren.
...
Genau darauf spielte ich ja an - scheint nicht der Klassiker zu sein - aber Potential zu haben. Dein Sohnemann hat auf Strava ja die These aufgestellt, dass er gerade so schnell ist, weil er halt 8.000 kcal Junkfood in sich reinstopft (und daher besser regeneriert und daher mehr trainiert). Es schwang mit (auch wenn er es so nicht geschrieben hat), dass da ein paar Pfund mehr nichts ausmachen. Wenn sich das durchsetzt revolutioniert er den gesamten Ausadauersport. ;)
Essen (und Körperbau) ist ja nur ein Faktor. Aber natürlich einer, der ins Auge sticht.
Aber da ist halt auch ein genetischer Faktor mit dabei.
Man muss abert auch sagen, dass Blummenfelt eigentlich schon immer so ausgesehen hat und schon vor 11 Jahren, bei seinem ersten Auftauchen auf ITU-Triathlons mit Laufzeiten aufgefallen ist, die definitiv nicht zu seinem Körperbau gepasst haben.
Iden und Stornes dagegen, die ähnlich trainieren wie er und auch ähnlich essen (ich sag' nur "kalte Pizza zum Frühstück" bei Iden, was einen veritablen Shitstorm auf YT zur Folge hatte) schauen, was Körperfett und Körperbau angeht deutlich anders aus als Blummenfelt. Und Iden ist trotzdem schnell (evt. aber infektanfälliger), während Stornes seit drei bis vier Jahren zu stagnieren scheint.
Dass also in Zukunft alle Triathleten so aussehen glaube ich nicht. Körperbau ist was sehr individuelles und hängt nicht nur von Training und Essen ab.
Sebi war in seiner besten Zeit (und Lubos Bilek) nie so austrainiert wie Frodo. Und verdammt schnell. Erst mit dem Wechsel zu Seipp ist er dünnner geworden, wurde im Laufen, aber hat eben auch seine Radstärke eingebüßt (aber das wird dann hier offtopic).
https://www.ejot-team.de/fileadmin/ref/triathlon2008/bilder08/sieger-siegerin.jpg
Das Training der Norweger wird sicherlich stilbildend und viele Nachahmer finden (selbst Frodo war dieses Jahr erstmals in der St.George -Vorbereitung im Höhentraining, bevor er sich dann verletzte), da es bei so unterschiedlichen Typen wie Iden und Blummenfelt funktioniert, aber das Bauchfett von Blummenfelt lässt sich wohl nur schwer imitieren. Zumindest unterstreicht Blummenfelt, dass man seinen Körper nicht unter Stress setzen muss, um ein bestimmtes vermeintliches Idealgewicht zu erreichen
..., aber das Bauchfett von Blummenfelt lässt sich wohl nur schwer imitieren.
Warts mal ab. Das nennt sich dann Zielzonen-Fressen.:Cheese:
mamoarmin
09.05.2022, 07:56
Warts mal ab. Das nennt sich dann Zielzonen-Fressen.:Cheese:
auf seinem Facebook Kanal sind Bilder mit freiem Oberkörper, ich sehe da kein Fett?
Thomas W.
09.05.2022, 08:23
…aber das Bauchfett von Blummenfelt lässt sich wohl nur schwer imitieren…
Warte - halt mein Bier ;)
Antracis
09.05.2022, 08:46
auf seinem Facebook Kanal sind Bilder mit freiem Oberkörper, ich sehe da kein Fett?
Ich finde das Ganze auch ziemlich zugespitzt. Er hat halt einen nicht so extrem niedrigen Körperfettgehalt. Dass der Leistungsfördernd beim Laufen ist, war auch schon vorher genauso bekannt, wie mögliche Nachteile (Verlust von Radstärke, Infektanfälligkeit..).
Andererseits, wenn man sich mal ansieht, wie Frodeno und Andi Raelert bei ihren Weltbestzeiten aussahen, das war halt das andere Extrem. Und die sind da nicht nur sehr gut gelaufen, sondern auch sehr stark Rad gefahren (Raelert war bei seinen sehr starken Radleistungen in Frankfurt und Roth auch sehr dünn).
Aber die haben halt einen anderen Körperbau und bei Blummenfelt wird das zusätzlich betont durch seine spezielle Thoraxanatomie. Patrick Lange wird vermutlich nicht besser, wenn er etwas pummeliger ist.
Die „Studie Bummenfelt“ zeigt in erster Linie, dass es möglich ist mit so einem Körperbau und bei ihm funktioniert. Andererseits sahen die meisten Hawaiisieger der letzten 20 Jahre anders aus, wobei zum Beispiel Faris auch sehr viel Haut hatte.
Und letztlich gibts auch zahlreiche andere Erkenntnisse neben Blummenfelt, die es nahelegen, das Vorsicht dabei geboten ist, den Körperfettgehalt ins Extrem zu treiben. Letztlich ist Leistungssport aber immer ein Rasierklingenritt mit der Gesundheit, insofern fürchte ich, das für den einen oder anderen Athleten der Grenzgang hilfreich sein kann, und sei es nur für einen Wettkampf und nicht langfristig. Und ist die Frage, was man möchte.
Ansonsten @Blummenfelt: Wirklich beeindruckend, was der abliefert. Auch die Flexibilität zwischen den Distanzen. Aber ehrlich gesagt zeichnete sich das halt auch ab. Die Generation von Kienle hat schon einen Leistungssprung auf der LD gebracht und das ist jetzt halt nochmal professioneller. Bleibt abzuwarten, was passiert, wenn ein Sponsor mal die Überzeugung bekommt, dass sich ein Triathlonteam ähnlich wie Sky/Ineos lohnen würde, weil man mit entsprechend Know how und Knete relativ kalkuliert Erfolg haben kann. Bleibt dann abzuwarten, wie gut das für den Sport ist.
eik van dijk
09.05.2022, 09:14
auf seinem Facebook Kanal sind Bilder mit freiem Oberkörper, ich sehe da kein Fett?
Auch bei seinen Insta Fotos ist da kein Bauch zu sehen. Er hat einfach schmale Schultern, vielleicht wirkt es deshalb so.
das hatten wir doch schon x-mal
er hat wohl eine Kielbrust (?), das hat einen andere Optik zur Folge
(und schwupps hat man die Diskussion ob der OD Olympiasieger und IM Weltmeister mit ausgeprägter Laufstärke kein optimales Gewicht hat :Maso: )
m.
MatthiasR
09.05.2022, 09:33
Ich sehe Blumenfeld auf dem Kurs nicht in den Top-5. Neben der Radposition glaube ich auch, dass ihm der etwas anspruchsvollere Marathon nicht entgegen kommt :cool:
Für mich ist Florian Angert ein Podiumskandidat und auch Kienle wirkt extrem fokussiert :liebe053:
PS: Meine Tipps waren auch schon beim Brexit und Trumpwahl daneben. Vermutlich macht Blumenfeld das Rennen und nimmt Sub-7 auch gleich noch mit :Cheese:
:Lachanfall:
Okay, bei Angert hätte es fast gepasst ...
Gruß Matthias
Es geht hier nicht um fatshaming (hoffentlich) sondern um die Analyse ob ein extrem niedriger Körperfettanteil wirklich erstrebenswert ist, um Topleistungen zu erbringen. Mehr nicht.
Es wäre schon verklärend zu behaupten, alles sei auf Körperform oder Knochenbau zurückzuführen, das wird der Sache nicht gerecht und das sind zwei verschiedene Dinge.
Ich tippe auf 9-10 % Körperfettanteil, während Frodo und Raelerts in Topform wohl eher mit 5-6 % kommen und auch ersterer bekanntermaßen andere Ernährungsgewohnheiten pflegt und deutlich penibler an das Thema Ernährung herantritt. Als Agegrouper (und auch Profi?) sollte man sich wohl eher am norwegischen Ansatz orientieren und sich das Prinzip des Auszehrens für die eventuell letzten Leistungssprünge bis in die Weltspitze aufheben. Auch wenn das in den sozialen Medien und im Underwear Run nicht so toll aussieht.
Es geht hier nicht um fatshaming (hoffentlich) sondern um die Analyse ob ein extrem niedriger Körperfettanteil wirklich erstrebenswert ist, um Topleistungen zu erbringen. Mehr nicht.
Es wäre schon verklärend zu behaupten, alles sei auf Körperform oder Knochenbau zurückzuführen, das wird der Sache nicht gerecht und das sind zwei verschiedene Dinge.
Ich tippe auf 9-10 % Körperfettanteil, während Frodo und Raelerts in Topform wohl eher mit 5-6 % kommen und auch ersterer bekanntermaßen andere Ernährungsgewohnheiten pflegt und deutlich penibler an das Thema Ernährung herantritt. Als Agegrouper (und auch Profi?) sollte man sich wohl eher am norwegischen Ansatz orientieren und sich das Prinzip des Auszehrens für die eventuell letzten Leistungssprünge bis in die Weltspitze aufheben. Auch wenn das in den sozialen Medien und im Underwear Run nicht so toll aussieht.
Gut zusammengefasst.:Blumen:
(so ähnlich hatte ich es auch gemeint, auch wenn ich das Wort Bauchfett in den Mund genommen habe)
Ich tippe auf 9-10 % Körperfettanteil, während Frodo und Raelerts in Topform wohl eher mit 5-6 % kommen und auch ersterer bekanntermaßen andere Ernährungsgewohnheiten pflegt und deutlich penibler an das Thema Ernährung herantritt. Als Agegrouper (und auch Profi?) sollte man sich wohl eher am norwegischen Ansatz orientieren und sich das Prinzip des Auszehrens für die eventuell letzten Leistungssprünge bis in die Weltspitze aufheben. Auch wenn das in den sozialen Medien und im Underwear Run nicht so toll aussieht.
Würde sagen, die Mischung macht's. Nicht mit Gewalt auf das Gewicht, dafür aber mit gesundem Mittelmaß auf die Ernährung achten.
Was Profis im TL in der Sierra Nevada so essen "müssen", sollte m.E. keinen Vorbildcharakter haben. Kurz- und mittelfristig mag es funktionieren. Ob auch langfristig bleibt abzuwarten.
Klugschnacker
09.05.2022, 09:52
Als Agegrouper (und auch Profi?) sollte man sich wohl eher am norwegischen Ansatz orientieren und sich das Prinzip des Auszehrens für die eventuell letzten Leistungssprünge bis in die Weltspitze aufheben.
Warum? Schlank ist schneller.
Und was meinst Du mit "norwegischem Ansatz"? Die erfolgreichen norwegischen Athleten sind nach meiner Wahrnehmung sehr schlank, vor allem dann, wenn es sich um schnelle Läufer handelt. Die einzige Ausnahme ist Blummenfelt. Ich halte es für gewagt, aus diesem Einzelfall eine Empfehlung abzuleiten.
:Blumen:
dieses Geschreibe ist unnötig
der Kerl ist Olympiasieger, IM Weltmeister, Kurzdistanz WM und zerlegt alle. is das nicht seine Sache, wie seine Körperform aussieht? und wenn er Kettenraucher ist, wärs egal.
Es gibt derzeit keinen Besseren wie Kristian Blummenfelt.
Helmut S
09.05.2022, 09:56
Warum? Schlank ist schneller.
Wichtig is auf‘m Platz. :Cheese:
X S 1 C H T
09.05.2022, 10:06
dieses Geschreibe ist unnötig
der Kerl ist Olympiasieger, IM Weltmeister, Kurzdistanz WM und zerlegt alle. is das nicht seine Sache, wie seine Körperform aussieht? und wenn er Kettenraucher ist, wärs egal.
Es gibt derzeit keinen Besseren wie Kristian Blummenfelt.
Danke! Der Erfolg gibt im Recht!
Dieses Bashing und die teilweise schon beleidigende Worte zu seinem Ausssehen finde ich eine absolute Frechheit.
Antracis
09.05.2022, 10:10
dieses Geschreibe ist unnötig
der Kerl ist Olympiasieger, IM Weltmeister, Kurzdistanz WM und zerlegt alle. is das nicht seine Sache, wie seine Körperform aussieht? und wenn er Kettenraucher ist, wärs egal.
Es geht doch (zumindest mir ) nicht um Kritik an seiner Ernährung oder seinem Aussehen, sondern ob man daraus etwas für die Leistungsfähigkeit im Allgemeinen oder im Training für zum Beispiel hier im Forum ambitionierte Agegrouper im Besonderen ableiten kann.
Letztlich muss man sich aber klar sein, dass man über einen Einzelfall redet. Ist ansonsten wie beim „GOAT“ Frodeno, wo man ja sonst auch ableiten könnte, Pescetarier zu sein, ist einfach die ideale Ernährung für die Langdistanz, weil er den Sport dominiert hat und sich halt so ernährt. Letztlich ist aber die, wenn überhaupt, daraus ableitbare Aussage, dass es schlichtweg auch als Pescetarier möglich ist, die Langdistanz zu dominieren. Andererseits wird Blummenfelt, genauso wie Faris, nicht so schnell sein, weil er mal nen Burger fürs Youtubevideo ist.
Arne hat doch in der einen Sendung über das Gewicht eine Studie gezeigt, wo schon eine deutliche Korrelation zwischen Körpertypus und/oder Körperfettgehalt und Langdistanz zu sehen war. Und wenn man sich gestern die Top-Ten angeschaut hat, sahen die halt nicht alle aus, wie Blummenfelt. Das kann man doch auch nicht ignorieren.
Wenn ich mal bei Olympia in den Finals schaue, ähneln sich doch die Sportler vom Körperbau immer auffallend. Das hat Gründe, ob nun beim Hochsprung oder Schwimmen oder Kugelstoßen. Dann gibts natürlich immer auch Ausreißer. Daran aber nun festzumachen, dass das der Idealtypus ist, halte ich für sehr gewagt.
Helmut S
09.05.2022, 10:15
Das alles ist aber doch für die AGler völlig irrelevant. Bleibt gesund, ernährt euch vernünftig, findet eine Balance zw. Leben und Hobby und orientiert euch doch nicht am Grenzgang oder auch nicht Grenzgang in der Weltspitze.
:Blumen:
Edit sagt noch: Außer beim Equipment - leider geil! :Cheese:
JENS-KLEVE
09.05.2022, 11:46
das hatten wir doch schon x-mal
er hat wohl eine Kielbrust (?), das hat einen andere Optik zur Folge
(und schwupps hat man die Diskussion ob der OD Olympiasieger und IM Weltmeister mit ausgeprägter Laufstärke kein optimales Gewicht hat :Maso: )
m.
Als Besitzer von Trichterbrust und Hohlkreuz kann ich mir auch mein Leben lang Spott über einen vermeintlichen Bierbauch anhören. Sobald ich bei 1.74m statt 66kg mal 69kg wiege, hagelt es permanent Witze, Kommentare und Beldeidigungen (Übrigens oft von Leuten, die dicker sind als ich). Schön ist das nicht.
Es geht hier nicht um fatshaming (hoffentlich) sondern um die Analyse ob ein extrem niedriger Körperfettanteil wirklich erstrebenswert ist, um Topleistungen zu erbringen. Mehr nicht.
Es wäre schon verklärend zu behaupten, alles sei auf Körperform oder Knochenbau zurückzuführen, das wird der Sache nicht gerecht und das sind zwei verschiedene Dinge.
Triathlon ist eben eine Sportart, in der man vergleichsweise wenig können muss. Man kann nicht einfach durch eine überragende Technik körperliche Nachteile ausgleichen, wie das bei anderen Sportarten der Fall ist. Es kommt auf den Output an, auf ein gutes Verhältnis von Kraft, Ausdauer und Gewicht.
Ich finde es gewöhnungsbedürftig, wenn man jetzt ganz selbstverständlich so tut, als sei überhaupt nichts dabei, als Weltspitzentriathlet den BMI eines 100m Läufers zu haben und so zu tun, als sei das ganz logo. Es ist wider fast aller Erfahrungen in diesem Sport.
Wenn ich mal bei Olympia in den Finals schaue, ähneln sich doch die Sportler vom Körperbau immer auffallend. Das hat Gründe, ob nun beim Hochsprung oder Schwimmen oder Kugelstoßen. Dann gibts natürlich immer auch Ausreißer. Daran aber nun festzumachen, dass das der Idealtypus ist, halte ich für sehr gewagt.
Eben :Blumen:
Dieses Bashing und die teilweise schon beleidigende Worte zu seinem Ausssehen finde ich eine absolute Frechheit.
Es geht doch nicht um sein "Aussehen". Es geht um seinen (als besten Läufer im Spitzentriathlon) ungewöhnlichen Körperbau. Man würde das exakte Gegenteil dessen erwarten, was tatsächlich der Fall ist. Findest du das nicht erstaunlich?
mamoarmin
09.05.2022, 11:56
Wenn ich mir den Körperbau so anschaue, dann hat er an den Hüften Muskelstränge die einfach Körperbau sind, selbst mit null Prozent Körperfett sieht das noch so aus....also breiter um die Hüfte...
Der Anzug mag vielleicht auch noch optisch seines dazutun.
:Lachanfall:
Okay, bei Angert hätte es fast gepasst ...
Gruß Matthias
Kann jemand bei mir das „Szenekenner“ entfernen :Gruebeln: :-)
...
Der Anzug mag vielleicht auch noch optisch seines dazutun.
Darauf hatte ich direkt nach Olympia schon hingewiesen: die weißen, sehr transparenten Anzüge von Blummenfelt sind im Vergleich zu dem was andere Profis tragen eine ästhetische Zumutung. Viel hässlicher geht es eigentlich gar nicht.
Allerdings hat Olaf Alexander Bu mal in 'nem Podcast skizziert, wieviel Entwicklungarbeit in diesen Anzügen drinsteckt und der genutzte Stoff sich in vielen Testreihen mit zahlreichen Oberflächentemperatursensoren als der Stoff mit der besten Kühlkapazität herausgestellt hat.
Vor diesem Hintergrund ist der optische Aspekt den Norwegern angesichts gemessener Vorteile wohl einfach egal, wie man ja auch Kristians Fahrrad unschwer ansieht.
rennrentner
09.05.2022, 12:40
Noch vor Kurzem hätte man sich gefragt wie lange er orthopädisch in der Lage sein wird die Belastungen durch die vielen laufkilometer zu verkraften.
Heute scheint man zu wissen dass hohes gewicht den bewegungsapparat wohl doch net schadet.
Die Norweger..... 😄😁
sabine-g
09.05.2022, 12:44
es gab schon immer dicke und dünne Norweger
Noch vor Kurzem hätte man sich gefragt wie lange er orthopädisch in der Lage sein wird die Belastungen durch die vielen laufkilometer zu verkraften.
Heute scheint man zu wissen dass hohes gewicht den bewegungsapparat wohl doch net schadet.
Die Norweger..... 😄😁
Den Zusammenhang gibt es auf alle Fälle, aber die Stabilität von Gelenken, Sehnen und Knochen spielt neben dem Körpergewicht natürlich auch noch 'ne Rolle. Und die heutigen, modernen Carbon-Laufschuhe.
Ich würde die These wagen, dass etwas schwerere Läufer von der neuesten, um Lichtjahre besser gedämpften Wettkampf-Schuhgeneration mehr profitieren, als leichtere Läufer.
Extrem hohe Laufumfänge hat Blummenfelt ohnehin nicht. 90km/ Woche sind deutlich weniger als von Frodeno und Brownlee berichtet wird, als diese etwa in Blummenfelts Alter waren. Die sind damals eher 110km/ Woche gelaufen (Da beide eher wenig transparent sind, was ihr Training angeht, kann ich nicht sagen wie glaubwürdig diese Berichte sind).
rennrentner
09.05.2022, 12:57
Den Zusammenhang gibt es auf alle Fälle, aber die Stabilität von Gelenken, Sehnen und Knochen spielt neben dem Körpergewicht natürlich auch noch 'ne Rolle. Und die heutigen, modernen Carbon-Laufschuhe.
Ich würde die These wagen, dass etwas schwerere Läufer von der neuesten, um Lichtjahre besser gedämpften Wettkampf-Schuhgeneration mehr profitieren, als leichtere Läufer.
Extrem hohe Laufumfänge hat Blummenfelt ohnehin nicht. 90km/ Woche sind deutlich weniger als von Frodeno und Brownlee berichtet wird, als diese etwa in Blummenfelts Alter waren. Die sind damals eher 110km/ Woche gelaufen (Da beide eher wenig transparent sind, was ihr Training angeht, kann ich nicht sagen wie glaubwürdig diese Berichte sind).
Interessant, danke dir.
Er sticht einfach für mich derart krass raus aus allem was ich in den letzten zehn bis 15 ahren im LD Bereich so gesehen hab und gewohnt war / bin
Wird schon alles mit rechten Dingen zugehen.
Man stelle sich vor ein radpro würde plotzlich mit so einer Statue auftauchen und anfangen zu dominieren....
bergflohtri
09.05.2022, 13:01
es gab schon immer dicke und dünne Norweger
- die auf dem Bild laufen aber immer alle gleich schnell wenn sie laufen:)
Moessnec
09.05.2022, 13:04
nachdem ich die Bilder von Blummenfeldt gesehen habe, esse ich jetzt auch wieder grössere Portionen - vielleicht bringts mir ja auch die entscheidenden Minuten.
Antracis
09.05.2022, 13:16
Ich bin immer noch überzeugt, dass prinzipiell ein höheres Gewicht beim LD-Marathon energetisch von Nachteil ist.
Allerdings profitiert Blummenfelt hier sicher von einigen Entwicklungen der letzten Jahre. Dank dem explodierten Wissen über Material und Position wird auch bei schnellem Radfahren deutlich mehr Energie eingespart, als früher. Die Zeiten und Tests bzw. Wattwerte/km/h im Vergleich zu früher sprechen da ja Bände. Und er ist ja auch entsprechend clever gefahren.
Auch die Ernährung ist auf dem Rad deutlich optimiert. Fraglich, ob Hellriegel heute noch gewinnen würde, falls es stimmt, dass er damals kaum was gegessen hat.
Auch die Carbonschuhe wirken sich da nochmal deutlich aus. Hafu hat das ja auch schon erwähnt. Kühlung und deren Optimierung ist ja auch ein Thema bei schweren Athleten.
Ich denke, dass es prinzipiell heute für schwere Läufer einfacher ist, durch den Marathon zu kommen, weil sowohl auf dem Rad als auch beim Laufen ökonomischer performt werden kann, als früher. Und letztlich wurden trotzdem in der Vergangenheit auch schon sehr schnelle Marathonzeiten hingelegt.
Wäre zum Beispiel spannend, wie ein Sindballe mit heutigem Material und Wissen in Hawaii performen würde. Vielleicht wäre der Einbruch beim Marathon dann nicht mehr so gravierend.
Nimmt man das und auf der anderen Seite die hier schon angesammelten Gründe, wegen derer Blummenfelt "dick" zu nennen, doch deutlich übertrieben ist, ist die Leistung vielleicht gar nicht mehr so außerirdisch, wie sie erscheint.
Letztlich ist Triathlon auch ein Kraft ausdauersport. Ich kenne im Amateurbereich einige Jungs, die aus dem Kraftsport kamen und dann auf der LD gerockt haben. Die waren zwar dann leichter als zu besten Pumperzeiten, aber die Neigung zur ausgeprägten Muskulatur und die Vorgeschichte hat jedenfalls nicht geschadet, obwohl man bei oberflächlicher Betrachtung ja erstmal davon ausgehen würde, das Maximalkraft und Langzeitausdauer in einem Anforderungsprofil jeweils extreme Pole sind.
sabine-g
09.05.2022, 13:28
Ich kenne im Amateurbereich einige Jungs, die aus dem Kraftsport kamen und dann auf der LD gerockt haben.
Kenn ich auch. Die haben allerdings zu Pumperzeiten eingeworfen und wissen jetzt ganz genau was man wovon in welcher Menge nehmen kann/darf - und machen das auch.
Habe ich ein extrem gespaltenes Verhältnis zu.
Antracis
09.05.2022, 13:33
Kenn ich auch. Die haben allerdings zu Pumperzeiten eingeworfen und wissen jetzt ganz genau was man wovon in welcher Menge nehmen kann/darf - und machen das auch.
Habe ich ein extrem gespaltenes Verhältnis zu.
Abgesehen davon, dass man nur für sich selbst die Hand ins Feuer legen sollte, hab ich tatsächlich bei den Beispielen, die ich im Hinterkopf habe, keinen konkreten Verdacht. Aber da im Spitzenamateurbereich das Verhältnis zwischen notwendigem Leistungsniveau und vorhandenen Kontrollen problematisch ist - milde ausgedrückt :Cheese: - , ist das sicher ein Problemfeld.
eik van dijk
09.05.2022, 13:36
Wie hoch ist denn eigentlich sein Gewicht?
Frefu liefert auch ganz gut und hat einen etwas stämmigeren Körperbau, kann mir nicht vorstellen dass sich dieser stark verändern wird, sollte er einmal auf die LD wechseln.
rennrentner
09.05.2022, 13:39
Wie hoch ist denn eigentlich sein Gewicht?
Frefu liefert auch ganz gut und hat einen etwas stämmigeren Körperbau, kann mir nicht vorstellen dass sich dieser stark verändern wird, sollte er einmal auf die LD wechseln.
77kg bei 1,74 laut hr Übertragung.
Finde das ziemlich krass.
Antracis
09.05.2022, 13:47
77kg bei 1,74 laut hr Übertragung.
Finde das ziemlich krass.
Glaub ich nicht...ich bin auch 1,75...aktuell ganz gut austrainiert mit 68 Kg....77Kg ist mein Offsaisongewicht kurz nach Weihnachten mit zwei Tagen Opstipation vor dem Klogang und mit Fellmütze.
rennrentner
09.05.2022, 13:50
Glaub ich nicht...ich bin auch 1,75...aktuell ganz gut austrainiert mit 68 Kg....77Kg ist mein Offsaisongewicht kurz nach Weihnachten vor dem Klogang und mit Fellmütze.
Merkst du was?
Bei mir genauso.
1,76 und erstmals seit Jahren 72,9kg.....weil völlig außer Form.
Aber Google mal kristian blummenfelt gewicht.... Da wirds bestätigt.
Helmut S
09.05.2022, 13:52
Glaub ich nicht...ich bin auch 1,75...aktuell ganz gut austrainiert mit 68 Kg....77Kg ist mein Offsaisongewicht kurz nach Weihnachten mit zwei Tagen Opstipation vor dem Klogang und mit Fellmütze.
Fellmütze auf‘m Klo ist nicht schneller. ;)
sabine-g
09.05.2022, 13:54
Fellmütze auf‘m Klo ist nicht schneller.
Bei den Norwegern im Winter draußen in der Trissebude aber deutlich wärmer.
Antracis
09.05.2022, 13:57
Merkst du was?
Bei mir genauso.
1,76 und erstmals seit Jahren 72,9kg.....weil völlig außer Form.
Aber Google mal kristian blummenfelt gewicht.... Da wirds bestätigt.
Bestätigt ist es für mich dann, wenn ich die Waage selbst sehe oder es ein offizielles Wiegen geben sollte. Ansonsten grassieren da von Pros einige merkwürdige Gewichte. Ich glaube schon, dass er über 70Kg wiegt halt bei hohem Muskulaturanteil, aber 77 würde mich sehr wundern.
Immerhin sind seine Watt/Kg dann nicht so dolle :Cheese:
Merkst du was?
Bei mir genauso.
1,76 und erstmals seit Jahren 72,9kg.....weil völlig außer Form.
Aber Google mal kristian blummenfelt gewicht.... Da wirds bestätigt.
Die 77kg finde ich bei meinem Google auf einer etrwas dubiosen Seite namens Bodysize.org, (https://bodysize.org/de/kristian-blummenfelt/) als prominentesten Treffer sowie auf der Seite der spuerleague triathlon (die aber evt. auch nur gegoogelt haben). Es steht auch nicht dabei, ob es sich dabei um das Wintergewicht oder Wettkampfgewicht handelt.
Bei mir lagen da in früheren Zeiten rund 4kg Unterschied dazwischen.
Auf der Bahrainednurance13-Seite wird Blummenfelts Gewicht mit 69 kg angegeben. (https://bahrainendurance13.com/athletes/1038/kristian-blummenfelt)
Ich würde 77kg für zu hoch gegriffen halten.
mamoarmin
09.05.2022, 14:02
Darauf hatte ich direkt nach Olympia schon hingewiesen: die weißen, sehr transparenten Anzüge von Blummenfelt sind im Vergleich zu dem was andere Profis tragen eine ästhetische Zumutung. Viel hässlicher geht es eigentlich gar nicht.
Allerdings hat Olaf Alexander Bu mal in 'nem Podcast skizziert, wieviel Entwicklungarbeit in diesen Anzügen drinsteckt und der genutzte Stoff sich in vielen Testreihen mit zahlreichen Oberflächentemperatursensoren als der Stoff mit der besten Kühlkapazität herausgestellt hat.
Vor diesem Hintergrund ist der optische Aspekt den Norwegern angesichts gemessener Vorteile wohl einfach egal, wie man ja auch Kristians Fahrrad unschwer ansieht.
Ein Freund ist bei Trimtex angestellt....:-)
77kg bei 1,74 laut hr Übertragung.
Finde das ziemlich krass.
Das kommt schon hin. Bin selbst 1,75 und hatte zu meinen aktiven Triazeiten 67/68kg. Aktuell bin ich bei 71kg (es sind geschätzt 50/50 Muskeln/Fett dazu gekommen) und ich bin bei weitem schmaler als ein Blummenfelt.
Solution
09.05.2022, 14:25
Auf dem Bild wirkt sein Oberkörper schon wuchtig, für einen Ausdauersportler.
https://blog.supersapiens.com/content/images/2021/06/Kristian-7.jpg
Moessnec
09.05.2022, 14:33
Scheint ne sehr grosse Lunge zu haben. Der Brustkorp ist ja der Hammer.
AndrejSchmitt
09.05.2022, 14:35
Ist es nicht völlig egal wie viel er wiegt? Das ist doch alles sehr individuell und schon gar nicht auf uns Amateure umzumünzen. Ob nun 70, 72 oder 75kg. In dem Rennen hätten auch Frodo oder PL sicherlich mehr als ein Problem gehabt Blummefelt zu schlagen. Obwohl sie optisch die augenscheinlich "besseren" Athleten sind.
Der Mann ist einfach ein Phänomen. Schön wie er es auch den Kritikern gezeigt hat. Auch ich fand sein Rad eine ziemliche Bastelei, aber da war sicher wie bei allem anderen auch ein Konzeot dahinter. Das es nicht das schönste Rad ist steh ausser Frage, aber es ist nun mal das Weltmeister Rad
Ich selbst finde KB auch sehr symphatisch, was er so zeigt. Hat scheinbar, im Vergleich zum ein oder anderen überambitionierten Triathleten hier, auch noch ein wenig Spaß am Leben ohne der kompletten Selbstkasteiung.
Antracis
09.05.2022, 14:48
Hat scheinbar, im Vergleich zum ein oder anderen überambitionierten Triathleten hier, auch noch ein wenig Spaß am Leben ohne der kompletten Selbstkasteiung.
Das war doch bisher eine inhaltlich interessante Diskussion über den Zusammenhang von Leistungen und Körperbau. Ist es jetzt da wirklich notwendig, wertende Mutmaßungen über das Leben der Diskutierenden anzustellen ?
:Blumen:
AndrejSchmitt
09.05.2022, 14:50
Mutmaßungen über die Diskutierenden erkenne ich nicht. Es war ganz generell gesprochen.
Warum? Schlank ist schneller.
Und was meinst Du mit "norwegischem Ansatz"? Die erfolgreichen norwegischen Athleten sind nach meiner Wahrnehmung sehr schlank, vor allem dann, wenn es sich um schnelle Läufer handelt. Die einzige Ausnahme ist Blummenfelt. Ich halte es für gewagt, aus diesem Einzelfall eine Empfehlung abzuleiten.
:Blumen:
Mit "norwegischem Ansatz" meine ich damit die Nahrungsaufnahme recht pragmatisch als Prozess der Energiebereitstellung zu betrachten.
Ich unterstelle den Wissenschaftlern im Coachingteam einfach mal, dass sie die Ernährung strenger steuern und kontrollieren würden, sofern sie es als erfolgskritisch erachten würden. Tun sie aber nicht. Interessanterweise habe ich aber auch norwegische Athleten gesehen die in ihren Radtacho nach jeder Radfahrt die aufgenommene Flüssigkeitsmenge und Kalorienzahl eingeben müssen.
Ich leite daraus die Annahme ab, dass vor allem eine Unterversorgung mit Dehydrierung vermieden werden soll. In einem Interview mit A. Tveiten gab es ja auch mal folgendes zu hören:
"In Norway we are quite relaxed when it comes to weight and nutrition.
That said, we do have a nutritionist that works very closely with the athletes, but the main focus for our nutritionist has been to ensure that the athletes are getting sufficient amount of calories in rather than holding back.
I have never so far encountered a situation where it has been recommended to initiate a controlled weight loss.
At this point, I think the Norwegian athletes all have a body composition where they perform at their maximum, none of them would probably gain any performance advantages by gaining or loosing a few extra kilograms."
KevJames
09.05.2022, 15:17
Glaub ich nicht...ich bin auch 1,75...aktuell ganz gut austrainiert mit 68 Kg....77Kg ist mein Offsaisongewicht kurz nach Weihnachten mit zwei Tagen Opstipation vor dem Klogang und mit Fellmütze.
Der junge Mann könnte aber auch das eine oder ander Gramm mehr Muskeln am Körper haben ... ;)
Big Blu, die Lausitz wartet auf Dich!
https://youtu.be/qFSmdF72IfU
Ein Heimspiel!
Milestone 2 Out of 3 in 2022 - Sub7!!!
Und danach gibt's die Kona-Krone mit einer 7:3x!!!
Antracis
09.05.2022, 15:28
Der junge Mann könnte aber auch das eine oder ander Gramm mehr Muskeln am Körper haben ... ;)
Definitiv, aber 9Kg Muskulatur ist für einen Ausdauerathleten schon ein Wort. Ansonsten siehe HaFus Ausführungen. Ich halte halt einfach 77Kg für sehr viel 72-73 wäre immer noch nicht leicht, aber das sind halt schon 4-5 Kg weniger. Das ist sowohl in Sachen Muskulatur als auch Körperfettgehalt ein extremer Unterschied, wenn wir jetzt mal über athletische Profisportler sprechen.
Mutmaßungen über die Diskutierenden erkenne ich nicht. Es war ganz generell gesprochen.
...Hat scheinbar, im Vergleich zum ein oder anderen überambitionierten Triathleten hier, auch noch ein wenig Spaß am Leben ohne der kompletten Selbstkasteiung.
Da nicht ganz klar war, ob du mit "hier" "hier in diesem Thread" oder "hier in diesem Forum meinst" könnte man sich als Mitdiskutant schon angesprochen fühlen.:Huhu: :Blumen:
Aber du hast es ja schon eingeschränkt.
Ich würde dir recht geben, dass Blummenfelt, so weit von außen zu beurteilen, durchaus den Eindruck macht, dass es ihm gut geht und er mit seinem Leben zufrieden ist. Sportlich ist das ja auch kein Wunder, wenn man alle Ziele errreicht, von denen man träumt. Allerdings gehört es auch zum professionellem Umgang mit social media dazu, dass man eine gewisse Fassade transportiert, die durchaus nicht immer der Realität entsprechen muss.
Ich verfolge seinen Weg ja mutmaßlich länger als jeder andere hier und wundere mich gelegentlich, wann er auch mal sowas wie ein Privatleben erkennen lässt. Er hat ja seit Jahren selbst die Saisonpause weitgehend abgeschafft, fährt eigentlich nie in den Urlaub und hatte als mittlerweile 28-jähriger -soweit via social media und Triathlon-Gossip erkennbar- noch keine richtige Beziehung.
Wenn ich also was von "Spaß am Leben" lese, dann denke ich dabei nicht unbedingt als erstes an die norwegische Trainingsgruppe, die es so lange im Höhentraininslager aushalten wie kaum jemand sonst und eher Weltmeister in der Disziplin Selbstkasteiung sind.
AndrejSchmitt
09.05.2022, 16:48
Von Außen lässt sich vieles nicht wirklich beurteilen, da geb ich dir Recht. Verfolgt man ihn auf social media, kommt er aber schon authentisch rüber, manchmal sich auch selbst nicht ganz ernst nehmend. Das hebt ihn IMHO schon ein wenig ab und entspricht nicht der "Norm". Was ich damit sagen wollte, wir alle hier sollten nicht alles so verbissen sehen, das Leben wäre etwas entspannter. Der Profi verdient damit sein Geld, aber der AGler? Das Höhen TL in der SN war natürlich schon eine Art Selbstkasteiung, da geb ich dir Recht... Dennoch macht er schon den Eindruck, als wäre er ausgeglichen und würde auch nur wenig auf andere Meinungen geben...
Ich verfolge seinen Weg ja mutmaßlich länger als jeder andere hier und wundere mich gelegentlich, wann er auch mal sowas wie ein Privatleben erkennen lässt. Er hat ja seit Jahren selbst die Saisonpause weitgehend abgeschafft, fährt eigentlich nie in den Urlaub und hatte als mittlerweile 28-jähriger -soweit via social media und Triathlon-Gossip erkennbar- noch keine richtige Beziehung.
Wenn ich also was von "Spaß am Leben" lese, dann denke ich dabei nicht unbedingt als erstes an die norwegische Trainingsgruppe, die es so lange im Höhentraininslager aushalten wie kaum jemand sonst und eher Weltmeister in der Disziplin Selbstkasteiung sind.
Stell dir mal vor, es gibt Leute die einfach ihre Privatleben für sich behalten. Er protokolliert einfach sein Profileben.
Finde daran nichts schlimm.
Woher schließt du die Erkenntnis dass er nie in Urlaub fährt? Hat er dir das mal gesagt? Oder entnimmst du das einfach nur von Instagram?
Schon geil wie hier über jemanden gesprochen wird. Auf den vorigen Seiten wird er zum Teil dargestellt als sei er der übelste Bodybuilder :D
Stell dir mal vor, es gibt Leute die einfach ihre Privatleben für sich behalten. Er protokolliert einfach sein Profileben.
Finde daran nichts schlimm.
Woher schließt du die Erkenntnis dass er nie in Urlaub fährt? Hat er dir das mal gesagt? Oder entnimmst du das einfach nur von Instagram?
Schon geil wie hier über jemanden gesprochen wird. Auf den vorigen Seiten wird er zum Teil dargestellt als sei er der übelste Bodybuilder :D
Was soll die Agressivität?
Ein Profi, der nur sein "Profileben protokolliert" kann social media auch gleich bleiben lassen. Das funktioniert vielleicht in anderen Berufen, wie z.B. bei Fotomodels oder bei berühmten Schauspielern, aber nicht in einer Nischensportart wie Triathlon. Da darf man durchaus auch einiges Privates für sich behalten, aber um ein Mindestmaß an Authentizität (und Reichweite) zu erreichen, muss man zwingend auch andere Dinge abseits von Sport und Training abdecken. Nur wegen Schwimmen, Radfahren und Laufen klickt kaum jemand ein Video an.
Da ich Blummenfelt nie dargestellt habe, als wäre er ein übler Bodybuilder, solltest du solche Bemerkung auch nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit meinem Zitat dahin schreiben.
Wenn dich Aussagen über Blummenfelt stören, dann bitte auch konkret zitieren. So ein Spruch "auf den vorigen Seiten" führt sonst leicht zu Missverständnissen.:Blumen:
Ich bin übrigens durchaus ein großer Sympathisant von Blummenfelt, wenn auch nicht Fan. Die norwegische Herangehensweise an den Triathlon verändert unseren Sport gravierend, so wie die Ingebrigtsen-Brüder das Laufen in der Leichtathletik komplett neu aufgestellt haben.
Blummenfelt ist übrigens nicht nur auf Instagram (und natürlich Youtube) recht aktiv, sondern v.a. auch auf Strava, so dass man -wer Interesse daran hat- durchaus das ganze Jahr und quasi lückenlos verfolgen kann, wo er gerade trainiert.
Was soll die Agressivität?
Ein Profi, der nur sein "Profileben protokolliert" kann social media auch gleich bleiben lassen. Das funktioniert vielleicht in anderen Berufen, wie z.B. bei Fotomodels oder bei berühmten Schauspielern, aber nicht in einer Nischensportart wie Triathlon. Da darf man durchaus auch einiges Privates für sich behalten, aber um ein Mindestmaß an Authentizität (und Reichweite) zu erreichen, muss man zwingend auch andere Dinge abseits von Sport und Training abdecken. Nur wegen Schwimmen, Radfahren und Laufen klickt kaum jemand ein Video an.
Da ich Blummenfelt nie dargestellt habe, als wäre er ein übler Bodybuilder, solltest du solche Bemerkung auch nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit meinem Zitat dahin schreiben.
Wenn dich Aussagen über Blummenfelt stören, dann bitte auch konkret zitieren. So ein Spruch "auf den vorigen Seiten" führt sonst leicht zu Missverständnissen.:Blumen:
Ich bin übrigens durchaus ein großer Sympathisant von Blummenfelt, wenn auch nicht Fan. Die norwegische Herangehensweise an den Triathlon verändert unseren Sport gravierend, so wie die Ingebrigtsen-Brüder das Laufen in der Leichtathletik komplett neu aufgestellt haben.
Blummenfelt ist übrigens nicht nur auf Instagram (und natürlich Youtube) recht aktiv, sondern v.a. auch auf Strava, so dass man -wer Interesse daran hat- durchaus das ganze Jahr und quasi lückenlos verfolgen kann, wo er gerade trainiert.
Ich glaube 160k Follower sagen einiges ;) Und es werden stetig mehr.
Er betreibt Triathlon, da geht es um die drei Sportarten, das zeigt er halt. Vielleicht hat er ja noch ein undercover Profil, wo er seine Privaten Sachen zeigt, was einfach nicht jedem gezeigt werden soll - ich kann das schon verstehen.
Was bringt es dir denn, wenn er ein Bild vom Angeln postet?
Ich z.B. folge den Leuten, weil mich der SPort interessiert und nicht, wo er wohnt oder was er abseits von Triathlon betreibt.
Ich hätte mir z.B von Frederik ein schönes Weihnachtsbild samt Familie gewünscht, ist leider ausgeblieben - hätte für mehr Authenzität gesorgt ;) :Blumen:
Ich glaube 160k Follower sagen einiges ;) ...
Die 160k Reichweite hat er (neben seiner sportlichen Klasse), weil er durchaus weiß wie social media bespielt wird und keinswegs nur Stories aus seinem Training, sondern eben auch dem normalen Alltag in authentischer Form postet....
Ich hätte mir z.B von Frederik ...
Er heißt Frederic.:Huhu:
(Sofern wir denselben meinen);)
KevJames
10.05.2022, 20:16
Ich weiss nun nicht mehr ob Hafu, oder andere, aber er wurde (auch schon vor Monaten) eher als Sumoringer (mindest aber als Powerlifter), denn als BBler dargestellt.
Den Anspruch, dass er (oder andere) ihr Privatleben teilen sollte finde ich persönlich befremdlich. Ich persönlich finde das Ausmaß in diesem dies so mancher Profi macht übrigens auch befremdlich.
...
Den Anspruch, dass er (oder andere) ihr Privatleben teilen sollte finde ich persönlich befremdlich. Ich persönlich finde das Ausmaß in diesem dies so mancher Profi macht übrigens auch befremdlich.
Man muss auf social media mit Sicherheit individuelle Grenzen finden und muss ganz sicher nicht alles teilen, aber wer nicht Frodeno heißt und eine gewisse Reichweite und Relevanz erzielen will muss seinen Followern nunmal einen gewissen Mehrwert bieten, der sie dazu animiert, dass sie sich für das Leben eines Sportprofis interessieren.
Ich fordere das keineswegs. Ich beschreibe nur Zusammenhänge.
Es gibt natürlich Follower, die interessieren nur Trainingsdaten/ Wettkampfdaten: für solche Nerds gibt es Strava.
Instagram und YT sind Unterhaltungsmedien, die deutlich anders bespielt werden müssen. Beispiele wo das gut klappt und noch mehr, wo das mäßig klappt gibt es reichlich. Letztlich richtet sich ein wesentlicher Teil des Jahreseinkommens eines Sportprofis nach den erzielten Zahlen auf diesen Plattformen, egal ob man das selbst gut oder weniger gut findet.
Schlafschaf
10.05.2022, 20:39
Volle Zustimmung Hafu!
Ich folge sogar auf Strava lieber Leuten die viele Bilder posten und Texte schreiben als denen die krasse Einheiten hochladen.
Wenn es rein und die sportlichen Leistungen geht in einem Video bin ich schnell raus. Bin aber auch selbst gerade mehr an Abenteuer denn an Leistung interessiert! Frefu macht da aktuell richtig guten Content, ich hab ein Video tatsächlich zu Ende geschaut von ihm und war völlig überrascht. Das schaffe ich meist nicht mal bei Lionel Sanders.
Da ich meistens einer der dicksten in der Wechselzone bin find ich es klasse, dass mal jemand den Sport dominiert, der eher mir ähnlich sieht als den vermeintlich perfekt austrainierten Triathlen! :Cheese:
Klugschnacker
10.05.2022, 20:49
Irgendwie hat Blummi für mich etwas Chuck-Norris-Mäßiges. Ich bin gespannt, was er nach seiner Triathlonkarriere macht. Den Hochsprung-Weltrekord angreifen? Im Sportklettern zu den Olympischen Spielen? Skifliegen?
Netter Kerl auf jeden Fall! :)
Da ich meistens einer der dicksten in der Wechselzone bin find ich es klasse, dass mal jemand den Sport dominiert, der eher mir ähnlich sieht als den vermeintlich perfekt austrainierten Triathlen! :Cheese:
Wenn es nach mir ginge, würdest sowieso Du den Sport als der deutsche Kristian Sanders dominieren. :Cheese:
JENS-KLEVE
10.05.2022, 21:13
Irgendwie hat Blummi für mich etwas Chuck-Norris-Mäßiges. Ich bin gespannt, was er nach seiner Triathlonkarriere macht. Den Hochsprung-Weltrekord angreifen? Im Sportklettern zu den Olympischen Spielen? Skifliegen?
Netter Kerl auf jeden Fall! :)
Ich erinnere gerne an einen anderen jungen Wikinger, der hier auch schon die Deutsche Haferflocken-Softie-Generation mit seinem ungewöhnlichen Zieleinlauf schockierte:Lachanfall:
https://youtu.be/1aItfgKqDUQ ab 2:26 min
Es kann ja nicht überall nur zierliche Hahner-Twins geben:Blumen:
Irgendwie hat Blummi für mich etwas Chuck-Norris-Mäßiges. Ich bin gespannt, was er nach seiner Triathlonkarriere macht. Den Hochsprung-Weltrekord angreifen? Im Sportklettern zu den Olympischen Spielen? Skifliegen?
Mit der richtigen Brille bestückt, ginge er glatt als Eddy the Eagle durch.:Lachanfall:
rookie2003
11.05.2022, 08:51
Seine IG Followerzahl ist erst nach Olympia signifikant explodiert. Davor war das Wachstum von 30-60k eher langsam. Gut, war auch die Pandemie dazwischen.
Das zeigt einmal mehr, wieviel mehr Olympia über allem steht, bei (fast) allen Sportarten, was die Reichweite und das Interesse vom normalen Couchfollowern angeht.
Seine YT Reichweite ist sicher noch sehr, sehr ausbaufähig. Liegt aber vermutlich auch daran, dass es bisher sehr roh und "frei Schnauze" gemacht wurde/wird, was ich persönlich sehr positiv finde. YT findet das nicht so gut.
Die letzten Videos und der aktuelle Sieg deuten eher auf eine agenturgesteuerte Richtung hin.
Das kommende Quatschprojekt, könnte ein richtiger Kickstart für die neue Ausrichtung sein.
Betrachtet man ausschließlich Kristians Laufökonomie, dann sieht das schon sehr überragend und stabil aus. Hüfte immer vorne. Absoluter Vortrieb, da sieht man kein „Hüpfen“ nach oben. Alles in Symmetrie. Kein Wackeln. Kein Schlenkern. Klasse Kniehub.
Und er hat einen absolut leistungsstarken Motor eingebaut, ansonsten wäre er mit einem solchen Körper nicht so schnell unterwegs
Betrachtet man ausschließlich Kristians Laufökonomie, dann sieht das schon sehr überragend und stabil aus. Hüfte immer vorne. Absoluter Vortrieb, da sieht man kein „Hüpfen“ nach oben. Alles in Symmetrie. Kein Wackeln. Kein Schlenkern. Klasse Kniehub.
Und er hat einen absolut leistungsstarken Motor eingebaut, ansonsten wäre er mit einem solchen Körper nicht so schnell unterwegs
Laufökonomie ist kein visuell erfassbarer Parameter, sondern spielt sich überwiegend IM Körper ab. :)
Ah OK-aber wie nennt man dann den sichtbaren Teil?
rennrentner
11.05.2022, 17:23
Ah OK-aber wie nennt man dann den sichtbaren Teil?
Fett?
Duck und weg 😁😁
Helmut S
11.05.2022, 18:51
Was schnell aussieht, is auch schnell. Sagt man zumindest beim Rad. :Lachen2:
Was schnell aussieht, is auch schnell. Sagt man zumindest beim Rad. :Lachen2:
Meistens ist es so, da gebe ich dir Recht.
Aber die Daniela Ryf sieht eigentlich sehr gemächlich aus, ist aber sehr schnell und unser Freund Lionel sieht auch nur so halbschnell aus
Helmut S
11.05.2022, 19:33
Meistens ist es so, da gebe ich dir Recht.
Aber die Daniela Ryf sieht eigentlich sehr gemächlich aus, ist aber sehr schnell und unser Freund Lionel sieht auch nur so halbschnell aus
Der Umkehrschluss muss ja nicht zwingend richtig sein. Paula Radcliffe sah auch nicht besonders schnell aus. :Lachen2:
Oscar0508
11.05.2022, 20:27
Ich erinnere gerne an einen anderen jungen Wikinger, der hier auch schon die Deutsche Haferflocken-Softie-Generation mit seinem ungewöhnlichen Zieleinlauf schockierte:Lachanfall:
https://youtu.be/1aItfgKqDUQ ab 2:26 min
Es kann ja nicht überall nur zierliche Hahner-Twins geben:Blumen:
Also bei 3:12 sieht man im Hintewrgrund leere Tribünen. Viel los ist da im Zielbereich eigentlich nicht.
rookie2003
11.05.2022, 20:34
Also bei 3:12 sieht man im Hintewrgrund leere Tribünen. Viel los ist da im Zielbereich eigentlich nicht.
Dazu muss man wissen, dass da gerade ein Wolkenbruch im Gange war/ist. Da flüchtet man gerne mal und sucht Schutz.
Die Finishline in Klafu ist nicht so schlecht, mit dem Römer (zumindest von ein paar Jahren) nicht vergleichbar.
Also bei 3:12 sieht man im Hintewrgrund leere Tribünen. Viel los ist da im Zielbereich eigentlich nicht.
Wenn ich mich recht erinnere, gab es vor der genannten Szene ein starkes Unwetter mit Blitzen, sodass man sicherheitshalber die Metalltribünen geräumt hatte und erst kurz vor seinem Zieleinlauf wieder begann, Zuschauer ins Stadion zu lassen.
TriAdrenalin
12.05.2022, 10:21
Wie weit ist in Norwegen eigentlich der Schamanismus verbreitet?
Helmut S
12.05.2022, 11:16
Wie weit ist in Norwegen eigentlich der Schamanismus verbreitet?
Wahrscheinlich ungefähr so wie hier im Forum oder auf Hawaii - irgendwas in die Richtung gibt es immer :Cheese: Wenn du es genau wissen willst: Ich habe einen Schamanen im Bekanntenkreis, der schon bei den verschiedenen Völkern gelebt und gewirkt hat. Ich meine auch im Norden. Ich kann ihn fragen, wenn ich ihn das nächste mal treffe. Ziemlich sicher Anfang Juli bei nem Familienfest. :Blumen:
KB und Trainer Bu im Zoom Call mit Rich Roll (https://www.richroll.com/podcast/roll-on-679/)
TriAdrenalin
13.05.2022, 15:20
Wahrscheinlich ungefähr so wie hier im Forum oder auf Hawaii - irgendwas in die Richtung gibt es immer :Cheese: Wenn du es genau wissen willst: Ich habe einen Schamanen im Bekanntenkreis, der schon bei den verschiedenen Völkern gelebt und gewirkt hat. Ich meine auch im Norden. Ich kann ihn fragen, wenn ich ihn das nächste mal treffe. Ziemlich sicher Anfang Juli bei nem Familienfest. :Blumen:
Ja, sehr gerne.:Blumen: Kenne zwar auch ein paar Typen, die dem Schamanismus nahe stehen, die sind aber Blender und Schwätzer und ham nix drauf! :-((
Solution
22.05.2022, 19:35
https://youtu.be/X2m-yJJ7qrw?t=4357
sabine-g
23.05.2022, 10:09
https://youtu.be/X2m-yJJ7qrw?t=4357
Jonas Kraienhorst von Hycys und Frank Wechsel ist beiden nur schwer zuzuhören.
Viel sprechen und nichts sagen.
Jonas Kraienhorst von Hycys und Frank Wechsel ist beiden nur schwer zuzuhören.
Viel sprechen und nichts sagen.
Ich hatte mir davon auch etwas mehr versprochen. Klar, ist es immer eine "heiße Kiste" wenn man von außen über die Sitzpositionen von Profis spricht. Man hätte aber ja mal z.B. im Allgemeinen über Messwerte bzgl High hand oder normal sprechen können oder welche Helm-Art für wen am besten passt.
Und by the way, beide hätte ich zugetraut, dass Sie das Rahmenmodell von Heather Jackson kennen und wissen, dass Lionel eine TT Version des Speedmax gefahren ist und daher es nicht sein kann, dass "Lionel hat das Trinksystem abmontiert". :Blumen:
Jonas Kraienhorst von Hycys und Frank Wechsel ist beiden nur schwer zuzuhören.
Viel sprechen und nichts sagen.
Und besonders ärgerlich ist es, wenn auch noch offensichtlich Verkehrtes gesagt wird.
Ich höre derartigem Nerd-Talk eigentlich ganz gerne zu, aber als bei 2:00 Ruth Astle auf Argon gleich mal mit Sarah Svensk, die auf Trek unterwegs ist, verwechselt wurde... naja.
Man muss ja nicht jede Athletin auf Anhieb erkennen (obwohl zumindest bei den besten 5 der Welt sowas schon wünschenswert wäre), aber man kann ja auch notfalls mal Google zu Rate ziehen, wenn 'ne Startnummer nicht lesbar ist.
sabine-g
23.05.2022, 15:26
Und besonders ärgerlich ist es, wenn auch noch offensichtlich Verkehrtes gesagt wird.
Ich höre derartigem Nerd-Talk eigentlich ganz gerne zu, aber als bei 2:00 Ruth Astle auf Argon gleich mal mit Sarah Svensk, die auf Trek unterwegs ist, verwechselt wurde... naja.
Man muss ja nicht jede Athletin auf Anhieb erkennen (obwohl zumindest bei den besten 5 der Welt sowas schon wünschenswert wäre), aber man kann ja auch notfalls mal Google zu Rate ziehen, wenn 'ne Startnummer nicht lesbar ist.
ich höre auch gerne zu, und noch viel lieber wenn Bildmaterial dabei ist.
Wenn man aber das Cervelo P5 von Heather Jackson nicht erkennen kann ( als Bikefitter der vermutlich alle Bikes mehrfach gesehen hat) und wie anlot schreibt nicht weiß, dass LS das TT von Canyon gefahren ist und der Mensch am Mikro nicht ohne 5.000x ehm,ähm, äh, eeeh auskommt, dann wird es anstrengend.
... und der Mensch am Mikro nicht ohne 5.000x ehm,ähm, äh, eeeh auskommt, dann wird es anstrengend.
Wenn's jetzt bei Euch laut geknallt hat, war's der Stein, der mir beim Lesen eben vom Herzen geplumpst ist.
Ich dachte all die Zeit, was ist nur verkehrt mit mir?!
Mache seit 1990 Triathlon und konnte beim renovieren der Apartments in meiner Wohnanlage die TriMag Podcasts nach dem Weggang von dem jungen Läufer (Name ist mir leider entfallen) seit Monaten nicht mehr hören.
Es war einfach nur grausam, die beiden Hobby-Stotterer Inhalte von 20 Minuten durch fehlende rhetorische Kenntnisse oder nicht vorhandenes Interesse, Inhalte flüssig oder wenigstens spannend aufzubereiten, meist mittels der von Sabine aufgezählter "Behelfssprache" auf über 90 Minuten aufzublasen.
In den gelegentlichen Podcasts mit Lars Wichert ist ein regelrechter Quantensprung zu verzeichnen, da suche ich vorab genau, ob er am Mikro sitzt, wenn ja, drück ich auf "Play", ansonsten leider nicht mehr...
sabine-g
23.05.2022, 16:27
TriMag Podcasts nach dem Weggang von dem jungen Läufer (Name ist mir leider entfallen) seit Monaten nicht mehr hören
Simon Müller.
Cooler Typ, hab den mal in Waren an der Müritz kennengelernt.
Superpimpf
23.05.2022, 21:17
Simon Müller.
Cooler Typ...
Definitiv. Voll im Thema drin, kannte gefühlt die Geschichte jedes Profi-Starters bei jedem Rennen, eloquent, auch abseits der Triathlonblase interessiert und bewandert. War eine absolute Bereicherung.
Super-dank ihm bin ich auf LageDerNation aufmerksam geworden-pimpf
Knöpfchen
24.05.2022, 09:35
Also Leute, haltet doch mal den Ball flach. Soll das im Ernst "nur" Kritik sein oder geht das schon die die Richtung "hate" ? Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sie auf wirklich allen Kanälen so umfangreich berichten. Klar, dass da manchmal auch etwas nicht rund läuft, aber sich da wegen eines "Ähm" so aufzuregen finde ich ehrlich gesagt nicht fair.
Ist aber sicher wie mit allem, wer was macht, sich bemüht wird dafür auch noch betitelt und das meistens von denen, die in dieser Richtung eben nichts machen ...
Solution
24.05.2022, 10:28
Blaummenfelt ist schon ein spezieller Athlet und passt so gar nicht in die Vorstellung. Er ist zu schwer, fährt ein hässliches Fahrrad, das wie zusammengeschustert aus Provisorien wirkt und rein optisch sieht seine Position darauf nicht gut aerodynamisch aus. Am Ende liefert er aber trotz dem ganz schön ab.
nagybalfasz_b
01.06.2022, 09:57
Blaummenfelt ist schon ein spezieller Athlet und passt so gar nicht in die Vorstellung. Er ist zu schwer, fährt ein hässliches Fahrrad, das wie zusammengeschustert aus Provisorien wirkt und rein optisch sieht seine Position darauf nicht gut aerodynamisch aus. Am Ende liefert er aber trotz dem ganz schön ab.
Da muss man doch echt nur noch 1 und 1 zusammenzählen, um die Antwort zu kriegen, warum das so ist...
Das meiner Ansicht nach Bemerkenswerte gerade am Biken ist, dass er sich ja mit der nun aktuellen Position auf dem Rad nicht mal bemüht, wenigstens eine halbwegs aerodynamische Position einzunehmen, um es nicht noch deutlicher zu zeigen, dass es bei der Stirnfläche und der exponierten Kopfhaltung nicht nur ein bisschen mehr an Leistung wie alle anderen Pros für die gleiche Geschwindigkeit braucht, sondern sogar deutlich mehr.
In den aktuellen Videos auf YT auf dem Lausitzring fährt KB wieder das Giant Trinity und nicht den Prototypen aus St. George. Fand ich doch einigermaßen erstaunlich. Hatte erwartet, dass er hier auch das neue Rad nimmt. Oder die Aufnahmen sind schon älter.
ritzelfitzel
01.06.2022, 11:17
Da muss man doch echt nur noch 1 und 1 zusammenzählen, um die Antwort zu kriegen, warum das so ist...
Das verstehe ich nicht bzw. sehe den Punkt nicht. Worauf willst du hinaus? :)
hudelTri
01.06.2022, 11:22
In den aktuellen Videos auf YT auf dem Lausitzring fährt KB wieder das Giant Trinity und nicht den Prototypen aus St. George. Fand ich doch einigermaßen erstaunlich. Hatte erwartet, dass er hier auch das neue Rad nimmt. Oder die Aufnahmen sind schon älter.
Unterm neuesten Video hat KB kommentiert:
"I’m getting a new Cadex with special design"
man darf gespannt sein
Helmut S
01.06.2022, 11:37
Das meiner Ansicht nach Bemerkenswerte gerade am Biken ist, dass er sich ja mit der nun aktuellen Position auf dem Rad nicht mal bemüht, wenigstens eine halbwegs aerodynamische Position einzunehmen,
Aerodynamisch heißt nen geringen cdA und der ist nun wiederum ein Produkt aus dem Widerstandsbeiwert und der Stirnfläche.
Was an dem Rad doch sofort auffällt ist die Gabel. Die beiden Teile stehen recht weit aussen und genau vor den Beinen. Das die, sich mit einer entsprechenden TF bewegenden, Haxn eine aerodynamische Katastrophe sind, darüber denke ich, kann man sich schnell einig werden.
Was also, wenn die Gabel (und im Übrigen das gesamte Rad) so konstruiert ist, dass die Luft geschickt an und um die Beine geleitet wird? Es wäre wirklich interessant (mich würde es zumindest interessieren), Daten von dem Rad zu sehen. Und so extrem schlecht ist seine Strinfläche m.E. gar nicht. Möglicherweise ist also das Gesamtsystem unter Berücksichtigung des anschließenden Laufes optimal?
:Blumen:
Antracis
01.06.2022, 11:41
Aerodynamisch heißt nen geringen cdA und der ist nun wiederum ein Produkt aus dem Widerstandsbeiwert und der Stirnfläche.
Dazu kommt: Sicher ist Aerodynamik eine der größten Stellschraube für die Geschwindigkeit, aber es geht halt auch darum, eine Position zu finden, in der man hohe Wattwerte über viele Stunden treten und danach noch gut einen Marathon laufen kann. Dann gibts sicher auch individuelle Limiter für extrem aerodynamische Positionen. Gut möglich, dass man deshalb einen etwas anderen Weg wählt. Funktioniert hat es ja.
rennrentner
02.06.2022, 09:50
Da muss man doch echt nur noch 1 und 1 zusammenzählen, um die Antwort zu kriegen, warum das so ist...
Das meiner Ansicht nach Bemerkenswerte gerade am Biken ist, dass er sich ja mit der nun aktuellen Position auf dem Rad nicht mal bemüht, wenigstens eine halbwegs aerodynamische Position einzunehmen, um es nicht noch deutlicher zu zeigen, dass es bei der Stirnfläche und der exponierten Kopfhaltung nicht nur ein bisschen mehr an Leistung wie alle anderen Pros für die gleiche Geschwindigkeit braucht, sondern sogar deutlich mehr.
Im triathlon crew podcast wurde nun gesagt, er wöge 80kg bei 1,75m Größe. Habe sein Trainer dem Zeller gesagt.
Ich bin absolut bei dir.
Bei solchen körperlichen Werten und den damit abgelieferten Leistungen muss man der ganzen Sache kritisch gegenüber stehen dürfen.
Wenn im Juli ein Radpro mit 80kg nei 1,75 auch nur ne bergatappe der tour gewinnen würde, ihr könnt euch vorstellen was dann los wäre?!
Ich frag mich die ganze Zeit warum im Falle blummenfelt nicht.
eik van dijk
02.06.2022, 09:59
Im triathlon crew podcast wurde nun gesagt, er wöge 80kg bei 1,75m Größe. Habe sein Trainer dem Zeller gesagt.
Ich bin absolut bei dir.
Bei solchen körperlichen Werten und den damit abgelieferten Leistungen muss man der ganzen Sache kritisch gegenüber stehen dürfen.
Wenn im Juli ein Radpro mit 80kg nei 1,75 auch nur ne bergatappe der tour gewinnen würde, ihr könnt euch vorstellen was dann los wäre?!
Ich frag mich die ganze Zeit warum im Falle blummenfelt nicht.
Der Vergleich hinkt.
CB hat ja noch keine außergewöhnliche Leistung auf dem Rad gezeigt bis jetzt. Außerdem könnte zb. ein Ausnahmetalent wie van der Poel bei einem Eintagesrennen sicher mit den Bergspezialisten mithalten und ist auch kein Leichtgewicht.
Es ist eben Triathlon, das kann man schwer mit den Spezialisten vergleichen.
Bei einem Solo-Marathon wird CB höchstwahrscheinlich auch nicht mit den Kenianern mitkommen.
KevJames
02.06.2022, 10:02
Wenn im Juli ein Radpro mit 80kg nei 1,75 auch nur ne bergatappe der tour gewinnen würde, ihr könnt euch vorstellen was dann los wäre?!
Ich frag mich die ganze Zeit warum im Falle blummenfelt nicht.
Gefühlt dreht sich doch die Diskussion hier seit Monaten immer wieder um den Punkt. Kaum jemand spricht es klar aus, aber ständig werden nebulöse Andeutungen gemacht.
In anderen Diskussionen zum Thema geht es ja immer wieder um merkwürdige Leistungsexplosionen (gerade im Radsport gibt es in letzter Zeit ja ziemlich viele sehr junge Athleten, die schon sehr stark sind). Gibt es diese merkwürdigen Kurven bei CB? Gibt es Indizien außer der Tatsache, dass er schwerer ist als vergleichbare Athleten?
Es soll ja deutsche Athleten geben, die in Gegenden leben, die auch viele Radprofis anziehen ... ;)
rennrentner
02.06.2022, 10:07
Der Vergleich hinkt.
CB hat ja noch keine außergewöhnliche Leistung auf dem Rad gezeigt bis jetzt. Außerdem könnte zb. ein Ausnahmetalent wie van der Poel bei einem Eintagesrennen sicher mit den Bergspezialisten mithalten und ist auch kein Leichtgewicht.
Es ist eben Triathlon, das kann man schwer mit den Spezialisten vergleichen.
Bei einem Solo-Marathon wird CB höchstwahrscheinlich auch nicht mit den Kenianern mitkommen.
Der soll ja nicht nei nem Spezialisten mitkommen.
Es geht darum, daß es höchst sonderbar ist, dass jemand mit 80kg bei 1,75m derartige Leistungen abliefert.
Ich persönlich betrachte das sehr skeptisch.
Anscheinend auch andere.
Interessant wäre ne ehrliche Meinung aus dem pro Lager.
Die wird aber über die socials und andere Medien wohl kaum ehrlich kommen.
eik van dijk
02.06.2022, 10:19
Ich kenne keinen Fall in dem Doping große körperliche Schwachstellen, wie zu viel Gewicht ausgemerzt hat.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Vergangenheit Anrüchiges zu Blummenfelts Training oder Leistungsentwicklung vernommen hätte. Aus meiner Sicht ist es Blummenfelts Pech, ein Mann zu sein, der für seinen Sport vergleichsweise schwer ist, aber dennoch überragende Leistungen erbringt.
Die Argumentationsschiene, dass eine so fette Person ungedopt niemals zu solchen Leistungen fähig sein kann, würden bei einer Frau nur ganz wenige befahren und dann ein dementsprechendes Echo bekommen. Und womit? Mit Recht! ;)
Gedankenanstöße:
- Im Tri-Mag hat Simon Müller mal das Training(svolumen) der Norwerger letztes Jahr vor Cozumel / Florida zusammengefasst. Daraus geht hervor, dass KB große Umfänge verkraftet - noch mehr als Iden. Immer ist es ihnen wichtig, genug Energie zuzuführen. Sie haben im Vergleich zur Konkurrenz selten mit Verletzungen (also auch Trainingsausfall) zu kämpfen. Und die Leistungsentwicklung ist über lange Zeit verfolgbar.
- Im Junkmiles Podcast #61 spricht Geesmann über Gewicht zu Körperkonstitution (ist ja auch mit Kat teilweise die ähnliche Diskussion). Sehr empfehlenswert! U.a. auch seine Sicht zur (verletzten) Konkurrenz.
- Ein Jan F liegt beim Gewicht ähnlich. Er startet deshalb nur auf (ausgesuchten) flacheren Strecken. Da scheint das Gewicht nicht der entscheidende Parameter zu sein.
- Auch Fre Fu oder Iden sind eher kräftigere Athleten. Scheint also nicht zu schaden; für die Verletzungsprophylaxe sogar von Vorteil zu sein.
rennrentner
02.06.2022, 10:55
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Vergangenheit Anrüchiges zu Blummenfelts Training oder Leistungsentwicklung vernommen hätte. Aus meiner Sicht ist es Blummenfelts Pech, ein Mann zu sein, der für seinen Sport vergleichsweise schwer ist, aber dennoch überragende Leistungen erbringt.
Die Argumentationsschiene, dass eine so fette Person ungedopt niemals zu solchen Leistungen fähig sein kann, würden bei einer Frau nur ganz wenige befahren und dann ein dementsprechendes Echo bekommen. Und womit? Mit Recht! ;)
Ist ok. Auch ne Meinung.
Kann ich auch verstehen.
Die Zeit wirds uns zeigen 😉
rennrentner
02.06.2022, 11:01
Gedankenanstöße:
- Im Tri-Mag hat Simon Müller mal das Training(svolumen) der Norwerger letztes Jahr vor Cozumel / Florida zusammengefasst. Daraus geht hervor, dass KB große Umfänge verkraftet - noch mehr als Iden. Immer ist es ihnen wichtig, genug Energie zuzuführen. Sie haben im Vergleich zur Konkurrenz selten mit Verletzungen (also auch Trainingsausfall) zu kämpfen. Und die Leistungsentwicklung ist über lange Zeit verfolgbar.
- Im Junkmiles Podcast #61 spricht Geesmann über Gewicht zu Körperkonstitution (ist ja auch mit Kat teilweise die ähnliche Diskussion). Sehr empfehlenswert! U.a. auch seine Sicht zur (verletzten) Konkurrenz.
- Ein Jan F liegt beim Gewicht ähnlich. Er startet deshalb nur auf (ausgesuchten) flacheren Strecken. Da scheint das Gewicht nicht der entscheidende Parameter zu sein.
- Auch Fre Fu oder Iden sind eher kräftigere Athleten. Scheint also nicht zu schaden; für die Verletzungsprophylaxe sogar von Vorteil zu sein.
Auch ein guter Punkt.
Vielleicht noch eine andere Denkweise :
Wer so akribisch, wissenschaftlich, fortschrittlich, jedes Watt suchen, und marginal gains perfektionierend vorgeht wie offenbar derzeit Norwegen.... Der ist möglicherweise auch auf anderen leistubgssteigernden Gebieten deutlich weiter als the rest of the pak.
Dazu kommen zwei Jahre corona in denen sicherlich nicht ganz so intensiv über nen längeren Zeitraum getestet wurde als vorher.
Ich hab in den letzten Jahrzehnten einfach schon echt viele wunderkinder über diese Hürde stolpern sehen und bin daher einfach sehr sehr skeptisch.
Aber ja, wenn alles clean ist.... Mich würds freuen.
Warten wirs halt mal ab.
Im triathlon crew podcast wurde nun gesagt, er wöge 80kg bei 1,75m Größe. Habe sein Trainer dem Zeller gesagt.
Ich bin absolut bei dir.
Bei solchen körperlichen Werten und den damit abgelieferten Leistungen muss man der ganzen Sache kritisch gegenüber stehen dürfen.
Wenn im Juli ein Radpro mit 80kg nei 1,75 auch nur ne bergatappe der tour gewinnen würde, ihr könnt euch vorstellen was dann los wäre?!
Ich frag mich die ganze Zeit warum im Falle blummenfelt nicht.
Ich verstehe absolut nicht warum ein Triathlet/Sportler dünn sein MUSS um gut zu sein? Vielleicht hat er einfach sein Wohlfühl/Idealgewicht und kann daher perfekt seine Leistung abrufen?
Es ist mir wirklich ein Rätsel warum auf einmal alle so über Blummenfelt seine Statur her ziehen, nur weil er halt einfach nicht dem typischen Bild vom "drahtigen" Triathleten entspricht. Ein wenig erinnert es mich an mich selbst. In meiner Gegend, unter uns Hobbysportlern, bin ich eigentlich einer der schnellsten Läufer/Triathleten (nein ich bin kein absoluter Profi und wir leben am Land, also die Dichte an Sportlern auch eher gering. z.B. 5k in 17:20 sind keine Top Zeit, aber ich bin zufrieden :Cheese: ) und wiege locker 84kg mit breiten Schultern. Passe somit optisch absolut nicht zum Rest der Starterfelds (in den vorderen Rängen) und es funktioniert trotzdem. Und ich habe über die letzten Monate wegen Stress beim Haus bauen sogar 3-4 kg zugenommen, hab mich aber Leistungstechnisch beim Rad & Laufen verbessern können :Gruebeln:
Aber ok, wollte nur mal meinen Senf dazu geben :Lachanfall:
Im triathlon crew podcast wurde nun gesagt, er wöge 80kg bei 1,75m Größe. Habe sein Trainer dem Zeller gesagt.
Das mag zu dem Zeitpunkt, wo der Trainer (Tveiten oder Olav aleksander Bu?) gefragt wurde, vielleicht auch gestimmt haben. 80kg sind aber mit Sicherheit nur Trainings- und nicht Wettkampfgewicht. Und dann gibt es beim Gewicht bekanntlich auch Schwankungen von rund 3kg, je nachdem was man gerade gegessen hat, wieviel wasserbindendes Salz man aufgenommen hat und in Abhängigkeit von der Uhrzeit und dem gerade abgeleisteten Training.
IM PTO-Profil gibt Blummenfelt sein Gewicht mit 74kg bei 1m74 an. Das halte ich für glaubhaft. Die Profis haben ihr PTO-Profil selbst erstellt und Korrektur gelesen. Es würde also keinen Sinn machen, warum Blummenfelt selbst sich leichter machen sollte als gemessen.
Bei solchen körperlichen Werten und den damit abgelieferten Leistungen muss man der ganzen Sache kritisch gegenüber stehen dürfen.
Wenn im Juli ein Radpro mit 80kg nei 1,75 auch nur ne bergatappe der tour gewinnen würde, ihr könnt euch vorstellen was dann los wäre?!
Ich frag mich die ganze Zeit warum im Falle blummenfelt nicht.
Mach aus den 80kg ein bisschen weniger (s.o.) und du bist beim Gewicht von Matthieu van der Poel (75kg) und Wout van Aert (78kg). Beide haben schon bei sehr schweren Bergetappen bärenstarke Ergebnisse abgeliefert. Auch im Profi-Radsport hat sich die Welt weitergedreht.
Klugschnacker
02.06.2022, 12:27
Es ist mir wirklich ein Rätsel warum auf einmal alle so über Blummenfelt seine Statur her ziehen, nur weil er halt einfach nicht dem typischen Bild vom "drahtigen" Triathleten entspricht. Ein wenig erinnert es mich an mich selbst. In meiner Gegend, unter uns Hobbysportlern, ...
Wir reden aber hier von der absoluten Weltspitze, dem wohl schnellsten Läufer unter den talentiertesten Langstrecklern aller Zeiten. Und ausgerechnet der hat erkennbares Übergewicht.
Für mich ist diese Debatte kein "über jemanden herziehen". Ich finde es ganz normal, dass die körperlichen Aspekte solcher Spitzenleistungen in einem Fachforum diskutiert werden. Es richtet sich in meinen Augen auch nicht persönlich gegen oder für Blummenfelt.
Dass das Körpergewicht einen Einfluss auf die Laufleistung hat, dürfte unstrittig sein. Insofern sehe ich die sachliche Grundlage für eine solche Debatte als gegeben an. Es ist nicht per se eine Debatte zum Nachteil Blummenfelts, auch wenn sie von manchen so wahrgenommen wird. Irgend etwas macht der Kerl offensichtlich richtig, das sein viel zu hohes Körpergewicht kompensiert.
eik van dijk
02.06.2022, 12:43
Wir reden aber hier von der absoluten Weltspitze, dem wohl schnellsten Läufer unter den talentiertesten Langstrecklern aller Zeiten. Und ausgerechnet der hat erkennbares Übergewicht.
Inwiefern erkennbar?
Bei seinen Schwimmvideos und Insta Fotos ist da kein Übergewicht am Bauch zu erkennen.
Bein -und Hinterteilmuskulatur sind sicher voluminöser als bei anderen, aber demnach wäre jeder Langläufer übergewichtig.
KevJames
02.06.2022, 12:44
Irgend etwas macht der Kerl offensichtlich richtig, das sein viel zu hohes Körpergewicht kompensiert.
Wenn ich HaFus Aussagen folge hat er einen BMI von 24. Ich finde da die Aussage "viel zu hohes Körpergewicht" zumindest mal bemerkenswert.
Da frage ich nun wirklich aus Interesse: Ab wann wäre es nur ein zu hohes, ab wann ein hohes und ab wann ein normales Körpergewicht. Ja und ab wann eigentlich ein zu niedriges Körpergewicht?
Und nur um es einmal Bedenken zu geben: Abnahme von Körpergewicht geht häufig auch mit Leistungsverlust einher. Mal angenommen er würde die Summe X an Körpergewicht verlieren - wer garantiert ihm dann, dass er tatsächlich schneller ist? (er ist halt nunmal mit diesem Körpergewicht so schnell geworden) - absolut gesehen ist er vermutlich kaum schwerer, wenn nicht sogar leichter als einige seiner direkten Konkurrenten.
mamoarmin
02.06.2022, 13:00
ich habe als übergewichtiger beim meinem ersten Senioren Ligawettkampf auch Erfahrungen gemacht, dort wurde mir von "gegnern" schon in der Aufreihung der Schwimmschlange zweimal auf meinen zu kleinen Trisuit hingewiesen (der war geliehen :-)) Beide habe ich auf der Radstrecke mit 2 km Steigung eingeholt....
Aus deren Sicht konnte das wohl auch nicht sein..
Entspricht man nicht dem erwarteten Erscheinungsbild eines Triathleten, kommt gleich Skepsis....Bei mir ist es sicherlich noch verständlich, aber bei Blummenfelt sehe ich kein Körperfett zuviel und aktive Muskelmasse sollte ja nur im Windkanal im Weg sein....
Ich bin auf jedenfall Fan...
ich bin auch mit dem Dopingverdacht sehr vorsichtig, hier gilt die Regel ohne Nachweis, sollte man da nicht wirklich grosse Vorwürfe machen
... erkennbares Übergewicht.
...zu hohes Körpergewicht kompensiert.
Mit der Wahl deiner Worte setzt du eine klare negative Wertung, die ich für unangebracht halte, wenn du über den Besten unseres Sportes redest.
Blummenfelt hat mit Sicherheit für seinen persönlichen Typ genau das richtige Körpergewicht und schleppte beim Olympiasieg in Tokio kein Gramm zu viel über die Strecke und ganz sicher kein "zu hohes" Gewicht oder gar "Übergewicht".
Olav Aleksandr Bu hatte doch schon vor Monaten (ich glaube in der Physical Performance-Show) ausführlich dargelegt, dass Blummenfelt auch schon Phasen hatte, wo er sich ein paar Kilo runtergehungert hatte und dabei aber an Leistung eingebüßt hatte.
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit. Warum sollten sie dann ausgerechnet beim Leistungsgewicht, sich an Durchschnittwerten der Vergangenheit orientieren?
Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ob die ausgetretenen Trainings- und Ernährungswege der Vergangenheit mit Fokus auf Fettstoffwechseltraining, hypokalorischer Ernährung und GA1-Überbetonung mit überlangen Einheiten im Langdistanztraining überhaupt noch zum Erfolg führen oder ob man nicht auch bei der Langdistanzironmanvorbereitung einen viel größeren Focus auf Vo2max-Training, Training maximaler Kohlenhydrataufnahme und maximaler KH-Verstoffwechslung legen sollte.
Antracis
02.06.2022, 13:09
Im triathlon crew podcast wurde nun gesagt, er wöge 80kg bei 1,75m Größe. Habe sein Trainer dem Zeller gesagt.
Da ich den Podcast auch gehört habe und in dem Zusammenhang auch auf die neuen Fabellaufzeiten, insbesondere von Blummi, hingewiesen wurde, hab ich mich gefragt: Sind die Laufzeiten, nicht nur von ihm, aktuell wirklich so absurd schnell ?
Klar, St. George war eine anspruchsvolle Strecke, aber wohl nicht ganz so heiss und so hohe Luftfeuchtigkeit, wie Hawaii ? An die 2:40 ist man vor einigen Jahrzehnten schließlich auch schon rangelaufen. Ohne Carbonschuhe und ohne die aktuellen Aerodynamikwunder auf dem Rad, die ja bei etwas zurückhaltendem Radfahren auch wieder Spielräume fürs Laufen eröffnen. Die Ernährung während des Rennens war sicher auch oft noch weit vom Optimum weg (?) und wenn ich daran denke, dass bei Frodo am Anfang immer ehrfürchtig erwähnt wurde, dass er einen eigenen Physitherapeuten hatte, wird deutlich, dass die meisten „Weltklasse-Profis“ damals so Trainingsumfelder hatten, wie heute jeder finanzschwache Student. Was man heute übers Training weiß, spielt vermutlich sogar noch die kleinste Rolle.
Wollte nur meinen Eindruck wiedergeben: Ich will die Leistung der Marathonzeiten nicht schmälern, aber so unerklärlich und überraschend sind sie für mich nicht.
Helmut S
02.06.2022, 13:11
Mit der Wahl deiner Worte setzt du eine klare negative Wertung, die ich für unangebracht halte, wenn du über den Besten unseres Sportes redest.
Blummenfelt hat mit Sicherheit für seinen persönlichen Typ genau das richtige Körpergewicht und schleppte beim Olympiasieg in Tokio kein Gramm zu viel über die Strecke und ganz sicher kein "zu hohes" Gewicht oder gar "Übergewicht".
Olav Aleksandr Bu hatte doch schon vor Monaten (ich glaube in der Physical Performance-Show) ausführlich dargelegt, dass Blummenfelt auch schon Phasen hatte, wo er sich ein paar Kilo runtergehungert hatte und dabei aber an Leistung eingebüßt hatte.
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit. Warum sollten sie dann ausgerechnet beim Leistungsgewicht, sich an Durchschnittwerten der Vergangenheit orientieren?
Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ob die ausgetretenen Trainings- und Ernährungswege der Vergangenheit mit Fokus auf Fettstoffwechseltraining, hypokalorischer Ernährung und GA1-Überbetonung mit überlangen Einheiten im Langdistanztraining überhaupt noch zum Erfolg führen oder ob man nicht auch bei der Langdistanzironmanvorbereitung einen viel größeren Focus auf Vo2max-Training, Training maximaler Kohlenhydrataufnahme und maximaler KH-Verstoffwechslung legen sollte.
Danke HaFu. Sehe ich genauso. In einem Punkt bin ich nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: Ich dachte bisher, dass die Norweger schon auch rechte Umfangsschrubber sind? :Blumen:
KevJames
02.06.2022, 13:12
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit.
Hast Du hierzu nähere Infos?
Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ob die ausgetretenen Trainings- und Ernährungswege der Vergangenheit mit Fokus auf Fettstoffwechseltraining, hypokalorischer Ernährung und GA1-Überbetonung mit überlangen Einheiten im Langdistanztraining überhaupt noch zum Erfolg führen oder ob man nicht auch bei der Langdistanzironmanvorbereitung einen viel größeren Focus auf Vo2max-Training, Training maximaler Kohlenhydrataufnahme und maximaler KH-Verstoffwechslung legen sollte.
Wobei sie ja, wenn ich das richtig verstehe gar nicht so viel VO2-max Training machen, sondern tatsächlich viel GA1 und ebenfalls viel an der Schwelle trainieren. Hinzu kommt dann wohl WK-Pace, aber das ist ja nun schon seit langer Zeit üblich (oder machen sie da auch mehr als die Konkurrenz?).
Ich meine mal gelesen zu haben, dass sie das wenige VO2-max Training damit begründen, dass die Herren der Trainingsgruppe eine sehr hohe haben. Ob das dann auf andere übertragbar ist, ist ja wieder eine ganz andere Frage.
Helmut S
02.06.2022, 13:16
An die 2:40 ist man vor einigen Jahrzehnten schließlich auch schon rangelaufen. Ohne Carbonschuhe und ohne die aktuellen Aerodynamikwunder auf dem Rad, die ja bei etwas zurückhaltendem Radfahren auch wieder Spielräume fürs Laufen eröffnen.
1989: Mark Allen 2:40h und Dave Scott 2:41. :Blumen:
Antracis
02.06.2022, 13:27
Der kleine Blummi war übrigens eher ein Hemd :Cheese:
Danke HaFu. Sehe ich genauso. In einem Punkt bin ich nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: Ich dachte bisher, dass die Norweger schon auch rechte Umfangsschrubber sind? :Blumen:
Die machen in der Tat hohe Wochenumfänge, deutlich mehr als es z.b. der Trainingsphilosophie z.B. von Dan Lorang entspricht, aber die Umfänge bestehen auch aus vielen einzelnen Einheiten, sehr oft vier bis fünf Trainingseinheiten pro Tag und es finden sich eher selten 5-Stunden-plus-X Radausfahrten oder 3-Stunden-Läufe darin.
Klugschnacker
02.06.2022, 13:36
Die Norweger bestreiten im Training teilweise neue Wege, ernähren sich anders als in der Vergangenheit. Warum sollten sie dann ausgerechnet beim Leistungsgewicht, sich an Durchschnittwerten der Vergangenheit orientieren? Umgekehrt wird ein Schuh draus:die langsamere Konkurrenz sollte sich überlegen, ...
Übergewichtige, kräftige oder stämmige Athleten sind nichts Neues und keine Erfindung der Norweger. Es gab sie schon immer in großer Zahl.
Allerdings weiter hinten in der Ergebnisliste. Wie erklärst Du Dir das? Wenn ein paar Kilo mehr das bessere Konzept sind, müssten wir doch im Triathlon sowie in den verwandten Sportarten etliche Sportler mit Blummenfelts Statur sehen.
Mit der Wahl deiner Worte setzt du eine klare negative Wertung, die ich für unangebracht halte, wenn du über den Besten unseres Sportes redest.
Das ist nicht beabsichtigt. In meinen Augen ist das Übergewicht Blummenfelts eine Tatsache. Ich lege dabei die Maßstäbe des Spitzensports an.
Blummenfelt hat mit Sicherheit für seinen persönlichen Typ genau das richtige Körpergewicht und schleppte beim Olympiasieg in Tokio kein Gramm zu viel über die Strecke und ganz sicher kein "zu hohes" Gewicht oder gar "Übergewicht".
Wenn Du das "mit Sicherheit" auf’s Gramm genau sagen kannst, weißt Du mehr als ich. Ich kann mich nur auf die allgemeine Beobachtung beziehen, dass Athleten in aller Regel schneller laufen, wenn sie an den Hüften und am Bauch etwas Speck abwerfen. Mir ist auch physiologisch kein Mechanismus bekannt, wie sich Körperfett günstig auf die Laufleistung auswirken könnte.
Helmut S
02.06.2022, 13:45
Die machen in der Tat hohe Wochenumfänge, deutlich mehr als es z.b. der Trainingsphilosophie z.B. von Dan Lorang entspricht, aber die Umfänge bestehen auch aus vielen einzelnen Einheiten, sehr oft vier bis fünf Trainingseinheiten pro Tag und es finden sich eher selten 5-Stunden-plus-X Radausfahrten oder 3-Stunden-Läufe darin.
Danke. Das klingt wie die "Goldene Regel des Ausdauersports" die ich mal irgendwo gelesen habe: Trainingshäufigkeit vor -umfang vor -intensität. :Lachen2:
Gerade beim Laufen halte ich häufige eher kürzere Einheiten für einen unschlagbaren Vorteil (was jetzt nicht heißt, dass man keinen langen lauf bracuht). Die Ökonomisierung der Bewegung kommt halt vor allem auch durch die Häufigkeit und nicht durch die Länge, bei der man hinten raus mit Ermüdung zu kämpfen hat. So argumentiert z.B. auch Björn Geesmann, der sagt, dass er auch für die Profis und sehr starken AgeGrouper keine bzw. kaum Läufe länger als 2h in sein Programm schreibt.
Ich erinnere mich auch noch gut an die 100/100 Aktionen hier im Forum, von denen Uli Fluhme auch als Vorteil sagt, dass durch die vielen kurzen Läufe eine starke Ökonomisierung der Laufbewegung eintritt.
Ich meine es war aus der Seipp-Squad, die Laura Philipp, die im Interview sagte, dass in Utha die Bergablaufpassagen sehr wichtig seien. Sie hätten das wohl speziell trainiert, hier bergab zu "rollen". Das scheint mir bei KB auch der Fall zu sein.
:Blumen:
Hast Du hierzu nähere Infos?
...
Ich verweise auf die YT-Videos von Iden und Blummenfelt (und auch die regelmäßig entgeisterten Diskussionen dazu in den Kommentarspalten). Viel Cola, Redbull, "Cerealien", Süßkram, Pizza (auch mal kalt zum Frühstück).
Wenig Nahrungsmittel, die man in einem Ernährungsthread hier auf TS.de hinsichtlich Mikronährstoffen, natürlichen Vitaminen etc. als "gesund" einstufen würde. Im Prinzip: sehr viel Essen, sehr leicht verdaulich, eher wenig Ballaststoffe, wenig Salat, wenig Gemüse, sehr viele kleine Portionen über den Tag verteilt.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich Bu oder Tveiten mal in einem der vielen Podcasts, die ich mit ihnen angehört habe, viel über Fettstoffwechseltraining im Sinn von Nüchterntraining reden hab' hören.
Der absolute Kernfocus liegt im norwegischen Ansatz nach meiner Einschätzung darin, wie man einerseits möglichst viel KH unter Belastung zuführt und andererseits durch laktatgesteuertes Sweetspot-Training den Bereich unterhalb der Schwelle so ökonomisiert, dass man im Wettkampf vor der rennentscheidenden Phase (letzte drei bis vier km bei der Olympischen Distanz, zweite Marathonhälfte beim Ironman) möglichst wenig Kohlenhydrate verbraucht hat.
...
Das ist nicht beabsichtigt. In meinen Augen ist das Übergewicht Blummenfelts eine Tatsache. Ich lege dabei die Maßstäbe des Spitzensports an.
...
Der Ausdruck "Übergewicht" ist per se eine Wertung und einfach sachlich falsch, denn für Übergewicht gibt es Definitionen.
Ein BMI von 24 (siehe den Beitrag von KevJames) ist definitiv kein Übergewicht. (https://adipositas-gesellschaft.de/bmi/)
Von Übergewicht spricht man per Definition erst bei mehr als 25 und erst ab 30 spricht man von adipös.
Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass die BMI-Rechner nicht für Leistungssportler gedacht sind. Jeder der ein paar mehr Kilo Extra-Muskelmasse, die man für Sport nunmal benötigt antrainiert hat, fällt beim BMI in der Regel auf.
Wout van Aert (78kg) und Filippo Gana (82kg) benötigen für ihren Sport keinerlei Schwimmmuskulatur und haben trotzdem 'nen BMI von 22. Dass sie jemand als übergewichtig bezeichnet hätte, habe ich noch nie gehört.
Klugschnacker
02.06.2022, 14:04
Olav Aleksandr Bu hatte doch schon vor Monaten (ich glaube in der Physical Performance-Show) ausführlich dargelegt, dass Blummenfelt auch schon Phasen hatte, wo er sich ein paar Kilo runtergehungert hatte und dabei aber an Leistung eingebüßt hatte.
Sorry, das stimmt nicht.
Olav Aleksandr Bu spricht nicht von der Laufleistung, um die es hier geht, sondern von der VO2max. Das sind zwei unterschiedliche Dinge, insbesondere für einen Langstreckler, wie Du natürlich selbst weißt. Mit mehr Gewicht kann Blummenfelt eine höhere VO2max haben und dennoch langsamer laufen. Ich finde daher, dieses Argument hat kein großes Gewicht.
Blummenfelts Trainer Bu spricht von "little bit of extra fat". Wenn es der Debatte dient, werde ich künftig bei Blummi ebenfalls von Extra-Fett sprechen, anstelle von Übergewicht.
:Blumen:
sabine-g
02.06.2022, 14:10
werde ich künftig von Extra-Fett sprechen, anstelle von Übergewicht.
Das gefällt mir gut. So werde ich es in Zukunft auch machen. :Lachen2: :Cheese: :liebe053:
Klugschnacker
02.06.2022, 14:16
Der Ausdruck "Übergewicht" ist per se eine Wertung und einfach sachlich falsch, denn für Übergewicht gibt es Definitionen.
Ich sagte ja, ich lege die Maßstäbe des Spitzensports an. Vom BMI der Durchschnittsbevölkerung ist aus meiner Sicht hier keine Rede.
Klugschnacker
02.06.2022, 14:27
Wout van Aert (78kg) und Filippo Gana (82kg) benötigen für ihren Sport keinerlei Schwimmmuskulatur und haben trotzdem 'nen BMI von 22. Dass sie jemand als übergewichtig bezeichnet hätte, habe ich noch nie gehört.
Das kann ich nicht beurteilen, als was sie bezeichnet werden. Bei Blummenfelt interessiert mich die Schwimm- und Radleistung nur so mittel, denn in diesen Disziplinen ist er nicht überragend. Zuletzt wurde er im Wasser sogar von Langstrecklern abgehängt.
Als Läufer im Rahmen eines Triathlons markiert er jedoch die absolute Weltspitze. Ich fände daher Parallelen mit dem Laufsport aussagekräftiger. Dort sehe ich aber nur extrem dünne Heringe.
Mir scheint das ganz offensichtlich zu sein. Ich verstehe daher die Aufregung, die teilweise in dieser Debatte mitschwingt, nicht so recht.
:Blumen:
KevJames
02.06.2022, 14:32
Sorry, das stimmt nicht.
Olav Aleksandr Bu spricht nicht von der Laufleistung, um die es hier geht, sondern von der VO2max. Das sind zwei unterschiedliche Dinge, insbesondere für einen Langstreckler, wie Du natürlich selbst weißt. Mit mehr Gewicht kann Blummenfelt eine höhere VO2max haben und dennoch langsamer laufen. Ich finde daher, dieses Argument hat kein großes Gewicht.
Blummenfelts Trainer Bu spricht von "little bit of extra fat". Wenn es der Debatte dient, werde ich künftig bei Blummi ebenfalls von Extra-Fett sprechen, anstelle von Übergewicht.
:Blumen:
Er spricht von " a Little bit" und Du von deutlich zu hohem KG. Es ist ja bereits zuvor schon aufgefallen, bei ihm ganz speziell scheint Dich etwas zu triggern. Er ist halt nicht nur "dicker", sondern auch deutlich muskulöser als die Konkurrenz. Des Weiteren ignorierst Du manche Fragen konsequent. Das zeigt mir, dass Du an dieser Stelle an keinem echten, ergebnisneutralen(-offenen) Austausch interessiert bist.
Wenn Du schon mit anderen Athleten vergleichst: Gab es schon andere dicke Athleten die gedopt gewesen und erfolgreich gewesen wären? Eher im Gegenteil: Von Armstrong wissen wir, dass Ferrari ihn zunächst nicht aufnehmen wollte, einfach WEIL er zu schwer war.
Aber so war es halt schon immer in der Weltgeschichte. Wer von der Erde als Kugel gesprochen hat wurde halt gesteinigt. :Cheese:
Es gibt so viele Parameter die bei den Norwegern anders sind als bei allen anderen - aber die Diskussion dreht sich immer wieder um den gleichen Quatsch, schade eigentlich ...
KevJames
02.06.2022, 14:34
Das kann ich nicht beurteilen, als was sie bezeichnet werden. Bei Blummenfelt interessiert mich die Schwimm- und Radleistung nur so mittel, denn in diesen Disziplinen ist er nicht überragend. Zuletzt wurde er im Wasser sogar von Langstrecklern abgehängt.
Als Läufer im Rahmen eines Triathlons markiert er jedoch die absolute Weltspitze. Ich fände daher Parallelen mit dem Laufsport aussagekräftiger. Dort sehe ich aber nur extrem dünne Heringe.
Mir scheint das ganz offensichtlich zu sein. Ich verstehe daher die Aufregung, die teilweise in dieser Debatte mitschwingt, nicht so recht.
:Blumen:
Jetzt mal ehrlich, Du weisst doch selbst ganz genau, dass die Laufleistung maßgeblich davon abhängt wie viel von dem möglichen in den Disziplinen zuvor (vor allem auf dem Rad) investiert wurde. Der Blumenfelt sitzt auf dem Rad halt im GA1 hinten drin während die anderen sich im dicken Tempobereich abmühen. :Lachen2:
sabine-g
02.06.2022, 14:42
Eine Wortmeldung von einer Bratwurst!
Ich konnte mal einigermaßen laufen, zu dieser Zeit hab ich 7-8kg weniger an Gewicht gehabt.
Da konnte ich stundenlang knapp unter 4er Schnitt rennen mit einem Puls von <150.
Als ich dann mein Extra-Fett mit mir rumgeschleppt habe, viel mir das alles deutlich schwerer.
Ich würde meinen, dass auch ein Blummenfelt den physikalischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt.
Entweder ist er einfach ein Tier oder er hat 12L Lunge und eine VO"3"Max von 300 oder keine Ahnung.
In jedem Fall wird er sich mit seinem Gewicht irgendwann seine Orthopädie zerstören.
Es wird also keine "Ära" Blummenfelt geben weil er irgendwann kaputt ist.
tridinski
02.06.2022, 14:45
In jedem Fall wird er sich mit seinem Gewicht irgendwann seine Orthopädie zerstören.
Es wird also keine "Ära" Blummenfelt geben weil er irgendwann kaputt ist.
naja, Frodo wiegt genausoviel, bei ihm hat niemand Befürchtungen er würde sich die Orthopädie zerstören. (Also mehr als andere Profisportler). Sein Gewicht verteilt sich nur auf mehr Höhenmeter. Aerodynamisch ist es bei Blummi vermutlich sogar besser verteilt.
KevJames
02.06.2022, 14:50
Die machen in der Tat hohe Wochenumfänge, deutlich mehr als es z.b. der Trainingsphilosophie z.B. von Dan Lorang entspricht, aber die Umfänge bestehen auch aus vielen einzelnen Einheiten, sehr oft vier bis fünf Trainingseinheiten pro Tag und es finden sich eher selten 5-Stunden-plus-X Radausfahrten oder 3-Stunden-Läufe darin.
Ich kann das Bild leider nicht anhängen, daher gebe ich das mal schnell wieder (gibt ja den einen oder anderen Wochenplan aus TLs von ihnen im Netz)
Schwimmen: 7x / 1,5-2h
Rad: 5x / 1,5h, 2,5h, 3h, 4h, 5h
Laufen: 8x / 0,75h - 1,5h
KT / Stabi: 3x
ca. 36h
Schnellere Intervalle lassen sich da 1x auf dem Rad und 2x beim Laufen finden.
Als Läufer im Rahmen eines Triathlons markiert er jedoch die absolute Weltspitze. Ich fände daher Parallelen mit dem Laufsport aussagekräftiger. Dort sehe ich aber nur extrem dünne Heringe.
Mir scheint das ganz offensichtlich zu sein. Ich verstehe daher die Aufregung, die teilweise in dieser Debatte mitschwingt, nicht so recht.
:Blumen:
Im Vergleich zu den (Langstrecken-)Läufern ist er ja auch "langsam".
Mit seinem Gewicht (74-80kg) liegt er aber auf ähnlichem Niveau der (Triathlon-)Konkurrenz.
Bin mal auf seine Marathonzeit beim SUB7 Projekt gespannt. :Huhu:
tridinski
02.06.2022, 14:55
Wenig Nahrungsmittel, die man in einem Ernährungsthread hier auf TS.de hinsichtlich Mikronährstoffen, natürlichen Vitaminen etc. als "gesund" einstufen würde. Im Prinzip: sehr viel Essen, sehr leicht verdaulich, eher wenig Ballaststoffe, wenig Salat, wenig Gemüse, sehr viele kleine Portionen über den Tag verteilt.
Mag ja sein dass das kurzfristig leistungsfördernd ist aber ggf. langfristig trotzdem nicht der Gesundheit zuträglich.
Fakt ist, dass Blummenfelt eine absolute körperliche Ausnahmeerscheinung im Ausdauersport ist. Mit einem BMI von >24 (174cm/74kg) ist im Laufsport auf Distanzen über 800m auf Weltniveau kein Blumentopf zu gewinnen und im World-Tour-Radsport findet man selbst unter Sprintern nur ganz wenige Ausnahmen, die einen vergleichbaren BMI aufweisen. Die angesprochenen Van Aert und van der Poel liegen da deutlich darunter.
Im Triathlon ist es offensichtlich anders.
sabine-g
02.06.2022, 15:05
Möglicherweise ist das Marathon Tempo im Triathlon einfach noch viel zu lahm.
Im Vergleich zur Weltspitze ( ich klammere die afrikanischen Häschen aus) sind das 25-30min die dort schneller gelaufen werden. Vielleicht wirkt sich das Gewicht erst aus , wenn die Zeit Richtung 2:25/20 geht oder so.
tridinski
02.06.2022, 15:07
Vielleicht wirkt sich das Gewicht erst aus , wenn die Zeit Richtung 2:25/20 geht oder so.
wenn einer aktuell Richtung 2:20 geht dann ist das wohl gerade Blummi. Also verbal zumindest ist er da schon fast angekommen.
... Die angesprochenen Van Aert und van der Poel liegen da deutlich darunter.
Im Triathlon ist es offensichtlich anders.
Im Triathlon kommt es anders als beim Laufen und Radfahren nicht nur auf die Beinmuskulatur an.
wenn Van Aert oder van der Poel schwimmen müssten, dann würden sie darüber liegen. Dass es keinen Sinn macht als Klassikerspezialist, der auch Grand Tours mit langen Alpen- und Pyrenäenpässen fährt, eine große Bizeps, Triceps, Latissimus- und Deltoideus-Muskulatur spazieren zu fahren, liegt ja auf der Hand.
Antracis
02.06.2022, 15:29
Im Vergleich zur Weltspitze ( ich klammere die afrikanischen Häschen aus) sind das 25-30min die dort schneller gelaufen werden. Vielleicht wirkt sich das Gewicht erst aus , wenn die Zeit Richtung 2:25/20 geht oder so.
Ich stand mehrmals beim Berlinmarathon bei km 34 oder so als Zuschauer, da kann man das Feld beobachten und die Gruppen anschauen auch im schnellen Amateurbereich.
Im Vergleich zu einem Wald- und Wiesenmarathon ist der Vorteil, dass man dann nicht nur 2-3 Sub2:40-Läufer sieht, sondern ein paar 100.
Meine Feststellung war, so bis ca. 2:40 sieht man auch regelmäßig Läufer, die nicht wirklich aussehen, wie man sich schnelle Läufer vorstellt. Die sind nicht dick, aber sehr athletisch mit viel Muskelmasse und kräftiger Statur.
Aber schon im Bereich von 2:35 bis 2:30 sehen praktisch fast alle gleich aus. Zunehmend kleiner werdende "Hänflinge".
sabine-g
02.06.2022, 15:34
Also verbal zumindest ist er da schon fast angekommen.
Wenn man das so sieht, bin ich schneller als Blummi.:Lachanfall:
Antracis
02.06.2022, 15:39
Ob Blummenfelt schneller wäre, wenn er leichter wäre, kann ich nicht sagen. Möglich, aber auch nicht. Andererseits halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass alle anderen Athleten der letzten Jahrzehnte schneller gewesen wären, wenn sie mehr gewogen hätten. Die Ausnahme, auch wenn sie aktuell die schnellste ist, ändert doch nicht zwingend die Regel.
Ich erinnere mich noch gut an Michael Johnson und seinen Stakkato-Laufstil bei den WR über 200 und 400m. Er lief viel schneller als alle anderen und lief halt extrem Aufrecht und mit extrem hoher Schrittfrequenz. Es gab damals hinreißende wissenschaftliche Diskussionen, dass das besonders ökonomisch ist und und und. Mittelweile sind die Weltrekorde Geschichte und niemand ist seit dem in der Weltspitze ähnlich gelaufen.
Es gibt halt bestimmte Passungen bei Anatomie und Physiologie und Technik. Einiges davon ist veränderbar, aber die Momentaufnahme halte ich da für weniger spannend wie den Längsschnitt über viele Jahrzehnte.
Im Triathlon kommt es anders als beim Laufen und Radfahren nicht nur auf die Beinmuskulatur an.
wenn Van Aert oder van der Poel schwimmen müssten, dann würden sie darüber liegen.
Warum sollte der BMI um so viel steigen, wenn man schwimmt? Richie Porte, einer der besten Kletterer und Gesamtklassement-Fahrer der letzten Jahre, trainiert sehr viel Schwimmen und es hat seinen BMI nie maßgeblich erhöht. Man sieht doch bei Frodeno, dass Schwimmumfang nicht zwangsläufig einen Einfluss auf den BMI hat.
Blummenfelt ist ein Phänomen, im Triathlon sowieso, aber auch sportartübergreifend betrachtet.
Antracis
02.06.2022, 16:05
Warum sollte der BMI um so viel steigen, wenn man schwimmt? Richie Porte, einer der besten Kletterer und Gesamtklassement-Fahrer der letzten Jahre, trainiert sehr viel Schwimmen und es hat seinen BMI nie maßgeblich erhöht. Man sieht doch bei Frodeno, dass Schwimmumfang nicht zwangsläufig einen Einfluss auf den BMI hat.
Vielleicht ist eher gemeint, das schnelle Elite-Schwimmer in der Regel sehr muskulös sind mit hohem BMI. Das gilt aber nur für kurze Distanzen bis maximal 400m. Schauen wir aber zu den Triathlondistanzen von 1500m und mehr:
Nehmen wir mal Florian Wellbrock: Weltmeister 2019 über 1500 Meter Freistil sowie über 1500 Meter Freistil auf der Kurzbahn Weltmeister 2021 und Weltrekordhalter. Olympiasieger 10km.
76Kg bei 192cm = BMI 20,6
Oder
Gregorio Paltrinieri
spezialisiert auf die 800- und vor allem auf die 1500-Meter-Strecke, wo er auf europäischer und Weltebene alle Titel gewonnen hat.
72Kg bei 191cm = BMI 19,71
Genussläufer
02.06.2022, 16:10
Entspricht man nicht dem erwarteten Erscheinungsbild eines Triathleten, kommt gleich Skepsis....Bei mir ist es sicherlich noch verständlich, aber bei Blummenfelt sehe ich kein Körperfett zuviel und aktive Muskelmasse sollte ja nur im Windkanal im Weg sein....
Die Begründung ist einfach nicht richtig. Es ist egal, ob man Muskelmasse oder Fett mir sich herumträgt. Es ist Masse, die zu bewegen ist. Beim Laufen schlägt das voll durch. Wir gehen immer grob von der Faustformel aus, daß jedes kg Körpergewicht ca. 2s/km an Geschwindigkeit bringt oder kostet. Ist ja auch logisch. Beim Laufen schlägt die Relation Leistung je Körpergewicht am stärksten durch. Man hat sicher nochmal Unterschiede bei der Verteilung der Masse. Am Fuß muss das Gewicht natürlich mehr beschleunigt werden als am Körpermittelpunkt. Aber als groben Anhaltspunkt lässt sich mit den 2s ganz gut arbeiten.
Was Blumenfelt beim Laufen leistet, finde ich völlig irre und bin wirklich begeistert. Allerdings schau ich mir hier lieber die Ergebnisse an. Der Anblick trübt die Stimmung etwas. Aber auch hier muss man klar sagen, daß er alles richtig macht. Es gibt beim Triathlon keine B-Note.
Um die Leistung von Blumenfelt hier nochmal deutlich zu machen. Er muss mit 77kg Körpergewicht 10% mehr Leistung aufbringen als ein 70kg schwerer Athlet. 10%!!!
Und diese Differenz in der Weltspitze. Und das entscheiden ja angeblich deutlich kleinere Unterschiede. Und mit diesen 10% wäre er ja erstmal genauso schnell. Er legt aber auch noch einen Abstand zwischen sich und die anderen Läufer. Ich denke schon, daß man da Staunen darf. Bei mir macht sich das mit einem auf den Boden knallenden Kinn bemerkbar. Andere Gemüter vermuten ggf. unerlaubte Hilfe. Staunen hat eben viele Facetten ;)
KevJames
02.06.2022, 16:21
Was ich an der Diskussion immer noch nicht verstehe ist: Wie kommt man eigentlich darauf, dass er soviel mehr Gewicht mit sich rumschleppt als die anderen. Jetzt habe ich mal ein paar Leute gegoogelt.
Blumenfelt: 74 kg
Frodeno: 75 kg
Kienle: 73 kg
Sanders: 72 kg
Leiferman: 72 kg
Hofmann: 73 kg
Also die riesigen Unterschiede kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. Klar würde man auch leichtere Athleten finden, aber es ist nun wirklich nicht so als wäre die komplette Weltspitze so viel leichter als Blumenfelt.
Was ich an der Diskussion immer noch nicht verstehe ist: Wie kommt man eigentlich darauf, dass er soviel mehr Gewicht mit sich rumschleppt als die anderen. Jetzt habe ich mal ein paar Leute gegoogelt.
Blumenfelt: 74 kg
Frodeno: 75 kg
Kienle: 73 kg
Sanders: 72 kg
Leiferman: 72 kg
Hofmann: 73 kg
Also die riesigen Unterschiede kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. Klar würde man auch leichtere Athleten finden, aber es ist nun wirklich nicht so als wäre die komplette Weltspitze so viel leichter als Blumenfelt.
Weil nicht das absolute Körpergewicht entscheidend ist, sondern das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße. Je größer jemand ist, desto leistungsfähiger in absoluten Zahlen ist er auch. Man kann auch die Tour de France 5 mal in Folge gewinnen mit 78kg Körpergewicht, aber ganz sicher nicht, wenn man dabei nur 1,74m groß ist.
Genussläufer
02.06.2022, 16:46
Was ich an der Diskussion immer noch nicht verstehe ist: Wie kommt man eigentlich darauf, dass er soviel mehr Gewicht mit sich rumschleppt als die anderen. Jetzt habe ich mal ein paar Leute gegoogelt.
Blumenfelt: 74 kg
Frodeno: 75 kg
Kienle: 73 kg
Sanders: 72 kg
Leiferman: 72 kg
Hofmann: 73 kg
Also die riesigen Unterschiede kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. Klar würde man auch leichtere Athleten finden, aber es ist nun wirklich nicht so als wäre die komplette Weltspitze so viel leichter als Blumenfelt.
Kienle ist 1,80 groß, Frodeno 1.94, etc. Sanders ist hier noch das "Monster" mit 1,78. Das Last-Kraft-Verhältnis gilt dann natürlich für jeden individuell. Was Du vergisst, ist die Körperlänge und die damit verbundenen längeren Schritte. In dem Fall vergleichst Du einen Blumenfelt, der in Bezug auf die läuferische Kraft-/Leistungsverhältnis deutlich weiter vom Optimum weg liegt als z.B. Frodeno.
Und dennoch bekommt es der Norweger gebacken. Ich finde das krass. Wenn ich mir mein läuferisches Umfeld anschaue, kenne ich keinen (wirklich keinen) wirklich guten Läufer mit Blumis Format.
rennrentner
02.06.2022, 17:02
Kienle ist 1,80 groß, Frodeno 1.94, etc. Sanders ist hier noch das "Monster" mit 1,78. Das Last-Kraft-Verhältnis gilt dann natürlich für jeden individuell. Was Du vergisst, ist die Körperlänge und die damit verbundenen längeren Schritte. In dem Fall vergleichst Du einen Blumenfelt, der in Bezug auf die läuferische Kraft-/Leistungsverhältnis deutlich weiter vom Optimum weg liegt als z.B. Frodeno.
Und dennoch bekommt es der Norweger gebacken. Ich finde das krass. Wenn ich mir mein läuferisches Umfeld anschaue, kenne ich keinen (wirklich keinen) wirklich guten Läufer mit Blumis Format.
Ich hab da ne Idee, Männer.
Wir einige sind uns einstweilen auf folgendes:
Blummi ist ein extraterreste, ein Außerirdischer.
Damit ist jedem gedient.
Die fanboys, weil sie sein außergewöhnliches one in a Billion Talent reininterpretieren können.
Die Skeptiker, weil sie seinen bisher noch nicht bekannten Zaubertrank reininterpretieren können.
Genussläufer
02.06.2022, 17:05
Ich hab da ne Idee, Männer.
Wir einige sind uns einstweilen auf folgendes:
Blummi ist ein extraterreste, ein Außerirdischer.
Damit ist jedem gedient.
Die fanboys, weil sie sein außergewöhnliches one in a Billion Talent reininterpretieren können.
Die Skeptiker, weil sie seinen bisher noch nicht bekannten Zaubertrank reininterpretieren können.
War doch ziemlich genau mein Vorschlag:
Und diese Differenz in der Weltspitze. Und das entscheiden ja angeblich deutlich kleinere Unterschiede. Und mit diesen 10% wäre er ja erstmal genauso schnell. Er legt aber auch noch einen Abstand zwischen sich und die anderen Läufer. Ich denke schon, daß man da Staunen darf. Bei mir macht sich das mit einem auf den Boden knallenden Kinn bemerkbar. Andere Gemüter vermuten ggf. unerlaubte Hilfe. Staunen hat eben viele Facetten ;)
Leute, seid froh, dass die Norweger noch nicht selber mal auf die Idee gekommen sind, ihn ein paar Tage auf FDH zu setzen. Bei seinen Umfängen wäre er in kürzester Zeit 4 kg los und nach der o. g. Formel (pro verlorenem kg 2sek schneller auf den km) wäre er nochmal 5 min schneller im Marathon.
Seid froh, seid froh ;)
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