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DocTom
01.12.2018, 13:56
Ich drücke Dir die Daumen, damit Du bald wieder ins Wasser kannst.:Blumen:

Die Atemmethode nötigt mich irgendwie zur 3er Atmung. Es geht damit einfach besser, die Kopfbewegung und Atmung auf den Punkt zu bringen. Ich schätze, dadurch wird alles andere auch positiv beeinflusst.
...

+1, gute Besserung Renato!

Heute war im Schwimmtraining Zeitlupe und dabei fünfer Atmung mit Kachelzählen (Kinn auf die Brust) angesagt. Gute Übung für mich, um die Konzentration auf die technischen Details im Ablauf zu legen und gleichzeitig dem Körper zu zeigen, Luft ist genug da, auch bei fünfer Atmung.:Blumen:

schnodo
01.12.2018, 14:52
+1, gute Besserung Renato!

Danke sehr! :Blumen:

Heute war im Schwimmtraining Zeitlupe und dabei fünfer Atmung mit Kachelzählen (Kinn auf die Brust) angesagt. Gute Übung für mich, um die Konzentration auf die technischen Details im Ablauf zu legen und gleichzeitig dem Körper zu zeigen, Luft ist genug da, auch bei fünfer Atmung.:Blumen:

Zeitlupe und wenig atmen klappt bei mir leider gar nicht. Da muss ich so viel nachdenken, dass ich eigentlich mehr Luft bräuchte und nicht weniger. ;)

schnodo
05.12.2018, 00:02
Die Sehnsucht nach dem Wasser war heute stärker als die Ermattung und so habe ich mich zu später Stunde noch ins Europabad geschleppt, das bis 23 Uhr geöffnet hat. Wie immer bin ich froh, dass ich geschwommen bin. :Lachen2:

Heute habe ich mich wieder speziell auf den Armzug konzentriert. Ich habe die Bewegung nochmals bewusster unterteilt um eine Art Checkliste abarbeiten zu können. Der Grund: Ich weiß, dass ich meinen Arm nicht als eine stabile Fläche gegen die Schwimmrichtung stemme; ich habe schlechte Gewohnheiten und kein Gefühl für die korrekte Gesamtbewegung. Anstatt es richtig zu machen, zerre ich ein Sammelsurium von wechselnden Teilflächen überwiegend unbewusst und unkoordiniert nach hinten, was nicht effektiv ist.

Deshalb habe ich auf folgendes geachtet:

In der Streckung des Armes, der eintaucht, das Schulterblatt in Schwimmrichtung schieben so weit es geht.
Schulterblatt vorgeschoben stehen lassen. Arm anstellen, so dass Hand und Ellenbogen auf Höhe der Schulter sind.
Das Schulterblatt durch Einsatz der Rückenmuskulatur so in Richtung Hinterteil schieben, dass Hand, Ellenbogen und Schulter sich gleichförmig wie ein Paddel nach hinten bewegen.
Edit: Nicht machen! Die Schulter muss vorne bleiben, so dass sie die Backe oder das Kinn berührt!
Den Latissimus einsetzen um den Oberarm seitlich an den Brustkorb anzulegen, so als ein Luftballon zum Platzen gebracht werden soll, der in der Achselhöhle sitzt. Bei der Durchführung dieser Bewegung Hand und Ellenbogen weiterhin auf einer Höhe halten.
Mit einer Bewegung, als ob ein Ball in Richtung der Füße geworfen werden soll, den Arm strecken.


Und das ganze dann noch im Amsterdam-Takt. Wer gelegentlich meine Selbstversuche verfolgt, weiß natürlich, wie das ausging: Ein komplettes Fiasko. :Lachen2:

Eigentlich ein guter Anlass, sich ein geeigneteres Hobby zu suchen. Ich bin zum Glück in manchen Dingen unbelehrbar und habe dies als zusätzliche Motivation gesehen, mich künftig noch mehr auf Details zu konzentrieren. :Cheese:

FlyLive
05.12.2018, 08:41
Das liest sich, als würdest du ziemlich viel an deinem Armzug und am Takt ändern. Was bleibt denn übrig vom bisherigen schnodolischen Armzug ?

Vom Takt wahrscheinlich wenig. Amsterdam macht die Bewegung ja eher eckiger.

Meine letzte Übungseinheit war mies. Es klappte eigentlich nichts, obwohl ich beim vorletzten sehr guten Training ansetzte.
Heute starte ich einen neuen Versuch. :)

schnodo
05.12.2018, 11:11
Das liest sich, als würdest du ziemlich viel an deinem Armzug und am Takt ändern. Was bleibt denn übrig vom bisherigen schnodolischen Armzug ?

Idealerweise möglichst wenig. Allerdings ist der schnodolische Armzug robust gegen Änderungen, deswegen muss man sich um den vermutlich nur wenig Sorgen machen. :Cheese:

Vom Takt wahrscheinlich wenig. Amsterdam macht die Bewegung ja eher eckiger.

Das stimmt, allerdings ist "Amsterdam" ja nicht das Endprodukt, sondern nur eine Eselsbrücke für diejenigen, die einen zu monotonen, gleichförmigen Zug haben. Die Bewegung soll im Amsterdam-Takt beschleunigt werden, aber ohne dass man Pausen für die Silben setzt oder den Druck treppenstufenartig erhöht. Fließende Übergänge der verschiedenen Phasen sind das Ziel.

Auch meine aktuelle Überei erinnert wohl eher an Kraftwerks Mensch-Maschine als an einen Schwimmer. Ich bilde mir aber ein, dass ich, wenn ich die Komponenten einzeln beherrsche, das Abgehackte herausfiltern und die Teile zu einem flüssigen Zug zusammensetzen kann.

https://i.ytimg.com/vi/b-nXbWTf6jU/hqdefault.jpg (https://www.youtube.com/watch?v=L7cMCatM-fo)
Bildinhalt: Kraftwerk-Cover

Meine letzte Übungseinheit war mies. Es klappte eigentlich nichts, obwohl ich beim vorletzten sehr guten Training ansetzte.
Heute starte ich einen neuen Versuch. :)

"Mies" ist eigentlich gut, weil "normal" sich beim nächsten Schwimmen wieder super anfühlt. :Lachen2:
Ich drücke die Daumen!

FlyLive
05.12.2018, 14:12
Idealerweise möglichst wenig. Allerdings ist der schnodolische Armzug robust gegen Änderungen, deswegen muss man sich um den vermutlich nur wenig Sorgen machen. :Cheese:



.................................


"Mies" ist eigentlich gut, weil "normal" sich beim nächsten Schwimmen wieder super anfühlt. :Lachen2:
Ich drücke die Daumen!

Da gebe ich Dir recht. Es ist schwer aus dem jahrelangen Rhythmus auszubrechen und ein neues Muster einzustudieren. Kleine Änderungen sind dabei fast schwieriger als große Änderungen. man ist einfach nah am alten Muster dran.


Heute ging es von "mies" zu "geht so".
Bei miesen letzten Training habe ich mir "Aua" im Nacken geholt. Da merke ich nun seit zwei Tagen.
Ich bin ziemlich sicher, das es vom "leicht nach vorne schauen" beim atmen kommt. Ich habe beschlossen, das "leicht nach vorne schauen" blöd ist und nicht weiter verfolgt wird. Die Kopfbewegung auf dem "M" behalte ich erstmal bei. Ich glaube, es verbessert die Wasserlage und ist besonders gut, wenn man es schafft, nach dem "M" die Kopfdrehung einzuleiten. Ich werde wieder zur Seite schauen und den Blick unter Wasser wieder eher senkrecht zum Grund richten......"Aua" :Cheese:

Ansonsten bin ich ein konditionelles Wrack. 100m gehen flott ganz gut - bei 400m wird es schon frustrierend. Kommt natürlich auch vom guten fülligen Zustand meines Körpers. Das muss sich ändern ! Ich neige dazu, mein nächstjähriges Projekt "Zuckerfrei" zu gestalten. Mal sehen...

schnodo
05.12.2018, 15:44
Bei miesen letzten Training habe ich mir "Aua" im Nacken geholt. Da merke ich nun seit zwei Tagen.

Das ist gar nicht schön! Gute Besserung! :Blumen:

Ich habe beschlossen, das "leicht nach vorne schauen" blöd ist und nicht weiter verfolgt wird.

Ich bin auch kein Fan davon. Bei mir führt das immer dazu, dass ich den Kopf in den Nacken lege, was auch für mich nicht gesund ist. Ich habe beschlossen, dass ich fürs Erste dabei bleibe, nach unten zu schauen aber dabei versuche, meinen Kopf nicht unter Wasser zu drücken.

Kommt natürlich auch vom guten fülligen Zustand meines Körpers. Das muss sich ändern ! Ich neige dazu, mein nächstjähriges Projekt "Zuckerfrei" zu gestalten. Mal sehen...

"Fülliger Zustand" ist bei mir nur der Vorname. Ich bin ein schlimm fettes Schwein und kriege die Hose kaum noch zu. Die Feiertage muss ich irgendwie überstehen, ohne durch radikale Abstinenz alle zu beleidigen, aber dann ist Schluss und aus einem schnodo wird ein geschmeidiger Leopard geformt. :Cheese:

-----

Heute habe ich schon wieder fast ausschließlich den Armzug geübt. Meine roboterhaften Übungen tragen erste Früchte: Ich beginne den Druck des Wassers an der ganzen Arminnenseite gleichmäßig zu spüren, auf Oberarm, Unterarm und Hand. Es muss mal gelegentlich jemand draufschauen aber es fühlt sich, wenn es klappt, tatsächlich wie eine Art Paddel an. Auch die Beendigung des Zuges spüre ich nun besser auf Unterarm und Hand. So wie es bei ihm aussieht fühlt es sich an:

https://www.clubassistant.com/c/D0FB963/image/Technique/PaddleVPropeller/Kahn_Freestyle_Arms_2013_0162_web.jpg
Bildinhalt: Der Arm als Paddel

Etwas anderes, dass mir angenehm auffällt, ist, dass mir viele Sachen unangenehm auffallen. :Cheese:
Zu deutsch: Unerwünschte Dinge, die ich vor kurzem noch komplett unbewusst getan habe, registriere ich immer öfter als Fehler. Ich merke mittlerweile ziemlich oft, dass ich die Todeskralle mache. Und ich nehme auch wahr, dass ich mit meinem linken Arm zu sehr nach unten statt nach hinten ziehe. Damit kann ich etwas anfangen. :)

FlyLive
05.12.2018, 18:39
Das ist gar nicht schön! Gute Besserung! :Blumen:



Ich bin auch kein Fan davon. Bei mir führt das immer dazu, dass ich den Kopf in den Nacken lege, was auch für mich nicht gesund ist. Ich habe beschlossen, dass ich fürs Erste dabei bleibe, nach unten zu schauen aber dabei versuche, meinen Kopf nicht unter Wasser zu drücken.



"Fülliger Zustand" ist bei mir nur der Vorname. Ich bin ein schlimm fettes Schwein und kriege die Hose kaum noch zu. Die Feiertage muss ich irgendwie überstehen, ohne durch radikale Abstinenz alle zu beleidigen, aber dann ist Schluss und aus einem schnodo wird ein geschmeidiger Leopard geformt. :Cheese:

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Heute habe ich schon wieder fast ausschließlich den Armzug geübt. Meine roboterhaften Übungen tragen erste Früchte: Ich beginne den Druck des Wassers an der ganzen Arminnenseite gleichmäßig zu spüren, auf Oberarm, Unterarm und Hand. Es muss mal gelegentlich jemand draufschauen aber es fühlt sich, wenn es klappt, tatsächlich wie eine Art Paddel an. Auch die Beendigung des Zuges spüre ich nun besser auf Unterarm und Hand. So wie es bei ihm aussieht fühlt es sich an:

https://www.clubassistant.com/c/D0FB963/image/Technique/PaddleVPropeller/Kahn_Freestyle_Arms_2013_0162_web.jpg

Etwas anderes, dass mir angenehm auffällt, ist, dass mir viele Sachen unangenehm auffallen.
Zu deutsch: Unerwünschte Dinge, die ich vor kurzem noch komplett unbewusst getan habe, registriere ich immer öfter als Fehler. Ich merke mittlerweile ziemlich oft, dass ich die Todeskralle mache. Und ich nehme auch wahr, dass ich mit meinem linken Arm zu sehr nach unten statt nach hinten ziehe. Damit kann ich etwas anfangen.

Danke....wird schon wieder. Wärme gefällt meinem Nacken. Die bekommt er nun auch.

Ich denke, mir geht es da genauso. Kopf in den Nacken legen, ist auch nichts für mich.

I love it - gut das ich Dich ab und zu treffe und die fabelhafte Geschichte vom geschmeidigen Leopard miterleben kann. Ich schätze, da wird es in den Bädern bald tolle Frauen wimmeln, die den Raubkaterich sehen möchten. Das gefällt auch meinen Augen ;)
Ich werde dann beim Bademeister nicht mehr nach Erlaubnis zum filmen fragen, sondern ob ich bei deinem Einlauf ins Bad die alte Rocky Hymne abspielen kann.
Man könnte ja die Weihnachtsband oben auf die Empore stellen :Cheese: .

..........................

Ich dachte, das Paddel hättest Du längst gefunden ! Mir klingt deine Wasserdruckgeschichte nach einem Erfolg. Viel Druck bedeutet auch viel Arbeit und rasche Ermüdung - willkommen in der Folterkammer :Cheese:

Ich bin gespannt, wie deine eintauchende Hand in Zukunft aussehen wird.


Übrigens: der Typ auf dem Foto schwimmt nullkommanull wie schnodo. Ich glaube nicht mal, das schnodo so schwimmen will !

schnodo
05.12.2018, 19:07
Ich dachte, das Paddel hättest Du längst gefunden !

Hätte ich das Paddel gefunden, dürfte es solche Bilder nicht geben, wo der Ellenbogen einen halben Meter vorauseilt:

https://bit.ly/32jryrE (https://youtu.be/-T6CL60FZRk?t=169)
Bildinhalt: schnodo führt immer noch mit dem Ellbogen

Ich bin gespannt, wie deine eintauchende Hand in Zukunft aussehen wird.

In ferner Zukunft bestimmt fantastisch, vemutlich aber nur so lange bis die Gicht sie dann wieder krümmt. :cool:

Übrigens: der Typ auf dem Foto schwimmt nullkommanull wie schnodo. Ich glaube nicht mal, das schnodo so schwimmen will !

Mit einem so gestreckten Arm mag ich selbstverständlich nicht schwimmen. Ich habe das Bild nur genommen weil ich auf die Schnelle kein besseres gefunden habe. Mir hat gefallen, wie stabil und sauber ausgerichtet die Fläche aussieht, die er mit seinem linken Arm gebildet hat, um sich vom Wasser abzustoßen. Wie ein Geodreieck.

Mirko
05.12.2018, 20:54
Da für dich als Foto- und Schwimm-Begeisterter. Musste gleich an dich denken als ob das Foto entdeckte. Ich finde das sieht cool aus!

schnodo
05.12.2018, 21:02
Da für dich als Foto- und Schwimm-Begeisterter. Musste gleich an dich denken als ob das Foto entdeckte. Ich finde das sieht cool aus!

Ja, da hast Du Recht. Oberflächenspannung ist irre! Generell entstehen im Wasser interessante Bilder. :Lachen2:

http://softfern.com/ImN5/Olympic_Synchronized_swimming-6710.jpg
Bildinhalt: Synchronschwimmen

Hier eine andere Perspektive (https://www.reddit.com/r/photoshopbattles/comments/3n56zt/psbattle_synchronized_swimmer_pushed_out_of_the/). ;)

TiJoe
06.12.2018, 05:48
Da für dich als Foto- und Schwimm-Begeisterter. Musste gleich an dich denken als ob das Foto entdeckte. Ich finde das sieht cool aus!

Das Foto sieht echt abgefahren aus! :Blumen:

mcbert
06.12.2018, 08:41
Da für dich als Foto- und Schwimm-Begeisterter. Musste gleich an dich denken als ob das Foto entdeckte. Ich finde das sieht cool aus!

Erinnert mich an meine ersten Atemzüge beim Versuch Kraul zu lernen :Lachanfall:

schnodo
07.12.2018, 19:04
Heute hat es mich ins Europabad verschlagen weil im Fächerbad dieses Wochenende die 52. Internationalen Schwimmsport-Tage Karlsruhe (ISTKA) (http://www.istka.com/) stattfinden. Da ich nicht teilnehme ;) darf ich leider nicht in mein Lieblingsbad.

Im Europabad war es ausnahmsweise mal erträglich. Ich habe mir die Bahn mit einer Schwimmerin geteilt, die eine schwarze "Freiburg"-Badekappe aufhatte und am Ballern war wie wild. Sie war immer sehr zuvorkommend und wollte mich vorlassen weil sie "langsam schwimmt", was ich dankend abgelehnt habe. :Cheese:

Sie war schon vor mir da und schwamm immer noch als ich nach 3500 m wieder heim bin. Ich habe wie gewohnt geübt und am Beckenrand vor mich in gegrübelt, deswegen ist sie allein während meiner Anwesenheit schon mindestens 5000 m geschwommen.

Mein Thema war wieder das gleiche: Der Armzug. Schleppend, aber es geht voran. Ich erkämpfe mir Stück für Stück mehr Kontrolle. Heute habe ich bewusst darauf geachtet, gleichzeitig mit dem Krafteinsatz die Hüfte aus dem Weg zu rotieren und den ins Wasser fallenden Arm dafür als Schwungmasse zu "missbrauchen". Das hat sich produktiv angefühlt. Das klappt aber nur, wenn ich mit dem Anstellen Geduld habe. So habe ich einen schönen Indikator dafür, ob ich es grottenfalsch mache oder nicht. :)

PS: Der Bademeister war auch ganz begeistert von der Schwimmerin - "eine Maschine!"
"Sie schwimmen auch gut", sagte er dann noch, "langsam aber schnell". Dafür habe ich mich dann nett bedankt. Der ist nun ziemlich weit oben in meiner Personalrangliste der Bäderbetriebe Karlsruhe. :)

FlyLive
07.12.2018, 20:36
Langsam aber schnell 😎

Mirko
08.12.2018, 11:23
Langsam aber schnell ��

Wie war das nur gemeint?

Langsam im Wasser, schnell auf dem Weg zum Klo?
Langsam im Wasser trotz schneller Frequenz?
Langsam, aber schnell müde?

schnodo
08.12.2018, 13:38
Langsam im Wasser, schnell auf dem Weg zum Klo?
Langsam, aber schnell müde?

Die beiden Punkte stimmen auf jeden Fall. :Cheese:

Ich habe es so interpretiert, dass ich mich schneller durchs Wasser gleite als meine gemütlichen Bewegungen vermuten lassen. Ich frage besser nicht, ob er das wirklich so gemeint hat. ;)

schnodo
10.12.2018, 17:39
Weltbewegendes gibt es nicht zu berichten aber eine Sache wollte ich festhalten: Der geschätzte triconer hat mir vor Kurzem von einem Hinweis erzählt den er bekommen hat, nämlich, dass der Zug erst zu Ende ist wenn der Arm wieder ins Wasser taucht. Er meinte, dass er danach besser und flüssiger durchzog.

Darauf habe ich die letzten paar Tage nebenbei geachtet und festgestellt, dass meine Rückphase ziemlich trödelig daherkommt. Teilweise habe ich sogar das Gefühl, dass ich die Hand kurz hinten stehen lasse, um zu genießen, wie schön ich auf Höhe des Oberschenkels gelandet bin. Wenn ich versuche, das schneller zu machen, verhasple ich mich und es kommt ein hilfloses Gezappel dabei raus. :Cheese:

Danke, Timm, für den Tipp! Da habe ich noch eine Zeit lang Beschäftigung. :Lachen2:

mcbert
10.12.2018, 18:39
Darauf habe ich die letzten paar Tage nebenbei geachtet und festgestellt, dass meine Rückphase ziemlich trödelig daherkommt. Teilweise habe ich sogar das Gefühl, dass ich die Hand kurz hinten stehen lasse, um zu genießen, wie schön ich auf Höhe des Oberschenkels gelandet bin.


Klingt nach dem Einsatz eines Finis Tempotrainers (aka Metronom für Schwimmer, brauch ich dir wohl nicht erklären).
Hab so ein Ding noch in Originalverpackung zuhause, kam vor lauter üben nie zum Einsatz. Denke aber für uns Trödler wäre es vermutlich ganz hilfreich. allerdings neige ich zu sehr zum Perfektionismus der Bewegung als zur Geschwindigkeit.
Hast du Erfahrung damit? Ist ja etwas aufwendiger hier die richtige Einstellung zu finden.

schnodo
10.12.2018, 20:24
Klingt nach dem Einsatz eines Finis Tempotrainers (aka Metronom für Schwimmer, brauch ich dir wohl nicht erklären).

Den Tempo Trainer habe ich früher ein paar Mal benutzt aber nicht lange.
Der könnte funktionieren, allerdings fürchte ich, dass ich dann alle Teile des Zuges schneller machen würde und nicht nur das Rückholen.

Generell ist der Tempo Trainer aber eine gute Sache. Man kann entweder das Piepsen auf schnell einstellen, so dass man pro Pieps einen Zug macht oder länger, so dass man z.B. alle 20 Sekunden ein Signal bekommt, wenn man z.B. in einem längeren Schwimmen jede 25er Bahn in der Zeit schwimmen möchte. Da kriegt man gleich mit ob man zu schnell oder zu langsam ist oder ob man langsamer wird und kann gegensteuern.

Hast du Erfahrung damit? Ist ja etwas aufwendiger hier die richtige Einstellung zu finden.

Ich wollte schon ewig mal einen Ramp Test (http://previous.swimsmooth.com/ramptest.html) machen, aber entweder wird der vergessen oder es ist mir dann gerade zu stressig.

Ansonsten ist die Einstellung für den "Normalgebrauch" aber nicht so schwer. Du musst nur herausfinden, was Deine aktuelle Frequenz ist, das kann zur Not draußen jemand mitzählen oder - meine bevorzugte Variante - auf einer Metronom-App Deinen Takt tippen, und dann gehst Du z.B. alle 50 m einen Schlag höher und versuchst aber die Zugzahl pro Bahn gleich zu lassen.

schnodo
11.12.2018, 17:17
Nachdem gestern das Schnodomobil die Grätsche gemacht hat und nicht anspringen wollte, hat es heute eine neue Batterie bekommen. Zum Dank hat es mich zum Fächerbad gefahren, wo das Cabriobecken im frühwinterlichen Sonnenschein mit ausreichend Platz auf mich wartete.

https://bit.ly/3bNDbdk
Bildinhalt: Cabriobecken im Winter

Heute habe ich mal wieder den Schnodolischen Beinkreis (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1354722&postcount=628) vorgekramt und war erstaunt, welchen Vorschub mir mein Beinschlag verliehen hat. Da hat sich von mir unbemerkt irgendwas zum Positiven entwickelt.

Dann habe ich mich wieder gedanklich und praktisch mit dem Armzug beschäftigt und meine nun, dahinter gekommen zu sein, wieso der S-Zug immer noch ein Thema ist, wie er entsteht, obwohl man nur nach hinten drückt, und warum es keinen Sinn macht, ihn bewusst herbeiführen zu wollen. Mehr mag ich jetzt aber nicht sagen, zuerst muss ich meine unausgegorenen Gedanken sortieren. :Cheese:

Ich bin heute genau 5000 m geschwommen und habe mal wieder festgestellt, dass ich mehr als 4 km zum Einschwimmen brauche. Am lockersten und mit der besten Wasserlage schwimme ich, wenn ich eigentlich schon kaputt bin. Es ist merkwürdig. Vermutlich habe ich vorher noch zuviel Energie, festzustellen, was ich alles falsch mache, und das ist der Entspannung abträglich. Man weiß es nicht...

Hinterher habe ich noch den Gutschein für eine Aromaöl-Massage eingelöst, den die Holde mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Erst da habe ich gemerkt, dass ich ziemlich Muskelkater im Gesäß und den Beinen hatte. Ich bin in den letzten Tagen doch wohl mehr Beine geschwommen als mir bewusst war. ;)

schnodo
13.12.2018, 06:21
Gerade habe ich meinen Krempel zusammengeräumt fürs Schwimmen später und merke mit Entsetzen, dass mein großes Pull Buoy nicht da ist. Habe ich wohl gestern liegen lassen. Ich hoffe auch einen ehrlichen Finder.

Zum Glück geht der Trend zum Zweit-Pull-Buoy und ich habe für den GAU, dass es geklaut wurde, noch ein kleineres in petto. :Cheese:

FlyLive
13.12.2018, 08:06
.

Zum Glück geht der Trend zum Zweit-Pull-Buoy und ich habe für den GAU, dass es geklaut wurde, noch ein kleineres in petto. :Cheese:

:Cheese:
Wer dein Equipmentpack nicht kennt, wird nicht glauben, das es um Schwimmhilfen geht. :Cheese:

Ich bete für Pulli und Dich, das ihr euch wieder findet und Pulli seinen Stammplatz im Rucksack einnehmen kann. :)

DocTom
13.12.2018, 09:48
Nachdem gestern das Schnodomobil die Grätsche gemacht hat und nicht anspringen wollte, hat es heute eine neue Batterie bekommen. ... ;)

Hups, Batterielader muss an die Speedy, danke für den Hinweis.
Freu mich auch schon auf Samstag und das Schwimmtraining. Ich brauche auch erst eine halbe Stunde, bis ich mich im Wasser wohl fühle.

Auf die Hüftrotation ("aus dem Weg") muss ich da mal achten. Und Unterarm-/Handstellung steht an...

Grüße und weiter so viel Spaß an Deiner Schwimmanalyse und der Veröffentlichung hier!
Thomas

schnodo
13.12.2018, 13:30
Danke für die Grüße und Wünsche, die geholfen haben! :Blumen:

Das (oder der?) Pull Buoy war bei den Fundsachen und ich konnte das gute Stück wieder in Besitz nehmen. :liebe053:

Heute ging beim Beinschlag die Post ab. Ich habe fast Angst vor mir selbst bekommen. Zum Glück waren keine guten Schwimmer in der Nähe, ansonsten hätte sich meine Begeisterung vermutlich schlagartig in Luft aufgelöst, wenn die gemütlich plappernd kraulbeinschlagend an mir vorbeigezogen wären. :Lachen2:

FlyLive, heute habe ich mich daran erinnert, wie Du mir in Eggenstein erzählt hast - "das wirst du nicht gerne hören!" :Lachanfall: - dass ich nach links und rechts unterschiedlich weit rotiere. Ich habe dies nun als Grund für meinen Linksdrall bei macoios Eisenbahnschienen identifiziert. Dann habe ich darauf geachtet, wo der Unterschied zwischen den Seiten ist und bin darauf gekommen, dass mein Rumpf nicht stabil bleibt, sondern bei der Rotation, besonders nach links, "kollabiert". Nichts wirklich Neues, nur war mir der Umfang der Misere nicht bewusst. Mit Konzentration darauf, die Körpermitte und die Hüfte möglichst stabil zu halten und nur verhalten zu rotieren, verschwand der Linksdrall fast vollständig.

Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass ich das Vorschieben der Hüfte, das mir im Swim Performance Camp empfohlen wurde, so bemerkenswert angenehm fand. Der Fokus darauf stabilisiert natürlich und auch die Rotation fällt so geringer aus.

Das ist ein weiteres trauriges Zeichen dafür, dass ich vermutlich der Mensch in diesem Forum bin, der von Rumpfstabi-Übungen am meisten profitieren würde. Ich werde mir in den nächsten Wochen einen Plan zurechtlegen, wie ich mich dazu bringen kann, diese tatsächlich zu machen. ;)

FlyLive
13.12.2018, 13:49
Das (oder der?) Pull Buoy war bei den Fundsachen und ich konnte das gute Stück wieder in Besitz nehmen.


FlyLive, heute habe ich mich daran erinnert, wie Du mir in Eggenstein erzählt hast - "das wirst du nicht gerne hören!" :Lachanfall: - dass ich nach links und rechts unterschiedlich weit rotiere. Ich habe dies nun als Grund für meinen Linksdrall bei macoios Eisenbahnschienen identifiziert. Dann habe ich darauf geachtet, wo der Unterschied zwischen den Seiten ist und bin darauf gekommen, dass mein Rumpf nicht stabil bleibt, sondern bei der Rotation, besonders nach links, "kollabiert". Nichts wirklich Neues, nur war mir der Umfang der Misere nicht bewusst. Mit Konzentration darauf, die Körpermitte und die Hüfte möglichst stabil zu halten und nur verhalten zu rotieren, verschwand der Linksdrall fast vollständig.



:liebe053: Juchuuu, es ist vereint was zusammen gehört - schnodo hat seinen Pull Buoy wieder


Ich quatsche ja wirklich viel bis der Tag vorüber ist - ich kann mich nicht mehr so recht erinnern was in Eggenstein genau war. Ich weiß noch, es war der Tümpel der Schwimmhallen ....
Hat Dir meine Sicht auf die Lage nun geholfen oder nicht ?
Ich freue mich, wenn Du Dich verbessern konntest - immer :Blumen:

Bei mir gab es heute nichts zu meckern ! Gefühl Weltklasse !
Eine Schwimmerin kam auf die Bahn und glitt verdammt genial durchs Wasser. Begeistert habe ich mir drei,vier Bahnen angesehen und Sie dann direkt mal angesprochen und aufgefordert mich in meinem Schwimmen auf Fehler hinzuweisen.
SIE FAND KEINE :) . Riet mir aber dennoch öfter mal 3er Atmung zu schwimmen um die Lage noch gleichmäßiger schwimmen zu können.
Sie verriet mir sogar, das sie glaubte, ich wäre ein ECHTER SchWIMMER :Cheese: . Dann erzählte ich ihr von unserer Selbsthilfegruppe im SaSch, um meine Aussage glaubhaft zu machen.

Aber mal wirklich - heute ging alles ! Schwimmen mit Pull Buoy und Fußband 1A . Ich spürte kaum ein bremsendes Absacken der Beine ...... bin noch ganz begeistert.

Morgen will ich wieder - dann wird wohl nichts mehr laufen. Das erlebe ich ja oft genug. :Lachanfall:

schnodo
13.12.2018, 15:43
Hat Dir meine Sicht auf die Lage nun geholfen oder nicht ?

Es hat mir sehr geholfen, weil ich dadurch gleich auf die wahrscheinliche Ursache kam und direkt die Gegenprobe machen konnte, ohne zuerst andere Möglichkeiten wie Hüftbeugung oder Ähnliches ausprobieren zu müssen. Danke nochmal! :Blumen:

Eine Schwimmerin kam auf die Bahn und glitt verdammt genial durchs Wasser. Begeistert habe ich mir drei,vier Bahnen angesehen und Sie dann direkt mal angesprochen und aufgefordert mich in meinem Schwimmen auf Fehler hinzuweisen.
SIE FAND KEINE :) . Riet mir aber dennoch öfter mal 3er Atmung zu schwimmen um die Lage noch gleichmäßiger schwimmen zu können.
Sie verriet mir sogar, das sie glaubte, ich wäre ein ECHTER SchWIMMER :Cheese: . Dann erzählte ich ihr von unserer Selbsthilfegruppe im SaSch, um meine Aussage glaubhaft zu machen.

Für Dich kam Weihnachten aber früh! Mein lieber Mann! :liebe053:

Morgen will ich wieder - dann wird wohl nichts mehr laufen. Das erlebe ich ja oft genug. :Lachanfall:

Da musst Du durch. :Cheese:
Solche Tage, wie Du heute einen hattest, entschädigen für einiges.

schnodo
14.12.2018, 19:15
Es soll niemand sagen, dass ich nicht lernfähig bin. Nachdem mir meine Initialen auf dem Pull Buoy gute Dienste dabei geleistet haben, das wertvolle Schwimmutensil wiederzuerlangen, habe ich auch meine Paddles markiert. Dadurch lassen sie sich bei Verlust leichter identifizieren und Diebe werden hoffentlich abgeschreckt. :Cheese:

https://bit.ly/2GTQY6X
Bildinhalt: Fingerpaddle mit Initialen

schnodo
15.12.2018, 17:08
Heute war wieder Sasch-Tag. :liebe053:

Mit anderthalb Stunden hatte triconer die weiteste Anreise auf sich genommen. Schön, dass Du dabei warst und hoffentlich bald wieder! Auch schön, dass die anderen da waren, die es etwas näher hatten. :Liebe:

Es wurde durch die Bank gut geschwommen, zumindest von allen außer mir. Mich selbst sehe ich zum Glück meist nicht. :Cheese:

Um gut zu schwimmen, muss man aber im Wasser sein. Daran drohte es bei einigen Teilnehmern schon zu scheitern. Bekannt wie bunte Hunde hatten FlyLive und Mirko sich schon beim Verlassen der Umkleide so festgequatscht, dass die anderen beim Einschwimmen den Pflichtkilometer fürs Winterschwimmen schon fast im Kasten hatten.

Endlich zu Wasser gelassen, waren die Tollwutschwimmer FlyLive und Mirko kaum wiederzuerkennen. Statt der erwarteten ruppigen Alphatier-Brachialattacke wurde den ungläubigen Augen des sprachlosen Publikums eine geschmeidige aber entschiedene Bearbeitung des Wassers demonstriert. So radikale sichtbare Unterschiede in so kurzer Zeit haben Seltenheitswert. Da wurde viel geübt, Respekt!

Diese einmalige Gelegenheit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, ließ man natürlich nicht ungenutzt verstreichen. Der Übungsleiter hatte größte Mühe, den Redefluss der Labertaschen - die dem bedauernswerten triconer ihre phänomenalen Lebensgeschichten nahebrachten - zu stoppen, damit zumindest einige Bahnen filmisch dokumentiert werden konnten. ;)

Bei mon_cheri musste man schon mit der Lupe suchen, um Kleinigkeiten festzustellen, die man noch optimieren könnte und der Ersttäter triconer ging mit einer derart soliden Technik an den Start, dass auch hier Erbsen gezählt werden mussten. Bravo, meine Dame und Herren! :Blumen:

Mit einem - zumindest bisher nicht tödlichen - amerikanischen Snack im Restaurant mit dem goldenen "M" wurde das Laber- und Schwimm-Event beendet.

https://bit.ly/32o1ETI
Bildinhalt: Von links nach rechts – schnodo, FlyLive, mon_cheri, triconer, Mirko

triconer
15.12.2018, 18:09
Köstlich geschrieben :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Es war mir eine Ehre heute... und die Beckenrandlaberei hat FlyLive allein damit wett gemacht, dass er mich für 35 schätzte :Liebe: Ja, ich bin einfach zu beeindrucken und es muss nicht mal ehrlich sein ;)

Zum Glück gab es keine Rechnung für mich. Das Lauf- und Schwimmseminar hätten mein ganzes Weihnachtsgeld gekostet...

FlyLive
15.12.2018, 19:27
Vollkommen korrekt ! Es war wieder richtig prima im Wasser und am Beckenrand !

Hätten wir mehr Zeit gehabt, wäre ein Besuch in einem normalen Restaurant, auch mal wieder schön - wir driften langsam ab ;)
Spätestens wenn TiJoe wieder mal dabei ist, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Er wird das nicht mitmachen :Lachen2:

Speziellen Dank (wegen der Anreise) an triconer ! War super Dich mal live zu erleben. :Blumen:

Am meisten war mir Susannes Fortschritt aufgefallen- sehr sehr schnell geht das mit dem Kraulschwimmen, schnell Kraulschwimmen und jetzt noch schön Kraulschwimmen :Blumen:

Was soll ich sagen - Mirko ist blöd, weil er immer noch seine gute Figur hält ;)
Seine Überwasserphase gefiel mir heute deutlich besser als früher - Daumen hoch.

Zu schnodo kann ich gar nichts sagen - ich habe ihn kaum im Wasser gesehen. Er war drin,während ich noch das Geschnatter der Stravajünger verfolgte ;) . Später hatte ich Pensum aufzuholen und da gab es kein rechts oder links.

schnodo
16.12.2018, 14:21
Auch wenn es geschneit hat, ist das Fächerbad ein wunderbarer Ort! :Liebe:

https://bit.ly/32odm0B
Bildinhalt: Cabriobecken im Schnee

FlyLive
16.12.2018, 14:32
Auch wenn es geschneit hat, ist das Fächerbad ein wunderbarer Ort! :Liebe:

https://goo.gl/P55fpM

Das ist wirklich ein schönes Bad ! War nie dort - aber irgendwann fahre ich mal dort hin und schwimme eine Runde mit Dir im Weihnachtsbecken :liebe053:

Jedes Foto vom Fächerbad war bisher top

schnodo
16.12.2018, 15:25
Das ist wirklich ein schönes Bad ! War nie dort - aber irgendwann fahre ich mal dort hin und schwimme eine Runde mit Dir im Weihnachtsbecken :liebe053:

Genau so werden wir das machen! :)

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Hier nun auch die Aufnahmen meiner Schwimmerei, die ich aus dem Sasch mitgebracht habe: Schwimmen mit dem Gedanken an Rudergabeln (https://youtu.be/OMq-3vlKN5U)

Sheila Taormina erzeugt in ihrem Buch Swim Speed Secrets das geistige Bild von Rudern und Rudergabeln, die als Anker dienen. Dies soll dazu führen, dass man das Schulterblatt nicht vorzeitig zurückgleiten lässt. Meine Versuche, dies umzusetzen, tragen allmählich Früchte.

Da ist noch riesig viel Luft nach oben aber ich freue mich, dass es auch sichtbar geht. :Lachen2:

FlyLive
16.12.2018, 15:49
Genau so werden wir das machen! :)

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Hier nun auch die Aufnahmen meiner Schwimmerei, die ich aus dem Sasch mitgebracht habe: Schwimmen mit dem Gedanken an Rudergabeln (https://youtu.be/OMq-3vlKN5U)


Gut ! Am liebsten noch in diesem Jahr :Cheese:


.....schau mal deinen Fuß in Sekunde 0:47 - der schnallst schön nach außen in den Wind.
Möglicherweise ist das ein Punkt den Du ändern willst. (Hatte ich definitiv auch schon, möglicherweise wieder ! mal sehen)

Dein abstehender Daumen beim Eintauchen der Hand, kenne ich selbst. Sollte man anlegen können, bis in die Streckphase und ausfahren beim anstellen :Lachen2:


Ach so - Nachtrag. Ich finde das ist schon deutlich straffer als sonst. Gefällt mir ganz gut !

schnodo
16.12.2018, 16:11
Gut ! Am liebsten noch in diesem Jahr :Cheese:

Dann müssen wir uns sputen - dieses Jahr endet für mich, was mögliche Treffen im Fächerbad angeht, am Donnerstag. Am Freitag hole ich die Holde in Frankfurt ab und dann sind wir mit Weihnachts- und Reisevorbereitungen beschäftigt und vom 26. bis 31. weg. Ich werde schon noch mal schwimmen gehen vorher aber nicht in wünschenswert epischer Breite. :)

.....schau mal deinen Fuß in Sekunde 0:47 - der schnallst schön nach außen in den Wind.
Möglicherweise ist das ein Punkt den Du ändern willst. (Hatte ich definitiv auch schon, möglicherweise wieder ! mal sehen)

Was ist da mit dem Fuß? Da herrscht ein generelles Durcheinander mit meinen Haxen, so dass ich nicht recht weiß, was Du meinst.

Dein abstehender Daumen beim Eintauchen der Hand, kenne ich selbst. Sollte man anlegen können, bis in die Streckphase und ausfahren beim anstellen :Lachen2:

Den ignoriere ich einfach mal bzw. versuche den Punkt bei der generellen Handhaltung mit aufzuräumen. An dem Tag, an dem der Daumen mein größtes Problem beim Schwimmen ist, habe ich es fast geschafft. :Lachen2:

Ach so - Nachtrag. Ich finde das ist schon deutlich straffer als sonst. Gefällt mir ganz gut !

Danke schön!
Ich bin mit der Entwicklung auch zufrieden. Es geht langsam aber motivierend - trotz gelegentlicher kleiner Rückschritte - voran. Aber das kennst Du ja selbst.

Matthias75
16.12.2018, 16:16
Genau so werden wir das machen! :)

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Hier nun auch die Aufnahmen meiner Schwimmerei, die ich aus dem Sasch mitgebracht habe: Schwimmen mit dem Gedanken an Rudergabeln (https://youtu.be/OMq-3vlKN5U)

Was machst eu eigentlich mit deiner linken Hand auf Hüfthöhe (z.B. bei 1:30)? Da klappt du die Hand plötzlich komplett ab, so dass man von unten die gesamte Handfläche sieht, um dann die Hand wieder nach hinten wegzuklappen. Ich würde versuchen, die Hand in der Phase stabil gegen das Wasser zu halten. Im Prinzip sollte man au0er beim Eintauchen und vielleicht noch im vorderen Bereich beim Druckaufbauen, die Handfläche nicht mehr sehen, sondern nur die Seitenansicht der Hand und am Schluss den Handrücken. So wie du die Hand führst, geht dir genau in der Phase, in der es besonders wichtig wäre, der Druck auf der Handfläche komplett verloren.

M.

Nachtrag: Gegen Ende des Videos sehe ich auch sehr viel Handfläche der rechten Hand. Entweder weichst du den Wasserdruck aus und drückst bewusst nach unten. Mit der Orientierung der Hand kannst du auf jeden Fall kaum Druck nach hinten aufbauen. Wenn der Druck nach unten geht, könnte das auch ein Grund für eine instabile Wasserlage sein.

schnodo
16.12.2018, 16:24
Was machst eu eigentlich mit deiner linken Hand auf Hüfthöhe (z.B. bei 1:30)?

Gutes Auge! :Blumen:

Das ist eines meiner alten Probleme, das ich nur schwer in den Griff kriege. Da bin ich besonders lernresistent und taste mich wochenweise Millimeter für Millimeter ran. Das Positive: Es war schon deutlich schlimmer. :)

Christoph Schlagbauer (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1362542&postcount=781), ein sehr sympathischer junger Triathlet aus Österreich, der dort für Allwetterkind die Stellung hält, hat sich netterweise meine Schwimmerei im Becken angeschaut und mir vorgeschlagen, mich um folgende Baustelle zu kümmern:

Mein Zug auf der linken Seite geht nicht nach hinten sondern nach unten.
Auf der rechten Seite führe ich den Zug mit dem Ellenbogen.

Matthias75
16.12.2018, 19:25
Gutes Auge! :Blumen:

Das ist eines meiner alten Probleme, das ich nur schwer in den Griff kriege. Da bin ich besonders lernresistent und taste mich wochenweise Millimeter für Millimeter ran. Das Positive: Es war schon deutlich schlimmer. :)



An der Stelle habe ich weniger das Gefühl, dass der Zug nach unten geht. Wenn du den Arm komplett unter dem Körper hast wirst du kaum Druck nach unten aufbauen können. Vielmehr weichst du aus meiner icht mit der Hand dem Wasserdruck aus bzw. gibst dem Druck nach, um direkt anschließend doch noch das Handgelenk in die richtige Richtung abzuklappen. Schade, denn durch das abklappen geht der Druck, den du bis dahin aufgebaut hast, wieder verloren. Ich würde mich darauf konzentrieren, das Handgelenk in der Phase stabiler zu halten, also keine Bewegung reinzubringen. In der Phase muss die Hand eigentlich nur als Verlängerung des Arm stehenbleiben. Vorher und nachher passt es ja, aber durch das Abklappen der Hand nach vorne geht dir halt zwischendrin der ganze Druck verloren.

M.

schnodo
16.12.2018, 19:53
Vorher und nachher passt es ja, aber durch das Abklappen der Hand nach vorne geht dir halt zwischendrin der ganze Druck verloren.

Du hast Recht, danke für Deine Anmerkungen! :Blumen:

Es ist eine Kombination von beidem. Auch das Abklappen ist eine Dauerbaustelle (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1347429&postcount=432), an der es meiner Einschätzung nach schon deutliche Fortschritte gibt. Bedenke bei der Betrachtung der Gesamtsituation, wo ich herkomme. ;)

https://bit.ly/35sWA2g
Bildinhalt: schnodos "dropped elbow"

Eine stabile Haltung des Handgelenks einzuüben und auch die notwendige Kraft dafür bereitzustellen, dauert leider etwas, wenn noch endlos viele andere Dinge im Argen liegen und die fürs Schwimmen notwendige geistige Kapazität hochgradig beschränkt ist. :)

Beim letzten Schwimmseminar hat man mir den Tipp gegeben, mit Fingerpaddles besser spüren zu können, wenn diese unbewusste Bewegung stattfindet. Ich meine, dass diese tatsächlich hilfreich sind. Seither schwimme ich macoios Eisenbahnschienen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1355265&postcount=668) mit Fingerpaddles. Dauern wird es trotzdem noch eine ziemliche Weile bis es sitzt.

DocTom
16.12.2018, 20:00
... mit Fingerpaddles besser spüren zu können, wenn diese unbewusste Bewegung stattfindet...

was für Paddles nutzt Du? Und den Tip, diese nur mit den Fingerschlaufen an den Fingern zu befestigen, um die Handhaltung zu trainieren kennst Du bestimmt auch schon...(?)
:Blumen:
Thomas

Matthias75
16.12.2018, 20:07
Eine stabile Haltung des Handgelenks einzuüben und auch die notwendige Kraft dafür bereitzustellen, dauert leider etwas, wenn noch endlos viele andere Dinge im Argen liegen und die fürs Schwimmen notwendige geistige Kapazität hochgradig beschränkt ist. :)

Beim letzten Schwimmseminar hat man mir den Tipp gegeben, mit Fingerpaddles besser spüren zu können, wenn diese unbewusste Bewegung stattfindet. Ich meine, dass diese tatsächlich hilfreich sind. Seither schwimme ich macoios Eisenbahnschienen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1355265&postcount=668) mit Fingerpaddles. Dauern wird es trotzdem noch eine ziemliche Weile bis es sitzt.

Hast ja sicher schon mitbekommen, dass ich kein Fan von zu vielen Trainingshilfen bin (in meiner Schwimmtasche liegen außer ca. 7 Schwimmbrillen, davon 5 Schwedenbrillen) nur ein uralter Pullbuyoe und zwei Paar Paddles (*) ), aber in dem Fall wäre mein Tip: Paddles, diese aber nur mit dem vorderen Band um Zeige- und Mittelfinger befestigt. Wenn du damit die Hand falsch führst, hast du auf der zweiten Hälfte des Armzuges keine Paddles mehr an der Hand ;) . Vielleicht klappt das mit den Fingerpaddles auch. Alternativ: Abwechselnd Schwimmen mit geschlossener Faust, „normaler“ Handhaltung mit geschlossenen Fingern und mit gespreizten Fingern, um gezielt den Druck auf der Hand zu spüren und zu suchen. Geht auch jeweils mit nur einem Arm und verschiedenem Rhythmus (z.B. nur einseitig, dafür zwei Züge und nur einen mit der „normalen“ Hand).

M.

(*) Ich geb‘s zu, gelegentlich hab‘ ich noch eine zweite Tasche mit meinen Wettkampfflossen dabei. Die zähle ich aber nicht als Trainingshilfe.

schnodo
16.12.2018, 20:41
Danke für Eure Anregungen! :Blumen:

was für Paddles nutzt Du? Und den Tip, diese nur mit den Fingerschlaufen an den Fingern zu befestigen, um die Handhaltung zu trainieren kennst Du bestimmt auch schon...(?)

Ich habe die - wie könnte es anders sein :Cheese: - Elite Finger Paddles von Arena (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1425536&postcount=1528).

Das hat Anto von Swim Performance auch empfohlen. Allerdings hatte ich durch meine Todeskralle (siehe Bild) bereits beim Eintauchen das Problem, dass mir die Dinger schon mit beiden Bändern fast von der Hand geflogen sind (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1420855&postcount=1484), deswegen habe ich diese Maßnahme etwas vertagt. Mittlerweile klappt es aber so gut, dass ich es alsbald mal ausprobieren werde.

https://bit.ly/3m7o57g
Bildinhalt: Todeskralle

Hast ja sicher schon mitbekommen, dass ich kein Fan von zu vielen Trainingshilfen bin

Das ist ja nichts Ehrenrühriges. :Cheese:

Ich habe früher überhaupt keine Hilfsmittel benutzt, weil ich Angst hatte, mich davon "abhängig" zu machen. Irgendwann dachte ich mir aber, wenn mir eine Schwimmhilfe bei einem speziellen Aspekt hilfe, dann nehme ich das Ding und riskiere eben diese Abhängigkeit. Im schlimmsten Fall gibt es hinterher einen Cold Turkey. Davon geht zumindest bei meinem Schwimmen die Welt nicht unter. :Lachen2:

Alternativ: Abwechselnd Schwimmen mit geschlossener Faust, „normaler“ Handhaltung mit geschlossenen Fingern und mit gespreizten Fingern, um gezielt den Druck auf der Hand zu spüren und zu suchen. Geht auch jeweils mit nur einem Amr und verschiedenem Rhythmus (z.B. Nur einseitig, dafür zwei Züge und nur einen mit der „normalen“ Hand).

So variiert habe ich das noch nie versucht. Ich probiere es mal.

mon_cheri
16.12.2018, 20:58
Mir hat das Treffen im Sasch auch wieder sehr viel Spaß gemacht und ich bin froh, wieder ein paar Anregungen zu bekommen, auf was ich zukünftig achten sollte. Vielen Dank für euer Feedback! :Blumen:


Bei mon_cheri musste man schon mit der Lupe suchen, um Kleinigkeiten festzustellen, die man noch optimieren könnte


Am meisten war mir Susannes Fortschritt aufgefallen- sehr sehr schnell geht das mit dem Kraulschwimmen, schnell Kraulschwimmen und jetzt noch schön Kraulschwimmen :Blumen:


Jetzt übertreibt mal nicht maßlos! Wenn ich meine Videoaufnahmen mit euren vergleiche, dann sehe ich schon, dass bei mir noch sehr viel Luft nach oben ist - ich bin ja nicht blind.:cool:
Trotzdem danke euch beiden.:bussi:

schnodo
16.12.2018, 21:56
Trotzdem danke euch beiden.:bussi:

Ehre, wem Ehre gebührt! Wir sind sehr froh, Dich dabei zu haben! :bussi:

Und selbst unsere Platzalphahirschtollwüter sind immer ganz handzahm, wenn Du dabei bist. Da sind auch die Rentner im Sasch dankbar wenn die mehr quatschen als ballern. :Cheese:

TiJoe
17.12.2018, 06:06
Am Freitag hole ich die Holde in Frankfurt ab...

Falls Du kurzfristig Unterstützung und/oder Asyl benötigst, dann gib einfach Laut! :Cheese:

schnodo
17.12.2018, 07:32
Falls Du kurzfristig Unterstützung und/oder Asyl benötigst, dann gib einfach Laut! :Cheese:

Danke für das schöne Angebot. :Blumen:
Wenn ich Hilfe brauche, schreie ich! :Cheese:

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Ich habe nochmal einen Blick in Sheilas Buch geworfen und mit meinem Spickzettel verglichen.

Deshalb habe ich auf folgendes geachtet:

In der Streckung des Armes, der eintaucht, das Schulterblatt in Schwimmrichtung schieben so weit es geht.
Schulterblatt vorgeschoben stehen lassen. Arm anstellen, so dass Hand und Ellenbogen auf Höhe der Schulter sind.
Das Schulterblatt durch Einsatz der Rückenmuskulatur so in Richtung Hinterteil schieben, dass Hand, Ellenbogen und Schulter sich gleichförmig wie ein Paddel nach hinten bewegen.
Den Latissimus einsetzen um den Oberarm seitlich an den Brustkorb anzulegen, so als ein Luftballon zum Platzen gebracht werden soll, der in der Achselhöhle sitzt. Bei der Durchführung dieser Bewegung Hand und Ellenbogen weiterhin auf einer Höhe halten.
Mit einer Bewegung als ob ein Ball in Richtung der Füße geworfen werden soll den Arm strecken.


Ich meine, dass ich Punkt 3 aus meiner selbst verfassten Liste nicht machen sollte, sondern mich lieber darauf konzentriere, das Schulterblatt so lange wie möglich vorgeschoben zu lassen. :Gruebeln:

Ich glaube, ich muss Sheila mal fragen, wann der geeignete Zeitpunkt ist, diese Position aufzulösen. Irgendwann kommt ja der Zeitpunkt, wo die Haltung unproduktiv ist. Vielleicht steht es auch irgendwo und ich habe es überlesen...

FlyLive
17.12.2018, 10:14
Dann müssen wir uns sputen - dieses Jahr endet für mich, was mögliche Treffen im Fächerbad angeht, am Donnerstag. Am Freitag hole ich die Holde in Frankfurt ab und dann sind wir mit Weihnachts- und Reisevorbereitungen beschäftigt und vom 26. bis 31. weg. Ich werde schon noch mal schwimmen gehen vorher aber nicht in wünschenswert epischer Breite. :)



Was ist da mit dem Fuß? Da herrscht ein generelles Durcheinander mit meinen Haxen, so dass ich nicht recht weiß, was Du meinst.
.

Nun gut - dann verschieben wir das gemeinsame Fächerbadschwimmen am besten hinter die Schulferien in den Januar !

0:47:00 - bei der Rotation schlägt z.B. der linke Haken (extrem wäre übertrieben) ungünstig nach Außen und zeigt sich in seiner gänzlichen Schönheit !
Da hilft entweder Fußschmuck oder den Fuß besser kontrollieren bzw. stärkeres eindrehen. Eventuell bekommt man den Haken auch damit raus, das man den Rhythmus des Beinschlagfestivals etwas verändert im Tempo.
Mich würde der Haken stören - habe aber immer noch nicht geschaut, ob ich nicht sogar auch eine Haken mache - das wäre dann natürlich blöd. Ich dachte, ich hätte den Haken hinter mir gelassen als ich weniger Rotation suchte. Die Beinschlagübungen könnten den Haken inzwischen wieder vorgekramt haben. Ich warte auf deine Slow Motion Aufnahmen. :Lachen2: . Dann werde ich sehen.

schnodo
17.12.2018, 10:36
Nun gut - dann verschieben wir das gemeinsame Fächerbadschwimmen am besten hinter die Schulferien in den Januar !

Okay. Bis dahin hast Du Dich vermutlich auf 110% gearbeitet und bist unsichtbar wenn Du ohne Widerstand durchs Wasser schneidest. :Cheese:

0:47:00 - bei der Rotation schlägt z.B. der linke Haken (extrem wäre übertrieben) ungünstig nach Außen und zeigt sich in seiner gänzlichen Schönheit !

Ah, nun habe ich es auch gesehen. Eine Katastrophe. Ich werde immer mal wieder drauf achten. Vielleicht müssen wir eine Session einplanen, wo wir nichts anderes als "Fußpflege" machen. :Lachen2:

FlyLive
17.12.2018, 10:53
Okay. Bis dahin hast Du Dich vermutlich auf 110% gearbeitet und bist unsichtbar wenn Du ohne Widerstand durchs Wasser schneidest. :Cheese:



Ah, nun habe ich es auch gesehen. Eine Katastrophe. Ich werde immer mal wieder drauf achten. Vielleicht müssen wir eine Session einplanen, wo wir nichts anderes als "Fußpflege" machen. :Lachen2:

Die Slo-Mo wird schon noch Dinge zu Tage bringen, die mein Selbstvertrauen erschüttern. Ich will tapfer sein !
Januar wird dann bei bestem Licht und schönstem Winterwetter im warmen Hallenbad die Fußgeschichte verbessert.

Bis dahin - jeden Abend 5 Minuten auf den Spann setzen :)

Helios
17.12.2018, 17:45
...............
Ich meine, dass ich Punkt 3 aus meiner selbst verfassten Liste nicht machen sollte, ..........


Salve,

warum Du, nach meiner Befürchtung, dauerend die Schulter auskugeln möchtest, war/ist mir schleierhaft.

Jetzt mein ich erahnt zu haben, dass es Dir um die Streckung geht, nach dem ich wie ein nasser, kraftloser Sack an der Klimmzugstange hing und staunte, dass ich Schrumpf-Germane, doch tatsächlich noch etwas länger wurde :) - mit 20kg Übergewicht wollte ich diese Streckung aber nicht machen ;) - Sinn ist wohl am Ende des Tages die Zuglänge zu erweitern, durch bessere Stromlinienform, geringere Strrnfläche und längeren Armzug.

Nach dem Dings wäre es sinnvoll 2 mal wöchentlich sowas wie Krafttraining zu machen.
Bei Lüning's/Sibbersen's-DVD "Schneller Schwimmen", -Athletiktraining-, ist neben Liegestützen das rückwärtige Abdrücken von der Sitzfläche einer Bank enthalten, dabei den Körper anspannen. Das hat bei mir im Wasser bewirkt, den Zug kraftvoll bis zu den Oberschenkeln gestalten zu können und nicht bereits kraftlos in Höhe der Hüften die Hände schlaff aus der Brühe zu ziehen - den Mehr-Dampf hab ich direkt umsetzen können.
Da die Hand bei der Trockenübung platt auf der Bank gehalten wird, gibt es im Wasser kein vertun in Richtung verdrehen und somit dem Wasser ausweichen, es ist ein echtes Festhalten.

DocTom
17.12.2018, 18:18
...neben Liegestützen das rückwärtige Abdrücken von der Sitzfläche einer Bank enthalten, dabei den Körper anspannen. ...
Da die Hand bei der Trockenübung platt auf der Bank gehalten wird, gibt es im Wasser kein vertun in Richtung verdrehen und somit dem Wasser ausweichen, es ist ein echtes Festhalten.

Gibt es da zum Banktraining evtl eine Visualisierung in Form eines Videos zu? Das klingt gut!!!
Und welche Form Liegestütze? Meine Schwimmtrainerin rät von zB breiten Liegestütze ab, Belastung der Schulter in die falsche Richtung(?)...

Helios
17.12.2018, 18:44
sry - hab kein Video dazu gefunden,

das Wesentliche geht auch mit nem Bürostuhl.

Hande auf die Lehne - Finger nach vorne zeigend und dann den Kadaver hochstemmen (auf die zefix Rollen obachtgehm :dresche ) - dann Bürostuhl runterfahren, Körper anspannen, dabei mit den Füßen soweit nach vorne wie möglich robben, dabei Füße und Zehen ballerinamäßig strecken.

hoch und runterwuchten des Revuekörpers.
(dabei schreien - wegen dem Wadenkrampf :Lachen2: )

Sind die Rollen arretiert, dann kann man das Gesäß soweit vor die Sitzfläche schieben, dass man es tiefer als die Sitzfläche ist, ablassen kann (dann beginnen die Ärmleins zu brennen ... ähh meine..)

Liegestütz mach ich mit normalen Abstand - aber beim Schwimmen sind die Pfoten zuweit auf nem imaginären Gleis draußen - das muss ich knapper machen, da hab ich mir selber was zu "Sicheres", weil mit zuviel Widerstand, beigebracht (angewöhnt).

mcbert
17.12.2018, 20:18
sry - hab kein Video dazu gefunden,

das Wesentliche geht auch mit nem Bürostuhl.

Hande auf die Lehne - Finger nach vorne zeigend und dann den Kadaver hochstemmen (auf die zefix Rollen obachtgehm :dresche ) - dann Bürostuhl runterfahren, Körper anspannen, dabei mit den Füßen soweit nach vorne wie möglich robben, dabei Füße und Zehen ballerinamäßig strecken.

hoch und runterwuchten des Revuekörpers.
(dabei schreien - wegen dem Wadenkrampf :Lachen2: )

Sind die Rollen arretiert, dann kann man das Gesäß soweit vor die Sitzfläche schieben, dass man es tiefer als die Sitzfläche ist, ablassen kann (dann beginnen die Ärmleins zu brennen ... ähh meine..)

Liegestütz mach ich mit normalen Abstand - aber beim Schwimmen sind die Pfoten zuweit auf nem imaginären Gleis draußen - das muss ich knapper machen, da hab ich mir selber was zu "Sicheres", weil mit zuviel Widerstand, beigebracht (angewöhnt).


Meinst du dips (https://youtu.be/y6zMtr35pnc)?

schnodo
17.12.2018, 22:23
Sinn ist wohl am Ende des Tages die Zuglänge zu erweitern

Ja, es geht darum, in dem Teil, in dem die meiste Kraft übertragen wird, den Weg nicht unnötig zu verkürzen.

das rückwärtige Abdrücken von der Sitzfläche einer Bank enthalten

Ich denke auch, dass es sich hier um Dips handelt, wie mcbert bereits schrieb. Die sprechen allerdings eine Muskelgruppe an, die bei mir schon überproportional ausgebildet ist, weshalb ich die lieber nicht trainiere. ;)

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Heute war das Fächerbad mal wieder nur für VIPs geöffnet und der Plebs musste draußen bleiben, deswegen bin ich ins Europabad gepilgert.

Mir klangen die Worte von Matthias75 im Ohr und so habe ich mich darauf konzentriert, die Handfläche möglichst konstant entgegen der Schwimmrichtung zu halten. Außerdem habe ich bei den Fingerpaddles alle Riemen bis auf die für den Mittelfinger entfernt. Ich konnte so schwimmen, ich merke auch wenn etwas schief geht, aber ich spüre nicht, was genau es ist. Da muss sich meine Sensorik noch entwickeln.

Was gut geklappt hat, war, die Finger - ohne Paddles - ganz nahe beieinander zu lassen. In dieser Haltung hatte ich gefühlt die meiste Kontrolle über den Weg der Hand. Einige Bahnen lang ging es dadurch sehr zügig voran. Ich meine, es lohnt sich, an der Geschichte dran zu bleiben. Danke, Matthias, dass Du mich auf diesen wichtigen Aspekt noch einmal mit der Nase draufgestoßen hast! :Blumen:

Ich schwimme mittlerweile einarmig mit Pull Buoy und Knöchelband schneller als die meisten um mich herum kraulen. Ich habe die Befürchtung, dass ich, wenn ich nicht aufpasse, auch ein Bolzer wie Mirko und FlyLive werde, obwohl diese beiden ja nun gerade die Geschmeidigkeit für sich entdeckt haben. :Cheese:

PS: Nach dem heutigen Schwimmen glaube ich nicht, dass mir die Kraft fehlt, die Bewegung korrekt auszuführen. Es ist eine Frage der Konzentration, verbunden mit dem Problem, dass meine körperliche Selbstwahrnehmung in diesem Bereich nur mäßig gut ausgebildet ist.

bentus
17.12.2018, 22:44
was für Paddles nutzt Du? Und den Tip, diese nur mit den Fingerschlaufen an den Fingern zu befestigen, um die Handhaltung zu trainieren kennst Du bestimmt auch schon...(?)
:Blumen:
Thomas

Genau das wollte ich auch vorschlagen. Und dazu sagen, dass du mit deiner Handhaltung mit Abstand am meisten Zeit verlierst.

schnodo
17.12.2018, 22:52
Und dazu sagen, dass du mit deiner Handhaltung mit Abstand am meisten Zeit verlierst.

Die Zeit ist mir komplett egal, seit ich nicht mehr gegen den cut-off anschwimmen muss. ;)

Viel schlimmer ist, dass mit der Handhaltung auch kein schönes Schwimmen herauskommt, und danach strebe ich doch. :)

Helios
18.12.2018, 07:08
Meinst du dips (https://youtu.be/y6zMtr35pnc)?

Perfekt!

(die Vorspannwerbung mit: "wirkaufendeinenschlitten.xx" hat mich umgehauen :Lachanfall: )

Matthias75
18.12.2018, 09:02
Die Zeit ist mir komplett egal, seit ich nicht mehr gegen den cut-off anschwimmen muss. ;)

Viel schlimmer ist, dass mit der Handhaltung auch kein schönes Schwimmen herauskommt, und danach strebe ich doch. :)

Freut mich, wenn ich helfen konnte.:Huhu:

Mit besserer Handhaltung wirst du aus meiner Sicht beides erreichen: Schnell und schön. Mit dem Wegklappen unterbrichst du ja die Abdruckphase. Wenn du in der Phase aber den Druck gegen das Wasser hältst, wirst du zwangsläufig auch schneller, weil du eine längere bzw. nicht unterbrochene Beschleunigungsphase hast. Wenn der Druck zudem mehrheitlich nach hinten und nicht nach unten oder zur Seite gerichtet ist, dürfte das auch zu einer ruhigeren Wasserlage bzw. mehr Stabilität im Wasser führen.

M.

schnodo
18.12.2018, 14:19
Freut mich, wenn ich helfen konnte.:Huhu:

Mich auch. :Lachen2:

Heute habe ich damit etwas herumexperimentiert. Ich habe festgestellt, dass es kein Problem ist, die Fingerpaddles nur mit dem kleinen Haltegummi zu schwimmen. Allerdings hatte ich oftmals das Gefühl, dass ich trotz der Paddles die Hände zu sehr gebeugt sind. Ich ziehe dann nicht gegen die gesamte Hand, sondern nur gegen die Fingerfläche, was nicht Sinn und Zweck der Übung ist.

Was auch heute besser geklappt hat, war, die Paddles wegzulassen, die Finger zu schließen und die Hand in Verlängerung des Unterarmes zu fixieren. Sobald sich das Schwimmen "normal" anfühlte, wusste ich, dass ich die gewünschte Position verlassen hatte und konnte den Versuch unternehmen, sie wiederherzustellen. Irgendwann war dann auch die geistige Frische weg und ich merkte, wie mir die Sache entgleitet. Vorher waren aber einige Bahnen dabei, in denen sich die Bewegung enorm durchgängig und flüssig anfühlte. Das muss ich nun nur noch reproduzieren können, dann wird alles gut. :)

schnodo
24.12.2018, 08:33
Das Wichtigste zuerst: Ich wünsche allen Mitwirkenden und denjenigen, die meine feuchtfröhlichen Bemühungen hier verfolgen, ein sehr schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein tolles neues Jahr! Es soll Euch nur Gutes widerfahren! :liebe053:

Danke für den anregenden Gedankenaustausch, und dass Ihr mir so viele Ideen mitgegeben habt, die mir meine Schwimmerei versüßen und noch interessanter und spannender gestalten! :Blumen:

-----

Heute haben alle Karlsruher Bäder geschlossen und so sitze ich auf dem Trockenen. Immerhin hat das Fächerbad morgen geöffnet und ich gedenke, dort meine letzte Einheit vor der Trockenperiode, die bis 1. Januar dauern wird, einzulegen.

Ich bin immer noch hauptsächlich mit dem Armzug beschäftigt. Es gibt gelegentliche Erfolgserlebnisse, wo ich einzelne Bahnen lang ganze Arme voll Wasser hinter mich schaufeln kann und an einigen Schwimmern, die mein sonstiges Tempo schwimmen, vorbeiziehe als würden sie im Wasser stehen. Auf der nächsten Bahn rutscht mir das Wasser dann wieder unkontrolliert weg. Das Gute ist, dass ich vieles immer besser reproduzieren kann und mein Gespür dafür, was einige Körperteile so treiben, sich verbessert. Ich habe auch festgestellt, dass mein Brustarmzug durch die Übung beim Kraul druckvoller und dynamischer geworden ist.

Mein größtes Problem besteht momentan darin, die einzelnen Komponenten zu einem Ganzen zusammenzufügen:

Schulterblatt vorschieben und sehr lange vorne lassen
Ellenbogen nahe an die Wasserlinie bringen
Hand in Verlängerung des Unterarms bringen und halten
Finger schließen und geschlossen halten
Die Hand stets so halten, dass sie direkt entgegengesetzt der Bewegungsrichtung aufs Wasser presst
Beginn der Druckphase mit der Abwärtsbewegung der anderen Körperseite synchronisieren
Den Arm als feste Einheit nach hinten drücken
Dem Zug hinten durch Streckung des Armes Länge geben

Einen oder zwei Punkte davon bekomme ich hin, aber beim Rest verrutscht dann etwas. So bleibt mir zumindest auch im neuen Jahr noch genügend zu tun. ;)

schnodo
25.12.2018, 12:58
Eines der schönsten Geschenke, das Cabriobecken am Weihnachtsmorgen:

https://bit.ly/3k9k2Wd
Bildinhalt: Winterliches Cabriobecken

Heute war ich sehr beeindruckt von mir selbst, weil ich mit Abstoßen vom Beckenrand und Gleiten bis die Luft knapp wurde immer zwischen 14 und 16 Meter gelandet bin. Und das ohne riesige Pausen zwischen den Versuchen oder dass ich die Luft bis zur Nahtoderfahrung angehalten hätte. War schön! :liebe053:

FMMT
25.12.2018, 15:38
14-16 Meter finde ich richtig gut:Blumen: .
Dir auch frohe Weihnachten und vielen Dank für die immer spannenden Anregungen:Blumen:

schnodo
25.12.2018, 18:42
14-16 Meter finde ich richtig gut:Blumen: .

Danke! Wenn ich nun nur noch genau wüsste, was ich heute richtig gemacht habe. :Lachen2:

Dir auch frohe Weihnachten...

Lieben Dank! Dir und Deinen Lieben wünsche ich ganz schön entspannte Festtage und einen riesigen Haufen Gesundheit! :Blumen:

...und vielen Dank für die immer spannenden Anregungen:Blumen:

Die meisten sammle ich ja nur ein von Leuten, die es besser können und mehr Ahnung haben als ich. Ich finde es sehr schön, dass sich auch andere hier so für die Details des Schwimmens interessieren, wie ich es tue. :)

schnodo
03.01.2019, 15:26
Heute habe ich ein sehr schönes Lob bekommen, zumindest habe ich es so aufgefasst. :Cheese:

Nachdem wir uns ein gutes neues Jahr gewünscht hatten, sagte mir die Dame, die immer den Schwimmnachwuchs schleift, sie hätte mich gestern schon schwimmen sehen: "Besonders an Neujahr stechen die normalen Schwimmer unter den Vorsatzschwimmern und Triathleten heraus."

Ich gehe jetzt offiziell als "normaler Schwimmer" durch. Viel schöner kann das Jahr eigentlich nicht mehr werden. :liebe053:

adaniya
03.01.2019, 16:07
"Besonders an Neujahr stechen die normalen Schwimmer unter den Vorsatzschwimmern und Triathleten heraus."

Ich gehe jetzt offiziell als "normaler Schwimmer" durch. Viel schöner kann das Jahr eigentlich nicht mehr werden. :liebe053:
Wie jetzt, was sagt das über die Triathleten? :dresche
Wobei man natürlich schon sagen muss, dass man sie erkennt. Unmengen Equipment am Beckenrand, Badekappe eines Triathlons aufm Kopf und Uhr ums Handgelenk. Und die meisten bei um die 2min/100m. Schwimmer sieht man bei mir im Bad zu Öffnungszeiten nie, die haben ihre eigenen. Würde auch nicht mit uns, dem Pöbel, schwimmen wollen:Cheese:

triconer
03.01.2019, 16:43
Also ich wundere mich oft, über das ganze Equipment unserer Masters Schwimmer. Wie sagt Josef Hader so schön: "Vorurteile erleichtern uns den Alltag, man muss nicht über alles selbst eine Meinung bilden, ja man spart Zeit. Vorurteile sind gelebte Erfahrungen von anderen" :Lachen2:
Ich glaube aber, wenn ich wo ein richtiger Triathlet bin, dann am Beckenrand...

Zu dem Kompliment: Das hast Du Dir ja natürlich auch hart und lange erarbeitet und du kommst deinem Ziel ja schon sehr nahe. Du bist ein Schwimmästhet und Schwimmosoph :bussi:

schnodo
03.01.2019, 16:54
Wie jetzt, was sagt das über die Triathleten?

Da will ich jetzt nicht allzu ausführlich mutmaßen. :Lachen2:

Tatsächlich sind sie am leichtesten an den mit Zahlen bedruckten Badekappen zu erkennen. Meiner Erfahrung nach zeichnet sich der am häufigsten anzutreffende triathletische Schwimmer dadurch aus, dass er der Schönheit des Schwimmens nicht viel abgewinnen kann und stur nur Kraul schwimmt, gerne auch mal eine Viertelstunde oder länger am Stück. Am Ende der Einheit gönnt er sich dann zwei Bahnen Alibi-Brust oder Rücken, damit die Sache nicht zu einseitig ausfällt. :)

Schwimmer sieht man bei mir im Bad zu Öffnungszeiten nie, die haben ihre eigenen. Würde auch nicht mit uns, dem Pöbel, schwimmen wollen

Im Fächerbad sind die Schwimmer auch zu den üblichen Öffnungszeiten als Gruppe zugange. Die haben dann halt reservierte Bahnen und ignorieren selbstverständlich den Plebs. :Cheese:

Gelegentlich entdecke ich auch mal zwei oder drei, die sich außerhalb des Vereinstrainings noch eine Einheit gönnen. Man erkennt die schon beim Einschwimmen. Ich mache beim Üben oft ausgedehnte Denkpausen und da sehe ich denen ganz gerne zu. Es hat schon was, wenn sich jemand gut im Wasser bewegen kann. :)

Also ich wundere mich oft, über das ganze Equipment unserer Masters Schwimmer.

Das stimmt allerdings. Außer denen schleppt nur premumski, den ich gelegentlich beim Schwimmen treffe, ähnlich viel Krempel an. :)

Zu dem Kompliment: Das hast Du Dir ja natürlich auch hart und lange erarbeitet und du kommst deinem Ziel ja schon sehr nahe. Du bist ein Schwimmästhet und Schwimmosoph

:bussi:

adaniya
03.01.2019, 17:34
Meiner Erfahrung nach zeichnet sich der am häufigsten anzutreffende triathletische Schwimmer dadurch aus, dass er der Schönheit des Schwimmens nicht viel abgewinnen kann und stur nur Kraul schwimmt, gerne auch mal eine Viertelstunde oder länger am Stück. Am Ende der Einheit gönnt er sich dann zwei Bahnen Alibi-Brust oder Rücken, damit die Sache nicht zu einseitig ausfällt. :)
Das mach ich auch, immerhin will ich besser kraulen können :Gruebeln: Ein kleinerer Anteil ist Schmetterling und Rücken kaum, Brust gar nicht. Da tun mir die Knie und der Rücken nach ner Zeit weh. Nach Schwimmschluss für uns Nichtschwimmer hab ich einem Gespräch zwischen zwei Schwimmern, die sich gerade für ihre Einheit gerichtet haben, gelauscht. Die waren auch beide der Meinung, dass Brustschwimmen als Lage gestrichen werden sollte :Lachanfall:

schnodo
04.01.2019, 07:20
[...]Brust gar nicht. Da tun mir die Knie und der Rücken nach ner Zeit weh. Nach Schwimmschluss für uns Nichtschwimmer hab ich einem Gespräch zwischen zwei Schwimmern, die sich gerade für ihre Einheit gerichtet haben, gelauscht. Die waren auch beide der Meinung, dass Brustschwimmen als Lage gestrichen werden sollte :Lachanfall:

Bei Brust muss ich leider mogeln weil ich ein kaputtes Knie habe. Ich schleppe die Beine also entweder passiv hinterher oder mache eine Art Delphinbeinschlag, selten auch Kraulbeinschlag. Wobei mir gerade auffällt, dass ich das - Brust mit Kraul-Beine - öfter machen könnte.

Ich finde beim Brustschwimmen spannend, wie sich kleine Änderungen im Bewegungsablauf oder beim Timing entweder katastrophal oder sensationell aufs Vorwärtskommen auswirken. Das ist aus meiner Sicht bei den anderen Stilarten nicht so ausgeprägt.

DocTom
04.01.2019, 11:47
... Ich mache beim Üben oft ausgedehnte Denkpausen und da sehe ich denen ganz gerne zu. Es hat schon was, wenn sich jemand gut im Wasser bewegen kann. :)...
:bussi:

R.,
auch das Visualisieren der Bewegungen (hier bei anderen) in Deinem Kopf kann trainieren!!!:Blumen:
T.

Russischer Bär
04.01.2019, 14:48
R.,
auch das Visualisieren der Bewegungen (hier bei anderen) in Deinem Kopf kann trainieren!!!:Blumen:
T.

+1

ich oute mich als gar-nicht-Brust-Schwimmer. Ich habe da so eine beschissene Technik, dass der Aufwand mir zu groß wäre im Vergleich zum Ertrag. Wenn man als kompletter Schwimmer durchgehen will, dann macht es Sinn. Aber ich persönlich finde diese Lage für Triathleten obsolet, da sie auch komplett andere Ansprüche an den Bewegungsablauf stellt.

Für Schwimmverliebte gilt das natürlich nicht:Huhu:

schnodo
04.01.2019, 16:25
Aber ich persönlich finde diese Lage für Triathleten obsolet, da sie auch komplett andere Ansprüche an den Bewegungsablauf stellt.

Es soll schon den einen oder anderen Triathleten gegeben haben, der geplant hatte durchzukraulen und sich dann den Hauptteil der Strecke brüstelnd wiederfand. Von daher ist die Übung des Brustschwimmens vielleicht gar nicht nicht so praxisfern wie sie auf den ersten Blick scheint. :Cheese:

uruman
04.01.2019, 18:21
Frohes Neues an Schnodo und an alle hier,

Ich oute mich zwar als schlechter, aber sehr begeisterter Lagen-Schwimmer.

Ich glaube, mein größtes Potenzial liegt eher in der Verbesserung der Technik als woanders.
Verschiedene Lagen zu schwimmen verbessert die Koordination und das Wassergefühl.
Ich finde, dass Brustschwimmen auch sehr wichtig ist; besonders interessant finde ich den Armzug und sehr lehrreich auch für Triathleten die Körperposition bei der Streckung und das Zurückführen der Beine nach dem Gleiten.
Außerdem hat mir persönlich das traditionelle Lagenschwimmen viel Kondition gebracht.

schnodo
04.01.2019, 18:43
Frohes Neues an Schnodo und an alle hier

Danke schön, Dir auch! Und hoffentlich bald wieder ein gesundes Neues! :Blumen:

Verschiedene Lagen zu schwimmen verbessert die Koordination und das Wassergefühl.

Beim Kraul bin ich mir halbwegs sicher, dass meine Technik grundsätzlich hinkommt, auch wenn es noch viele Baustellen gibt. Aber es wäre die Übertreibung des Jahrhunderts, wenn ich behauptete, dass ich verschiedene Lagen schwimme. Ich schwimme halt das, was ich für Brust, Rücken und Schmetterling halte. ;)

Dennoch merke ich, dass sich die Lagen gegenseitig beeinflussen. Vieles ist bei allen Lagen sehr ähnlich. Wenn ich in einer Lage eine Sache begriffen habe und besser umsetzen kann, stelle ich oft fest, dass dieser Punkt auch in einer anderen Lage zum besseren Schwimmen verhilft.

Außerdem hat mir persönlich das traditionelle Lagenschwimmen viel Kondition gebracht.

Von Kondition wollen wir bei mir gar nicht reden. Es soll ja nicht in Training ausarten. :Cheese:

Ich schwimme überwiegend Kraul, weil ich mich an einigen Technikpunkten festgebissen habe. Die anderen Lagen nehme ich gerne zum Ein- und Ausschwimmen und wenn ich das Gefühl habe, dass ich zu lange mit zuviel Druck Kraul geschwommen bin und für etwas Abwechslung und Entlastung sorgen will. Bevorzugt schwimme ich dann Rücken, sehr oft einarmig und auch viel mit Flossen, weil das für mich den ganzen Apparat wieder auflockert. Außerdem bringt es bei mir die Konzentrationsfähigkeit zurück, die beim intensiven Üben doch sehr erodiert.

Für dieses Jahr habe ich mir übrigens vorgenommen, auch wenn ich es noch nicht hier breitgetreten habe, dass ich endlich mal alle Wenden wettkampftauglich lernen (https://www.youtube.com/watch?v=xdFDsKJqe1w) will. :)

nogood
05.01.2019, 11:02
Hi Schnodo,

in eigener Sache:

was ist den die Meinung zu einarmigem Schwimmen als Technikübung?

Letztens hab ich folgendes versucht:

Pullbuoy und Fingerpaddels

Beine - wirklich nur hinterherschleifen lassen.
Arme - einen Arm an der Körperseite angelegt, mit dem anderem Arm normaler Kraulzug.
Eineratmung zur Seite mit dem anliegendem Arm.
25m nur re. Arm, 25 beide Arme normal, 25 nur li. Arm
Bei Swimsmooth der sog. "unco Drill" aber noch extremer da "keine Beine".

Ich frag mich ob das ganze Sinn macht? Ziel soll es sein einen extrem sauberen Armzug zu erlernen. Falls vorne nicht sauber gezogen wird fehlt ja jegliche Korrekturmöglichkeit und Fehler würde man besser merken.
Oder ist das, da man ja nur auf einer Seite zieht unrealistisch. Beim Kanufahren würde das ja auch schlecht gehen nur auf einer Seite zu paddeln (ohne da komische Sachen zu machen um auf Kurs zu bleiben).

FlyLive
05.01.2019, 12:42
Letztens hab ich folgendes versucht:

Pullbuoy und Fingerpaddels

Beine - wirklich nur hinterherschleifen lassen.
Arme - einen Arm an der Körperseite angelegt, mit dem anderem Arm normaler Kraulzug.
Eineratmung zur Seite mit dem anliegendem Arm.
25m nur re. Arm, 25 beide Arme normal, 25 nur li. Arm
Bei Swimsmooth der sog. "unco Drill" aber noch extremer da "keine Beine".

Ich frag mich ob das ganze Sinn macht? Ziel soll es sein einen extrem sauberen Armzug zu erlernen. .

:Blumen: Ahoi und ein gutes neues Jahr für alle hier Anwesenden und speziell für schnodo, den Schwimmosophen :Huhu:


@nogood

Ich denke, Du machst es Dir deutlich zu kompliziert, wenn es lediglich um die Ausführung des Armzug gehen soll.
Pull Buoy und Paddles würde ich empfehlen. Den Pull Buoy um die Beine zu beruhigen und die Paddles um die Eintauchphase im optimalen Winkel zu erlernen. Nebenbei spürt man dann auch beim eigentlichen Zug den Vortrieb und ob der Druck auf den Handflächen konstant bleibt.

Meine persönliche Meinung zu einarmigen Übungen gehen mehr in Richtung Wasserlage, da diese ziemlich aus dem Ruder laufen kann, wenn man nicht stabil genug im Wasser liegt. Für den Armzug würde ich auch eine saubere Rückholphase einüben ( Finger eng am Körper übers Wasser ziehen und auf hohen Ellenbogen achten). Das führt am Ende dazu, das deine Schulter besser aus dem Wasser ragt und die Rotation besser schult. Zumal die Schulter in der Rückholphase im Wasser mehr Widerstand erzeugt.


Schauen wir, was schnodo oder andere dazu sagen !

Russischer Bär
05.01.2019, 13:48
Es soll schon den einen oder anderen Triathleten gegeben haben, der geplant hatte durchzukraulen und sich dann den Hauptteil der Strecke brüstelnd wiederfand. Von daher ist die Übung des Brustschwimmens vielleicht gar nicht nicht so praxisfern wie sie auf den ersten Blick scheint. :Cheese:

dann würde ich einfach ersaufen:Ertrinken:

schnodo
05.01.2019, 15:51
was ist den die Meinung zu einarmigem Schwimmen als Technikübung?

UNCO in allen Variationen, also mit Flossen, mit Pull Buoy, Pull Buoy und Fingerpaddles, ganz ohne Equipment, auch mal ohne Arme, Catch-Up hinten mit Dreieratmung usw. mache ich sehr gerne und finde ich hilfreich. Und was üblicherweise in keiner Einheit fehlt, sind macoios Eisenbahnschienen. In diesem Post, der gar nicht so alt ist (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1409211&postcount=1325), bin ich mal etwas ausführlicher darauf eingegangen.

Ich finde, dass man bei den einarmigen Übungen sehr schön verschiedene Aspekte isolieren kann und gleich merkt, ob auf der linken oder rechten Seite etwas unterschiedlich läuft.

Wichtig scheint mir, dass man die Übungen nicht losgelöst vom normalen Schwimmen macht, sondern auf jeden Fall während der Durchführung immer mal wieder das Erfahrene in die ganze Lage überträgt. Ansonsten hat man - bzw. ich - in vielen Fällen nur gelernt, die Übung halbwegs gut auszuführen, die Maximierung des Benefits durch die Transferleistung unterbleibt aber.

Edit: Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nicht mit normalen Paddles schwimme, sondern - auch erst seit Kurzem - mit Fingerpaddles. Für normale Paddles ist mein Zug noch zu unkontrolliert und meine Schulter zu empfindlich.

Oder ist das, da man ja nur auf einer Seite zieht unrealistisch. Beim Kanufahren würde das ja auch schlecht gehen nur auf einer Seite zu paddeln (ohne da komische Sachen zu machen um auf Kurs zu bleiben).

Der Unterschied zwischen Kanufahren und Schwimmen ist aus meiner Sicht, dass Du beim Kanufahren das Paddel nicht unter dem Kanu durchziehen kannst. Beim Schwimmen ist der Arm in der Zugphase sehr wohl unter dem Körper. Die notwendigen Kurskorrekturen kann man dann gut durch minimale Änderungen des Anstellwinkels erzielen.

Kann sein, dass das beim Kanufahren auch möglich ist, aber da kenne ich mich leider so gut wie gar nicht aus und will deshalb keinen Unfug von mir geben. :Lachen2:

schnodo
05.01.2019, 16:14
:Blumen: Ahoi und ein gutes neues Jahr für alle hier Anwesenden und speziell für schnodo, den Schwimmosophen :Huhu:

Danke schön! Dir natürlich auch nur das Beste und immer genügend Wasser unterm Bug! :Blumen:

Meine persönliche Meinung zu einarmigen Übungen gehen mehr in Richtung Wasserlage, da diese ziemlich aus dem Ruder laufen kann, wenn man nicht stabil genug im Wasser liegt.

Das ist wahr. Mit einarmigen Technikübungen kann man an vielen Baustellen arbeiten. Man sollte sich dabei halt immer nur auf einen Sache konzentrieren und nicht versuchen gleichzeitig Handhaltung, Zugweg, Wasserlage, Streckung, Kopfhaltung und was sonst noch alles zu korrigieren. Ich zumindest kriege das nicht hin und raffe hinterher gar nichts mehr. :Cheese:

triconer
05.01.2019, 17:49
Jan Wolfgarten meinte mal zu mir, dass der Armzug von den meisten Schwimmern deutlich besser ausgeführt wird, wenn sie Abschlagschwimmen hinten machen. Also Abschlag an der Badehose. Das wäre die Unco-Variante mit wechselndem Armzug. Hui, hoffe das versteht jetzt jeder.
Nur so als Tipp - übrigens auch ein ganz toller Vermittler der Technik, der einem auch sozusagen seinen eigenen Stil lässt.

schnodo
11.01.2019, 17:25
Jan Wolfgarten meinte mal zu mir, dass der Armzug von den meisten Schwimmern deutlich besser ausgeführt wird, wenn sie Abschlagschwimmen hinten machen. Also Abschlag an der Badehose. Das wäre die Unco-Variante mit wechselndem Armzug. Hui, hoffe das versteht jetzt jeder.

Selbstverständlich versteht das jeder, der sich im Thread bis hierhin durchgequält hat. :Lachen2:
Das ist eine meiner Lieblingsübungen.

-----

Gestern und heute bin ich ziemlich viel mit Schnorchel geschwommen und zu dem Schluss gekommen, dass ich das regelmäßig machen sollte. Durch die ausbleibende Atembewegung kann ich viel besser die gewünschte Position halten und kontrollieren. Darauf aufbauend bin ich in der Lage, nach und nach immer größere Bewegungen hinzufügen und das Ganze relativ koordiniert. Angefangen habe ich mit sculling und bin dann über doggy paddle zur ganzen Lage übergegangen.

Es plagt mich etwas, dass ich mich nicht traue, mit Schnorchel eine Rollwende zu machen. Ich nehme mir mal vor, das in dem winzigen Pool, den ich ab Sonntag zur Verfügung habe, zu üben. :Cheese:

nogood
11.01.2019, 22:19
Jan Wolfgarten meinte mal zu mir, dass der Armzug von den meisten Schwimmern deutlich besser ausgeführt wird, wenn sie Abschlagschwimmen hinten machen. Also Abschlag an der Badehose. Das wäre die Unco-Variante mit wechselndem Armzug. Hui, hoffe das versteht jetzt jeder.
Nur so als Tipp - übrigens auch ein ganz toller Vermittler der Technik, der einem auch sozusagen seinen eigenen Stil lässt.

.... bin heute fast ertrunken bei der Übung. Na will mal nicht zu sehr übertreiben, aber da hatte ich doch große Probleme das Ganze irgendwie ansatzweise sauber auszuführen.
Gibt es da noch einen Tipp? Schnodo/Triconer

Ich hab also die eine Hand hinten an der Badehose am Warten. Mit dem anderen Arm läuft der Armzug alles bestens bis ich "hinten" ankomme.
Problem ist, dass meine Körperseite auf der die Seite wo der Armzug aktiv zu ende geht an der Wasseroberfläche ist und der "Wartearm" dem Beckenboden zugewand ist. Leider muss der aber nun tief im Wasser liegende Arm die Überwasserrückholbewegung machen?!?!

Wie macht ihr das mit der Rotation? Beide Hände ein paar Beinschläge lang an der Badehose lassen bis sich Rotation wieder auf parallel zur Oberfläche eingestellt hat?

Hallenbad war natürlich jetzt im neuen Jahr mal wieder richtig voll ;)

schnodo
12.01.2019, 09:06
.... bin heute fast ertrunken bei der Übung. Na will mal nicht zu sehr übertreiben, aber da hatte ich doch große Probleme das Ganze irgendwie ansatzweise sauber auszuführen.
Gibt es da noch einen Tipp? Schnodo/Triconer

Ich meine, dass es hilft, sich nicht auf den Armzug als Taktgeber der Bewegung zu konzentrieren, sondern auf die Rotation mit Impuls aus der Hüfte. Der No-Arm-Drill (https://www.youtube.com/watch?v=LZfaB4fH6IE) ist eine gute Vorbereitung (https://youtu.be/8n_rqKsqU_w) darauf. Nach No-Arm machst Du UNCO (https://youtu.be/f7b-dgpUXhU) und gehst dann zum Abschlagschwimmen hinten - also UNCO wechselseitig (https://www.youtube.com/watch?v=BoRlzAKpSx8) - über. Für den Anfang könnten Flossen die Sache vereinfachen. Die meisten Drills, die mir Probleme bereiten, entschärfe ich gerne mal mit Flossen. Ein Schnorchel könnte auch helfen (https://www.youtube.com/watch?v=GGCBgGINy0c). :)

Ich hab also die eine Hand hinten an der Badehose am Warten. Mit dem anderen Arm läuft der Armzug alles bestens bis ich "hinten" ankomme.
Problem ist, dass meine Körperseite auf der die Seite wo der Armzug aktiv zu ende geht an der Wasseroberfläche ist und der "Wartearm" dem Beckenboden zugewand ist. Leider muss der aber nun tief im Wasser liegende Arm die Überwasserrückholbewegung machen?!?!

Idealerweise führt Dein Körper eine durchgängige Pendelbewegung von einer Seite auf die andere aus, in welche Du den Armzug einpasst. Du wartest also, bis die Schulter wieder nach oben gependelt ist bevor Du die Rückholphase startest. In den oben verlinkten Videos ist das ziemlich gut zu sehen.

PS: Auch wenn ich das hier beschreibe als ginge es ganz geschmeidig, so habe ich auch nach langem Üben noch meine Probleme damit, es auf beiden Seiten flüssig und ohne Hänger durchzuführen. Also mach Dich nicht verrückt, wenn Du Dich eine Zeit lang suboptimal koordiniert fühlst. Es wird besser. ;)

triconer
12.01.2019, 09:24
Ich meine, dass es hilft, sich nicht auf den Armzug als Taktgeber der Bewegung zu konzentrieren, sondern auf die Rotation mit Impuls aus der Hüfte. Der No-Arm-Drill (https://www.youtube.com/watch?v=LZfaB4fH6IE) ist eine gute Vorbereitung (https://youtu.be/8n_rqKsqU_w) darauf. Nach No-Arm machst Du UNCO (https://youtu.be/f7b-dgpUXhU) und gehst dann zum Abschlagschwimmen hinten - also UNCO wechselseitig (https://www.youtube.com/watch?v=BoRlzAKpSx8) - über. Für den Anfang könnten Flossen die Sache vereinfachen. Die meisten Drills, die mir Probleme bereiten, entschärfe ich gerne mal mit Flossen. Ein Schnorchel könnte auch helfen (https://www.youtube.com/watch?v=GGCBgGINy0c). :)



Idealerweise führt Dein Körper eine durchgängige Pendelbewegung von einer Seite auf die andere aus, in welche Du den Armzug einpasst. Du wartest also, bis die Schulter wieder nach oben gependelt ist bevor Du die Rückholphase startest. In den oben verlinkten Videos ist das ziemlich gut zu sehen.

PS: Auch wenn ich das hier beschreibe als ginge es ganz geschmeidig, so habe ich auch nach langem Üben noch meine Probleme damit, es auf beiden Seiten flüssig und ohne Hänger durchzuführen. Also mach Dich nicht verrückt, wenn Du Dich eine Zeit lang suboptimal koordiniert fühlst. Es wird besser. ;)

Flossen sind ein guter Tipp! Die nehme ich auch dazu.

FlyLive
12.01.2019, 09:46
Ich meine, dass es hilft, sich nicht auf den Armzug als Taktgeber der Bewegung zu konzentrieren, sondern auf die Rotation mit Impuls aus der Hüfte. Der No-Arm-Drill (https://www.youtube.com/watch?v=LZfaB4fH6IE) ist eine gute Vorbereitung (https://youtu.be/8n_rqKsqU_w) darauf. Nach No-Arm machst Du UNCO (https://youtu.be/f7b-dgpUXhU) und gehst dann zum Abschlagschwimmen hinten - also UNCO wechselseitig (https://www.youtube.com/watch?v=BoRlzAKpSx8) - über. Für den Anfang könnten Flossen die Sache vereinfachen. Die meisten Drills, die mir Probleme bereiten, entschärfe ich gerne mal mit Flossen. Ein Schnorchel könnte auch helfen (https://www.youtube.com/watch?v=GGCBgGINy0c). :)


Professionelles Ertrinken mit Anleitung, würde ich das nennen :Cheese:

Flossen und Schnorchel zur Problemlösung dürften funktionieren. Aber ist es dann noch dasselbe ?
Ich glaube, der Schwimmer im Video hat die Übung längst nicht mehr nötig und kann das nur, weil er auch sonst super schwimmt. Ich denke, ich würde absaufen.

FlyLive
12.01.2019, 09:57
Heute war ich sehr beeindruckt von mir selbst, weil ich mit Abstoßen vom Beckenrand und Gleiten bis die Luft knapp wurde immer zwischen 14 und 16 Meter gelandet bin.

Skandal Nr.1
da üben wir alle mit Dir Streamline und jubeln wenn wir 11m - 12m hinbekommen ! Auch weil der Schnodo nur rund 1m - 1,5m besser streamt. Und jetzt kommt er daher und macht 14-16m daraus :Nee: ........ :-)(-:



Für dieses Jahr habe ich mir übrigens vorgenommen, auch wenn ich es noch nicht hier breitgetreten habe, dass ich endlich mal alle Wenden wettkampftauglich lernen (https://www.youtube.com/watch?v=xdFDsKJqe1w) will. :)

Skandal Nr.2
da lassen wir uns alle eine vorbildliche Wende vom Schwimmosophen zeigen und nun kommt raus, Er will das selbst erst mal lernen :Maso:


Fazit: Ist natürlich keine ernsthafte Anklage. Wir im SaSch sind froh, das wir den Schwimmosophen haben. :liebe053:

Helios
12.01.2019, 11:09
.................
Leider muss der aber nun tief im Wasser liegende Arm die Überwasserrückholbewegung machen?!?!
.................


negativ

bei TI nennt man diese Position "Core Balance" - der untere Arm wird unten einfach nach vorne gestreckt, so als ob Du Winnetou bist und Deine Blutsbrüder begrüsst :Cheese: (also nix oben recovery und son driss ;) ) - dann nennen die TI'ler das Ganze Skate.

Das sind so Übungen zur Wasserlage und damit soll man 70% der Zeit im Wasser verbringen.....

Ich hab bei Übungen zu ButterFly den Japaner shinji auf DVD gesehen, der hatte bei all den "Kasperles-Übungen" seine blaue, lange Auftriebshose an und kam trotzdem kaum an Luft - aber schwimmen kann der...... mein lieber Scholli....

schnodo
12.01.2019, 12:41
bei TI nennt man diese Position "Core Balance" - der untere Arm wird unten einfach nach vorne gestreckt, so als ob Du Winnetou bist und Deine Blutsbrüder begrüsst :Cheese: (also nix oben recovery und son driss ;) ) - dann nennen die TI'ler das Ganze Skate.

Ich glaube, Du hast nogoods Problem nicht ganz richtig interpretiert. Er will Abschlagschwimmen machen, aber so, dass der Armwechsel nicht vorne sondern hinten stattfindet. Die resultierende Position hieß bei Total Immersion früher "fish (https://www.youtube.com/watch?v=Em8Z6hyfMqw)".

Wenn er nun mit einem Arm gezogen hat, dann ist diese Seite über der Wasseroberfläche. Um aber den nächsten Zug mit dem anderen Arm zu machen, muss er die andere Seite an die Luft bringen, damit er die Rückholphase starten kann. Das zu bewerkstelligen war sein Problem.

schnodo
12.01.2019, 12:47
Flossen und Schnorchel zur Problemlösung dürften funktionieren. Aber ist es dann noch dasselbe ?

Es ist ähnlich. Man tut es, wenn die Hürde für den Einstieg zu groß ist oder man nicht durch Beinschlag oder Atembewegung abgelenkt werden möchte. Wenn man es mit Flossen/Schnorchel/Pull Buoy kann, dann geht es im Normalfall auch ohne ganz gut.

Ich glaube, der Schwimmer im Video hat die Übung längst nicht mehr nötig und kann das nur, weil er auch sonst super schwimmt.

Naja, das ist so als würdest Du sagen, "der schnodo hat das Essen nicht mehr nötig, der ist schon dick." :Cheese:

Ich denke, ich würde absaufen.

Glaube ich nicht. Man muss nur einmal körperlich begreifen, was dabei wichtig ist und dann geht es. Ich traue Dir das ziemlich locker zu.

Helios
12.01.2019, 16:09
Ich glaube, Du hast nogoods Problem nicht ganz richtig interpretiert. Er will Abschlagschwimmen machen, aber so, dass der Armwechsel nicht vorne sondern hinten stattfindet. Die resultierende Position hieß bei Total Immersion früher "fish (https://www.youtube.com/watch?v=Em8Z6hyfMqw)".

Wenn er nun mit einem Arm gezogen hat, dann ist diese Seite über der Wasseroberfläche. Um aber den nächsten Zug mit dem anderen Arm zu machen, muss er die andere Seite an die Luft bringen, damit er die Rückholphase starten kann. Das zu bewerkstelligen war sein Problem.

obwohl ich kognitiv beeinträchtigt und vorhofgeflimmert bin - den Arm unten vorstrecken, um den Zug beginnen zu können passt schon ;) - er muss ja die Seite wechseln (das muss nicht unbedingt oben rum passieren), gleichzeitig ist diese Übung bezgl. des Front-Quadrant kontraproduktiv, sodass lieber vorne abgetascht wird, oder halt gleich single arm drill.

Wen ihr das anders könnt, auch recht :)

schnodo
12.01.2019, 16:54
er muss ja die Seite wechseln (das muss nicht unbedingt oben rum passieren)

Das muss nicht aber in der Übung soll es so. :)

gleichzeitig ist diese Übung bezgl. des Front-Quadrant kontraproduktiv, sodass lieber vorne abgetascht wird, oder halt gleich single arm drill.

Diese Übung ist auch geeignet, wenn man ein Overglider ist und sich das Front-Quadrant-Timing etwas abgewöhnen möchte. ;)

FlyLive
12.01.2019, 17:49
Naja, das ist so als würdest Du sagen, "der schnodo hat das Essen nicht mehr nötig, der ist schon dick." :Cheese:
.

Dick ist etwas anderes. Du trägst eben die gleiche Mode wie ich auch : Schwamm am Hosenbund ;)

FlyLive
12.01.2019, 17:50
Es ist ähnlich. Man tut es, wenn die Hürde für den Einstieg zu groß ist oder man nicht durch Beinschlag oder Atembewegung abgelenkt werden möchte. Wenn man es mit Flossen/Schnorchel/Pull Buoy kann, dann geht es im Normalfall auch ohne ganz gut.


Flossen ermöglichen ja unheimlich viel. Besonders die Wasserlage profitiert unweigerlich vom Tempo. Nimmt man das Tempo aber raus (also Flossenaus), dann geht es doch wieder ums überleben. :Lachen2:
Ich bin ehrlich - ich glaube nicht daran, das man das einfach so hinbekommt ohne Zusatzhilfen.



Glaube ich nicht. Man muss nur einmal körperlich begreifen, was dabei wichtig ist und dann geht es. Ich traue Dir das ziemlich locker zu.

Ich denke nicht. Ich bin ganz schlecht in solchen Teilbewegungsabläufen. Warum glaubst Du, helfe ich mit dem Armzug nach, wenn ich seitlich flösselnd (im Hinblick auf Beinarbeit) durch die bahn paddle ? Ich sags Dir: Weil ich Tempo benötige um nicht zu ertrinken !

schnodo
12.01.2019, 17:55
Warum glaubst Du, helfe ich mit dem Armzug nach, wenn ich seitlich flösselnd (im Hinblick auf Beinarbeit) durch die bahn paddle ? Ich sags Dir: Weil ich Tempo benötige um nicht zu ertrinken !

Da müssen wir doch mal wieder ins Kinderbecken und an den Grundlagen arbeiten. :Lachen2:

FlyLive
12.01.2019, 18:06
Da müssen wir doch mal wieder ins Kinderbecken und an den Grundlagen arbeiten. :Lachen2:

Aktuell fühle ich mich auf gutem Weg. Die 500m Zeiten haben sich um 20-30 Sekunden in den letzten Wochen verbessert. Das Ganze ohne Tempotraining und immer gegen Ende des Trainings.
Momentan schwimme ich immer 500m ein mit Brust/Kraul im Wechsel und surfe beim Kraulschwimmen von links nach rechts schaukelnd und raumgreifenden Armzug.

Danach 500m mit Pulli und Fussband. das klappt mal besser und mal nicht so dolle. In den letzten Tagen versuche ich herauszufinden, was meine Kopfhaltung für eine Rolle bei der Wasserlage spielt.

Anschl. 500m Beinarbeit mit Augenmerk auf gestreckte Füße und gleichmäßigen Schlag. Das scheint sich auszuzahlen.
Aus den 500m werden meist sogar 600-650 weil meine Uhr so manche Bahn gar nicht zählt.

Nun kommen 500m mit Blick auf die Rückholphase und einem Spinnentier das dicht am Körper entlang nach vorne krabbelt ;)

Jetzt sind 2000-2100m gemacht und nun wird mal zügig ein 500er ins Wasser geplättelt. Das funzt.

Am Ende noch etwas Rücken/Kraul im Wechsel mit PPulli und die Übungsstunde ist geschafft. Konsequent verabschiede ich mich nach meist 60-62 Minuten aus dem Wasser.

So sieht das seit Wochen aus und ich werde auch nichts daran ändern in nächster Zeit. :Lachen2:

schnodo
12.01.2019, 18:12
...500m ... 500m ... 500m ... 500m ... 600-650 ... 500m ... 500er

Hört sich doch gut an!

So sieht das seit Wochen aus und ich werde auch nichts daran ändern in nächster Zeit. :Lachen2:

Dann heul aber nicht rum, dass Du was nicht kannst. Du bist unwillig! :Cheese:

FlyLive
12.01.2019, 18:22
Hört sich doch gut an!



Dann heul aber nicht rum, dass Du was nicht kannst. Du bist unwillig! :Cheese:

Äh, die 600-650m sind Uhrgemessene 500m. Due Uhr zählt bei stillem Arm manchmal die Strecke nicht und daher schwimme ich oft mehr als die 500, die auf der Uhr stehen.

Ich heule nicht. Ich mache manche Dinge nicht, weil ich es nicht kann und nicht ertrinken will. Ich versuche die machbaren Übungen zu trainieren. :Lachen2:
So gelingt es, das ich auch einarmig ausreichend Platz vor mir brauche um nicht in den Vordermann/frau zu schwimmen. Weisst ja, S.x ist verboten in unserem Badetempel. Daran halte ich mich. O:-)

schnodo
12.01.2019, 18:28
Weisst ja, S.x ist verboten in unserem Badetempel. Daran halte ich mich. O:-)

Da fällt mir ein heutiger Mitschwimmer ein, der hinter mir schwamm als ich am Scullen war und der mich kurz vor der Wand nicht überholen wollte. Auf ihn schwamm eine Dame auf. Als wir dann eine Pause machten, sagte er: "Endlich mal wieder eine Frau berührt." :Lachen2:

FlyLive
12.01.2019, 18:36
Da fällt mir ein heutiger Mitschwimmer ein, der hinter mir schwamm als ich am Scullen war und der mich kurz vor der Wand nicht überholen wollte. Auf ihn schwamm eine Dame auf. Als wir dann eine Pause machten, sagte er: "Endlich mal wieder eine Frau berührt." :Lachen2:

Im Badetempel gäbe es Hausverbot für die Frau :Lachen2:

nogood
12.01.2019, 20:19
...

Wenn er nun mit einem Arm gezogen hat, dann ist diese Seite über der Wasseroberfläche. Um aber den nächsten Zug mit dem anderen Arm zu machen, muss er die andere Seite an die Luft bringen, damit er die Rückholphase starten kann. Das zu bewerkstelligen war sein Problem.

Schön beschrieben genau das ist das Problem.

@ Helios: Danke! Könnte ich auch mal probieren (Arm Unterwasser nach vorne und so). Ist aber wie Schnodo gesagt hat in der besprochenen Übung eigentlich nicht so vorgesehen.

-------------

Hab Gestern nach ein paar Versuchen erst mal "aufgegeben" (Flossen hatte ich erst nicht,dann aber doch auch mit versucht).

Statt dessen Singelarm Unco ohne Beine aber mit Pull Buoy und Fingerpaddels gemacht ging schon besser als letzte Woche

schnodo
24.01.2019, 12:22
Seit dem eigentlich schönen Aufenthalt im Schwarzwald mit Langlauf und Schneeschuhwandern und einigen Slapstick-Einlagen habe ich wieder "Rücken" und bin sehr ermattet.

https://bit.ly/3bMNONI
Bildinhalt: "Beweisfoto" des 12,5-m-Hotelpools

https://bit.ly/33ksDP9
Bildinhalt: Schneeschuh-Geburtstagsherz für die Gemahlin

Das wurde auch in Hamburg am letzten Wochenende nicht besser. Zumindest habe ich den Lümmellauf mit 1 Stunde und 5 Minuten für - nach allgemeiner Übereinstimmung - echte 10 km, bei Affenkälte in respektabler Zeit beendet, wenn man bedenkt, dass meine Vorbereitung aus drei oder vier Läufen über 5 oder 6 km in den letzten beiden Wochen bestand. Das halbe Jahr vorher war nada. :Cheese:

https://bit.ly/35sz19H
Bildinhalt: Geschafft! Wegen Streckenänderung mit zweimal "Heartbreak Hill"

Meine Träume von Glanzleistungen beim Winterschwimmen haben sich verflüchtigt aber ich will trotzdem dran bleiben. Ich hoffe darauf, dass der neu erworbene Nierenwärmer Wunderdinge vollbringt. :Lachen2:

PS: Ich bin mit Freund Andreas übereingekommen, dass wir 2020 gemeinsam die Sprintdistanz beim SwimRun auf Hvar (https://www.youtube.com/watch?v=eWEtZ44L4XM) machen wollen. Er kann nicht schwimmen, ich kann nicht laufen, beste Voraussetzungen. :)

schnodo
25.01.2019, 11:01
[...]
Sculling ist, glaube ich, dafür ziemlich beliebt. In diesem The-Race-Club-Video mit Nathan Adrian (https://www.youtube.com/watch?v=3jTNDVeT8Z4) geht es um das Thema.

Gerade eben habe ich gelesen, dass Nathan Adrian Hodenkrebs hat (https://swimsportnews.de/9197-trotz-krebs-diagnose-olympiasieger-nathan-adrian-kaempft-um-tokio). Er gibt sich auf Instagram aber optimistisch (https://www.instagram.com/p/BtB85G9hg8S/?utm_source=ig_web_copy_link) und hofft, dass er trotzdem bei den olympischen Spielen in Tokio teilnehmen kann. Meine Daumen sind gedrückt. :Blumen:

FlyLive
27.01.2019, 13:58
Trainingsstillstand kommt vor ! Da heißt aber nicht, das man nicht trotzdem schwimmen gehen könnte ! Es bedeutet viel mehr, das man momentan in Sachen Verbesserung auf der Stelle tritt.

Faulenzer oder Triefnase ?

https://www.wesco-eshop.de/media/catalog/product/cache/13/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/2/1/21147_P_21147_D1@P2@XL.jpg

schnodo
27.01.2019, 18:40
Faulenzer oder Triefnase ?

Ich vermute Altersschwäche. ;)

FlyLive
27.01.2019, 20:10
Ich vermute Altersschwäche. ;)

Ich hatte es mir gedacht. Den Golden Boy zu machen wird zermürbend.;)

Aber ab morgen geht es hoffentlich wieder ins Wasser. Du runzelst sonst noch wegen der massiven Dürre ;)

schnodo
28.01.2019, 11:08
Ich hatte es mir gedacht. Den Golden Boy zu machen wird zermürbend.;)

Ich glaube, der ist unschuldig, ich bin ja immer nur die Minimaldistanz geschwommen. Wenn, dann ist das Rumgurken im Schnee schuld. :)

Aber ab morgen geht es hoffentlich wieder ins Wasser. Du runzelst sonst noch wegen der massiven Dürre ;)

Heute wohl nicht, vielleicht morgen. In der Zwischenzeit zeigt Lucy Charles schon mal, wie man einen perfekten Startsprung macht (https://www.instagram.com/p/BtK8vZLBcqr/)! :liebe053:

schnodo
02.02.2019, 15:23
Heute habe ich mal wieder eine Übungsfolge getauft. Ich meine, dass mir diese Abfolge dabei hilft

die Wasserlage zu verbessern,
die Balance in der Bewegung zu fühlen und zu halten,
die Streckung bewusster wahrzunehmen,
die Catch-Position zu stabilisieren,
den Übergang vom Catch in die Diagonalphase besser zu kontrollieren,
den Zug sauber zu beenden.


Damit ich mir meine Sachen nicht in allen möglichen Threads zusammensuchen muss, hier noch einmal Schnodos Schnorchelei:

[..]alles mit Schnorchel, wenn nichts anders angegeben[..]

200 m Beine: In Streamline abstoßen (https://www.youtube.com/watch?v=fej5IOsR8BU) - danach kräftig ausatmen! ;) - und dann in Position Eleven (https://www.youtube.com/watch?v=cypmbQWXOUw) die Bahn fertig kicken.
Dabei darauf achten, dass der Körper und die Fußspitzen gestreckt sind, die Schulterblätter vorgeschoben, die Hände auf einer Höhe. Vom Hinterkopf bis zum Po sollte alles an der Luft sein.
100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling mit gestreckten Armen (https://www.youtube.com/watch?v=FVAUtm3apic)
100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling in Catch-Position (https://youtu.be/MFnIzVcgmPM?t=24). Dabei darauf achten, dass die Schulterblätter vorgeschoben bleiben
100 m Streamline, Position 11, übergehen in Sculling in Finish-Position (https://www.youtube.com/watch?v=NvkCqpTsvEQ). Versuchen zu fühlen, wie das von den Händen abgestoßene Wasser das Bein entlang "rollt" bis zu den Füßen
100 m Streamline, Position 11, übergehen in EVF Drill (https://www.youtube.com/watch?v=JE4HtrpsrfE)
100 m Streamline, Position 11, übergehen in Doggy Paddle (https://www.youtube.com/watch?v=c6P2rKkEDUQ) (Rückholphase unter Wasser), dazwischen immer wieder die Ausgangsposition finden
100 m Streamline, Position 11, übergehen in Catch-Up Schwimmen (https://www.youtube.com/watch?v=g7-xnvc3ap8). Lange Pause zwischen den Zügen, immer wieder Position Eleven mit Rücken an der Luft finden.
100 m ganze Lage, das Eingeübte in die Gesamtbewegung einfließen lassen. Nicht schnell schwimmen, sondern bewusst.
Schnorchel weglegen und 100 m ganze Lage schwimmen - gerne auch mit Konzentrationspause nach jeder Bahn - und den Unterschied spüren. :)

TiJoe
03.02.2019, 07:39
In der Zwischenzeit zeigt Lucy Charles schon mal, wie man einen perfekten Startsprung macht (https://www.instagram.com/p/BtK8vZLBcqr/)! :liebe053:
Sehr schön!
Endlich mal etwas auf meinem Niveaux... :Cheese:

schnodo
03.02.2019, 15:47
Heute haben wir uns mal wieder im Sasch! in Bruchsal getroffen. Es gab einen Neuzugang, den Christian. Es war sehr schön und FlyLive hat wieder einmal bewiesen, dass ausdauerndes Kraulen kein Grund sein muss, den Redefluss zu unterbrechen. Hinterher gab es von triconer gebackene sehr schmackhafte Muffins. :bussi:

https://bit.ly/3hniJRZ
Bildinhalt: triconers Muffins

Danke für diesen schönen Schwimmtag! :Blumen:

https://bit.ly/2FoWPAL
Bildinhalt: Von links – schnodo, triconer, FlyLive und Christian

Abschließend ging es zum Griechen. Es war gut und viel - es hätte mehr und besser sein können. ;)

sleepwalker
17.02.2019, 18:54
Guten Abend.

Wie ich sehe ist hier genügend Sachverstand beim Thema Kraulschwimmen vorhanden.
Wer Lust hat kann gerne mal auf mein Video schauen und mir Tipps geben, was denn
alles nicht so gut klappt (wahrscheinlich fast alles:dresche ).
Ich sage mal bewusst nicht was ich dazu denke. Bin gespannt was euch dazu einfällt.

Hier der Link zum Video: https://www.dropbox.com/s/arml9peavfpmrfr/Schwimmen.mp4?dl=0

Danke und viele Grüße:Cheese:
Wolfgang

FlyLive
17.02.2019, 19:38
Hi Wolfgang,

Ich kann deinen Video nicht sehen. Läuft bei mir gerade nicht.
Ich bin aber sicher, Schnodo schaut es sich an und kann helfen. :Blumen:

nogood
17.02.2019, 23:00
@ Sleepwalker

+ Wasserlage erstaunlich gut trotz der ganzen Baustellen (jedenfalls Oberkörper und Po)

- Armzug Anfang so gar keinen "hohen Ellenbogen" // früher vertikaler Vorarm
- Armzug Ende: Hand kommt nicht aus dem Wasser, beim Vorholen des Armes ist sie sogar noch unter Wasser

-Beinschlag rechter Fuss "schlägt aus"

---------
Schau dir mal Schwimmvideos auf Youtube an
(Dominik Franke, swimsmooth Jono Hazel,
theraceclub)

Hoher Ellenbogen // Ellenbogen nahe der Wasseroberfläche
(Sek. 12- 29 Perfekt demonstriert)
https://www.youtube.com/watch?v=2b1Fiw9uekM
-------------
Schau Dir Videos an mach Dir Gedanken und beim Schwimmen hör in Dich rein und spüre was Du besser machen musst. Pick Dir ein / zwei Dinge raus und versuch Dich da zu verbessern. Armzug (Catch, Pull, Recover), Beinschlag (2er, 6er, Flossen etc) 3er Artmung. Lass Dir Zeit. Ich hab mehrere Jahre gebraucht um einigermaßen Okay zu schwimmen.

Viel Spaß bei der Reise zum besseren Kraulschwimmer!

schnodo
18.02.2019, 00:21
Hallo Wolfgang, da wird ja einiges geboten in Deinem Video. :)

Ich kann nogoods Ausführungen zustimmen, auch was die Wasserlage angeht, die tatsächlich überraschend gut ist.

Hier die Dinge, die mir auffallen und was ich an Deiner Stelle dagegen unternehmen würde; je wichtiger, desto weiter oben in der Liste:

Du hast einen dropped elbow (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1410038&postcount=1370). Du solltest Dir eine Bewegungsvorstellung erarbeiten (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1375900&postcount=1084) und dann sehr viele Übungen machen, die mit hohem Ellbogen zu tun haben (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1433474&postcount=1608).
Die Rückholphase sollte über, nicht unter Wasser stattfinden. :Cheese:
Nimm den Arm hinten aus dem Wasser, indem Du den Ellenbogen anhebst (https://youtu.be/16KxYLesElc?t=30).
Wenn Du atmest, liegst Du fast komplett auf der Seite. Die Rotation des Körpers sollte sich nicht ändern, nur weil geatmet wird. Beidseitig atmen lernen.
Deine Atembewegung kommt sehr spät. Du drehst den Kopf erst, wenn der ziehende Arm die Bewegung schon längst beendet hat. Die Kopfdrehung kann ruhig spät kommen (https://youtu.be/XN7jvcoKQZ8?t=278), sollte aber nicht von der Gesamtbewegung komplett isoliert stattfinden.
Deine Beinbewegung ist nicht mit der des Körpers koordiniert (https://www.youtube.com/watch?v=rRsF6HN8kmk). Von "Beinschlag" kann man da kaum sprechen. Beinschlag üben (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1354722&postcount=628).
Die Fußstreckung ist verbesserungfähig, auf der rechten Seite gibt es überhaupt keine nennenswerte Streckung. Der Fußrücken steht fast ständig komplett quer und bremst. Dehnen und auf Fußstreckung konzentrieren.
Dein Zugtiming schlägt sehr extrem in Richtung windmilling (https://youtu.be/UDZ7SEP0Uzc?t=9) aus. Ich würde versuchen, mehr in Richtung catch-up (https://youtu.be/FHszSCgMkpU?t=180) zu kommen. Deshalb Abschlagschwimmen (https://www.youtube.com/watch?v=FxbVb6q5qiA)üben.
Deine Hände sind aus meiner Sicht zu verkrampft. Versuche, eher ein Paddel als einen Löffel nachzubilden. Finger mehr strecken, nicht so sehr zusammenpressen.


Das sollte fürs Erste reichen. Das Tolle daran: Du hast jede Menge Luft nach oben! Viel Erfolg! :liebe053:

Tri-Newbie
18.02.2019, 08:38
Deine Atembewegung kommt sehr spät. Du drehst den Kopf erst, wenn der ziehende Arm die Bewegung schon längst beendet hat. Die Kopfdrehung kann ruhig spät kommen (https://youtu.be/XN7jvcoKQZ8?t=278), sollte aber nicht von der Gesamtbewegung komplett isoliert stattfinden.
[/LIST]

Das sollte fürs Erste reichen. Das Tolle daran: Du hast jede Menge Luft nach oben! Viel Erfolg! :liebe053:

Dazu hätte ich mal eine Frage. Könntest du den Zeitpunkt nochmal genau erklären und auch für Leute, die sich beim Atmen auf den Arm der Atemseite konzentrieren und nicht auf den anderen?

Besten Dank, lieber Schnodo!

schnodo
18.02.2019, 11:21
Dazu hätte ich mal eine Frage. Könntest du den Zeitpunkt nochmal genau erklären und auch für Leute, die sich beim Atmen auf den Arm der Atemseite konzentrieren und nicht auf den anderen?

Wenn ich am Timing der Kopfdrehung arbeite, achte ich eigentlich nur auf die Bewegung der Atemseite, denn das ist auch die Seite, auf welcher der Arm gerade zieht. Ich versuche meist, die Kopfdrehung zu beginnen, wenn meine Hand beim Zug gerade an den Augen vorbeigezogen ist. Auf dem Bild fange ich gerade an, den Kopf zu drehen.

https://bit.ly/2Rj9S9m
Bildinhalt: Beginn der Kopfdrehung

Stell Dir vor, Du stehst irgendwo, schaust nach vorne, weil da was Interessantes stattfindet, und aus dem Augenwinkel nimmst Du eine Bewegung auf Kopfhöhe wahr und drehst den Kopf in die Richtung, um zu sehen, was los ist. Dann erkennst Du, "war nix" und nimmst den Kopf schnell wieder zurück, um nichts zu verpassen. So ähnlich ist das.

In der Kopfbewegung zur Seite wird noch einmal kurz und kräftig Luft ausgestoßen, um Platz in der Lunge zu schaffen und den Mund freizublasen. Dann kommt in der maximalen Streckung ein schneller, tiefer Atemzug, der die Luft in den Bauchraum saugt und dann geht der Kopf wieder in die Neutralposition, also mit Blick in Richtung Beckenboden.

Das sollte passiert sein, bevor die Hand auf dem Rückweg an den Augen vorbei ist. Du solltest also nicht sehen können, wie sich Deine Hand durch die Luft bewegt, um wieder vorne einzutauchen. Mein Problem ist, dass ich meist zu lange den Kopf stehen lasse und schön die Bahn nachverfolgen kann, die meine Hand in der Luft beschreibt. :Cheese:

Es ist allerdings nicht notwendig, sich sklavisch an dieses Timing zu halten. Es gibt viele gute Schwimmer, die früher oder später hin- und zurückdrehen und trotzdem gut damit zurechtkommen. Ich kenne allerdings keinen, der den Kopf erst zu Beginn der Rückholphase nach hinten dreht, deswegen der Hinweis an sleepwalker. ;)

Besten Dank, lieber Schnodo!

Gerne. :)

sleepwalker
18.02.2019, 12:38
Ich danke euch für die zahlreichen Tipps, sogar direkt mit Links, super:Blumen: So ein Feedback ist echt Gold wert, da man sich selbst nie schwimmen sieht....

Ich werde an den Punkten mithilfe der verschiedenen Übungen arbeiten und in ein paar Wochen/Monaten erneut ein Video hochladen, ich hoffe dann sieht man schon Verbesserungen.:Cheese:

schnodo
18.02.2019, 12:57
Ich werde an den Punkten mithilfe der verschiedenen Übungen arbeiten und in ein paar Wochen/Monaten erneut ein Video hochladen, ich hoffe dann sieht man schon Verbesserungen.:Cheese:

Da bin ich sehr zuversichtlich. Wir sind gespannt! :)

Und denk dran: Nimm Dir in jeder Einheit nur einen Punkt vor und konzentriere Dich darauf. Wenn man versucht, alles gleichzeitig zu korrigieren, klappt das nur selten.

Bommel91
18.02.2019, 16:47
Lieber Schnodo,

auch ich würde gerne Deine Expertise in Anspruch nommen. Auch bei mir bekommst Du wie Du sagst "viel geboten" ;).

Die Videos mit dem Titel whatsapp kennst Du ja schon, die Anderen sind aktueller! Ich freue mich über jegliche Tipps. Ich denke die Tipps zur Wasserlage kann ich schonmal fruchtbar machen.

Natürlich sind auch Tipps von allen anderen gerne gesehen. Wenn andere Aufnahmen her müssen lässt sich das sicher realisieren. Zeitlupe kann ich gerade leider nicht bieten.

https://www.dropbox.com/sh/x8d7pjepu6060m5/AAABiAu36nlCEIuzP6yQLdgMa?dl=0

Ich werde die Videos vmtl. nach einigen Tagen wieder entfernen.

edit: Ich habe mich entschlossen einen eigenen Thread zu eröffnen. Nur zur Info!

sleepwalker
19.02.2019, 08:07
Zum Thema Zeitlupe vielleicht noch folgendes: Meine Aufnahme sind mit einem iPhone 7 in der Video Einstellung Slow-Motion erstellt. Also eigentlich ganz einfach:cool:

sleepwalker
20.02.2019, 07:51
Wenn Du atmest, liegst Du fast komplett auf der Seite. Die Rotation des Körpers sollte sich nicht ändern, nur weil geatmet wird. Beidseitig atmen lernen.
Deine Atembewegung kommt sehr spät. Du drehst den Kopf erst, wenn der ziehende Arm die Bewegung schon längst beendet hat. Die Kopfdrehung kann ruhig spät kommen (https://youtu.be/XN7jvcoKQZ8?t=278), sollte aber nicht von der Gesamtbewegung komplett isoliert stattfinden.



@Schnodo: Zu den beiden Punkten habe ich noch eine Frage. Hängen die beiden Punkte miteinander zusammen? Also liegt es an dem Zeitpunkt meiner Atmung dass ich mich immer so auf die Seite drehe? Beim Schwimmen fällt es mir immer deutlich auf, dass ich durch das Atmen total aus dem Tritt komme. Aber das zeigen ja auch die Videos.:Cheese:

schnodo
20.02.2019, 11:55
edit: Ich habe mich entschlossen einen eigenen Thread zu eröffnen. Nur zur Info!

Dann schreibe ich dort was rein, mich hat leider eine Migräne flachgelegt, ansonsten hätte ich früher reagiert. :)

PS: Viele der Punkte, die ich für sleepwalker aufgelistet hatte, gelten auch für Dich.

schnodo
20.02.2019, 13:43
@Schnodo: Zu den beiden Punkten habe ich noch eine Frage. Hängen die beiden Punkte miteinander zusammen? Also liegt es an dem Zeitpunkt meiner Atmung dass ich mich immer so auf die Seite drehe? Beim Schwimmen fällt es mir immer deutlich auf, dass ich durch das Atmen total aus dem Tritt komme. Aber das zeigen ja auch die Videos.:Cheese:

Beim Kraulen Luft zu bekommen ist für viele die größte Herausforderung, die teilweise den ganzen Zug kaputtmacht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich habe mich anfangs fast auf den Rücken gedreht, um Luft zu bekommen. ;)

Ich vermute, Du hast es mit der Zeit unbewusst für Dich so eingerichtet, dass Du mit Sicherheit Luft bekommst, ohne Wasser zu schlucken. Dafür ist die seitliche Position und das späte Drehen des Kopfes gut geeignet. Ungünstig dabei ist nur, dass dadurch das Timing der Gesamtbewegung ruiniert wird.

Ich fürchte, es gibt keinen schnellen oder einfachen Weg, sondern Du musst Dich nach und nach herantasten. Dafür ist es wichtig, dass Du spürst, wann Du zu sehr rotierst. Vielleichst versuchst Du mal, einige Züge, z.B. 4 oder 6, ganz ohne Atmung zu schwimmen und lässt jemanden draufschauen, ob Du dann auch so extrem rotierst. Falls ja, solltest Du zuerst ohne Atmung versuchen, die Rotation auf beiden Seiten anzugleichen und Dir merken, wie sich das anfühlt; dann nimmst Du die Atmung dazu und versuchst, diese Rotation beizubehalten. Falls nein, musst Du "nur" lernen die Atmung geschickt in die Bewegung einzupassen.

Es gibt bei Total Immersion eine Übung, die dafür geeignet sein könnte. Dabei führst Du die Kopfbewegung aus, als würdest Du atmen, holst aber keine Luft. So kannst Du nach und nach eine gute Atemposition finden, ohne durch ständiges Wasserschlucken aus dem Tritt gebracht zu werden: Swim and Nod (http://www.totalimmersion.net/forum/showthread.php?p=15222&highlight=nodding#post15222).

Generell könntest Du Dir mal Total Immersion Drills (https://www.youtube.com/watch?v=PN0BoIkcVhg) anschauen. Diese sorgen dafür, dass man auch mit wenig Vortrieb eine stabile Position im Wasser erlernt. Und man merkt sehr schnell, wenn etwas nicht stimmt - weil man absäuft. :)

Bommel91
20.02.2019, 17:04
Zum Thema Zeitlupe vielleicht noch folgendes: Meine Aufnahme sind mit einem iPhone 7 in der Video Einstellung Slow-Motion erstellt. Also eigentlich ganz einfach:cool:

Wenn man ein iPhone 7 hat ;)

Danke schnodo! Ich hoffe die Migräne ist wieder weg

schnodo
20.02.2019, 17:22
Danke schnodo! Ich hoffe die Migräne ist wieder weg

Danke! Ich knabbere noch an den Nachwehen aber es reicht schon, um hier wieder meine Ergüsse abzusondern. :Cheese:

schnodo
01.03.2019, 17:58
Ich wurde gestern an ein Zitat von Kurt Marti erinnert, das ich zuerst in einer Sendung von Arne gehört habe und das eingedeutscht so lautet:

Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um einmal zu schauen,
wohin man käme,
wenn man ginge.

Was hat das nun mit meiner Schwimmerei zu tun? So ziemlich gar nichts, außer, dass ich dennoch gelegentlich zaghaft gehe, um zu schauen. Aber ich finde den Spruch so schön, dass ich nicht an mich halten konnte. :)

Meine gesundheits- oder eher krankheitsbedingte Trockenphase ging vorgestern zu Ende und ich genieße es, wieder im Wasser zu sein. Ich bin immer noch sehr schnorchellastig unterwegs und merke, wie die Schnorchelei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1433474&postcount=1608) allmählich Früchte trägt. Ich habe eine bessere Kontrolle über die Streckung der Füße und bekomme nach und nach meinen Zug in den Griff, so dass ich einen spürbar kräftigeren Abdruck habe. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass die Kraftübertragung besser - im Sinne von effektiver und weniger schulterbelastend - funktioniert, wenn ich schon beim Anstellen den Körper leicht eindrehe und den Oberkörper seitlich "aus dem Weg nehme". Jetzt muss ich mir nur noch klar darüber werden, ob das so auch wünschenswert ist oder ob dadurch Nachteile entstehen.

Ein Wermutstropfen findet sich natürlich. Dadurch, dass ich nun relativ gut spüre, wie mein Zug verläuft, merke ich auch, dass ich Kraftdefizite habe. Beim einarmigen Üben klappt es noch ganz gut, aber sobald ich in eine rhythmische Schwimmbewegung übergehe, hält mein "Paddel" dem Druck des Wassers nicht stand und ich mache Entlastungsbewegungen. Eigentlich bin ich viel zu langsam, um solche Probleme zu haben aber ich werde wohl etwas Krafttraining machen müssen, wenn ich das unter Kontrolle haben will.

Hier noch eine kleine Erinnerung an den Urlaub auf Teneriffa. Da steige ich aus dem Wasser nachdem ich etwas über eine Stunde die Küste lang geschwommen bin. Die Boje war dringend notwendig, ansonsten wäre ich vermutlich über den Haufen gefahren worden. Die Halskrause ("Protector de cuello" von Mugiro (https://tutriatlon.com/es/complementos/5508-protector-de-cuello-mugiro.html)) hat sich auch bewährt, auch wenn die Passform idealer sein könnte, denn vorne ist eine Lücke, die aber beim Schwimmen zum Glück keinen negativen Effekt hat. Hinten im Nacken, wo ich sonst Probleme hatte, scheuert nichts mehr.

https://bit.ly/2Rgmeib
Bildinhalt: schnodo steigt aus dem Meer

triconer
01.03.2019, 19:51
Meine gesundheits- oder eher krankheitsbedingte Trockenphase ging vorgestern zu Ende und ich genieße es, wieder im Wasser zu sein. Ich bin immer noch sehr schnorchellastig unterwegs und merke, wie die Schnorchelei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1433474&postcount=1608) allmählich Früchte trägt. Ich habe eine bessere Kontrolle über die Streckung der Füße und bekomme nach und nach meinen Zug in den Griff, so dass ich einen spürbar kräftigeren Abdruck habe. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass die Kraftübertragung besser - im Sinne von effektiver und weniger schulterbelastend - funktioniert, wenn ich schon beim Anstellen den Körper leicht eindrehe und den Oberkörper seitlich "aus dem Weg nehme". Jetzt muss ich mir nur noch klar darüber werden, ob das so auch wünschenswert ist oder ob dadurch Nachteile entstehen.

Du testet das ja sicherlich stets im Anschluss ohne Hilfsmittel oder?
Muss ich mir etwa auch einen Schnorchel zulegen?:-((
Es hört sich danach an. Was für einen hast Du denn? Etwa den Powerbreath von Ameo?

schnodo
01.03.2019, 20:06
Du testet das ja sicherlich stets im Anschluss ohne Hilfsmittel oder?

Ja, das tue ich. Daher rührt auch die Erkenntnis, dass ich zu schwächlich bin. :Cheese:

Muss ich mir etwa auch einen Schnorchel zulegen?:-((

Wenn Du so fragst, dann kann ich Dir nur dazu raten. Es kommt natürlich darauf an, was Du Dir davon versprichst.

Ich habe den Schnorchel lange ignoriert, aber wenn ich ich jetzt eine Rangliste meiner wichtigsten Schwimmutensilien aufstellen müsste, dann käme momentan wohl zuerst die Schwimmbrille, dann der Schnorchel, und dann die Badehose. ;)

Es hört sich danach an. Was für einen hast Du denn? Etwa den Powerbreath von Ameo?

Ich habe einen normalen Finis Center-Mount Snorkel (https://www.finisswim.com/Swimmers-Snorkel). Den Ameo Powerbreather hatte ich mal (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1349283&postcount=502), bin dann aber nicht damit zurechtgekommen, weshalb ich ihn hier im Forum verhökert (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44899) habe. Es gibt aber wohl viele Leute, die mit dem Ameo sehr zufrieden sind.

mcbert
06.03.2019, 21:05
Da ich zur Zeit wegen Erkältung und Arbeit leider kaum zum schwimmen komme :( kann ich nur ein paar interessante Links posten:

Ein schönes Video bei mit Jan Wolfgarten (lang aber informativ):
https://youtu.be/JWf3CLJ1HUg

Zusätzlich macht er mit swimazing wieder Podcast. Bisher mehr über seinen Werdegang aber trotzdem sehr interessant.
https://youtu.be/oPzqEkRPnSw
(Auch auf anderen Plattformen wie Apple und Co verfügbar)

Hoffe mal bei euch läufts, für die Jahreszeit ist es recht ruhig hier

schnodo
06.03.2019, 23:16
Da ich zur Zeit wegen Erkältung und Arbeit leider kaum zum schwimmen komme...

Oh, wie schade! Gute Besserung! :Blumen:

Ein schönes Video bei mit Jan Wolfgarten (lang aber informativ):
https://youtu.be/JWf3CLJ1HUg

Ich mag den Jan, aber mit etwas weniger Selbstbeweihräucherung wäre er mir sogar noch lieber und das Video deutlich kürzer. :Cheese:

Hoffe mal bei euch läufts, für die Jahreszeit ist es recht ruhig hier

Bei mir passiert momentan nicht viel, außer, dass ich fast verbissen an meiner Baustelle "Armzug" arbeite. Es wird langsam besser, viel hilft viel. Heute habe ich es ganz extrem getrieben und zwischendurch mehr als 1 km EVF-Drills mit Schnorchel, Pull Buoy und Knöchelband gemacht, damit ich mich wirklich um nichts anderes kümmern muss als die Arme.

Ich glaube, es hat gefruchtet. Bei meiner zweiten Einheit heute Abend habe ich mich gefühlt wie Alexander Popov beim Schwimmen aussieht (https://youtu.be/i0yBnGHw624?t=557). Zum Glück konnte ich mich nicht selbst sehen, sonst wäre vielleicht von der Euphorie nicht viel übrig geblieben. :Lachen2:

PS: Eine Schlüsselerkenntnis heute war, dass ich nicht gelenkig genug bin, um den hohen Ellenbogen effektiv direkt an die Wasseroberfläche stellen zu können. Wenn ich den Arm nur etwas absenke, geht es deutlich entspannter aber gefühlt mit mehr Kraft.

TiJoe
07.03.2019, 06:31
Ich glaube, es hat gefruchtet. Bei meiner zweiten Einheit heute Abend habe ich mich gefühlt, wie Alexander Popov beim Schwimmen aussieht (https://youtu.be/i0yBnGHw624?t=557). Zum Glück konnte ich mich nicht selbst sehen, sonst wäre vielleicht von der Euphorie nicht viel übrig geblieben. :Lachen2:



ymmd! :Lachanfall:

schnodo
07.03.2019, 14:15
ymmd! :Lachanfall:

Dann sind meine Schwimmversuche wenigstens für etwas gut. :Lachen2:

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Heute habe ich meine Armzug-Bemühungen fortgesetzt. Ich habe dabei etwas mehr auf Timing und Rhythmus geachtet und demzufolge ziemlich viel UNCO-Drill (https://www.youtube.com/watch?v=f7b-dgpUXhU) geübt.

Dabei ist mir eine Sache aufgefallen, auf die ich vorher so gut wie gar nicht geachtet habe: Das Herausheben des hinteren Armes beim UNCO ist nicht nur Show, sondern wichtig zum Einstudieren der Synchronisation mit dem Anstellens des vorderen Armes. Im Prinzip wird so der Catch-Lift Drill aus Swim Speed Secrets mit einbezogen.

In Sheilas Buch gibt es dann noch den Catch-Lift Drill, den ich auch immer mal wieder einstreue, weil sich das Resultat toll anfühlt. Für diejenigen, die das Buch nicht haben: Das ist ein Timing-Drill, bei dem es darum geht, den Beginn der Rückholphase (die Hand geht hinten aus dem Wasser) mit dem Anstellen vorne zu synchronisieren. Gleichzeitig soll dabei vermittelt werden, dass diese Anstellbewegung langsam auszuführen ist, weil man auch später im vollständigen Zug von langsam (Anstellen) zu schnell (Druckphase) einen Tempowechsel hat, den Sheila Taormina für sehr wichtig erachtet.

Der Drill geht so: Aus einer gestreckten Position, Blick in Richtung Beckenboden, ein Arm vorne gestreckt, einer hinten, Vortrieb durch Beinschlag, stellt man gleichzeitig den vorderen Arm an und hebt den hinteren Arm aus dem Wasser. Dann geht man in die Ausgansposition zurück, d.h. man streckt den vorderen Arm wieder aus und lässt den hinteren ins Wasser fallen. Das wiederholt man dreimal und macht dann einen vollständigen Zug mit Seitenwechsel. Danach wiederholt man die Übung auf der anderen Seite.

mcbert
07.03.2019, 14:36
Ich mag den Jan, aber mit etwas weniger Selbstbeweihräucherung wäre er mir sogar noch lieber und das Video deutlich kürzer. :Cheese:



:Lachanfall: weiß was du meinst, finde es bei ihm seltsamerweise nicht schlimm. Liegt vermutlich daran, dass ich seine Stimme sehr angenehm finde. Ich kann den meisten Podcasts nichts abgewinnen weil die Leute einfach nicht Mikrofon tauglich sind.
Interessant sind ein paar Details im Video auf die ich unbedingt mal achten muss. Z.B. Ellbogen leicht vor der Hand

Am Wochenende spring ich auch mal wieder ins Becken :liebe053:

schnodo
07.03.2019, 15:11
Liegt vermutlich daran, dass ich seine Stimme sehr angenehm finde.

An der Stimme habe ich auch nix auszusetzen. Ich schaue mir immer mal wieder seine kostenlos verfügbaren Videos an und da stelle ich fest - angenehme Stimme hin oder her - dass er eine leichte Neigung zum Schwafeln hat und gelegentlich suboptimal vorbereitet ist.

Oder anders ausgedrückt: Die Präsentation hält mit seinen Fähigkeiten nicht immer Schritt. ;)

Am Wochenende spring ich auch mal wieder ins Becken :liebe053:

So ist's recht! :Lachen2:

schnodo
13.03.2019, 11:17
Ich verstehe leider kein Russisch aber bei meiner fortwährenden Suche nach dem heiligen Gral des Schwimmens bin ich auf dieses spannende Video gestoßen, in welchem Schwimmschülern - auf recht rustikale Weise - Trockenübungen fürs Schmetterling-Schwimmen vermittelt werden. :Lachen2:

Мастер класс по плаванию с Постовым А.И.Кишинев Ниагара центр 20 (https://www.youtube.com/watch?v=4D-QvqtvbV4)
(Google Translate: Meisterkurs beim Schwimmen mit Postov A.I. Chishinau Niagara Center 20)

https://bit.ly/3kaHD9e (https://www.youtube.com/watch?v=4D-QvqtvbV4)
Bildinhalt: Rustikale russische Schwimmunterweisung

mcbert
13.03.2019, 20:27
Der kann auch Kraul auf russisch https://youtu.be/K_zkNDmfADs

An Delfi will ich mich gar nicht versuchen, einzig der Delfi-kick für die Wende wäre schon noch was erstrebenswertes.
Heute der 2 Tag im Becken diese Woche und manchmal ist eine Pause gar nicht schlecht. Zwar ging etwas Wassergefühl und Koordination verloren aber das kommt bestimmt schnell wieder. Hab mich nochmal mit Amsterdam beschäftigt und versucht den Ellbogen stärker einzudrehen ( siehe Chloe Sutton (https://youtu.be/T1OY_yQBiXM)
@4:26) der Effekt ist tatsächlich, dass der Rücken mehr und die Schulter/Arm weniger Kraft benötigt. Einfach super wieder im Wasser zu sein und die vielen kleinen Details zu spüren.

schnodo
13.03.2019, 21:26
Der kann auch Kraul auf russisch https://youtu.be/K_zkNDmfADs

Ja, der Bursche hat's drauf. Ich finde seine Trockenübungen allgemein, aber besonders die fürs Timing, ziemlich interessant. Ich verstehe natürlich kein Wort, aber es ist erstaunlich, wie sich der Sinn oftmals von selbst erschließt.

Hab mich nochmal mit Amsterdam beschäftigt und versucht den Ellbogen stärker einzudrehen ( siehe Chloe Sutton (https://youtu.be/T1OY_yQBiXM)
@4:26) der Effekt ist tatsächlich, dass der Rücken mehr und die Schulter/Arm weniger Kraft benötigt.

Das ist auch das, was ich bei mir feststelle. Obwohl ich mehr Kraft übertrage, zwickt nichts in der Schulter.

Ich merke bei meinem stoischen Üben des Armzuges, wie mein Gefühl für die Bewegung fast täglich besser wird und ich ungeahnten Druck auf den Arm bekomme. Beim Abschlagsschwimmen mit Schnorchel, sauberem Abstoßen und minimaler Konzentrationspause zwischen den Zügen komme ich mittlerweile mit 6 bis 7 Zügen durchs 25-m-Becken.

Das hat mit echtem Schwimmen natürlich nichts zu tun, aber ich habe bei der Übung meine Zugzahl mal eben halbiert und bewege mich ähnlich schnell wie andere (allerdings nicht besonders flotte) Schwimmer auf der Nebenbahn, die drei- bis viermal so oft ziehen. Es ist bemerkenswert, wie viel effektiven Zugweg ich in der Vergangenheit verschwendet habe.

Ich bin ganz begeistert und kann es jeden Tag kaum erwarten, wieder ins Becken zu hüpfen.

Heute hat mich eine Schwimmerin gefragt, ob ich für einen Tauchausflug übe, weil ich dauernd mit Schnorchel schwimme. Die gleiche Schwimmerin hat - die Konversation einleitend - gemutmaßt, dass ich bald zum Fisch mutiere. Beim nächsten Mal werde ich anmerken, dass ich eher in Richtung Wal tendiere. :Lachen2:

Einfach super wieder im Wasser zu sein und die vielen kleinen Details zu spüren.

Absolut! Viel Spaß weiterhin! :liebe053:

mcbert
15.03.2019, 23:37
Mal wieder was für das Trockentraining:
Gegen die Strömung (https://www.arte.tv/de/videos/071407-000-A/gegen-die-stroemung/)

Im Mittelpunkt des spannenden Dokumentarfilms steht eine faszinierende Powerfrau mit komplexer Persönlichkeit: Beth French ist britische Extremsportlerin und alleinerziehende Mutter eines autistischen Sohnes. Um ihm zu zeigen, dass Grenzen überwindbar sind, will sich die Schwimmerin einer der größten sportlichen Herausforderungen stellen: den Oceans Seven. Dabei müssen sieben Meeresengen weltweit bezwungen werden.



Ist noch ca. 30 Tage in der Arte Mediathek

Helios
16.03.2019, 07:02
....
An Delfi will ich mich gar nicht versuchen,
........



Mach das - macht Spaß, die Übungen dazu gefallen mir sehr.
Vor Allem das Unterwassergleiten finde ich cool - als Anleitung hatte ich nur das Buch "Schwimmen für Alle" im Urlaub dabei - jetzt mit der DVD "Better Fly" zu knapp 30 Taler ( https://www.grooves.land/total-immersion-swimming-better-fly-for-every-body-total-immersion-swim-version-regio-bavw-dvd-pZZa1-1898431839.html )

- und einer Auftriebshose, scharre ich mit den Hufen, bis es endlich wieder ans Meer geht.

Entchen hat gemeint, seitdem sie hauptsächlich Lagen schwimmt und dort besonders die Delfinin macht, hat sich das Wassergefühl derartig hammermäßig verbessert, sodas die 25m KraulSprints auf anderem Niveau sind (wers glaubt....).

FlyLive
16.03.2019, 07:21
Entchen hat gemeint, seitdem sie hauptsächlich Lagen schwimmt und dort besonders die Delfinin macht, hat sich das Wassergefühl derartig hammermäßig verbessert, sodas die 25m KraulSprints auf anderem Niveau sind (wers glaubt....).

Ich glaube, sie hat recht.
Delfin ist der einzige Stil, bei dem es notwendig ist, viel Wasser auf Unterarm und Hand zu bekommen.
Andernfalls wird es schwierig aus dem Wasser zu springen, um genügend Schwung wieder mit ins Wasser zu nehmen.

@mcbert

Danke für den Videotipp. Schaue ich mir heute mal an.

triconer
16.03.2019, 07:47
Ich lese hier sehr regelmäßig mit und ich liebe es, im Wasser zu sein, fühle mich aber beim darüber Reden eher als Dilettant. Daher kann ich hier auch nicht wesentliches beitragen, obwohl ich eigtl in jeder meiner Schwimmeinheiten mich mit dem Wasser (nicht nur zwangsläufig) auseinandersetze. Euren Gedanken und Empfehlungen lese ich sehr gerne und immer wieder taucht davon was in meinen Schwimmeinheiten auf.

Ich danke Euch dafür - nicht nur dem schwimmospoh, auch allen anderen, die sich hier beteiligen:Blumen:

schnodo
16.03.2019, 08:30
Mal wieder was für das Trockentraining:
Gegen die Strömung (https://www.arte.tv/de/videos/071407-000-A/gegen-die-stroemung/)

Den schaue ich mir jetzt zum Frühstück an. Danke für den Tipp! :Blumen:

Danach geht's endlich wieder zum Schwimmen und dann werde ich mich den Beiträgen hier widmen. :)

Soviel vorab: Schmetterling ist eigentlich ganz einfach, wenn man Arme und Beine vernünftig koordiniert. Es strengt natürlich trotzdem an, aber lange nicht so sehr, wie man meint, dass es sein müsste, wenn man es ausprobiert und das Timing nicht beherrscht. Ich kann Schmetterling nicht besonders gut, aber ich komme mit 7 oder 8 Zügen durchs 25-m-Becken und das fühlt sich schon geil an. :Liebe:

Und noch eines: Für mein Empfinden befruchten sich die Lagen auch gegenseitig. Es gibt so viele Überschneidungen, dass durch die Verbesserung einer Lage die anderen "mitgezogen" werden und man sie fast automatisch besser schwimmt. Auch dazu hat Sheila Taormina ein schönes Buch geschrieben: Swim Speed Strokes for Swimmers and Triathletes (https://www.velopress.com/books/swim-speed-strokes-for-swimmers-and-triathletes/), das auch auf Deutsch verfügbar ist: Kraul, Schmetterling, Rücken, Brust: Die Geheimnisse der Topschwimmer (https://www.spomedis.de/4-lagen)

So, jetzt habe ich aber schon wieder mehr gefaselt als ich eigentlich wollte. :Lachen2:

FlyLive
16.03.2019, 09:13
Soviel vorab: Schmetterling ist eigentlich ganz einfach, wenn man Arme und Beine vernünftig koordiniert. Es strengt natürlich trotzdem an, aber lange nicht so sehr, wie man meint, dass es sein müsste, wenn man es ausprobiert und das Timing nicht beherrscht.

Hin und wieder bequatsche ich eine Schwimmbekanntschaft aus meinem Bad, sie solle sich doch mal probeweise unserem SelbsthilfeSaSchkurs anschließen. Sie ist Hobbyschwimmerin (so wie wir auch) und versucht jeden Tipp auszuprobieren und umzusetzen. Beim umsetzen sogar sehr talentiert !

Kürzlich probten wir für wenige Minuten das Schmetterlingsschwimmen und ich bemerkte, das es gar nicht so einfach ist, den Bewegungsablauf zu beschreiben. Ich habe es ihr dann vorgeturnt, so gut ich das es eben kann und siehe da - es vergingen keine 5 Bahnen und sie machte das schon richtig gut.
Sie konnte sogar schon die Leichtigkeit des Delfinschwimmens fühlen, nachdem ich ihr sagte, sie solle sich mehr Gleitzeit nehmen. :)

Mal sehen, ob sie es doch irgendwann in unseren herrlichen Kreis schafft :Lachen2: .


@PN

ja, es läuft immer noch und die Spaghetti müssen weiterhin warten.
Wir sind eifrig am Kalorien zählen und wägen dadurch ab, was wir kochen oder lieber doch nicht kochen. Schokoküsse (1-2) oder ein kleines Erdbeer-Sahnetörtchen gehen aber trotzdem noch.
Die 88.9 waren zu ungünstiger Zeit ein Höchstwert. Realistisch sind es jetzt ca. 79.5 - 81 kg .....je nach Tageszeit. Auf Deutsch -- 6-7 kg sind gegangen in den letzten 5 Wochen.:)

schnodo
16.03.2019, 16:28
Gegen die Strömung (https://www.arte.tv/de/videos/071407-000-A/gegen-die-stroemung/)
Im Mittelpunkt des spannenden Dokumentarfilms steht eine faszinierende Powerfrau mit komplexer Persönlichkeit...

Ich fand den Film sehr sehenswert, auch wenn mir tatsächlich die Persönlichkeit der Protagonistin etwas zu komplex war. ;)

https://bit.ly/2FlZDyv
Bildinhalt: schnodo schaut einen Schwimmfilm

Mal sehen, ob sie es doch irgendwann in unseren herrlichen Kreis schafft.

Das wäre schön. Unsere Schwimmfertigkeiten rangieren zwar nur zwischen solala und halbwegs brauchbar, aber wenn es darum geht, in einem nicht enden wollenden, mehrstimmigen Wortschwall Schwimmtipps abzusondern, sind wir unerreicht. :Cheese:

Die 88.9 waren zu ungünstiger Zeit ein Höchstwert. Realistisch sind es jetzt ca. 79.5 - 81 kg .....je nach Tageszeit. Auf Deutsch -- 6-7 kg sind gegangen in den letzten 5 Wochen.

Ja, Wahnsinn! Glückwunsch! :Blumen:

Ich orientiere mich auch gerade wieder nach unten. Durch mein aktuelles Dasein als Strohwitwer entfällt die Abstimmung zum Essen und daraus entstehende zusätzliche Anreize. Wenn ich esse, dann zwar immer noch viel, aber dafür selten.

Ich würde gerne mein Hochzeitsgewicht von 88 kg wieder erreichen, da fehlen 3 oder 4 kg, und dann noch einmal 2 kg runter auf mein absolutes Wohlfühlgewicht. Zu dürr will ich nicht werden, schließlich soll von der "athletischen" Statur noch was übrig bleiben. ;)

Ich danke Euch dafür - nicht nur dem schwimmospoh, auch allen anderen, die sich hier beteiligen

Danke Timm, dass Du mit dabei bist! (Mist, nur noch ein Smiley übrig und den habe ich unten schon verbraten. Denk' Dir einen Blumenstrauß!)

Wenn ich an Deine spannenden Schilderungen zur Taktik beim Freiwasserschwimmen denke, fällt es mir allerdings schwer zu glauben, dass Du nichts beitragen kannst. Aber es muss ja nicht jeder so mitteilungsfreudig sein wie FlyLive und ich. :Cheese:

schnodo
16.03.2019, 17:12
Abgesehen von meinen andauernden Bemühungen um einen soliden Armzug, habe ich mich in den letzten Tagen darum gekümmert, diesen Armzug mit einer passenden Atemtechnik und dem optimalen Timing der Kopfdrehung (https://youtu.be/XN7jvcoKQZ8?t=87) zu kombinieren. Und da schließt sich der Kreis, denn wegen der Kopfbewegung habe ich diesen Thread seinerzeit gestartet.

Die Kopfbewegung ist immer noch nicht so, wie ich sie mir wünsche, aber immerhin spüre ich nun vieles, für das mir seinerzeit das Gefühl gefehlt hat und ich nehme wahr, was mein Kopf, meine Atmung, und meine Arme tun und wie sich die Bewegungen gegenseitig beeinflussen. Ihr könnte Euch vermutlich nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber freue, dass ich diese Dinge nach so langer Zeit endlich erkennen kann.

Ich bin nicht mehr nur auf das mechanische Abspulen von Übungsfolgen angewiesen, sondern bekomme direktes Feedback von meinem Körper, ob etwas falsch oder richtig läuft. Was mir das hauptsächlich ermöglicht hat, war das unermüdliche Üben der Schnorchelei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1433474&postcount=1608). Dadurch habe ich mir erarbeitet, wie sich ein ununterbrochener, sauberer, rhythmischer Zug anfühlt.

Darauf setze ich nun das explosive Atmen, das es mir ermöglicht, den Kopf nur sehr kurze Zeit aus der neutralen Position nehmen zu müssen. Ich mache es jetzt so, dass ich die Kopfdrehung zum Atmen erst mit dem Ende des Zuges einleite. Dabei versuche ich, den Nacken gestreckt zu lassen und den Kopf ins Wasser zu drücken, was dazu führt, dass ich auch beim Atmen fast nur sehe, was sich unter Wasser abspielt. Dann atme ich - damit ich kontrollieren kann, dass ich es richtig gemacht habe und auch die Luftmenge immer gleich niedrig ist - mit einem lauten Plopp-Geräusch aus, so als würde ich die Luft ausspucken. Dadurch ist auch der Mund frei von Wasser zum Einatmen. Anschließend bringe ich den Kopf sofort wieder in die Ausgangsposition, während hinten der Arm gerade aus dem Wasser geht. Ich achte überhaupt nicht aufs Einatmen, das geschieht wie von selbst. Das Seltsame ist, dass es sich, wenn man sich mal darauf eingelassen hat, ganz entspannt atmet.

Leider ist es immer noch so, dass ich es mir nur schwer abgewöhnen kann, den Kopf in der Atemposition (nur auf der linken Seite) kurz stehen zu lassen. Das sorgt dafür, dass ich mich in einer ungünstigen Lage für das Anstellen der gestreckten Armes befinde, was das Zugtiming durcheinander bringt. Das Beruhigende ist, dass ich genau merke, wann es klappt und wann nicht, und woran es hängt.

Aktuell arbeite ich mich so heran, dass ich die Schwimmbewegung verlangsamt durchführe, so dass ich abwarten kann, bis der Kopf wieder in der Neutralposition ist. Ich habe die Hoffnung, dass mit einigen Tagen/Wochen Üben, sich mein Körper nicht mehr dagegen wehrt, den Kopf in einer flüssigen, sehr kurzen Bewegung zur Seite und sofort wieder zurück zu drehen.

Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich über meine Fortschritte und sobald ich das Wasser verlasse, überlege ich schon, wann ich denn endlich weitermachen kann. :Lachen2:

schnodo
20.03.2019, 15:02
Endlich war ich wieder im Wasser. Ich hoffe, die Erkältung reagiert nicht bissig darauf. :dresche

Schön war es und ich habe heute ein paar hundert Meter lang diese Übung probiert (allerdings überwiegend ohne Flossen), die mir großen Spaß macht: Delfin - Wellenbewegung und Koordination mit Birgit Koschischek (https://youtu.be/cTC6kLhvhzU?t=132)

https://bit.ly/3bWvDoL
Bildinhalt: Birgit Koschischek übt

FlyLive
20.03.2019, 17:21
Spannende Übung. Ich frage mich, ob Du es hinbekommen hast. Ich stelle mir das Vorankommen ziemlich schwer vor.

Ich müsste das mal testen. Eine Herausforderung wird das allemal.

schnodo
20.03.2019, 17:38
Spannende Übung. Ich frage mich, ob Du es hinbekommen hast. Ich stelle mir das Vorankommen ziemlich schwer vor.

Man muss sich etwas einfinden und auf den Körper hören, dann klappt es ganz gut. Ich habe mich auf dem Oberkörper "abgelegt" und dann die Bewegung durch leichte Überstreckung und Beugung des Beckens eingeleitet und in einer peitschenförmigen Bewegung der Beine auslaufen lassen. Dabei habe ich darauf geachtet, nicht nur die Abwärts- sondern auch die Aufwärtsbewegung bewusst auszuführen.

Besonders flott war ich nicht, aber in etwa so schnell wie einige "normal gute" Freizeit-Brustschwimmer, was für mich überraschend schnell war. Allerdings muss ich zugeben, dass ich von der Wand weg immer viel rausgeholt habe.

Ich müsste das mal testen. Eine Herausforderung wird das allemal.

Mach das mal, vielleicht geht Dir ein Licht auf. :)

Helios
20.03.2019, 18:50
so rhytmisch bekomm ich das nicht hin - das ist eine Technik-Übung zum schrittweisen Aufbau des Schmetterlings aus dem Buch "Schwimmen für Alle" und nennt sich dort: "Körperwelle nach Art der Delfine" oder halt aus der DVD BetterFly: "Streamline Dolphin"

Ich mach immer ein Päuschen in gestreckter Position unterhalb der Wasseroberfläche, nachdem ich mir die Schulter nach vorne fast immer ausgekugelt habe und mit einem Kick extra Schub gegönnt habe.

Die Brust rhytmisch "reintunken" und nicht aus der Hüfte drücken ist wohl das Geheimnis, welches sich mir noch nicht so richtig erschlossen hat, derweil sinnier ich gestreckt Unterwasser wann ich wieder "drücken" muss ..... das auf dem Video ist mir zu schnell.

schnodo
20.03.2019, 19:20
Die Brust rhytmisch "reintunken" und nicht aus der Hüfte drücken ist wohl das Geheimnis, welches sich mir noch nicht so richtig erschlossen hat, derweil sinnier ich gestreckt Unterwasser wann ich wieder "drücken" muss ..... das auf dem Video ist mir zu schnell.

Ich meine, dass man in der Übung genau das bleiben lassen sollte, also die Brust rhythmisch nach unten zu drücken. Die Bewegung ensteht weiter unten im Rumpf. Die Brust sollte sich möglichst nicht bewegen (https://www.youtube.com/watch?v=7PyHYVLvqfM).

Andererseits gibt es da auch abweichende Meinungen. Wenn Chloe Sutton es macht (https://www.youtube.com/watch?v=NSvmc5XWFn8), dann kann es so verkehrt auch nicht sein. ;)

PS: Ich gehe das am besten gleich nochmal ausprobieren. Bis später! :)

FlyLive
20.03.2019, 19:25
peitschenförmigen Bewegung



Mach das mal, vielleicht geht Dir ein Licht auf. :)

Peitschenförmig, Peitschenartig, Peitschengleich.....das Licht anschalten. Ich werde es demnächst mal probieren.

Ist meine Aura so düster oder warum diese Anspielung ? :-((

schnodo
20.03.2019, 22:05
Ist meine Aura so düster oder warum diese Anspielung ? :-((

Nein, nur scheinst Du, was die Delphinbewegung angeht, etwas im Dunkeln zu tappen. Deswegen wünsche ich Dir Erleuchtung! :Lachen2:

schnodo
22.03.2019, 07:48
In den letzten Tagen habe ich mich, wie bereits beschrieben, etwas mit der Delphin-Wellenbewegung auseinandergesetzt, hauptsächlich, um die Arme nach den Zug-Übungen etwas zu entlasten. Ich habe mich allerdings auch einige Bahnen lang mit dem Brustbeinschlag beschäftigt. Hauptsächlich habe ich die Übung gemacht, die in diesem Raceclub-Video gezeigt wird: Swimisodes - Breaststroke Kick with Rebecca Soni (https://www.youtube.com/watch?v=eq5XyKBWZS0)

https://bit.ly/3m7upM2
Bildinhalt: Brust-Beine mit Band

Leider bin ich sehr empfindlich, was das linke Knie angeht, in dem u.a. das vordere Kreuzband fehlt, und schwimme deswegen Brust fast ausschließlich mit einer Art Delphinbeinschlag. Ich würde aber gerne Brust "richtig" schwimmen können und hoffe, dass ein kontrollierter, enger Beinschlag, das Knie weniger belastet als der Kick mit weit geöffneten Oberschenkeln, den ich sonst automatisch mache. Ich werde mich mal herantasten und schauen, was ich vertrage.

Falls jemand Erfahrungen in Sachen Brustschwimmen für Kniegeschädigte hat, bin ich für Hinweise dankbar. :Blumen:

FlyLive
22.03.2019, 07:59
Wenn ich das Video sehe und die Übung mit Band betrachte, bezweifle ich, das die Bewegung auch ohne Band durchführbar ist.
Besonders der Herr belastet doch das Band ziemlich stark. Wäre es weg, würden entweder die Knie auseinander springen oder die Unterschenkel sich weniger stark spreizen. Das ist zumindest meine Vermutung.

Viel Glück Schnodo :Blumen:

schnodo
22.03.2019, 08:15
Wenn ich das Video sehe und die Übung mit Band betrachte, bezweifle ich, das die Bewegung auch ohne Band durchführbar ist.
Besonders der Herr belastet doch das Band ziemlich stark. Wäre es weg, würden entweder die Knie auseinander springen oder die Unterschenkel sich weniger stark spreizen. Das ist zumindest meine Vermutung.

Da liegst Du nicht verkehrt. Ich habe natürlich auch versucht, die Beine ohne Band eng zu halten - mit mäßigem Erfolg. Ich war erstaunt, wie weit die Oberschenkel-Schere gefühlt auseinander ging.

Ich meine aber, dass man es mit einiger Übung so hinbekommen kann, dass der Spalt nicht übermäßig groß wird. Ich will ja auch nicht Brust sprinten, sondern nur gemütlich etwas vor mich hin "brüsteln". :)

Viel Glück Schnodo :Blumen:

Danke schön! :Blumen:

uruman
22.03.2019, 08:42
Brust schwimmen mit pull-buoy

Der Mist habe mir nicht selber ausgedacht sondern sehe ich regelmäßig bei dem top-Schwimmer hier

Mir hat super geholfen ein etwas saubere Brust Beinschlag zu bekommen, besonders in ein Stream-Linie und dass bei der Rückzug die Knien und Oberschenkeln nicht als Bremsen agieren

papa2jaja
22.03.2019, 08:43
Das, was die Dame im Video macht, ist denke ich ohne Band nicht zu schaffen. Schon gar nicht, wenn man normales Brustschwimmen gewohnt ist.

Allerdings hatten meine koreanischen Nachbarskids eine Variante, die zumindest bei denen auch ohne Band richtig gut klappt. Die schlagen nämlich mit den Unterschenkeln bei nur leicht gespreizten Oberschenkeln einfach aus einer leicht nach oben angewinkelten (also gebeugtes Bein, Fersen kommen fast aus dem Wasser) abwärts. Die Knie hängen dabei normal weit unter Wasser, direkt vor dem Kick vielleicht ein bisschen mehr.

Den klassischen Froschbeinschlag gibt's bei denen gar nicht. Die Oberschenkel bewegen sich natürlich schon ein bisschen, auch seitwärts, aber nur ein bisschen.

Ich hab's noch nicht versucht nachzumachen - meine Reaktion auf Hüftschmerzen beim Brustschwimmen war, Kraulen zu lernen :) und ich weiß auch nicht, ob das für die Knie besser ist.

Aber bei denen klappts. Vielleicht kannst du's ja mal versuchen. Sorry, dass ich keine eigene Erfahrung aus erster Hand berichten kann! Ich variiere beim Brustschwimmen zwar viel, aber nie den Grundschlagverlauf der Beine.

uruman
22.03.2019, 09:04
Allerdings hatten meine koreanischen Nachbarskids eine Variante...

Ich glaube deine Nachbarskids können Brust! , was du als "klassisch" bezeichnest ist einfach Falsch

schnodo
22.03.2019, 11:06
Brust schwimmen mit pull-buoy

Das habe ich natürlich auch probiert und den oder das Pull Buoy zwischen die Knie geklemmt. Allerdings kam ich nicht auch Anhieb mit dem Auftrieb zurecht, weswegen der Kick unsymmetrisch wurde. Deswegen habe ich mich erstmal mit Band darauf konzentriert, die grundsätzliche Bewegung - das seitliche Ausstellen der Füße und das anschließende Wegschieben des Wassers mit den Schienbeinen - halbwegs kontrolliert hinzukriegen.

Allerdings hatten meine koreanischen Nachbarskids eine Variante, die zumindest bei denen auch ohne Band richtig gut klappt. Die schlagen nämlich mit den Unterschenkeln bei nur leicht gespreizten Oberschenkeln einfach aus einer leicht nach oben angewinkelten (also gebeugtes Bein, Fersen kommen fast aus dem Wasser) abwärts. Die Knie hängen dabei normal weit unter Wasser, direkt vor dem Kick vielleicht ein bisschen mehr.

Ich stimme uruman zu, Deine Schilderung hört sich eher danach an, dass die den Brustbeinschlag "korrekt" ausführen, also so, wie er im Sportschwimmen gelehrt wird.

Ich meine, dass man es schon hinbekommen kann, die Beine geschlossen zu halten, wenn man sich darauf konzentriert. Ansonsten wäre es auch nicht möglich, ein Pull Buoy zwischen den Knien eingeklemmt zu halten und zu kicken, was sehr wohl geht (https://www.youtube.com/watch?v=MD4Y-sjKlew).

Ich bin mal gespannt, wie weit ich es treiben kann bevor das Knie rebelliert. :)

-----

Man hat mich gerade am Flughafen um ein Messer im Kreditkartenformat erleichtert. Das hatte ich in meinem Waschbeutel, der normalerweise im Koffer landet, den ich aufgebe. Heute bin ich aber nur mit Handgepäck unterwegs und habe nicht daran gedacht. :Weinen:

FlyLive
22.03.2019, 12:34
Es ging um die Delfinbewegung mit vorne liegenden Armen.



Mach das mal, vielleicht geht Dir ein Licht auf. :)

Wenn das Licht auch die "Luft" sein darf und das "Aufgehen" auch der Po, dann ging mir heute ein Licht auf. Andersrum gesagt, wurde mein Hintern stets belüftet, da eine frische Brise beim auftauchen herrschte. :Cheese:

Um anständig zu testen hätte ich aber eine leerere Bahn und vor allem mehr Zeit gebraucht. So unternahm ich nur zwei, drei halbbahnige Versuche. Ich würde sagen, es hat eher schlecht geklappt. Das liegt auch daran, das ich diese Wellenbewegungen eh nicht so dolle beherrsche.

Ich müsste das also wirklich üben.

Den engen Brustbeinschlag habe ich aus Überzeugung nicht getestet. :Lachen2:

uruman
22.03.2019, 12:59
Das habe ich natürlich auch probiert und den oder das Pull Buoy zwischen die Knie geklemmt.

Ich bin mal gespannt, wie weit ich es treiben kann bevor das Knie rebelliert ...


Du sollst das PullBuoy zwischen Oberschenkel klemmen :Huhu:

Sauber aufgeführte Brustbeinschlag ist viel weniger belasten für Knie als der übliche "Froschbewegung"
Immer hin bleiben die Knie in eine Achse

papa2jaja
22.03.2019, 13:07
Na sowas, da schwimme ich also seit 57 Jahren völlig verkehrt. Gelernt habe ich es aber von einem offiziellen Bademeister. Hat sich der Stil vielleicht über die Jahre verändert?

Ich schwimme ungefähr so wie die Dame ohne Band.

FlyLive
22.03.2019, 13:09
Du sollst das PullBuoy zwischen Oberschenkel klemmen :Huhu:

Sauber aufgeführte Brustbeinschlag ist viel weniger belasten für Knie als der übliche "Froschbewegung" immer hin , die Knie bleiben in eine Achse

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann will schnodo den PullBuoy zwischen die Knie klemmen, um das zusammenhalten der Knie zu gewährleisten. Er möchte ja erst unterhalb der Knie die Unterschenkel abspreizen um einen kräftigen Kick zu bekommen.

Dabei wird man sich zwar noch mehr das Knie verdrehen - aber wenns schön macht .... :Lachen2:

uruman
22.03.2019, 14:12
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann will schnodo den PullBuoy zwischen die Knie klemmen, um das zusammenhalten der Knie zu gewährleisten. Er möchte ja erst unterhalb der Knie die Unterschenkel abspreizen um einen kräftigen Kick zu bekommen.

Dabei wird man sich zwar noch mehr das Knie verdrehen - aber wenns schön macht .... :Lachen2:


Wie gesagt bei der Falsche Beinschlag ist der ganze Bewegung falsch ,ineffizient und schädlich
Der korrekte Beinschlag ist einigermaßen gleich mit Pullbuoy oder ohne
Ich glaube der ist auch nicht so belasten ,die peitsch Bewegung hat viel geringere amplitude und viel kurzer Zeitbelastung ,das Knie bleibt auch die ganze Zeit in eine "gesunde" Position

schnodo
22.03.2019, 17:16
Wenn das Licht auch die "Luft" sein darf und das "Aufgehen" auch der Po, dann ging mir heute ein Licht auf. Andersrum gesagt, wurde mein Hintern stets belüftet, da eine frische Brise beim auftauchen herrschte. :Cheese:

So akribisch, wie Du Deine Sachen einübst, traue ich Dir zu, dass Du auch die Delphinbewegung hinbekommst. Es wird nicht lange dauern, dann muss ich mir Tipps dazu von Dir holen. :)

Na sowas, da schwimme ich also seit 57 Jahren völlig verkehrt. Gelernt habe ich es aber von einem offiziellen Bademeister. Hat sich der Stil vielleicht über die Jahre verändert?

Ich schwimme ungefähr so wie die Dame ohne Band.

Die Dame ohne Band demonstriert allerdings am Anfang (https://youtu.be/eq5XyKBWZS0?t=32) explizit, wie man es nicht machen soll, also mit weiter Öffnung der Oberschenkel.

Und ich meine, dass sich bei der Technik tatsächlich einiges geändert hat. Wenn ich es richtig sehe, war z.B. früher die Wellenbewegung kein Thema beim Brustschwimmen.

Du sollst das PullBuoy zwischen Oberschenkel klemmen :Huhu:

Meine Oberschenkel sind so lang, dass sie vom Hintern bis zu den Knien gehen. :Cheese:

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann will schnodo den PullBuoy zwischen die Knie klemmen, um das zusammenhalten der Knie zu gewährleisten. Er möchte ja erst unterhalb der Knie die Unterschenkel abspreizen um einen kräftigen Kick zu bekommen.

"Richtig" wäre mir wichtiger als "kräftig" aber prinzipiell ist das meine Absicht.

Dabei wird man sich zwar noch mehr das Knie verdrehen - aber wenns schön macht .... :Lachen2:

Ich lehne mich jetzt ziemlich weit aus dem Fenster, aber ich meine, dass nicht das Verdrehen das eigentliche Problem ist. Was es besonders schädlich macht ist, dass durch das Schließen der Oberschenkel mittels der dort ansässigen kräftige Muskulatur bei halb gestreckten Beinen die Knie so heftig zusammengezogen werden, dass die Unterschenkel mit den abgespreizten Füßen nicht und somit die Knie seitlich "abgeknickt" werden, was sie auf Dauer nicht gut vertragen.

https://www.thoughtco.com/thmb/rJDxstdBVPRfthmq6BLhSJT5aTU=/640x0/filters:no_upscale():max_bytes(150000):strip_icc() :format(webp)/GettyImages-102675417womanswimminginpool-569e735f3df78cafda9d8761.jpg
Bildinhalt: Brustschwimmen

FlyLive
22.03.2019, 22:05
So akribisch, wie Du Deine Sachen einübst, traue ich Dir zu, dass Du auch die Delphinbewegung hinbekommst. Es wird nicht lange dauern, dann muss ich mir Tipps dazu von Dir holen. :)





Ich lehne mich jetzt ziemlich weit aus dem Fenster, aber ich meine, dass nicht das Verdrehen das eigentliche Problem ist. Was es besonders schädlich macht ist, dass durch das Schließen der Oberschenkel mittels der dort ansässigen kräftige Muskulatur bei halb gestreckten Beinen die Knie so heftig zusammengezogen werden, dass die Unterschenkel mit den abgespreizten Füßen nicht und somit die Knie seitlich "abgeknickt" werden, was sie auf Dauer nicht gut vertragen.

https://www.thoughtco.com/thmb/rJDxstdBVPRfthmq6BLhSJT5aTU=/640x0/filters:no_upscale():max_bytes(150000):strip_icc() :format(webp)/GettyImages-102675417womanswimminginpool-569e735f3df78cafda9d8761.jpg

Den Delfin will ich bei Gelegenheit noch einmal ausprobieren. Aber die ersten Versuche haben heute schon angedeutet, das es voraussichtlich nur schlecht klappt.

Deine Erklärungen zum Brustbeinschlag sind mir zu theoretisch und daher gerade nicht verständlich. Du musst es mir beim nächsten SaSch also demonstrieren. :Blumen:

schnodo
22.03.2019, 22:17
Deine Erklärungen zum Brustbeinschlag sind mir zu theoretisch und daher gerade nicht verständlich. Du musst es mir beim nächsten SaSch also demonstrieren. :Blumen:

Eigentlich will ich nur sagen, dass ich meine, dass die rechts abgebildete Situation in verschärfter Ausprägung eintritt. :)

https://gotrendworld.com/Ebay/Foot/Bow-Legged-Correction-Insoles-Knock-Knee-Bowed-Leg-Functional-Orthotics-O-X-Legs-4.jpg

papa2jaja
23.03.2019, 06:02
Die Dame ohne Band ... demonstriert allerdings ... explizit, wie man es nicht machen soll, also mit weiter Öffnung der Oberschenkel.
Klar, mir ging es um einen anderen Aspekt des Bewegungsablaufs. Aber vor allem ging bei dem Posting nicht um mich. Ich wollte eine Info beisteuern, die eventuell bei Knieschmerzen hilft, und kann die nur nochmal wiederholen.

Die bewussten Nachbar-Kids haben (wenn sie mit ihrer Mutter trainiert haben) den seitlichen Schlenker des Unterschenkels so gut wie völlig weggelassen. Ich weiß nicht, ob das wirklich funktioniert, ich hab's nicht probiert. Und vielleicht hab ich es auch ungenau beobachtet. Aber es könnte bei Knieproblemen helfen - und nur darum ging es mir bei dem Posting. Den Schlenker aus dem Knie bei eng gehaltenen Oberschenkeln durchzuführen scheint mir zur Vermeidung von Schmerzen im Knie nicht zielführend.

Und doch noch in eigener Sache ;) - hab ich mich mal auf den Stand der Dinge gebracht (Youtube) : du hast recht, man hat das früher mit etwas breiterem Knieabstand gelehrt. Stromlinienform stand damals nicht im Mittelpunkt.

Matthias75
23.03.2019, 07:06
Und ich meine, dass sich bei der Technik tatsächlich einiges geändert hat. Wenn ich es richtig sehe, war z.B. früher die Wellenbewegung kein Thema beim Brustschwimmen.

Um dir die Suche im Netz etwas zu erleichter: Such mal nach „Schwunggrätsche“ (das dürfte die Technik sein, die du gerade einübst) und „Stoßgrätsche“. Erstere am besten nicht in Verbindung mit „Knie“ oder „Kniebeschwerden“ suchen ;) .

Die Wellenbewegung ist meines Wissens tatsächlich erst seit ca. 20-25 Jähren erlaubt, vor allem beim Abstoßen. Such mal nach Mark Warnecke, der hat das als einr der ersten sehr intensiv betrieben.

M.

qbz
23.03.2019, 07:43
Der Vorteil des Brustbeinschlages mit engerer Beinhaltung liegt neben der im Video angesprochenen höheren Geschwindigkeit vor allem im deutlich geringeren Gleitwiderstand der Oberschenkel. Viele bremsen mit dem weiten Brustbeinschlag mehr als Vortrieb zu erzeugen, durch ein Anziehen der Beine bzw. der Knies in der weiten Ausholbewegung vor dem Schlag. ;) Achtet einfach mal auf den erzeugten Wasserwiderstand und die mögliche Reduktion, indem man testweise den Beinschlag auf verschiedene Arten ausführt.

Egal wie eng oder breit der Beinschlag ausgeführt wird: Je stärker die Unterschenkel mit hoher Belastung durch die Peitschenbewegung von aussen nach innen rotieren, desto grösser werden die Kräfte im Knie auf die Bänder und Knorpel, spez. auf den Innenmeniskus. Beim engeren Beinschlag ist wegen der geringeren Aussenrotation der Beine die Belastung im Hüftgelenk dafür geringer. Am besten die Trainingseinheiten beim Brust mit der Undulationstechnik (Wellenbewegung) langsam steigern. Vor allem in Verbindung mit der Wellenbewegung ergibt die engere Ausholbewegung vor dem Schlag Sinn. Die Wellenbewegung wie beim heutigen Brustschwimmen war IMHO immer erlaubt, sie wurde aber vor ca. 50 Jahren noch nicht praktiziert und wird auch heute den Schwimmanfängern, die mit Brust beginnen müssen, nie gelernt. Die Vorschrift verlangt nur, dass der Kopfscheitel bei jedem vollständigen Zug einmal über der Wasseroberfläche sein muss mit Ausnahme des Unterwasserzuges bei der Wende.

Auch der Armzug weicht vom in der Schule gelernten ab. Die Ellbogengelenke werden nach der Wischbewegung unter dem Körper vor der Brust zusammengeführt und mit eng zusammenliegenden Unterarmen nach vorne geschnellt. So erhält man ebenfalls den geringsten Gleitwiderstand.

Ps:
Bin mal als Jugendlicher bei Brust-Meisterschaften mitgeschwommen. :)

schnodo
23.03.2019, 11:44
Danke für Eure Antworten, die mir einiges Material zum Nachdenken gegeben haben. :Blumen:

Die bewussten Nachbar-Kids haben (wenn sie mit ihrer Mutter trainiert haben) den seitlichen Schlenker des Unterschenkels so gut wie völlig weggelassen. Ich weiß nicht, ob das wirklich funktioniert, ich hab's nicht probiert. Und vielleicht hab ich es auch ungenau beobachtet. Aber es könnte bei Knieproblemen helfen - und nur darum ging es mir bei dem Posting. Den Schlenker aus dem Knie bei eng gehaltenen Oberschenkeln durchzuführen scheint mir zur Vermeidung von Schmerzen im Knie nicht zielführend.

Ich vermute, das sieht dann so ähnlich aus wie auf dem folgenden Bildchen. Ich werde mal ein paar Experimente machen, wie sich die Änderung in Sachen Vortrieb auswirkt. Da ich vermutlich nicht bei den nächsten Olympischen Spielen starten werde, kommt es auf die Geschwindigkeit nicht unbedingt an. :)

http://www.pilatesstyle.com/wp-content/uploads/2016/04/Breaststroke1-3.jpg
Bildinhalt: Brustbeinschlag Pilates-Style

Um dir die Suche im Netz etwas zu erleichter: Such mal nach „Schwunggrätsche“ (das dürfte die Technik sein, die du gerade einübst) und „Stoßgrätsche“. Erstere am besten nicht in Verbindung mit „Knie“ oder „Kniebeschwerden“ suchen ;) .

Ja, die Schwunggrätsche ist das, was ich geübt habe. Ich habe natürlich trotz Deiner Warnung gesucht und bin auf diesen kurzen Artikel gestoßen, der im Prinzip bestätigt (wie verlässlich die Information ist, sei einmal dahingestellt), was ich vermutet habe:
SCHWIMMERKNIE - SCHMERZEN BEI DER SCHWUNGGRÄTSCHE (https://swim.de/training/sportmedizin/schwimmerknie-schmerzen-bei-der-Schwungradspeicher-46489) (Artikel leider nicht mehr verfügbar.)

Egal wie eng oder breit der Beinschlag ausgeführt wird: Je stärker die Unterschenkel mit hoher Belastung durch die Peitschenbewegung von aussen nach innen rotieren, desto grösser werden die Kräfte im Knie auf die Bänder und Knorpel, spez. auf den Innenmeniskus. Beim engeren Beinschlag ist wegen der geringeren Aussenrotation der Beine die Belastung im Hüftgelenk dafür geringer. Am besten die Trainingseinheiten beim Brust mit der Undulationstechnik (Wellenbewegung) langsam steigern.

Genau so werde ich es machen. Ich taste mich langsam heran und schaue mal, in welcher Form sich mein Körper meldet. :)

Das Kraulschwimmen ist meine Hauptbaustelle und ich widme mich den anderen Lagen nur nebenbei, zur Entlastung und um auf lange Sicht ein "kompletter" Schwimmer zu werden. Nur kraulen zu können finde ich etwas einseitig. Das positive Feedback zu meiner Bewegung im Wasser, das ich von anderen Schwimmern verschiedener Fertigkeitsstufen erhalte, lässt mich glauben, dass es nicht ganz aussichtslos ist. :Lachen2:

Matthias75
23.03.2019, 12:00
Danke für Eure Antworten, die mir einiges Material zum Nachdenken gegeben haben. :Blumen:

immer wieder gerne:Blumen:

Ja, die Schwunggrätsche ist das, was ich geübt habe. Ich habe natürlich trotz Deiner Warnung gesucht und bin auf diesen kurzen Artikel gestoßen, der im Prinzip bestätigt (wie verlässlich die Information ist, sei einmal dahingestellt), was ich vermutet habe:
SCHWIMMERKNIE - SCHMERZEN BEI DER SCHWUNGGRÄTSCHE (https://swim.de/training/sportmedizin/schwimmerknie-schmerzen-bei-der-schwunggraetsche-46489)

Naja, ist auch irgendwie einleuchtend, dass eine Bewegung, bei der das Knie unter Last unnatürlich verdreht wird, auf‘s Knie geht. Vielleicht kann man die Last als geübter Schwimmer minimieren, bspw. indem man den Beinschlag eher passiv mitlaufen lässt, gewissermaßen als Schleppbeinschlag. Wird aber eher schwer, wenn man gerade noch am Üben ist.

M.

papa2jaja
23.03.2019, 12:14
Ich vermute, das sieht dann so ähnlich aus wie auf dem folgenden Bildchen.
Ja, genau so sah das aus!

qbz
23.03.2019, 13:23
.......
Das Kraulschwimmen ist meine Hauptbaustelle und ich widme mich den anderen Lagen nur nebenbei, zur Entlastung und um auf lange Sicht ein "kompletter" Schwimmer zu werden. Nur kraulen zu können finde ich etwas einseitig. Das positive Feedback zu meiner Bewegung im Wasser, das ich von anderen Schwimmern verschiedener Fertigkeitsstufen erhalte, lässt mich glauben, dass es nicht ganz aussichtslos ist. :Lachen2:

Prima!
Ich kann es Triathleten nur empfehlen, alle Schwimmdisziplinen zu lernen und im Training auch mal Lagen zu schwimmen. Abgesehen von der Abwechslung und dem Spass verbessert es das Wassergefühl, die Kraftausdauer, Beweglichkeit und Muskulatur und kommt dadurch auch dem Kraulschwimmen zugute.

DocTom
23.03.2019, 15:43
mir wurde heute von der Schwimmtrainerin ein Gummiband um die Knie zu legen geraten. Damit halte ich beim Brutschwimmen die Knie zusammen und bringe die Kraft nicht aus dem verdrehten Knie auf! Fühlte sich besser an, als mein bisheriger Brustbeinschlag und war vor allem nicht langsamer!!!!

uruman
23.03.2019, 19:23
Die Wellenbewegung wie beim heutigen Brustschwimmen war IMHO immer erlaubt, sie wurde aber vor ca. 50 Jahren noch nicht praktiziert und wird auch heute den Schwimmanfängern, die mit Brust beginnen müssen, nie gelernt. Die Vorschrift verlangt nur, dass der Kopfscheitel bei jedem vollständigen Zug einmal über der Wasseroberfläche sein muss mit Ausnahme des Unterwasserzuges bei der Wende.




Das ist leider total Unsinn und Falsch

Sogar bei Lokalen Wettkämpfe werden Schwimmer disqualifiziert wegen Doppelkick und Delphinkick

Ich glaube Brust ist die Lage, die in der letzen 50 Jahren mehr Regel Änderungs durchgemacht hat

Matthias75
23.03.2019, 19:45
Bin mal als Jugendlicher bei Brust-Meisterschaften mitgeschwommen. :)

Dann weißt du sicher über das Regelwerk besser Bescheid als ich, aber...

Die Wellenbewegung wie beim heutigen Brustschwimmen war IMHO immer erlaubt, sie wurde aber vor ca. 50 Jahren noch nicht praktiziert und wird auch heute den Schwimmanfängern, die mit Brust beginnen müssen, nie gelernt. Die Vorschrift verlangt nur, dass der Kopfscheitel bei jedem vollständigen Zug einmal über der Wasseroberfläche sein muss mit Ausnahme des Unterwasserzuges bei der Wende.

Klar, Brust ohne Wellenbewegung zumindest im Körper geht kaum. Ich meine aber, das so Mitte der 90er, eben auch von Marc Warnecke eine Techni kgeschwommen wurde, bei der die Wellenbewegung sehr stark ausgeprägt war. Es ging es dann glaube ich darum, ob am Ende der Wellenbewegung ein Delphin-Kick noch erlaubt ist. Kann mich aber auch täuschen.

M.

qbz
23.03.2019, 19:53
Das ist leider total Unsinn und Falsch

Sogar bei Lokalen Wettkämpfe werden Schwimmer disqualifiziert wegen Doppelkick und Delphinkick

Ich glaube Brust ist die Lage, die in der letzen 50 Jahren mehr Regel Änderungs durchgemacht hat

Das habe ich allgemein vorausgesetzt, dass der Delphinkick mit den Beinen beim Brustschwimmen nicht erlaubt ist, und gar nicht extra erwähnt, weil wir über den engen Brustbeinschlag und die Aussenrotation der Unterschenkel bei der Wellenbewegung sprachen. Es ging speziell um die Undulationstechnik (Wellenbewegung), für die es meiner Ansicht nach keine extra Regeländerung brauchte bei der Entwicklung von der Gleitzugtechnik zur Wellentechnik.
Wikipedia schreibt dazu:
"Bei der sogenannten Undulationstechnik (von lat. unda – die Welle) wird während des Vorwärts-Schubs eine Wellenbewegung des Körpers ähnlich wie beim Schmetterlingsschwimmen durchgeführt, und die Arme werden über der Wasseroberfläche nach vorne gebracht. Dadurch wird ein zusätzlicher Vortrieb erzeugt. Die Regelhaftigkeit dieser Stilvariante war zunächst umstritten, mittlerweile wird sie aber als regelkonform angesehen. .........
Alle Bewegungen der Beine müssen ständig gleichzeitig und in gleicher waagerechter Ebene ohne Wechselbewegungen ausgeführt werden. Beim Beinschlag müssen die Füße bei den Rückwärtsbewegungen auswärts gedreht werden. Fortlaufende Bewegungen in Form eines Schmetterlingsbeinschlages sind nicht erlaubt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Brustschwimmen

Ähnliches steht in dieser Anleitung für Lehrer der Uni-Karslruhe:
"Brustschwimmen in Undulationstechnik ähnelt wegen dieser Welle etwas dem Delphinschwimmen. Durch strenge Regelbestimmungen wird jedoch darauf geachtet, dass das Brustschwimmen sich nicht zu sehr dem Delphinschwimmen annähert. So sind Bewegungen in Form eines Delphinbeinschlags verboten, und die Füße müssen während der Rückwärtsbewegung auswärts gedreht werden. Die Forderung nach der Auswärtsdrehung der Füße bereitet übrigens vielen Schülern große Schwierigkeiten."
http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za343/osa/spinfo/swbrust.htm

Dieser Link erklärt sehr gut in Grafiken, weshalb die Wellentechnik schneller ist als die Gleitzugtechnik.

Ps: Nur als Übung schwimmt man manchmal im Training auch Brustarmzug mit Delphinbeinschlag.

uruman
23.03.2019, 21:00
Klar, Brust ohne Wellenbewegung zumindest im Körper geht kaum. Ich meine aber, das so Mitte der 90er, eben auch von Marc Warnecke eine Techni kgeschwommen wurde, bei der die Wellenbewegung sehr stark ausgeprägt war. Es ging es dann glaube ich darum, ob am Ende der Wellenbewegung ein Delphin-Kick noch erlaubt ist. Kann mich aber auch täuschen.

M.

Ja genau so war es , ich glaube es war auch etwas in der Unterwasser Phase ,die damals auch sehr diskutiert war
Marc Warnecke hat trainiert in "unsere Bad" nach seiner Leistung Sport Karriere hat leider nicht lange mit uns "Masters" trainiert
So weit ich weiß, heute schwimmt keine mit so an die Regeln extrem ausgereizte Technik wie Marc damals ,aber ich bin im Grunde keine Experte, nicht mal ein Schwimmer bin ich

Entschuldigung Schnodo dass wir dein Blog missbrauchen :bussi:

qbz
23.03.2019, 21:19
Ja genau so war es , ich glaube es war auch etwas in der Unterwasser Phase ,die damals auch sehr diskutiert war
Marc Warnecke hat trainiert in "unsere Bad" nach seiner Leistung Sport Karriere hat leider nicht lange mit uns "Masters" trainiert
So weit ich weiß, heute schwimmt keine mit so an die Regeln extrem ausgereizte Technik wie Marc damals ,aber ich bin im Grunde keine Experte, nicht mal ein Schwimmer bin ich

Entschuldigung Schnodo dass wir dein Blog missbrauchen :bussi:

Hier schwimmt Marc Warnecke auf Bahn drei bei Olympia 1996 in Atlanta die 100m auf Platz drei, Bronze. Er war ein Brustschwimmer, der sehr viel mit dem Stil experimentierte.
https://www.youtube.com/watch?v=1TkPBOc51Ds

schnodo
23.03.2019, 22:01
Entschuldigung Schnodo dass wir dein Blog missbrauchen :bussi:

Überhaupt kein Problem, ich freue mich, dass hier auch die Historie des Schwimmsports nicht zu kurz kommt. :Lachen2:

"Die Forderung nach der Auswärtsdrehung der Füße bereitet übrigens vielen Schülern große Schwierigkeiten."

Nicht nur denen. ;)

schnodo
25.03.2019, 12:28
Weil ich in den letzten drei Tagen nicht ins Wasser konnte, habe ich mich eben mental damit beschäftigt und mir Gedanken über meine Ausführung der Rollwende gemacht (hier eine Aufnahme, die ein Jahr alt ist, viel hat sich nicht geändert (https://www.youtube.com/watch?v=M3MiJHQcWGI)). Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich diese nicht "with authority" erledige, wie Glenn Mills es formulieren würde, also mit dem gebotenen Nachdruck, sondern eher halbherzig oder sogar halbseiden. ;)

Ich habe folgende Hauptprobleme identifiziert:

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich die Füße mit den Fußspitzen nach oben (https://i.ytimg.com/vi/8EL3v1saCQw/maxresdefault.jpg) oder zur Seite (https://i.ytimg.com/vi/Ez5uEh7YyIM/maxresdefault.jpg) anstelle. Meist lande ich dann irgendwo zwischendrin, mal so, mal so.
Ich bin unsicher, was den richtigen Abstand zur Wand angeht.
Vielleicht eine Konsequenz aus Punkt 2: Ich reduziere vor der Wand die Geschwindigkeit.


Ich habe nun beschlossen, dass damit Schluss ein soll. Beim ersten Punkt werde ich bis auf Weiteres bewusst die Fußspitzen in Richtung Himmel strecken, auf dem Rücken abstoßen und mich erst danach auf den Bauch drehen, so wie Ryan Lochte es macht (https://www.youtube.com/watch?v=EJ2HhVID8_w).

https://bit.ly/3bQtACB
Bildinhalt: Ryan Lochte Abstoß

Was die beiden letzten Punkte angeht, so werde ich einen Tipp für Schüler aus einem YouTube-Video von Jens Kleinert (https://youtu.be/xRL2Rgp50y4?t=241) ("Lobby-Lobstedt-Gedächtnis-Übung") ausprobieren. Die Idee ist, dass man über einem Fixpunkt am Beckenboden schon etliche Meter vor der Wand aus vollem Galopp eine Wende ausführt. Dann tastet man sich heran und schwimmt man mit jedem Anlauf einen Zug weiter bis schließlich die Füße an der Wand landen.

https://bit.ly/32mh371
Bildinhalt: Lobby-Lobstedt-Gedächtnis-Übung


Soviel zu Stand der aktuellen Forschung aus dem schnodolischen Schwimmlabor. :Cheese:

FlyLive
25.03.2019, 13:41
Weil ich in den letzten drei Tagen nicht ins Wasser konnte, habe ich mich eben mental damit beschäftigt und mir Gedanken über meine Ausführung der Rollwende gemacht (hier eine Aufnahme, die ein Jahr alt ist, viel hat sich nicht geändert (https://www.youtube.com/watch?v=M3MiJHQcWGI)).

Nee oder ?

Wir hatten Dich alle bewundert für deine saubere und elegante Art bei der Rollwende. Ist es damit bald vorbei und jeder wird sagen, "ja, er kommt irgendwie rum" ? ;)

Wenn man bedenkt, das Du rund 1,90 m Körperlänge und (ich sag mal) 90 kg bei der Wende in Bewegung setzt, dann ist die von Dir erreichte Eleganz , ein echtes Kunststück.
Meine Prognose lautet, es wird nicht viel besser werden - ob Du nun die Fußspitzen schräg stellst oder zum Himmel richtest.


Aber grundsätzlich neigt der ewig Übende ja zum überdenken jeglicher Bewegung beim Training. So habe ich mich heute gefragt (auch zum X-ten mal ) ob ich nicht doch tiefer ins Wasser stechen sollte um die Wasserlage zu optimieren. Aktuell weiß ich es noch nicht und werde wohl ähnlich wie Du, alles Erlernte zerstören, um es danach wieder irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Es ist einfach doof, wenn man kein Problem hat :Cheese: ;)

schnodo
25.03.2019, 14:29
Wenn man bedenkt, das Du rund 1,90 m Körperlänge und (ich sag mal) 90 kg bei der Wende in Bewegung setzt, dann ist die von Dir erreichte Eleganz , ein echtes Kunststück.
Meine Prognose lautet, es wird nicht viel besser werden - ob Du nun die Fußspitzen schräg stellst oder zum Himmel richtest.

Danke für die Blumen! :Blumen:
Aber ich widerspreche Dir natürlich: Ich bin überzeugt, dass es viel besser werden wird. :Lachen2:

Aber grundsätzlich neigt der ewig Übende ja zum überdenken jeglicher Bewegung beim Training. So habe ich mich heute gefragt (auch zum X-ten mal ) ob ich nicht doch tiefer ins Wasser stechen sollte um die Wasserlage zu optimieren.

Es mag vielleicht funktionieren, aber ich glaube nicht, dass es der optimale Ansatz ist, um die Wasserlage zu korrigieren. Für mich sehe ich den Vorteil der tieferen Hand eher daran, dass die Schulter weniger belastet wird, weil die Innenrotation der Schulter für einen hohen Ellenbogen nicht so extrem ausfallen muss wie dies bei einer Hand der Fall ist, die an der Wasseroberfläche schwebt...

Aktuell weiß ich es noch nicht und werde wohl ähnlich wie Du, alles Erlernte zerstören, um es danach wieder irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Es ist einfach doof, wenn man kein Problem hat :Cheese: ;)

Ich kann es nur wiederholen:

La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme; il faut imaginer Sisyphe heureux. -- Albert Camus

:)

mcbert
25.03.2019, 19:19
Finde an deiner Rollwende auch nichts auszusetzen.
Wie schon gesagt, sieht elegant und toll aus:Blumen:
Wenn du jetzt noch mit 4-5 sauberen dolphin kicks die ersten Meter tauchst ist alles gut.

Habt ihr ein T am Beckenboden? Das ist als Orientierung ganz praktisch :Lachanfall: ansonsten halte ich mich mal zurück, meine ist an sich eh zu langsam und auf Dauer hab ich die Luft für solche Showeinlagen nicht.

schnodo
25.03.2019, 19:50
Finde an deiner Rollwende auch nichts auszusetzen.
Wie schon gesagt, sieht elegant und toll aus:Blumen:
Wenn du jetzt noch mit 4-5 sauberen dolphin kicks die ersten Meter tauchst ist alles gut.

Danke für Deinen Zuspruch! :Blumen:

Nüchtern betrachtet sieht man jedoch auf den ersten Blick, dass meine Rollwende (https://www.youtube.com/watch?v=M3MiJHQcWGI) nicht ansatzweise so knackig ist wie z.B. die der jungen Dame in diesem Video: How To Improve Your Swimming Turns ft. Coach Jack Bauerle | Olympians' Tips (https://youtu.be/bSUjOAbg8yc?t=141)

Die Delphin-Beine werde ich dranhängen, wenn ich mal die Wende so hinbekomme, dass ich zufrieden bin. Der Delphinbeinschlag ist auch so eine Geschichte, die einfacher aussieht als sie ist. Und zu guter Letzt muss ich noch überlegen, wo ich die Luft herbekomme, um das alles in Reinform zu praktizieren. ;)

Habt ihr ein T am Beckenboden? Das ist als Orientierung ganz praktisch :Lachanfall:

Da mag ich Dir nicht widersprechen. :Cheese:

Ich schwimme meist in einem Becken, das Markierungen auf dem Boden hat. Allerdings habe ich zu dem Zeitpunkt, wo ich über dem T bin, das Tempo schon rausgenommen, vermutlich aus Angst, in die Wand zu ballern. ;)

Ich werde mal die oben beschriebene Sache mit dem Herantasten ausprobieren, um aus der Gewohnheit auszubrechen.

mcbert
25.03.2019, 20:24
Als ich die Rollwende lernen durfte, hatte der Trainer extra Schutzmatten angebracht und man konnte volles Risiko gehen (quasi umgekehrtes rantasten). Unser Becken hat aber auch noch einen Rand, d.h. man schlägt mit den Füßen schlimmstens zu hoch aber noch gegen das Gitter an. Schmerzhaft sind vermutlich so Becken bei denen Wasserkante = Beckenrand ist.
Wenn die Rolle eng ist kann man aber viel näher ranschwimmen als man glaubt. Ich finde es aber sehr wichtig, dass man das Tempo hällt und ab der Markierung noch kräftig zieht (speed mitnehmen). Ausserdem hilft mir auch ein Ritual ab der Markierung einzuhalten. Ich seh das T unter mir, mach den letzten Atemzug, 1,5xArmzug und ab gehts in die Rolle.
Scheitere manchmal mit der Atmung, dann wirds hart oder aber ich war zu langsam und bin zu spät an der Wand. Dann ist der Abstoß schräg und ich erkunde die Tiefen des Beckens :Lachen2:

sleepwalker
26.03.2019, 12:29
Hallo Schnodo,

ich bin dabei deine Tipps und Tricks umzusetzen (ab Post# 1611) und übe diese mehrmals die Woche. Dazu lade ich auch bald mal wieder ein Video als Kontrolle hoch.

Ich habe eine Detail-Frage zur Kraulatmung. Und zwar gerate ich regelmäßig in Schwierigkeiten bei der Atmung. Ich würde mal das Wort Atemnot benutzen, weil es das wohl am besten beschreibt. Und ich weiß nicht so genau, was ich verkehrt mache. Atme ich unter Wasser zu lange oder zu schnell aus....oder atme ich über Wasser zu lange oder zu schnell ein?!:Cheese: Wahrscheinlich passen die Verhältnisse von Ein- und Ausatmen nicht zueinander.

Aus meinem Gefühl heraus atme ich zuviel ein und puste dafür im Gegensatz unten nur "wenig" aus. Irgewandwann kommt beim Kraulen nämlich der Punkt wo ich unter Wasser plötzlich richtig kräftig ausatmen muss, ansonsten müsste ich eine Pause einlegen beim Schwimmen....

Kannst du mir zu dem Thema einen Tipp mitgeben, was ich mal ausprobieren kann?

Danke und viele Grüße:Blumen:
Wolfgang

schnodo
26.03.2019, 13:11
Aus meinem Gefühl heraus atme ich zuviel ein und puste dafür im Gegensatz unten nur "wenig" aus. Irgewandwann kommt beim Kraulen nämlich der Punkt wo ich unter Wasser plötzlich richtig kräftig ausatmen muss, ansonsten müsste ich eine Pause einlegen beim Schwimmen....

Kannst du mir zu dem Thema einen Tipp mitgeben, was ich mal ausprobieren kann?

Hallo Wolfgang, schön, dass Du mal wieder reinschaust. :)

Die Atmung ist aus meiner Sicht das schwierigste Thema beim Schwimmen, weil es sehr individuell ist, womit der Einzelne am besten zurechtkommt. Vielleicht wirfst Du mal einen Blick in den Thread "Schwimmen – Probleme mit dem Ausatmen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45731)", in dem das Thema ziemlich ausführlich behandelt wird. Am besten ist es, verschiedene Dinge auszuprobieren, um herauszufinden, welche Form der Atmung passt.

Ich sage Dir aber gerne, was bei mir gut geklappt hat: Nach einigem Ausprobieren habe ich für mich festgestellt, dass ein schneller, teilweiser Luftaustausch für mich am besten funktioniert. Ich habe vor einem Jahr über diese sogenannte "Foundational Breathing Method" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1368238&#postcount1368238) geschrieben. Im Thread "Beinarbeit", bei dem auch das Thema Atmung zur Sprache kam, bin ich auf ein paar Detailfragen dazu eingegangen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1429726#postcount1429726).

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter und drücke Dir die Daumen, dass es bald ein Ende hat mit der Atemnot. :Blumen:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie unangenehm und hinderlich es ist, wenn man permanent das Gefühl hat, man bekommt nicht genügend Luft. :Ertrinken:

schnodo
27.03.2019, 18:56
Es gibt von der schnodolischen Schwimmfront nichts Weltbewegendes zu berichten. Jeden Tag fühlt sich der hohe Ellenbogen besser und der Zug etwas solider an; auch Kick und Wasserlage werden durch die permanente Schnorchelei besser.

Heute habe ich beim Austrudeln einige hundert Meter versucht, den Kopf beim Atmen so tief zu lassen, wie es nur irgendwie geht, mit möglichst wenig Kopfdrehung. Das war anfangs etwas beängstigend, weil eigentlich nur Wasser im Sichtfeld war, aber ich bin immer wieder überrascht, wie tief der Schädel ins Wasser gedrückt sein kann und man kriegt trotzdem noch Luft. Ich werde versuchen, mir das anzugewöhnen. Es sorgt, so mein Gefühl, auch dafür, dass die Körperbewegung insgesamt gleichförmiger wird.

Ansonsten bin ich über dieses Video zur Rollwende gestolpert, das keine neuen Informationen enthält, aber schöne Zeitlupenaufnahmen zeigt:

Front Crawl Swimming Technique - Freestyle Flip Turn - by Vladimir Morozov and Dave Salo | Mad Wave (https://www.youtube.com/watch?v=ywWhhNKym1k)

https://bit.ly/2FpROrp
Bildinhalt: Freestyle Flip Turn - by Vladimir Morozov

schnodo
28.03.2019, 07:53
Kurzes Update zu meiner Beinarbeit beim Brustschwimmen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=1441503#postcount1441503): Ich habe immer mal wieder einige Bahnen Brustschwimmen eingestreut, mal mit Pull Buoy zwischen den Oberschenkeln (!! :) @uruman) und auch einem Band um die Beine, um die Knie zusammenzuhalten. Dabei habe ich die Bewegung so variiert, dass ich mit und und ohne Ausdrehen der Füße geschwommen bin.

Dabei ist mir aufgefallen, dass das Ausdrehen der Füße mir keinen großen Vorteil in Sachen Vortrieb bringt. Allerdings meine ich, dass mein linkes (defektes) Knie sich mehr öffnet, also die Schublade ordentlich aufgeht (https://youtu.be/TfAEz0gT0aQ?t=41), wenn ich die Füße nicht eindrehe. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.

Bei der Ausführung beider Varianten habe ich keine Schmerzen, allerdings zwickt seit zwei Tagen das Knie beim Gehen etwas. Das kommt immer mal wieder vor, deswegen kann ich es nicht definitiv dem Brustschwimmen zuordnen, aber ich habe schon den Verdacht, dass es damit zusammenhängt. Ich werde vorsichtig weitermachen und die Sache beobachten.

FlyLive
28.03.2019, 08:03
Toi toi toi für dein Knie. :Blumen:

So langsam sollten wir wieder einen Termin für das SaSch festlegen. Dein perfektionierter Armzug interessiert mich. Dein Kopfgeducke ebenso.

Vielleicht knallst du mal einen 200m Test ins Wasser um den Fortschritt mit Zahlen zu untermauern. :Cheese:

schnodo
28.03.2019, 08:13
Toi toi toi für dein Knie. :Blumen:

So langsam sollten wir wieder einen Termin für das SaSch festlegen. Dein perfektionierter Armzug interessiert mich. Dein Kopfgeducke ebenso.

Danke! :Blumen:
Ja, ein Termin wäre mal wieder fällig, auch wenn ich eigentlich noch etwas Zeit bräuchte bis sich alles eingeschliffen hat. ;)

Vielleicht knallst du mal einen 200m Test ins Wasser um den Fortschritt mit Zahlen zu untermauern. :Cheese:

Ich fürchte, dass ich die Technik momentan nur 100 m halten kann. Und mir fällt auch auf, dass, wenn ich auf Zeit schwimme, der "neue" Zug noch nicht gefestigt ist und ich beim Versuch, mich schneller zu bewegen in bekannte Muster verfalle - der Ellenbogen geht runter, der Zug verkürzt sich, der Zugweg passt nicht mehr. Deswegen versuche ich mich mit flotten 25ern und Wasserballkraul heranzutasten.

FlyLive
28.03.2019, 08:28
Es muss ja nicht gleich am Samstag sein.
Aktuell ähnelt unsere Terminfindung den Briten. Es kommt einfach nicht zu einem Ergebnis. :Lachen2:

25m sind nicht aussagekräftig. Da macht die Tagesform zu viel aus.
Wenn du 100m Zeiten bringst, wird das schon interessanter.
Ansonsten sind Schwimmstile die man dauerhaft nicht halten kann, ähnlich Einstellungen am Rad und der Sitzposition. Die aerodynamischste Position bringt wenig, wenn man eigentlich nur theoretisch so fahren kann. Aber das weißt du ja selbst.:)

schnodo
28.03.2019, 08:46
Es muss ja nicht gleich am Samstag sein.
Aktuell ähnelt unsere Terminfindung den Briten. Es kommt einfach nicht zu einem Ergebnis. :Lachen2:

Nur bricht bei uns zum Glück deswegen keine solche Hektik aus und wir verbrennen keine Milliarden dabei. :Lachen2:

25m sind nicht aussagekräftig. Da macht die Tagesform zu viel aus.

Ich schwimme die 25 nicht auf Zeit, d.h. ich messe sie nicht. Ich schwimme nur möglichst schnell, um mich daran zu gewöhnen, die Technik auch bei un-schnodolischen Geschwindigkeiten zu halten.

Ansonsten sind Schwimmstile die man dauerhaft nicht halten kann, ähnlich Einstellungen am Rad und der Sitzposition. Die aerodynamischste Position bringt wenig, wenn man eigentlich nur theoretisch so fahren kann. Aber das weißt du ja selbst.:)

Und wie bei der Aeroposition kann es sein, dass man eine Position generell nicht halten kann oder sich eben eine Zeitlang daran gewöhnen muss, bevor man auf Dauer damit zurechtkommt.
Ich meine, dass ich einfach etwas länger Zeit zum Einüben brauche und es grundsätzlich schon klappen kann. :)

Rennente
28.03.2019, 09:12
Heute habe ich beim Austrudeln einige hundert Meter versucht, den Kopf beim Atmen so tief zu lassen, wie es nur irgendwie geht, mit möglichst wenig Kopfdrehung. Das war anfangs etwas beängstigend, weil eigentlich nur Wasser im Sichtfeld war, aber ich bin immer wieder überrascht, wie tief der Schädel ins Wasser gedrückt sein kann und man kriegt trotzdem noch Luft. Ich werde versuchen, mir das anzugewöhnen. Es sorgt, so mein Gefühl, auch dafür, dass die Körperbewegung insgesamt gleichförmiger wird.

Magst du das mal näher ausführen? Ich kenne es nur so (und mein Gefühl meint das auch), dass das Gesicht eben nicht nach unten zeigen sollte, weil die Kopfdrehung zur Atmung dann einen längeren Weg macht? Mein Gefühl mag mch trügen, ist mir aber auch von einer Trainierin (vor ca. 2 Jahren) so angeordnet worden. Ich finde "Kopf runter" eher angenehm und mache das ab und zu bei längeren Strecken zur Entspannung, aber immer mit schlechtem Gewissen :confused:

FlyLive
28.03.2019, 09:19
Ich schwimme die 25 nicht auf Zeit, d.h. ich messe sie nicht. Ich schwimme nur möglichst schnell, um mich daran zu gewöhnen, die Technik auch bei un-schnodolischen Geschwindigkeiten zu halten.



Und wie bei der Aeroposition kann es sein, dass man eine Position generell nicht halten kann oder sich eben eine Zeitlang daran gewöhnen muss, bevor man auf Dauer damit zurechtkommt.
Ich meine, dass ich einfach etwas länger Zeit zum Einüben brauche und es grundsätzlich schon klappen kann. :)

Zeitnahme ist bei Dir ja eh nicht so wichtig. Alternativ spürt ein geübter Schwimner auch den besseren oder schlechteren Vortrieb auch ohne auf die Zeit zu schauen . Spätestens bei Einschlag an der Wand. :Lachen2:

Wenn der Bewegungsablauf grundsätzlich gehalten werden kann, ist das viel Schleiferei wert.
Wie gesagt - ich bin gespannt :Cheese:

Rennente
28.03.2019, 09:28
und irgendwann setzte ich mich ins Auto und komme euch besuchen! Also zu einem eurer Schwimm-Termine ;)
Ich hab Freunde in Bietigheim-Bissingen, das lässt sich bestimmt verbinden :Lachen2:

uruman
28.03.2019, 11:18
Weil ich in den letzten drei Tagen nicht ins Wasser konnte, habe ich mich eben mental damit beschäftigt und mir Gedanken über meine Ausführung der Rollwende gemacht (hier eine Aufnahme, die ein Jahr alt ist, viel hat sich nicht geändert (https://www.youtube.com/watch?v=M3MiJHQcWGI)). Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich diese nicht "with authority" erledige, wie Glenn Mills es formulieren würde, also mit dem gebotenen Nachdruck, sondern eher halbherzig oder sogar halbseiden. ;)



Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen :confused: , deine wende siehst sehr elegant und affektiv aus! :Blumen:

Ich wäre froh wenn ich annähern so eine Wende hinkriegen würde :Blumen:

mon_cheri
28.03.2019, 11:53
Bin seit langer Zeit mal wieder hier im Forum und als erstes musste ich in deinen Schwimmbeitrag schauen. Man kann hier wirklich immer wieder neues lernen - sehr interessant. :Blumen:

Aber Brustschwimmen mit Pullbuoy oder Band um die Beine? Das kann ich mir gerade garnicht vorstellen. :confused: Machst du dann nur die Armbewegung oder wie habe ich das zu verstehen?

schnodo
28.03.2019, 14:17
Ui, da bin ich mal kurz schwimmen und schon ist hier die Hölle los. :)

Magst du das mal näher ausführen? Ich kenne es nur so (und mein Gefühl meint das auch), dass das Gesicht eben nicht nach unten zeigen sollte, weil die Kopfdrehung zur Atmung dann einen längeren Weg macht? Mein Gefühl mag mch trügen, ist mir aber auch von einer Trainierin (vor ca. 2 Jahren) so angeordnet worden. Ich finde "Kopf runter" eher angenehm und mache das ab und zu bei längeren Strecken zur Entspannung, aber immer mit schlechtem Gewissen

Hmm... wohin ist denn Dein Gesicht dann im Normalfall ausgerichtet? Nach vorne? Ich habe nicht verstanden, wo der längere Weg sein soll. Den kann es eigentlich nur geben, wenn man den Kopf komplett unter Wasser drückt...

Da könnte das Problem liegen: Ich habe mich vermutlich falsch ausgedrückt. Wenn ich schreibe, dass ich den Kopf "so tief lassen will, wie es geht", dann bedeutet das, dass möglichst beim Atmen nicht mehr Kopf aus dem Wasser schauen soll als bei den Zügen ohne Atmung. Normalerweise schaut bei mir etwas Hinterkopf aus dem Wasser. Ich möchte nun, wenn ich atme, den Kopf nicht höher nehmen, es soll aber statt des Hinterkopfs die Backe oben sein.

Ich versuche mal zu beschreiben, was es aus meiner Laiensicht mit meinen Atem-Übungen auf sich hat. Zuerst gehe ich davon aus, dass die Idealposition beim Kraulen möglichst nahe an der Streamline-Körperhaltung sein sollte.

https://i.ytimg.com/vi/YMjTB44bMcQ/hqdefault.jpg
Bildinhalt: Streamline

Das bedeutet für mich, dass auch der Hals soweit wie möglich in der Verlängerung der Wirbelsäule sein soll und nicht abgeknickt. Daraus folgt, dass im Normalfall der Blick direkt nach unten geht, maximal leicht nach vorne.

Die Atmung sollte die Schwimmbewegung möglichst wenig beeinflussen, daraus schließe ich, dass auch bei der Atmung der Hals nicht abgeknickt werden soll: Der Kopf soll nicht in den Nacken gelegt werden oder nach vorne in Richtung Brust "nicken".

Außerdem sollte die Rotation des Kopfes minimiert werden, weil ansonsten auch der Körper mehr rotieren muss, damit die Schulter die Rotation des Kopfes nicht blockiert. Auf dieser Gegenüberstellung meines Armzuges (aufgenommen vor einem halben Jahr) mit und ohne Atmung siehst Du, dass ich beim Atmen den Oberkörper fast um 90° drehe, was zuviel ist.

https://bit.ly/32lWhnR
Bildinhalt: schnodos Atmung, Seitenvergleich

Dass ich auf dem rechten Bild nach vorne schaue, gehört natürlich auch nicht so, aber ignorieren wir das mal. Ich hoffe, dass wenn ich mich darauf konzentriere, den Hals immer gestreckt zu halten und das Kinn in Richtung Halswirbelsäule zu ziehen, egal, ob ich atme oder nicht, sich das irgendwann von alleine regelt.

Ich versuche, mir zu vergegenwärtigen, dass es okay ist, wenn ich beim Atmen nur Wasser sehe. Schließlich atme ich nicht mit den Augen, sondern mit dem Mund. :)

und irgendwann setzte ich mich ins Auto und komme euch besuchen! Also zu einem eurer Schwimm-Termine
Ich hab Freunde in Bietigheim-Bissingen, das lässt sich bestimmt verbinden

Das ist eine tolle Idee. Wenn Du willst, schick mit eine PN mit Deiner Handynummer, dann nehme ich Dich in unsere Sasch-WhatsApp-Terminabstimmungsgruppe mit rein. Momentan haben wir noch keinen nächsten Termin vereinbart.

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen , deine wende siehst sehr elegant und affektiv aus!

Ich wäre froh wenn ich annähern so eine Wende hinkriegen würde

Sehr nett von Dir, dass Du das so siehst. Danke schön!
Allerdings meine ich nun zu wissen, wo Du beim Schwimmen noch ein paar Zehntel rausholen kannst. :Cheese:

Bin seit langer Zeit mal wieder hier im Forum und als erstes musste ich in deinen Schwimmbeitrag schauen. Man kann hier wirklich immer wieder neues lernen - sehr interessant.

Das ehrt mich. Schön, dass Du mal wieder vorbeischaust! :liebe053:

Aber Brustschwimmen mit Pullbuoy oder Band um die Beine? Das kann ich mir gerade garnicht vorstellen. Machst du dann nur die Armbewegung oder wie habe ich das zu verstehen?

Ich mache auch die Armbewegung; wie das geht, kannst Du in "Breaststroke - Pull Buoy Kick (https://www.youtube.com/watch?v=MD4Y-sjKlew)" und "Breaststroke - Band Kick (https://www.youtube.com/watch?v=9NNbBifitds)" sehen.

chris.fall
28.03.2019, 14:31
Moin,

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen :confused: , deine wende siehst sehr elegant und affektiv aus! :Blumen:

Ich wäre froh wenn ich annähern so eine Wende hinkriegen würde :Blumen:

also ich finde Deine Wende auch sehr OK. :Blumen:

Klar, sie könnte etwas "zackiger" ausgeführt werden, aber das kostet ja dann auch wieder Körner.


Viele Grüße,

Christian

schnodo
28.03.2019, 14:37
also ich finde Deine Wende auch sehr OK. :Blumen:

Danke schön! :Blumen:

Klar, sie könnte etwas "zackiger" ausgeführt werden, aber das kostet ja dann auch wieder Körner.

Darauf muss ich es einfach mal ankommen lassen. Im Zweifelsfall schwimme ich halt nur Distanzen, wo es egal ist, wie viele Körner ich bei der Wende verpulvere. :Cheese:

Rennente
28.03.2019, 14:54
Ui, da bin ich mal kurz schwimmen und schon ist hier die Hölle los. :)



Hmm... wohin ist denn Dein Gesicht dann im Normalfall ausgerichtet? Nach vorne? Ich habe nicht verstanden, wo der längere Weg sein soll. Den kann es eigentlich nur geben, wenn man den Kopf komplett unter Wasser drückt...

Da könnte das Problem liegen: Ich habe mich vermutlich falsch ausgedrückt. Wenn ich schreibe, dass ich den Kopf "so tief lassen will, wie es geht", dann bedeutet das, dass möglichst beim Atmen nicht mehr Kopf aus dem Wasser schauen soll als bei den Zügen ohne Atmung. Normalerweise schaut bei mir etwas Hinterkopf aus dem Wasser. Ich möchte nun, wenn ich atme, den Kopf nicht höher nehmen, es soll aber statt des Hinterkopfs die Backe oben sein.

Ich versuche mal zu beschreiben, was es aus meiner Laiensicht mit meinen Atem-Übungen auf sich hat. Zuerst gehe ich davon aus, dass die Idealposition beim Kraulen möglichst nahe an der Streamline-Körperhaltung sein sollte.



Das bedeutet für mich, dass auch der Hals soweit wie möglich in der Verlängerung der Wirbelsäule sein soll und nicht abgeknickt. Daraus folgt, dass im Normalfall der Blick direkt nach unten geht, maximal leicht nach vorne.

Die Atmung sollte die Schwimmbewegung möglichst wenig beeinflussen, daraus schließe ich, dass auch bei der Atmung der Hals nicht abgeknickt werden soll: Der Kopf soll nicht in den Nacken gelegt werden oder nach vorne in Richtung Brust "nicken".

Außerdem sollte die Rotation des Kopfes minimiert werden, weil ansonsten auch der Körper mehr rotieren muss, damit die Schulter die Rotation des Kopfes nicht blockiert. Auf dieser Gegenüberstellung meines Armzuges (aufgenommen vor einem halben Jahr) mit und ohne Atmung siehst Du, dass ich beim Atmen den Oberkörper fast um 90° drehe, was zuviel ist.


Dass ich auf dem rechten Bild nach vorne schaue, gehört natürlich auch nicht so, aber ignorieren wir das mal. Ich hoffe, dass wenn ich mich darauf konzentriere, den Hals immer gestreckt zu halten und das Kinn in Richtung Halswirbelsäule zu ziehen, egal, ob ich atme oder nicht, sich das irgendwann von alleine regelt.

Ich versuche, mir zu vergegenwärtigen, dass es okay ist, wenn ich beim Atmen nur Wasser sehe. Schließlich atme ich nicht mit den Augen, sondern mit dem Mund. :)



Das ist eine tolle Idee. Wenn Du willst, schick mit eine PN mit Deiner Handynummer, dann nehme ich Dich in unsere Sasch-WhatsApp-Terminabstimmungsgruppe mit rein. Momentan haben wir noch keinen nächsten Termin vereinbart.




Ah okay, wir kommen uns näher ;)

Ich gucke meist nach schräg unten/vor Maßgabe war (von der Trainerin) ca. 50cm voraus auf den Boden gucken.
Wenn es darum geht, den Kopf möglichst wenig aus dem Wasser heraus zu nehmen gibt´s da nix zu klären, - daran schraube ich schon immer und es wird stetig ein bisschen besser ;-
Nummer kommt per PN, fänd ich toll mit euhc planschen zu dürfen!

chris.fall
28.03.2019, 15:05
Moin,



Darauf muss ich es einfach mal ankommen lassen. Im Zweifelsfall schwimme ich halt nur Distanzen, wo es egal ist, wie viele Körner ich bei der Wende verpulvere. :Cheese:

ich werde heute Abend beim Vereinstraining auf der 25m Bahn garantiert auch wieder mit ganz zackigen Wenden anfangen, bei denen es so richtig kracht ... äh spritzt, die dann im Verlauf der Trainingsstunde immer ruhiger werden :Lachanfall:

Deine theoretischen Überlegungen zur "Flachatmung" kann ich alle so unterschreiben. Für die praktische Ausführung hätte ich da noch den Tipp, beim Atmen nach hinten unter dem Arm,den Du gerade nach vorne führst, hindurch zu schauen. Dann bist Du mit Mund und Nase so schön im Wellental und musst den Kopf nicht so weit drehen.


Viele Grüße,

Christian

schnodo
28.03.2019, 16:20
Für die praktische Ausführung hätte ich da noch den Tipp, beim Atmen nach hinten unter dem Arm,den Du gerade nach vorne führst, hindurch zu schauen. Dann bist Du mit Mund und Nase so schön im Wellental und musst den Kopf nicht so weit drehen.

Danke für den Tipp, allerdings möchte ich, wenn der Arm nach vorne kommt, im Idealfall schon wieder nach unten schauen, so wie die anmutige Chloe Sutton es tut (https://youtu.be/XN7jvcoKQZ8?t=278). :)

FlyLive
29.03.2019, 15:04
Aufgrund der Schnorcheldiskussion im Schwimm-Spielzeugthread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45902&page=6), habe ich heute natürlich mal wieder das Streamlineschwimmen probiert. Also möglichst konstant die Position zu halten und die Kopfbewegung beim atmen, einzupassen -> auf Deutsch: zu minimieren.

Da ich das ja schon vor längerer Zeit über Wochen geübt habe, war es auch nicht sonderlich schwer, mich da wieder bewusst einzuarbeiten.

Der Post von NBer (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1442850&postcount=89) blieb an mir haften und so versuchte ich darauf zu achten, was genau den Haken macht, wenn ich den Kopf bewege und atme.
Wenn ich den Kopf flach im Wasser belasse, ergibt sich eine nur leichte Oberkörperrotation (sofern die Beweglichkeit in Schultergürtel kein Quatsch macht). Weiter fiel mir auf, das meine Arm-Rückholphase (Überwasserphase) gerade bei Übungen eher träge wird und es den Körper recht lange auf die Seite legt - wenn auch weniger ausgeprägt.

Das könnte natürlich ein Grund sein für die schlechter werdende Wasserlage und das verlassen der Streamline.
Nun wollte ich meinen Körper mit Speed überlisten und führte den Arm aus dem Wasser kommend sehr schnell nach vorne und zurück ins Wasser. Siehe da ! ....man muss zwar die Kopfbewegung bereits im Komfortbereich beginnen (nämlich wenn die Hand ungefähr auf Brusthöhe beginnt zu drücken), kommt dann aber rechtzeitig und ausreichend zum atmen, auch wenn ab dann alles blitzschnell gehen soll. Die Streamline wird kaum noch verlassen und die Rotation ist mehr auf den Schultergürtel bezogen.
Das Problem das ich dabei nach einigen Bahnen hatte, ist das Tempo im Wechsel zu variieren. So wurde der gesamte Bewegungsablauf (Armzyklus) immer flotter und dementsprechend anstrengend. Mein Gedanke zu diesem Problem ist, das ich beim nächsten Schwimm es mit einer längeren Gleitphase mal teste. Mal sehen, ob ich das überhaupt hingeschwommen bekomme.

Helios
29.03.2019, 16:31
den Tempo-Trainer auf langsam stellen :) (oder die Hand in der "Hosentasche" lassen und erst *Pause* denken)

Rennente
29.03.2019, 16:39
Weiter fiel mir auf, das meine Arm-Rückholphase (Überwasserphase) gerade bei Übungen eher träge wird und es den Körper recht lange auf die Seite legt - wenn auch weniger ausgeprägt.

Das könnte natürlich ein Grund sein für die schlechter werdende Wasserlage und das verlassen der Streamline.


hmmmm, da bin ich nicht sicher, ob es einen Zusammenhang gibt, m.W. sollte die Überwasserphase eine Erholungsphase sein, daher finde ich "träge" nicht so grundsätzlich verkehrt. Zudem besteht ja kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Rückholphase und Rotation.
Wenn du aber die Atmung mit der Rückholphase "verknüpfst" und dann länger und/oder später atmest, könnte das das eigentliche Problem sein, oder?
In dem Fall eher die Atmung entkoppeln

schnodo
29.03.2019, 16:57
Der Post von NBer (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1442850&postcount=89) blieb an mir haften und so versuchte ich darauf zu achten, was genau den Haken macht, wenn ich den Kopf bewege und atme.

Ich achte bei mir nun auch schon einige Zeit vermehrt darauf, was die Birne so treibt beim Kraulen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich sehr, sehr oft bevor ich atme nach vorne schaue, dann wieder nach unten und dann erst den Kopf drehe. Das nicht zu tun verlangt mir ziemliche Konzentration ab.

Nun wollte ich meinen Körper mit Speed überlisten und führte den Arm aus dem Wasser kommend sehr schnell nach vorne und zurück ins Wasser. Siehe da ! ....man muss zwar die Kopfbewegung bereits im Komfortbereich beginnen (nämlich wenn die Hand ungefähr auf Brusthöhe beginnt zu drücken), kommt dann aber rechtzeitig und ausreichend zum atmen, auch wenn ab dann alles blitzschnell gehen soll. Die Streamline wird kaum noch verlassen und die Rotation ist mehr auf den Schultergürtel bezogen.

Das geht mir ähnlich. Leider verliere ich, wenn ich die Zugfrequenz erhöhe, momentan noch die Kontrolle über die Anstellphase. D.h. ich weiß nicht genau, was passiert, aber ich merke, dass ich schlecht anstelle. Das kriege ich derzeit nur in den Griff, indem ich fast Abschlagschwimmen mache. Ich denke aber, dass das mit einiger Übung besser klappt. So viele Dinge gleichzeitig verbessern zu wollen überfordert mich. :)

poldi
29.03.2019, 17:45
Moin,



also ich finde Deine Wende auch sehr OK. :Blumen:

Klar, sie könnte etwas "zackiger" ausgeführt werden, aber das kostet ja dann auch wieder Körner.


Viele Grüße,

Christian

protect your speeeeeeed :Blumen:

schnodo
29.03.2019, 17:57
protect your speeeeeeed :Blumen:

That's the spirit! :Lachen2:

FlyLive
29.03.2019, 19:23
den Tempo-Trainer auf langsam stellen :) (oder die Hand in der "Hosentasche" lassen und erst *Pause* denken)

Tempotrainer nutze ich nicht. Normalerweise schwimme ich aber auch eher mit gleichmäßiger Bewegung und nicht oben schnell und unten im gewohnten Tempo.

....sollte die Überwasserphase eine Erholungsphase sein, daher finde ich "träge" nicht so grundsätzlich verkehrt. Zudem besteht ja kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Rückholphase und Rotation.
Wenn du aber die Atmung mit der Rückholphase "verknüpfst" und dann länger und/oder später atmest, könnte das das eigentliche Problem sein, oder?
In dem Fall eher die Atmung entkoppeln
:Gruebeln:

eins nach dem anderen .....

....die Überwasserphase bleibt in der Erholungsphase. Ich bestreite die Rückholung des Arms in der Hauptsache aus der Schulter. Die Schulterrotation bewegt so meinen Arm von hi nach vo. Die Hand bambelt dabei entspannt am schlaffen Unterarm.

.....Du merkst, bei mir spielt die Rotation direkt in die Rückholphase mit ein.

...kurz bevor ich die Hand hinten aus dem Wasser ziehe, bewege ich den Kopf zur Seite zum atmen. Der von hinten anfliegende Arm (in der Rückholung) beendet den Atemvorgang, bevor der Arm das Gesicht überholt.

....zu guter Letzt : ich weiß nicht wohin ich die Atmung entkoppeln soll. Irgendwann muss die Atmung stattfinden. Bisher hat das mit meiner Variante gut funktioniert. 3,4,5 Hundertstel früher oder später verändert die Sache zwar, aber wohl nicht sehr entscheidend.



Das geht mir ähnlich. Leider verliere ich, wenn ich die Zugfrequenz erhöhe, momentan noch die Kontrolle über die Anstellphase. D.h. ich weiß nicht genau, was passiert, aber ich merke, dass ich schlecht anstelle. Das kriege ich derzeit nur in den Griff, indem ich fast Abschlagschwimmen mache. Ich denke aber, dass das mit einiger Übung besser klappt. So viele Dinge gleichzeitig verbessern zu wollen überfordert mich. :)

Ich möchte nicht die komplette Frequenz beschleunigen - nur die Üw-phase. :)

schnodo
29.03.2019, 20:01
Ich möchte nicht die komplette Frequenz beschleunigen - nur die Üw-phase. :)

Ahh... Okay. Das ist auch bei mir noch eine Baustelle, ich schiebe meine lahmarschige Rückholphase Total Immersion in die Schuhe. ;)

Die Rückholphase hätte ich zwar weiterhin gerne locker, aber sie darf zügig erfolgen, also den Schwung des Handaustritts hinten ausnutzend. Und die Hand darf auch gerne mit Schmackes ins Wasser und in die Streckung.

Ich finde, genau das sieht bei Jono van Hazel bombastisch aus (https://youtu.be/s3HhNlysFDs?t=33). Unverkrampft aber bestimmt. Auch von hinten eine Augenweide (https://youtu.be/s3HhNlysFDs?t=78). Sehr schön auch, wie er den Kopf zum Atmen dreht ohne ihn anzuheben.

DocTom
29.03.2019, 21:07
Ahh...
Xch finde, genau das sieht bei Jono van Hazel bombastisch aus (https://youtu.be/s3HhNlysFDs?t=33). Unverkrampft aber bestimmt. Auch von hinten eine Augenweide (https://youtu.be/s3HhNlysFDs?t=78). Sehr schön auch, wie er den Kopf zum Atmen dreht ohne ihn anzuheben.

Schwärm, so dürfte es irgendwann bei mir auch aussehen...:Cheese:

adaniya
30.03.2019, 07:30
Man sieht bei ihm auch ziemlich gut, dass Schultern und Hüfte nicht gleich stark rotieren, sondern die Hüfte deutlich weniger, um die Kraft des Cores zu nutzen - so wie es Sheila Taormina und Dave Scott lehren. An dem Punkt arbeite ich auch gerade, und wenn es mal funktioniert, gibt das ordentlich Druck ins Wasser.

schnodo
30.03.2019, 07:46
Man sieht bei ihm auch ziemlich gut, dass Schultern und Hüfte nicht gleich stark rotieren, sondern die Hüfte deutlich weniger, um die Kraft des Cores zu nutzen - so wie es Sheila Taormina und Dave Scott lehren. An dem Punkt arbeite ich auch gerade, und wenn es mal funktioniert, gibt das ordentlich Druck ins Wasser.

Interessant! Wie machst Du das, bzw. welche Übungen machst Du oder was versuchst Du zu erspüren?

Mir selbst ist nicht wirklich klar, wie sehr meine Schultern im Vergleich zur Hüfte rotieren. FlyLive ist nur mal aufgefallen, dass meine Gesamtrotation links und rechts nicht gleich ausgeprägt ist. :Nee:

Das wird sich beim nächsten Sasch-Termin mal jemand anschauen müssen. :)

schnodo
30.03.2019, 08:23
Ich erinnere mich gerade an etwas, das mir gestern bei meinen Brustschwimmversuchen aufgefallen ist: Einige Krauler mögen es gar nicht, wenn sie von jemandem überholt werden, der Brust schwimmt. Ich habe gelegentlich mitbekommen, wie ich an einem (waren immer Männer) vorbeiziehe und dieser dann anfängt wie wild zu rudern, um ja zuerst anzuschlagen. :Lachen2:

Nun ja, umsonst ist nur der Tod, und der kostet das Leben: Den Jungs werde ich es noch etwas schwerer machen. Ich habe gesehen, dass ich beim pullout/breakout nicht das tue, was gute Schwimmer machen.

Ich stoße mich ab und dann mache ich einen Delphinkick gleichzeitig mit dem Durchziehen der Arme. Dann führe ich die Arme unter dem Körper nach vorne und durchbreche mit dem ersten Brustbeinschlag die Wasseroberfläche.

Im Gegensatz dazu machen viele Profis zuerst den Kick aus der Streamline, ziehen dann die Arme durch, führen sie wieder nach vorne und machen dann einen Brustbeinschlag noch komplett unter Wasser. Erst mit dem ersten richtigen Brust-Zug durchbrechen sie die Wasseroberfläche, so wie in diesem Video gezeigt:
Improve your breaststroke swimming technique with a good break out (https://www.youtube.com/watch?v=eXwztOcHrS8)

Da sehe ich noch viel Potenzial, meine wetteifernden Krauler auf den Nebenbahnen zu neuen Höchstleistungen zu motivieren. :Cheese:

Brustschwimmen (bzw. mein Versuch, es zu lernen) macht mir immer mehr Spaß. Ich finde es schade, dass ich so aufs Knie achten muss, aber momentan hält es noch. :liebe053:

FlyLive
30.03.2019, 10:21
Einige Krauler mögen es gar nicht, wenn sie von jemandem überholt werden, der Brust schwimmt. Ich habe gelegentlich mitbekommen, wie ich an einem (waren immer Männer) vorbeiziehe und dieser dann anfängt wie wild zu rudern, um ja zuerst anzuschlagen. :Lachen2:

Da sehe ich noch viel Potenzial, meine wetteifernden Krauler auf den Nebenbahnen zu neuen Höchstleistungen zu motivieren. :Cheese:


:Diskussion: Frechheit

Da geben sich die Jungs solche Mühe und dann kommt da ein Brustschwimmer, der nur anscheinend leicht vorbei schwimmt.

Das dieser Brustschwimmer sich darauf mit Videos, Büchern und wissenschaftlichen Studien vorbereitet hat, ahnen die Burschen ja nicht. Im Grunde ist es wie Wandratsch gg Paul Müller aus der Nachbarschaft ;)

Helios
30.03.2019, 11:40
Schwärm, so dürfte es irgendwann bei mir auch aussehen...:Cheese:

ach ja???...... hast aber schon seine Eckdaten belinst??

55 Züge/min beim "Einschwimmen", dabei eine Pace von 1:16/100m bei 32 Züge/50m

Hast das mal umgerechnet?? ich komm auf 79m/min oder auch 1,43m/Zug

Ich sach nur Zuglänge Zuglänge Zuglänge

nebenbei wäre das 48min auf 3,8km - da wird selbst der Lionel blaß :Huhu:

schnodo
30.03.2019, 15:01
Da geben sich die Jungs solche Mühe und dann kommt da ein Brustschwimmer, der nur anscheinend leicht vorbei schwimmt.

Hmm... meintest Du wirklich anscheinend oder nicht doch eher scheinbar? :Lachen2:

Das dieser Brustschwimmer sich darauf mit Videos, Büchern und wissenschaftlichen Studien vorbereitet hat, ahnen die Burschen ja nicht. Im Grunde ist es wie Wandratsch gg Paul Müller aus der Nachbarschaft ;)

Der Unterschied zu mir ist, dass der Wandratsch tatsächlich schnell schwimmen kann. :Cheese:

PS: Das Schwimmen heute war schön, besonders bei dem tollen Wetter, aber es hakte an allen Ecken und Enden. Besonders meine Brustschwimmerei fühlte sich angestrengt, schlecht koordiniert und sehr asymmetrisch an. Einer der Tage, die mich daran erinnern, dass es nicht immer glorreich sein kann. So lerne ich, die Tage, an denen es besser läuft, umso mehr zu schätzen. :)

FlyLive
30.03.2019, 19:06
Hmm... meintest Du wirklich anscheinend oder nicht doch eher scheinbar? :Lachen2:


Äh, das weiß ich so genau gar nicht. Trotz meiner Bemühung (http://kommunikationsabc.de/2012/03/13/die-verwechslung-von-anscheinend-und-scheinbar/) bin ich nicht so wirklich schlauer.

Da Du aber schneller warst als die Kraulschwimmer müsste anscheinend doch stimmen.
Such Dir das passende raus ;)

schnodo
30.03.2019, 19:21
Äh, das weiß ich so genau gar nicht. Trotz meiner Bemühung (http://kommunikationsabc.de/2012/03/13/die-verwechslung-von-anscheinend-und-scheinbar/) bin ich nicht so wirklich schlauer.

Da Du aber schneller warst als die Kraulschwimmer müsste anscheinend doch stimmen.
Such Dir das passende raus ;)

Ich bin über das "nur" vor dem "anscheinend" gestolpert. Üblicherweise schreibt man "nur scheinbar", um anzudeuten, dass etwas eben nicht so ist, wie es den Anschein hat. Die Kombination "nur anscheinend" war überraschend.

Hättest Du das "nur" weggelassen, hätte ich mich weder über anscheinend noch über scheinbar gewundert, weil aus Sicht der anderen Schwimmer ist es anscheinend, aus meiner Sicht natürlich nur scheinbar, dass die Geschichte sich mühelos zuträgt. :)

Auf jeden Fall eine schöne Gelegenheit, sich auch in diesem Thread mit den Feinheiten der reichen und mächtigen deutschen Sprache zu beschäftigen. :Lachen2:

FlyLive
30.03.2019, 19:29
Dann schreib ich nix mehr, wenn Du ab sofort alles drehst und wendest :Lachen2:

triconer
30.03.2019, 19:31
Ich bin über das "nur" vor dem "anscheinend" gestolpert. Üblicherweise schreibt man "nur scheinbar", um anzudeuten, dass etwas eben nicht so ist, wie es den Anschein hat. Die Kombination "nur anscheinend" war überraschend.

Hättest Du das "nur" weggelassen, hätte ich mich weder über anscheinend noch über scheinbar gewundert, weil aus Sicht der anderen Schwimmer ist es anscheinend, aus meiner Sicht natürlich nur scheinbar, dass die Geschichte sich mühelos zuträgt. :)

Auf jeden Fall eine schöne Gelegenheit, sich auch in diesem Thread mit den Feinheiten der reichen und mächtigen deutschen Sprache zu beschäftigen. :Lachen2:

Meinst Du bzw ihr dann auch, dass Paul Celans Gedichtband: Fadensonnen, eine metaphorische Ableitung des "scheinbaren Terminus" ist?
Wenn wir schon mal gerade fernab des Themas Schwimmen gleiten...

triconer
30.03.2019, 19:32
Ich hab natürlich jetzt einfach mal vorausgesetzt, dass ihr Paul Celan kennt.

FlyLive
30.03.2019, 19:34
Ich hab natürlich jetzt einfach mal vorausgesetzt, dass ihr Paul Celan kennt.
:Ertrinken: :Ertrinken: :Ertrinken:

schnodo
30.03.2019, 19:38
Meinst Du bzw ihr dann auch, dass Paul Celans Gedichtband: Fadensonnen, eine metaphorische Ableitung des "scheinbaren Terminus" ist?
Wenn wir schon mal gerade fernab des Themas Schwimmen gleiten...

:Gruebeln:

Ich hab natürlich jetzt einfach mal vorausgesetzt, dass ihr Paul Celan kennt.

Zumindest für mich trifft das leider nicht zu. :o

Ich fürchte, Du musst mir auf die Sprünge helfen. :Lachen2:

:Ertrinken: :Ertrinken:

Genau! :)

triconer
30.03.2019, 19:57
Hmmmm, wenn ihr Paul Celan nicht kennt, wird das schwierig. Die Todesfuge ist jenes Gedicht von ihm, welches am bekanntesten wurde. Er war Jude, seine Eltern wurden von den Nazis umgebracht, dennoch war für ihn Deutsch seine Muttersprache. Das war für ihn natürlich sehr ambivalent, also versuchte er sich abseits der deutschen, gängigen Sprachwege. Ähnlich wie die Wiener Gruppe, versuchte er diese für sich neu zu erfinden bzw. erschaffen.

Hier mal die Todesfuge von ihm:


Todesfuge


Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland
dein goldenes Haar Margarete

er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne
er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith

wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng

Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr anderen spielt weiter zum Tanz auf

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen

Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus
Deutschland

dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith

FlyLive
30.03.2019, 20:16
Sorry Timm, ich bin vorübergehend im kulturellen Loch :) . Ich kann damit sozusagen nur scheinbar etwas anfangen. ;)

schnodo
30.03.2019, 20:23
der Tod ist ein Meister aus Deutschland

Zumindest dieses Fragment ist mir nicht unbekannt.

Sprachgewaltig, der Mann. Ein verstörender Blick auf eine dunkle Zeit in einem düsteren Land.

triconer
30.03.2019, 20:31
War nur ein Gedankengang von mir bzgl dem anscheinend oder scheinbar.
Ich glaub, wir belassen es dabei. Schließlich ist das Thema Schwimmen und nicht Lyrik

adaniya
31.03.2019, 15:50
Interessant! Wie machst Du das, bzw. welche Übungen machst Du oder was versuchst Du zu erspüren?
Recovery Drill (https://www.youtube.com/watch?v=NXCw9t6bV8c)
One Arm Drill (https://www.youtube.com/watch?v=vdf5zASY6Yg)
Die Quintessenz liegt wohl darin, die Schultern ein wenig unabhängiger voneinander zu betrachten. Wenn man wie beim zweiten Drill (sagen wir, der rechte Arm ist der Zugarm) die Hüfte mit dem Finish rotieren lässt und gleichzeitig die andere Schulter nah an der Wange hält, entsteht eine Muskelspannung zwischen rechter Hüfte und linker Schulter. Die Spannung kann ich in der Zugphase des linken Armes nutzen. Der erste Drill soll diese Spannung noch verstärken, indem man das Schulterblatt in der Recovery Phase Richtung Wirbelsäule zieht. Hier wird auch die "Unabhängigkeit" der Schultern offensichtlich: während die eine den Arm in der Recovery Phase nach vorne holt und die Core-Spannung verstärkt, bleibt die andere statisch an der Wange und hält die Spannung aufrecht. Währenddessen wird der Catch eingeleitet und dann der Armzug möglichst gut mit dem Freilassen der Spannung im Core synchronisiert.
Manchmal klappt das bei mir für einige Längen super und danach bricht alles zusammen. Bei höherer Zugfrequenz schaff ich das Timing bisher noch gar nicht. Also eigentlich wie immer beim Schwimmen: Winzige Schritte in die richtige Richtung.

schnodo
31.03.2019, 17:22
Die Spannung kann ich in der Zugphase des linken Armes nutzen. Der erste Drill soll diese Spannung noch verstärken, indem man das Schulterblatt in der Recovery Phase Richtung Wirbelsäule zieht.

Danke sehr! :Blumen:

Das hört sich sehr spannend an, in jedem Sinne des Wortes. :Cheese:

Ich werde die beiden Drills, die ich bisher so noch nicht auf dem Radar hatte, beim nächsten Schwimmen auf jeden Fall ausprobieren.

mcbert
31.03.2019, 21:21
Heute war wieder sehr viel los im Becken, vorallem aber viel „Treibholz“ und da ich lieber meinen Stiefel schwimme als zu überholen oder mich einzureihen gabs eine Einheit basics. In letzter Zeit hatte ich ab und an Nackenprobleme bei längeren Einheiten und deswegen versuchte ich mich mal am Thema Kopfposition (https://youtu.be/MC3vTXrW8Q8).

Es ist immer wieder erstaunlich festzustellen, dass das A (die Wasserlage) und das O (das Wasserfassen) ist. Mit ein bischen Kopfoptimierung lag ich sofort wieder spürbar besser und entspannter im Wasser. Sogar so gut, dass ich aus versehen auf den Vordermann aufgeschwommen bin.
Zur Strafe plan ich gleich mal die nächsten Tage wieder mehr basics. Man übt oft so unwesentliche Details obwohl man allein mit den Grundlagen schon soviel erreichen kann.

Schönes Wochenende :Blumen:

schnodo
31.03.2019, 22:19
Zur Strafe...

"Nicht zur Strafe, nur zur Übung" ist neben "Essenmarken, nicht Essensmarken! Es heißt ja auch nicht Bratskartoffeln" einer der Sprüche, die mir aus meiner Wehrdienstzeit vor über 30 Jahren in Erinnerung geblieben sind. :Cheese:

Ich habe für mich festgestellt, dass ich im Lauf der Zeit beim Schwimmen schlampig werde und die grundlegenden Dinge dann nicht mehr so umsetze, wie es wünschenswert wäre. Da ist es immer gut, sich in regelmäßigen Abständen mal wieder bewusst zu machen, wie es denn eigentlich sein sollte.

Schönes Wochenende :Blumen:

Danke und eine angenehme Woche zurück! :Blumen:

adaniya
01.04.2019, 09:41
Ich werde die beiden Drills, die ich bisher so noch nicht auf dem Radar hatte. beim nächsten Schwimmen auf jeden Fall ausprobieren.
Ich bin ge"spannt" auf deine Erfahrungen damit:Cheese:

Helios
01.04.2019, 16:09
"Nicht zur Strafe, nur zur Übung" ist neben "Essenmarken, nicht Essensmarken! Es heißt ja auch nicht Bratskartoffeln" einer der Sprüche, die mir aus meiner Wehrdienstzeit vor über 30 Jahren in Erinnerung geblieben sind. :Cheese:
.......


an Berechtigungszettel zur Teilnahme an Gruppenverpflegung kann ich mich beim Bund, als W15er, nicht erinneren - die Z'ler mussten blechen, wenn sie in der Kaserne verköstigt werden wollten ;)

Ich war in Regensburg, da gab es zum Frühstück um sechs warme Würste soviel Du reinstopfen konntest - Weiswürst, Wienerle und halt Regensburger (die kleinen Dicken).
Die Beilage Salzkartoffel war aber immer grausam - das war nur ein mehliger Mampf, das habens einfach nicht drauf gehabt - später musste ich dann mal ne Großküche für 1200 Verpflegungsteilnehmer planen - ich also in die nächste Kasernen Kantine rein und die Köche gelöchert bis ich das Un-Gerät der mehligen Kartoffel indentifiziert hatte - der Druckgarer!! Hab das Ding dann gleich mit einem Dampfgarer ersetzt - keine Beschwerden gehabt - nur das eingebaut was die Köche wollten, der Soldat soll ja keinen Mampf bekommen.

schnodo
01.04.2019, 16:27
Ich war in Regensburg...

Ich habe meine Grundausbildung als Funker in Gerolstein genossen. Danach hoffte ich auf gemütliche verbleibende 12 Monate. Daraus wurde leider nix, ich endete als MG-Schütze bei der Infanterie in Neustadt an der Lahn.

Neben dem MG durfte ich auch noch das Funkgerät mit mir rumschleppen, während ich die Gelegenheit hatte, mich im Umgang mit Vorgesetzten zu üben als der Zugführer meinte, er müsse mir befehlen, meine seinerzeit "auffällige" Haarfarbe zu ändern. Ja, die guten alten Zeiten. :Cheese:

...ich also in die nächste Kasernen Kantine rein und die Köche gelöchert bis ich das Un-Gerät der mehligen Kartoffel indentifiziert hatte - der Druckgarer!! Hab das Ding dann gleich mit einem Dampfgarer ersetzt - keine Beschwerden gehabt - nur das eingebaut was die Köche wollten, der Soldat soll ja keinen Mampf bekommen.

Das ist sehr interessant, wäre ich nicht drauf gekommen. Respekt!

Ich habe keine guten Erinnerungen an das Essen beim Bund. Das Einzige, was mir wirklich geschmeckt hat, war merkwürdigerweise wenn sie die Reste zu einem Eintopf zusammengeworfen haben. ;)

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Heute mache ich schwimmfrei. Das Fächerbad hat nun Montags immer zu und habe keine Lust aufs Europabad am Abend. Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Ellenbogen einen Tag Ruhe vertragen können.

Manchmal vermute ich, dass es mit den Schmerzen beim Sport ein Nullsummenspiel ist: Man kann nicht beeinflussen, wie sehr es wehtut, nur wo. :Lachen2:

FlyLive
01.04.2019, 16:55
Heute mache ich schwimmfrei. Das Fächerbad hat nun Montags immer zu und habe keine Lust aufs Europabad am Abend.

Na endlich ! Ich suche schon den halben Tag nach dem Aprilscherz und Verarscherle im Forum - hatte den bereits in morgendlicher Früh erwartet.
Aber gut, dann eben am nachmittag - Hauptsache gefunden :cool:

schnodo
01.04.2019, 17:05
Na endlich ! Ich suche schon den halben Tag nach dem Aprilscherz und Verarscherle im Forum - hatte den bereits in morgendlicher Früh erwartet.
Aber gut, dann eben am nachmittag - Hauptsache gefunden :cool:

Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, dass man das auch als Aprilscherz werten könnte. :Lachen2:

Du musst aber leider weitersuchen, sorry! :Blumen:

schnodo
01.04.2019, 23:39
Recovery Drill (https://www.youtube.com/watch?v=NXCw9t6bV8c)

Jetzt ist mir wieder eingefallen, an welches Video mich das erinnert hat:
Michael Phelps - warm up swim (https://www.youtube.com/watch?v=6zJSI0aoRfU)

schnodo
02.04.2019, 13:25
Recovery Drill (https://www.youtube.com/watch?v=NXCw9t6bV8c)
One Arm Drill (https://www.youtube.com/watch?v=vdf5zASY6Yg)

Heute war es soweit und ich habe diese beiden ausprobiert, nachdem ich mir vorher nochmal im Begleitmaterial von Swim Speed Workouts durchgelesen hatte, wie man sie idealerweise ausführt. Die sehen viel einfacher aus als sie sind, weshalb ich sie überwiegend mit Flossen geschwommen bin.

Ich habe für mich festgestellt, dass es einerseits für die Stabilität der Wasserlage und die Straffheit des Körpers sehr gut ist, die jeweilige Bewegung zu isolieren und die sonstige Körperposition nicht nennenswert zu verändern, andererseits aber fällt mir genau das schwer. Ich neige zu übertriebener Rotation und einer absackenden Hüfte.

Was ich sehr interessant fand, war, dass mein Kopf bei der Atmung automatisch viel tiefer lag, dadurch, dass ich vorher die Backe an der nach vorne gestreckten Schulter hatte.

Manchmal klappt das bei mir für einige Längen super und danach bricht alles zusammen. Bei höherer Zugfrequenz schaff ich das Timing bisher noch gar nicht. Also eigentlich wie immer beim Schwimmen: Winzige Schritte in die richtige Richtung.

Ich meine, dass ich es auch mal kurz gespürt habe, aber mir fehlt momentan noch komplett das Gefühl dafür, wann ich wo anspanne oder loslasse. Ich bilde mir aber ein, dass ich, wenn ich die Bewegungen richtig verbinde, viel mehr Vortrieb habe, ohne dass sich dies wahnsinnig anstrengend anfühlt. Ich sehe schon, ich werde ich noch einige Zeit damit zu tun haben, zu erforschen, wie es denn nun eigentlich richtig geht.

Vielen Dank auf jeden Fall für den Tipp; ich glaube da ist einiges an Substanz dran! :Blumen:

adaniya
02.04.2019, 15:26
Ich meine, dass ich es auch mal kurz gespürt habe, aber mir fehlt momentan noch komplett das Gefühl dafür, wann ich wo anspanne oder loslasse. Ich bilde mir aber ein, dass ich, wenn ich die Bewegungen richtig verbinde, viel mehr Vortrieb habe, ohne dass sich dies wahnsinnig anstrengend anfühlt.
Ich glaube(!), dass man die Spannung gar nicht bewusst loslassen muss. In der Situation, in der der Erholungsarm (sagen wir rechts) die größtmögliche Spannung aufgebaut hat und der andere (links) das Wasser gefasst und bereit zum Zug ist, soll der Zug mit der linken Hüftseite initiiert werden. Dadurch wird mit dem Armzug durch die gleichzeitige Rotation der Hüfte auch die Spannung frei und in der Druckphase auf der anderen Seite sofort aufgebaut.
So wie du es beschreibst, soll es sich bei richtigem Timing und Rhythmus anfühlen. Schneller ohne mehr Anstrengung. Der erste Schritt ist damit schon getan :Blumen: Ich wollte mich heute auch wieder darum kümmern, bin aber nach ungefähr 1km untergegangen wie ein Stein. Hab die letzten Wochen das Training sowohl im Umfang als auch der Intensität gesteigert, war wohl ein bisschen zu viel:dresche

schnodo
02.04.2019, 18:02
In der Situation, in der der Erholungsarm (sagen wir rechts) die größtmögliche Spannung aufgebaut hat und der andere (links) das Wasser gefasst und bereit zum Zug ist, soll der Zug mit der linken Hüftseite initiiert werden.

Das ist auch noch ein Punkt, den ich nicht richtig begriffen habe und bei dem ich nicht weiß, was ich tatsächlich tun soll. Der Serape-Drill zielt auf die Beendigung des Zuges ab. In der Karte zur Übung schreibt Sheila aber:
"You'll feel the hip initiate the core drive, which means that during the catch phase of your pull you won't fell the upper core make its move."
Ich will ihr sicher nicht widersprechen, aber ich fühle da momentan gar nichts, oder allerhöchstens Verwirrung. :Lachen2:

Ich verlasse mich im Moment darauf, dass mir die Erleuchtung beim fortgesetzten Üben schon kommen wird.

Der erste Schritt ist damit schon getan :Blumen:

Da bleibe ich auf jeden Fall dran. Vielleicht ist das der lang gesuchte heilige Gral des Schwimmens. :Cheese:

Ich wollte mich heute auch wieder darum kümmern, bin aber nach ungefähr 1km untergegangen wie ein Stein. Hab die letzten Wochen das Training sowohl im Umfang als auch der Intensität gesteigert, war wohl ein bisschen zu viel:dresche

Das ist natürlich doof, aber ich freue mich auch etwas für Dich. Denn beim nächsten Mal, wenn es wieder klappt, wird es sich anfühlen wie Fliegen. :)

schnodo
02.04.2019, 18:30
Ach ja, nebenbei habe ich noch Probleme mit meiner Brustschwimmerei: Ich verdrehe mich in der Hüfte. Ich bin noch nicht ganz sicher, woran das liegt. Ich vermute, dass es eine Kombination aus unsymmetrischem Armzug und Scherenkick ist.

Bei meiner Fehlersuche bin ich auf dieses Video gestoßen, bei dem ich auch zum ersten Mal wirklich begriffen habe, was genau den Unterschied zwischen einem Brustbeinschlag und dem Froschbeinschlag ausmacht. :Cheese:

CRA's Swim Tips: Breaststroke Kick Corrections (https://www.youtube.com/watch?v=pwdv_CI5OGw)

http://bit.ly/2FROHGq
Bildinhalt: Schwimmer übt Brustbeinschlag mit Kickboard

mon_cheri
03.04.2019, 19:25
Ach herrje, bisher dachte ich dass ich zumindest Brust ganz passabel schwimme, aber dem ist wohl nicht so. Ich mache den klassischen Froschbeinschlag und dachte bisher auch, dass das so gehört. Zumindest haben es meine beiden Kinder so im Schwimmkurs beigebracht bekommen. Jetzt macht natürlich auch das Band Sinn, dass du dir beim Brustschwimmen um die Beine gemacht hast.:Maso:

schnodo
03.04.2019, 19:40
Ach herrje, bisher dachte ich dass ich zumindest Brust ganz passabel schwimme, aber dem ist wohl nicht so.

Du schwimmst trotzdem passabel Brust, aber ich bin mir nicht sicher, ob Du im Wettkampf nicht disqualifiziert werden würdest (https://www.youtube.com/watch?v=6ZXUEfP-Agc). Das müssten wir uns nochmal genau anschauen. :)

Ich mache den klassischen Froschbeinschlag und dachte bisher auch, dass das so gehört. Zumindest haben es meine beiden Kinder so im Schwimmkurs beigebracht bekommen. Jetzt macht natürlich auch das Band Sinn, dass du dir beim Brustschwimmen um die Beine gemacht hast.:Maso:

Dass das Deinen Kindern so beigebracht wurde, finde ich interessant. Vielleicht lernt der Nachwuchs erst im Schwimmverein oder im Sport-Leistungskurs, wie man "richtig" Brust schwimmt. :Gruebeln:

adaniya
04.04.2019, 09:48
Das ist auch noch ein Punkt, den ich nicht richtig begriffen habe und bei dem ich nicht weiß, was ich tatsächlich tun soll. Der Serape-Drill zielt auf die Beendigung des Zuges ab. In der Karte zur Übung schreibt Sheila aber:
"You'll feel the hip initiate the core drive, which means that during the catch phase of your pull you won't fell the upper core make its move."
Ich will ihr sicher nicht widersprechen, aber ich fühle da momentan gar nichts, oder allerhöchstens Verwirrung. :Lachen2:
Ich stelle mir das so vor: linker Arm vorne am Catch, Wange an Schulter, rechter Arm in Rückholphase am Punkt maximaler Spannung zwischen rechter Hüfte und linker Schulter. Jetzt initiiert durch einen kleinen Impuls die linke Hüfte eine Rotation Richtung Waagerechte (die rechte Hüfte ist im Moment ja näher an der Wasseroberfläche) und gleichzeitig vollzieht der linke Arm den Pull. D.h. in der Pull-Phase wird der Torso entrotiert. Vielleicht ist es besser sich vorzustellen, es nicht als Entspannung der vorher aufgebauten Spannung zu sehen, sondern die Core-Muskeln ziehen oder kontrahieren einen aus der gedehnten Position heraus. Dieses Kontrahieren in Bewegungsrichtung soll dem Pull mehr Kraft geben - ein Speerwerfer hat vor dem Wurf eine vergleichbare Position mit Spannung zwischen Wurfarm und gegenüberliegender Hüfte. Beim Abwurf ziehen sie sich bzw. den Core dann so stark zusammen, dass sie komplett einrunden und beinahe vornüber kippen.
Wenn der Zugarm dann auf Höhe der Schulter ist und die Druckphase beginnt, ist die Hüfte ungefähr waagerecht - und wird dann mit dem Finish Richtung Oberfläche rotiert, um das Spiel auf der anderen Seite zu wiederholen.:dresche

Wahrscheinlich scheitert es bei mir schon an ganz anderen Sachen, um endlich schnell zu werden. Aber es macht Spaß, darüber nachzudenken und es auszuprobieren:Blumen:

FlyLive
04.04.2019, 13:04
CRA's Swim Tips: Breaststroke Kick Corrections (https://www.youtube.com/watch?v=pwdv_CI5OGw)

http://bit.ly/2FROHGq

Alex ..... :dresche Do only things i told you :dresche

Würde der Beinschlag nicht am Ende des Videos nochmals im Wasser gezeigt, hätte ich überhaupt keine Lust das zu erlernen. Alex tut sich doch ziemlich schwer an der Wand ....