Vollständige Version anzeigen : Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 3)
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pinkpoison
07.01.2010, 13:27
Ob die Beweise ausreichen, um zu behaupten, dass die Menschen vor 100000 Jahren bereits Körner und/oder deren Produkte gegessen haben? Ich bin unschlüssig.... Die Rede ist von Mini-Körnern... also, es war wohl viel viel Arbeit um sehr wenig Nahrung zu erzeugen...
grüßle!
Hi runningmaus
dass unsere Vorfahren schon lange vor der Neolithischen Revolution Getreide bzw Gräsersamen gegessen haben, ist unstrittig. Der Punkt ist, dass sie mit der Neolithischen Revolution begannen Getreide zu domestiziernen und systematisch anzubauen. So wurden Getreidekörner zur Grundlage täglicher Ernährung und waren nicht nur eine lediglich saisonal verfügbare Ergänzung des Speisezettels.
Anzunehmen ist ferner, dass das vermahlene Getreide /Hirse zur Gährung gebracht wurde, um daraus einen Vorläufer von Bier herzustellen. Es ging also weniger um Brot oder Brei als Nahrung, als um den Alkohol. Ob das freilich schon die Leute vor 100.000 Jahren so gemacht haben, von denen in der Science da die Rede ist, muss ich offen lassen.
Gruß Robert
Ob die Beweise ausreichen, um zu behaupten, dass die Menschen vor 100000 Jahren bereits Körner und/oder deren Produkte gegessen haben? Ich bin unschlüssig.... Die Rede ist von Mini-Körnern... also, es war wohl viel viel Arbeit um sehr wenig Nahrung zu erzeugen...Das spielt doch eh nur ne untergeordnete Rolle. Die Frage ist, an welche Nahrung wir heute angepasst sind. Und das ist weder die von vor 100000, noch die von vor 10000 Jahren, da es weder _die_ Ernaehrung von vor x Jahren gibt noch die Anpassung an die Nahrung aufgehoert hat.
Siehe auch Beitrag von Kupferle, der leider in einen anderen thread verschoben wurde:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=320976&postcount=258
Schoen durchmischen, moeglichst frisch, moeglichst wenig processed, moeglichst nicht aus Massentierhaltung.
FuXX
runningmaus
07.01.2010, 14:46
;) letztendlich futter ich vor allem die Sachen, von denen ich in den letzten Jahren herausgefunden habe, daß sie mir guttun... und probiere eben auch hin und wieder etwas aus.
Brot und vielerlei Getreideprodukte (vor allem Vollkorn) vertrage ich nicht besonders. Das war mühsam herauszufinden.
Also würde ich das jetzt nicht unbedingt bevorzugt essen, bloss weil noch jemand herausfindet und veröffentlicht, daß es besonders gesund wäre ;)
Die Idee mit der Mühe der Getreidebearbeitung zur Alkoholerzeugung ist da schon eher der Gedanken wert. .... Eigentlich schmeckt mir aber ein Glas Rotwein hin und wieder besser :)
grüßle
kupferle
07.01.2010, 15:50
Da Bodybuilder sich ja wirklich viel mit Ernährung befassen und nicht alle nur Steroidjunkies sind hab ich mal bei Team Andro gelesen.
Da gibt es nen Artikel über die Auswirkungen von kh-armen Diäten.Das passt ja auch zur Steinzeiternährung.
Hoff ich darf das hier verlinken.
Ein Artikel von Bodybuilding.com
von Wannabebig.com
(Anmerkung des Übersetzers: Eigentlich wollte ich mich ja zurückhalten, aber bei einigen krassen Fehlinformationen musste ich dann doch einen Kommentar abgeben… Ich habe jedoch versucht mich auf die krassesten Fehler zu beschränken, um den Rahmen dieses Artikels nicht zu sprengen.)
Dieser Artikel wird sich auf die inhärenten Probleme aller kohlenhydratreduzierten Diäten konzentrieren. Die angesprochenen Punkte sind für alle Formen einer kohlenhydratarmen Ernährung gültig und sind somit auf NHE, die Atkins Diät, CDK, TDK und alle anderen Pläne mit reduzierter Kohlenhydratzufuhr anwendbar…
In den Achtzigern waren kohlenhydratreiche / fettarme Diäten die Silberkugel, wenn es darum ging den Umfang der durchschnittlichen amerikanischen Hüfte zu reduzieren. Fett war der Makronährstoff mit der höchsten Kaloriendichte und die Thermogenese ging über alles. Was hoch geht, muss auch wieder nach unten kommen, was hineingeht, ist gleichbedeutend mit dem, was hinaus kommt – man muss also nur die Fettzufuhr reduzieren und das Problem ist gelöst. Hey…Leute, als ob sich der anpassungsfähigste Organismus auf unserem Planeten so leicht quantifizieren, kontrollieren oder manipulieren lassen würde.
Der menschliche Körper ist ein Organismus, der sich auf dem Schlachtfeld des Überlebens viel zu weit entwickelt hat, um sich so leicht besiegen zu lassen. Wenn wir unseren Körper nicht besiegen können, dann müssen wir lernen mit dem Körper als vertrautem Freund und Gefährten zusammenzuarbeiten, anstatt ihn als Feind anzusehen, den wir durch Arbeit und Hunger unterwerfen müssen, um ihn kontrollieren zu können. Wenn die Zeit für den nächsten Kampf mit den Pfunden kommt, dann sollte man seinem Körper vertrauen, ihn mit Energie versorgen, ihn mit allen Waffen bewaffnen, die man hat, und man wird gewinnen… Wenn man ihn aushungert, ihn schlägt und ihn betrügt, dann wird man ohne Frage verlieren.
Wie es begann
In den Achtzigern nahm diese Krankheit die Form einer Seuche an und die kohlenhydratreiche / fettarme Diätmanie verbreitete sich mit einer alarmierenden Geschwindigkeit. Dies geschah schneller als die Menschen reagieren konnten und führte zu einer Generation testosteronreduzierter Diabetiker. In den Neunzigern erkannten die Leute dieses Problem und wurden kohlenhydratbewusster.
Die Seuche wurde schnell unter Kontrolle gebracht und stellte bald keine Bedrohung mehr dar. Doch wie jeder gute Virus wurde auch diese Krankheit dazu gezwungen sich anzupassen und genau dies geschah auch. Diese Anpassung erfolgte etwas weniger auffällig, da eine zu schnelle Ausbreitung eine erneute Eindämmung und die endgültige Ausrottung der Seuche zur Folge gehabt hätte.
Wenn es ihr möglich wäre, ihr Erscheinungsbild zu maskieren, dann könnte sie sich langsam ausbreiten und überleben und was wäre besser geeignet als das Erscheinungsbild einer Silberkugel, um den schwarzen Kern zu verstecken? An der Oberfläche scheint sie eine Silberkugel zur Lösung des Problems zu sein und ist in der Lage viele zu täuschen, doch wir werden nun die Hülle öffnen und den schwarzen Kern freilegen, der aus einer kohlenhydratreduzierten Diät besteht.
Innerhalb von weniger als 20 Jahren ist die Stimmung in Amerika von einer Kohlenhydratmanie in Richtung einer Kohlenhydratphobie umgeschlagen. Die interessanteste Tatsache ist jedoch, dass die amerikanische Gesellschaft trotz dieses Umschwungs immer noch von Fettleibigkeit geplagt wird und andere Länder, deren Ernährungsgewohnheiten sich im Laufe der letzten 50 Jahre nicht so dramatisch verändert haben, nicht diese extrem ansteigende Rate der Fettleibigkeit aufweisen, wie dies in Amerika der Fall ist.
Dieser Artikel wird sich auf die inhärenten Probleme aller kohlenhydratarmen Reduktionsdiäten konzentrieren. Die angesprochenen Punkte sind für alle Formen einer kohlenhydratarmen Ernährung gültig und sind somit auf die Natural Hormone Enhancement Diät (NHE), die Atkins Diät, die zyklische ketogene Diät (CDK), die TDK Diät und alle anderen Pläne mit reduzierter Kohlenhydratzufuhr anwendbar. Wir definieren Kohlenhydratreduktion als jede Art der Diät, bei der die Gesamtkohlenhydratzufuhr auf weniger als 100 Gramm pro Tag für 5 oder mehr Tage am Stück beschränkt wird.
Dieser Artikel zielt, was das Training betrifft, auf Bodybuilder ab, doch die aufgeführten Punkte sind genauso - wenn nicht sogar mehr - auf andere Formen des Sports und des sportlichen Trainings anwendbar. Dieser Artikel bezieht sich außerdem auf Diätpläne, die eine Dauer von 4 Wochen überschreiten, da eine Rotation der Kohlenhydratzufuhr und eine Entleerung der Kohlenhydratspeicher mit einer anschließende Superkompensation erfolgreich angewandte Konzepte im Bereich des Wettkampfbodybuildings darstellen.
Die Fakten
Eine Frage, die zum Nachdenken anregen sollte, ist die Frage der Hydration. Ein Training mit Gewichten ohne angemessene Hydration führt zu einem Abfall der Arbeitsleistung um 13%. Kann man seine besten Leistungen erbringen, wenn die Arbeitsleistung um 13% fällt? Man sollte außerdem bedenken, dass sobald die ATP/CP Pfadwege der Energiebereitstellung erschöpft sind (was bereits nach einigen Sekunden der Fall ist), die Muskelkontraktion über den glykolytischen Pfadweg mit Energie versorgt werden muss.
Wenn so etwas einfaches wie die Hydration bereits einen Abfall der Arbeitsleistung um 13 % zur Folge hat, wie stark wird dann der Abfall der Arbeitsleistung ausfallen, der durch einen erschöpften Pfadweg zur Energiebereitstellung verursacht wird? Wenn unsere Muskeln außerdem große Mengen an Glykogen benötigen, um schwere Gewichte bewegen zu können, die Kohlenhydratzufuhr jedoch niedrig ist und Fett nicht in Glykogen umgewandelt werden kann, dann stellt sich zudem die Frage, woher all dieses Glykogen kommen soll… Glaubt wirklich jemand ernsthaft daran, dass all diese Kohlenhydrate durch das wöchentliche Aufladen mit Kohlenhydraten zur Verfügung gestellt werden?
Wir sollten zunächst einmal klarstellen, dass die Vorstellung, dass man die bestehende Muskelmasse vollständig aufrechterhalten kann, während man Fett verliert, inakkurat ist. Der Körper kann entweder aufbauen oder abbauen, jedoch niemals aufrechterhalten. Der Körper ist nicht resistent gegenüber Veränderungen, wie dies viele Menschen behaupten, er ist vielmehr extrem anpassungsfähig. Wenn die meisten Menschen über ihre Ziele bezüglich der Körperentwicklung nachdenken, dann denken sie in Zeitspannen von Wochen oder Monaten, doch ich rede von sehr viel kürzeren Zeiteinheiten – nicht Tage, nicht Stunden, nicht einmal Minuten, sondern von jeder Sekunde. Mit jeder Sekunde die vergeht, verändert sich der Körper auf zellularer Ebene.
Nachdem man diesen Satz gelesen hat, wird sich der Körper auf irgendeine Weise verändert haben, wobei die Frage darin besteht, ob einen diese Veränderung zum Ziel hin oder davon weg führt. Man sollte sich daran erinnern, dass nur eines von beiden möglich ist. Mit jeder Sekunde die vergeht, zerstört der Körper ältere Zellen und ersetzt diese mit neuen Zellen, besseren Zellen, Zellen, die sich auf mikroskopischer Ebene angepasst haben, um den Bedürfnissen des Körpers zu entsprechen.
Wenn man also nichts tut, dann werden die Zellen besser darin nichts zu tun und man wird schließlich besser beim Nichtstun. Der Körper hat sich angepasst und Zellen geschaffen, die besser mit geringerer Energiemenge (Kalorien) auskommen können, was zur Folge hat, dass die Stoffwechselrate sinkt, Muskelatrophie auftritt und die Ausdauer abnimmt.
Im Wesentlichen wurde man hierdurch zu einem gut angepassten, energieeffizienten Stubenhocker … das Problem, mit dem mehr als die Hälfte aller Amerikaner konfrontiert sind. Das Gegenteil dieses Szenarios ist jedoch genauso gut möglich. Wenn während jeder Sekunde, die man sich anpasst, nur die schwächsten, mit geringster Energiemenge auskommenden Zellen zerstört und durch Zellen ersetzt werden, die mehr Energie benötigen, dann kann die Gesamtwirkung hiervon enorm sein. Die Idee der Aufrechterhaltung entspräche einem Szenario, bei dem der Aufbau dem Abbau entspricht, wobei dies keine echte Aufrechterhaltung darstellt, da sich die stoffwechseltechnische Aktivität dieser Zellen verändert hat, auch wenn die Gesamtmenge der fettfreien Körpermasse dieselbe geblieben ist.
An dieser Stelle möchte ich noch einige weitere Missverständnisse aufklären. Wenn die Kraft während einer Diät aufrechterhalten werden kann, bedeutet dies dann, dass man keine Muskeln abgebaut hat? Nicht notwendigerweise. Die Wahrheit ist, dass viel zu viele Trainierende hart erarbeitete Muskelmasse durch eine schlechte Ernährung opfern und ihre Kraft trotzdem unverändert bleibt, da sich der Körper an die schlechte Ernährung angepasst hat. Aus der Sicht des Überlebens benötigt der Körper eine Menge X an Kraft, muss jedoch gleichzeitig kalorienhungriges Gewebe reduzieren, um die reduzierte Kalorienzufuhr auszugleichen. Der Körper weiß nicht, ob er die Menge X an Kraft benötigt, um einen schmalen Baum zur Seite zu schieben, um an Nahrung zu kommen oder ob er diese Menge an Kraft benötigt, um eine 110 Kilo schwere Hantelstange zu bewegen.
Der Körper weiß lediglich, dass er diese Menge an Kraft benötigt, so dass der Kompromiss durch die Muskelfaseraktivierung zustande kommt. Muskelgewebe wird abgebaut, um den Kalorienbedarf zu reduzieren, während die Muskelfaseraktivierung gesteigert wird, um die Kraftanforderungen zu erfüllen. Wenn man dies weiß, dann wird man sich erst recht fragen, wie viel Muskelgewebe abgebaut wird, wenn die Kraft während einer Diätphase abnimmt. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinaus, dass man die Effektivität einer Diät nicht daran messen kann, wie viel Kraft man verliert oder aufrecht erhält, da dies genauso wertlos ist, wie die Messung des Körpergewichts.
Ich war bei diesem Versuch den Leser zum Denken anzuregen vielleicht etwas abstrakt, doch kommen wir nun zu spezifischeren Aspekten.
Insulinsensitivität/ Resistenz
Einige Kohlenhydratreduzierungspläne behaupten, dass man seinen Körper durch den Kohlenhydratentzug auf die Kohlenhydrate vorbereitet, die man während der nächsten Kohlenhydratladephase zuführt. Weiterhin wird behauptet dass dies für jede Art der Erfolge beim Muskelaufbau notwendig wäre und dass der Köper bei dieser Vorgehensweise mehr Kohlenhydrate in Form von Glykogen und weniger Kohlenhydrate in Form von Fett speichern würde (was eine Zunahme der Insulinsensitivität bedeuten würde).
Dies ist jedoch nur für die frühe Phase der Kohlenhydratentladung wahr. Die Wahrheit ist, dass der Körper, während er im Laufe der Zeit effizienter bezüglich der Verarbeitung von Fett wird, weniger effizient bezüglich der Verarbeitung von Kohlenhydraten wird.
Auf längere Sicht bedeutet dies eine dramatische Reduzierung der Insulinsensitivität, was auch als Insulinresistenz bezeichnet wird. Aus diesem Grund wird das Laden mit Kohlenhydraten immer ineffektiver, während der Körper bei jeder Kohlenhydratladephase mehr Insulin ausschüttet, was letztendlich dazu führt, dass mehr der zugeführten Kohlenhydrate in Form von Fett und weniger Kohlenhydrate in Form von Glykogen gespeichert werden. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass die meisten Trainer und Ernährungsberater nach einer längeren kohlenhydratarmen Phase die Kohlenhydratzufuhr nur langsam über den Zeitraum von mehreren Wochen erhöhen, um eine übermäßigen Fettaufbau zu verhindern. Auch ein niedriger Testosteronspiegel kann eine Insulinresistenz verursachen, worauf ich später noch eingehen werde.
Testosteron
Von einigen kohlenhydratarmen Ernährungsformen wird behauptet, dass sie die Testosteronspiegel maximieren. Wenn dies wahr wäre, dann würde nicht ein statistisch signifikanter Anteil der Männer, die ihre Kohlenhydratzufuhr stark einschränken, unter erektiler Dysfunktion, Erschöpfung und anderen Zeichen eines niedrigen Testosteronspiegels leiden. (Anmerkung des Übersetzers: Wie kann diese Behauptung belegt werden? Man findet in Foren alle möglichen Probleme, die im Zuge einer kohlenhydratarmen Ernährung auftreten können, doch erektile Dysfunktion wurde bisher noch nie erwähnt…) Es konnte zwar gezeigt werden, dass Nahrungsfett den Testosteronspiegel anheben kann, doch dies war nur dann der Fall, wenn die Fettzufuhr von einer geringen Ausgangsmenge, die bei unter 15 % der Gesamtkalorienzahl lag, auf bis zu 30 % der Kalorienzufuhr angehoben wurde.
Bei einer Erhöhung der Fettzufuhr von 30 % der Gesamtkalorien auf über 50 % konnten keine weiteren Vorzüge festgestellt werden, weshalb es nicht wirklich akkurat ist zu behaupten, dass eine kohlenhydratarme/fettreiche Ernährung die Testosteronspiegel maximiert, da nicht gezeigt werden konnte, dass diese Aufteilung der Makronährstoffe einen Vorteil gegenüber einer 40/30/30 Aufteilung besitzt. Bei den meisten Studien, welche die Testosteronspiegel unterschiedlicher Gruppen vergleichen, gibt es ein inhärentes Problem. Einige Studien verwenden nur eine Blutprobe und messen nur den Gesamttestosteronspiegel, wobei der Gesamttestosteronspiegel nur bedingt aussagekräftig ist.
Das grundlegende Problem des Gesamttestosteronwertes besteht darin, dass sich der Testosteronspiegel über den Tag gesehen zyklisch verändert und es somit sowohl Maxima als auch Minima gibt, die es ermöglichen eine Studie leicht zu manipulieren. Ich kann mir vorstellen, dass MuscleTech auf diese Art und Weise sein zinkbasiertes Supplement vermarkten konnte, welches den Testosteronspiegel angeblich um 300 % anheben soll. Ich vermute, dass im Zuge einer unehrlichen Manipulation der Daten die nächtlichen Testosteronspiegel mit den morgendlichen Testosteronspiegeln verglichen wurden, da der Testosteronspiegel morgens am höchsten ist. Man sollte also bei jedem Supplement vorsichtig sein, das einen enormen Anstieg des Testosteronspiegels verspricht.
Doch zurück zur Ernährung. Erektile Dysfunktionen (nach Blutuntersuchungen der beste Indikator für einen niedrigen Testosteronspiegel) hängen mehr mit den Spiegeln freien Testosterons als mit dem Gesamttestosteronspiegel zusammen. Nur etwa 2 bis 5 % des Gesamttestosterons liegt in Form von freiem Testosteron vor. Freies Testosteron ist Testosteron, das nicht ans SHBG (Sexualhormon bindendes Globulin) oder Albumin gebunden ist. Nur freies Testosteron ist dazu in der Lage an den Androgenrezeptor anzudocken und eine der vielen Aufgaben des Testosterons im Körper zu erfüllen, zu denen auch die Sexualfunktion gehört.
Das Interessante hierbei ist, dass sich die Testosteronspiegel bei einer Person im niedrigen Bereich befinden können, ohne dass Symptome eines niedrigen Testosteronspiegels auftreten. In diesem Fall befinden die SHBG und Albuminspiegel auch im niedrigen Bereich, was einen höheren Prozentsatz an freiem Testosteron zur Folge hat. Da eine größere Menge der niedrigeren Gesamttestosteronmenge in ungebundener Form vorliegt, befinden sich die Spiegel freien Testosterons trotzdem im normalen Bereich. In einem solchen Fall leidet die entsprechende Person nicht an Symptomen eines niedrigen Testosteronspiegels, da die normale Menge freien Testosterons an den Androgenrezeptor andocken kann.
Auch das Gegenteil kann der Fall sein und an dieser Stelle kommt eine Kohlenhydratreduktion ins Spiel. Es ist möglich, dass eine Person an erektiler Dysfunktion und anderen Symptomen eines niedrigen Testosteronspiegels leidet, obwohl sich der Testosteronspiegel im normalen Berech befindet. Dies deutet darauf hin, dass sich die Testosteronproduktion im normalen Bereich befindet, aber der Spiegel freien Testosterons aufgrund einer hohen SHBG- oder Albuminmenge unter dem Normalwert liegt. Dies scheint der Grund für sexuelle Störungen im kohlenhydratreduzierten Zustand zu sein, da eine inverse Beziehung zwischen Insulin und SHBG besteht.
Wenn der Insulinspiegel sehr niedrig gehalten wird, dann steigt der SHBG Spiegel. Selbst wenn der Gesamttestosteronspiegel maximiert werden kann, wird somit gleichzeitig der Spiegel freien Testosterons minimiert, wodurch es zu einem ernährungsbedingten niedrigen Spiegel freien Testosterons kommt. Kurzzeitige unregelmäßige Insulinspitzen, wie sie während des Kohlenhydratladens auftreten, scheinen dieses Problem nicht ausgleichen zu können, da ein kurzfristiger dramatischer Anstieg des Testosteronspiegels zu einem Anstieg der Albuminspiegel zu führen scheint. Selbst wenn während des Kohlenhydratladens die SHBG Spiegel kurzzeitig sinken sollten, würde das zusätzliche Albumin alles hierdurch freigesetzte Testosteron sofort wieder binden.
Wie weiter oben bereits erwähnt wurde, fördern niedrige Testosteronspiegel eine Insulinresistenz, wodurch das erste Problem durch das zweite Problem verstärkt wird. Die Testosteronspiegel werden bei Männern auch durch die Körperfettverteilung – insbesondere im Bereich der Taille – beeinflusst. Niedrige Testosteronspiegel beeinflussen weiterhin das Schlafschema, da sie zu Schlaflosigkeit und übermäßiger Müdigkeit führen können. Niedrige Testosteronspiegel können außerdem zu Erschöpfung und reduzierter Regenerationsfähigkeit führen und das Immunsystem beeinträchtigen. Aus diesem Grund müssen einige Kohlenhydrate anwesend sein, um das Gleichgewicht zwischen Testosteron und Insulin sicherzustellen, da die gerade beschriebene Situation sowohl für den Muskelaufbau als auch für den Fettabbau das denkbar schlechteste Szenario darstellt.
Wachstumshormone
Vor einigen Jahren gab es einen großen Hype um die fettverbrennenden und Anti-Aging Eigenschaften von Wachstumshormonen. Ähnlich wie Wissenschaftler vor Jahren das Testosteronmolekül verändert haben, um anabole Steroide zu schaffen, experimentieren Wissenschaftler jetzt mit modifizierten Formen des menschlichen Wachstumshormons, um seine fettverbrennenden Eigenschaften zu isolieren oder zumindest die Nebenwirkungen zu reduzieren, da eine Wachstumshormonersatztherapie immer beliebter wird.
Anders als durch Injektionen endogener Wachstumshormone lassen sich jedoch keine nennenswerte Resultate durch eine Manipulation der endogenen Wachstumshormone erzielen. Interessanterweise scheinen Wachstumshormone auch eine Art Überlebenshormone darzustellen, da ihre Spiegel durch Furcht, Schmerz und Fasten am stärksten ansteigen. Auch wenn man sich von Schlägern einschüchtern lassen könnte, während man sich mit Nadeln quält, nachdem man 10 Stunden gefastet hat, um die körpereigene Wachstumshormonproduktion anzuregen, glaube ich nicht, dass dies ein Schritt auf dem Weg zum Wunschkörper ist.
Da Schlaf zu einer Kaskade von Hormonausschüttungen führt, ist die Wachstumshormonausschüttung während des Schlafes am höchsten, weil der nächtliche Schlaf für die meisten Menschen die längste Phase ohne Nahrungszufuhr darstellt (Fasten). Eine Kohlenhydratzufuhr vor dem zu Bett Gehen beeinflusst diesen Prozess nicht anders als die Zufuhr anderer Makronährstoffe zu selben Zeit. Essen vor dem Einschlafen wird die Wachstumshormonausschüttung ganz einfach nur zeitlich hinauszögern.
kupferle
07.01.2010, 15:50
2. Teil
Kortisol
Kortisol hat ungerechtfertigterweise einen schlechten Ruf. Ich vermute, dass dies darauf beruht, dass eine hormonelle Dysfunktion, die zu einer exzessiven Kortisolausschüttung führt, als zehrende Krankheit angesehen wird und ich wette, dass jemand diesen Zustand auf die durch das Training induzierten erhöhten Kortisolspiegel (die eigentlich etwas Positives sind) übertragen hat. Kortisol besitzt zwei für Bodybuilder sehr wichtige Funktionen.
Erstens ist Kortisol ein wirkungsvoller entzündungshemmender Wirkstoff, was jeder, der schon einmal das Medikament Cytadren zur Unterdrückung der körpereigenen Kortisolausschüttung eingesetzt hat, bestätigen kann. Die schmerzhaften Auswirkungen einer solchen Unterdrückung können in der Tat so weit gehen, dass sie ein Training mit Gewichten unmöglich machen.
Zweitens zerstört Kortisol nicht wahllos Muskelgewebe. Genau wie eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist, ist auch eine Muskelfaser nur so stark wie ihre schwächste Zelle. Kortisol scheint im Körper beim Umbau der Muskulatur zu helfen, da es den Abbau der schwächsten Muskelzellen fördert, so dass der Körper diese Zellen durch stärkere, leistungsfähigere, mehr Energie verbrauchende, besser angepasste Zellen ersetzen kann. Hierher kommt meiner Meinung nach der Begriff der Muskelreife, wobei die Muskelreife unabhängig vom Alter zu sein scheint.
Die Muskelreife scheint sich im Lauf der Trainingsjahre unabhängig von der Verwendung leistungssteigernder Substanzen zu entwickeln. Ich glaube, dass diese Reife auf den jahrelangen Abbau von Muskelzellen durch Kortisol und die Ersetzung dieser Zellen durch besser an das Training mit Gewichten angepasste, funktionalere Zellen beruht. Die Summe dieser angepassten Zellen generiert im Bezug auf die Kontraktionsrate und die Rekrutierung funktionellere Muskelfasern. Nach Jahren dieses Prozesses wird die Summe all dieser angepassten Muskelfasern für das menschliche Auge sichtbar und dies wird als Muskelreife bezeichnet. Ich möchte an dieser Stelle jedoch darauf hinweisen, dass dies lediglich meine Theorie ist.
Widerstandstraining & Regeneration
Das Training selbst wird ganz offensichtlich durch die unzureichend gefüllten Glykogenspeicher limitiert, doch warum funktioniert die Regeneration im Rahmen einer kohlenhydratreduzierten Diät so schlecht? Bei völlig entleerten Glykogenspeichern dauert es nach dem Training 24 Stunden, bis die Stickstoffbilanz wieder in den positiven Bereich kommt. Da sich die Stickstoffbilanz nur im positiven oder negativen Bereich befinden kann, bedeutet dies, dass jeder Bodybuilder, der an zwei oder mehr Tagen in Folge trainiert, Muskeln verlieren müsste, da jede auf die erste Trainingseinheit folgende Trainingseinheit diese Person tiefer und tiefer in den katabolen Alptraum treiben würde.
Selbst bei einem Trainingsplan mit 48 Stunden Pause zwischen den Trainingseinheiten würde man nur etwa 24 Stunden Anabolismus bekommen, bevor die Proteinsynthese beim nächsten Training wieder abrupt zum Stillstand kommt.
Das Problem ist an dieser Stelle das Insulin, oder besser gesagt der Mangel an Insulin. Insulin ist das Transporthormon des Körpers. Nach dem Training verzehrtes Protein kann nicht verwendet werden, da es nicht in die Muskelzellen gelangen kann. Stattdessen treiben die Aminosäuren im Blutkreislauf und werden schließlich über die Glukoneogenese in Kohlenhydrate umgewandelt. Nach dem Training ist der Körper zuerst darauf bedacht die Glykogenspeicher wieder aufzufüllen. Wenn man dies nicht tut, dann verzögert man die Regeneration, da der Körper die benötigten Kohlenhydrate mit Hilfe der Glukoneogenese selbst herstellen wird.
Die starke Insulinausschüttung ist auf gewisse Art und Weise Ursache und Wirkung zugleich, da man nach dem Training ausreichend Kohlenhydrate essen muss, um Protein zu sparen und die Räder der Regeneration zum Laufen zu bringen (innerhalb von weniger als vier Stunden). Sobald die Glykogenspeicher gefüllt sind, ebbt der Proteinabbau ab und der Aufbau beginnt. Die große Insulinmenge transportiert die zusätzlich verzehrten Aminosäuren in die Muskeln. Ohne ausreichende Mengen Insulin zirkuliert das meiste dieses Proteins im Blutkreislauf, bis es schließlich in Glukose umgewandelt wird, wodurch es zu einer höheren Insulinausschüttung kommt und etwas mehr Protein in die Zellen transportiert werden kann, während der Körper mehr Glukose aus dem verzehrten Insulin bildet, was wiederum zu einer weiteren Insulinausschüttung führt usw. Dieser Prozess läuft zyklisch so lange weiter ab, bis ausreichend Glykogen eingelagert wurde.
Dieser Zyklus ist das, was für den langsamen Regenerationsprozess verantwortlich ist, da der Körper die Glukose, die ihm vorenthalten wird, selbst herstellen muss. Die Schlüsselaussage ist, dass Kohlenhydrate Aminosäuren einsparen, da der Körper Glukose aus Aminosäuren (Protein) herstellen wird, wenn er nicht die Kohlenhydratmenge bekommt, die er benötigt, um seinen Glykogenbedarf zu decken.
Im Bezug auf das Muskelwachstum kann die Regeneration durch eine schnelle Wiederauffüllung der Kohlenhydratspeicher nach dem Training innerhalb von vier Stunden eingeleitet werden. Während einer 48 Stunden Phase wird sich ein Trainierender mit entleerten Kohlenhydratspeichern 24 Stunden lang in einem katabolen Zustand und 24 Stunden lang in einem anabolen Zustand befinden – immer vorausgesetzt, er trainiert nicht an aufeinander folgenden Tagen. Ein Trainierender mit nicht entleerten Kohlenhydratspeichern wird sich hingegen 44 Stunden lang in einem anabolen und nur 4 Stunden lang in einem katabolen Zustand befinden. Falls er täglich trainiert wird er sich immer noch 20 Stunden lang in einem anabolen und nur 4 Stunden lang in einem katabolen Zustand befinden. Das Problem der Regeneration nach dem Training wird somit im wahrsten Sinn des Wortes halbiert.
(Anmerkung des Übersetzers: nette Berechnung. Nur zeigen Studien, dass die Proteinsynthese bei alleiniger Zufuhr von Wheyprotein fast genauso stark angeregt wird, wie bei der Zufuhr einer Protein/Kohlenhydrat Mischung…)
Ein weiteres Problem besteht darin, dass bis zu 40 % des über die Nahrung zugeführten Proteins in Glukose umgewandelt werden kann, wenn die Kohlenhydratzufuhr stark eingeschränkt wird. Da der Körper nur eine gewisse Menge an Protein auf einmal aufnehmen kann, wird es nahezu unmöglich die Proteinzufuhr zu optimieren, wenn 40 % von dem, was absorbiert wird, dazu verwendet wird Glukose herzustellen. Ohne Zweifel ist 40 % eine enorme Menge! Ein 100 Kilo schwerer Bodybuilder, der pro Tag 300 Gramm Protein zu sich nimmt, um seinen Bedarf von 3 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu decken, verliert 120 Gramm Protein durch die Glukoneogenese, so dass nur noch 180 Gramm für die Muskelzellen übrig bleiben, also nicht einmal 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
(Anmerkung des Übersetzers: Der Mythos, dass pro Mahlzeit nur eine gewisse Menge an Protein absorbiert werden kann, ist seit langem widerlegt. Selbst wenn dies wahr wäre, was würde dann mit dem nicht absorbierten Protein geschehen? Richtig, es würde zum Zweck der Energieversorgung herangezogen, da der Körper keine Nährstoffe unverdaut wieder ausscheidet. Und was passiert mit Protein, dass zum Zweck der Energieversorgung herangezogen wird? Richtig, es wird zunächst in Glukose umgewandelt… Und abgesehen davon gibt es genug Studien die zeigen, dass 1,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht für einen steroidfreien Bodybuilder mehr als ausreichen…)
In diesem Fall müsste ein 100 Kilo schwerer Bodybuilder etwa 500 Gramm Protein pro Tag zu sich nehmen, um eine optimale Proteinzufuhr zu erreichen. Selbst wenn man das Argumente außer Acht lässt, dass pro Mahlzeit nur eine bestimmte Menge an Protein absorbiert werden kann und die Kosten für eine so hohe Proteinzufuhr exorbitant wären, bleibt immer noch die Frage, wie man es schaffen sollte so viel Protein zu esse. Ich glaube, dass dies bereits für einen Tag, geschweige denn Woche für Woche ein sehr anstrengendes Unterfangen wäre.
Regeneration und Proteinzufuhr werden durch eine kohlenhydratarme Ernährung also nicht gerade optimiert und sind im Grunde genommen nicht einmal annähernd adäquat.
Thermodynamik
An dieser Stelle möchte ich kurz auf das Thema der Thermodynamik eingehen, da dieses Thema viele Diätneulinge zu verwirren scheint. Da dieser Artikel sich mit Kohlenhydratreduktionsplänen beschäftigt, besteht das ultimative Ziel darin, dem Leser alle Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die er benötigt, um seine eigene Entscheidung zu treffen, wie er eine effektive Diät planen kann. Das Konzept der Thermodynamik stellt einen weiteren Versuch dar, das Komplizierte zu übersimplifizieren.
Wenn das Konzept der Thermodynamik zutreffend wäre, dann könnte jemand, der einen Kalorienbedarf von 2500 Kalorien pro Tag hat, dieselben Resultate mit einer reinen Burger King Ernährung mit 2000 Kalorien pro Tag erzielen, wie jemand, der 2000 Kalorien in Form von Hühnchen, Haferflocken und Leinsamen zu sich nimmt.
Im Fall der Burger King Ernährung würde diese Person Muskeln verlieren und Fett abbauen, während die Person, die sich von Hühnchen, Haferflocken und Leinsamen ernährt, Muskeln aufbauen und Fett verlieren würde. Vielleicht ist es dem Leser ja schon aufgefallen, dass man weitaus mehr Kalorien zu sich nehmen und trotzdem schlanker bleiben kann, wenn man saubere Kalorien zu sich nimmt, als wenn man sich nur von Pizza und Proteinshakes ernährt.
Der Körper wird die Nährstoffe und Kalorien basierend auf den Nahrungsmitteln die man isst aufteilen. Wenn man 400 Kalorien in Form von Haferflocken zu sich nimmt, dann werden vielleicht 80 % in Glykogen umgewandelt und für die Muskelaufbauanstrengungen verwendet und 20 % in Form von Fett gespeichert.
Wenn man hingegen 400 Kalorien in Form eines einen mit Zuckerguss glasierten Donuts isst, dann werden unter Umständen nur 30 % der Kalorien in Glykogen umgewandelt und 70 % in Form von Fett gespeichert. Man sieht also, dass es einen großen Unterschied gibt. Wenn man dieses Konzept auf alle Nahrungsmittel anwendet, die man zu sich nimmt und die Ernährung diesbezüglich zusammenstellt, dann wird eine Person, die während des Masseaufbaus 3000 Kalorien pro Tag zu sich nimmt, natürlich mehr Muskeln und weniger Fett aufbauen, wenn sie sich so ernährt, dass 80 % der Kalorien für den Muskelaufbau verwendet werden, als wenn dieselbe Person sich so ernährt, dass 70 % der Kalorien in Form von Fett gespeichert werden.
Auch wenn das Konzept der Thermodynamik im Bereich der Physik korrekt sein mag, ist es nicht direkt auf den Körper übertragbar, da dieser zahllose unterschiedliche Pfadwege verwendet, die alle einen unterschiedlichen Energiebedarf aufweisen. Die Proteinsynthese, der Fettabbau, die Ausscheidung von Abfallprodukten, die Organfunktion, die Zellteilung und die DNA Replikation sind nur einige der unzähligen Prozesse, für die der Körper die zugeführte Energie verwenden kann.
Schlussfolgerung
Es scheint so, als ob kohlenhydratarme Ernährungspläne nicht die beste Strategie darstellen und kohlenhydratreiche Ernährungsformen sind mit Sicherheit auch nicht die Antwort. Der beste Plan liegt irgendwo in der Mitte und der Ausgangspunkt ist eine gute Balance aller Makronährstoffe. Eine zyklische Kohlenhydrat- und Kalorienzufuhr, Insulin und Leptin Manipulationen sowie andere fortschrittliche Diättechniken liegen außerhalb des Fokus dieses Artikels, doch die gegebenen Informationen sollten die notwendigen Grundlagen für die Planung und Umsetzung einer effektiven Diät zur Verfügung stellen.
Wenn etwas extrem ist, bedeutet dies nicht, dass es auch zwangsläufig effektiv sein muss. Umgekehrt muss etwas, das effektiv ist, nicht unbedingt extrem sein. Auf der elementarsten Stufe sind Proteine die Bausteine für die Zellen, stellen Kohlenhydrate das Energiesystem dar und bildet Fett die hormonelle Grundlage, auf der unser Körper aufgebaut ist. Hierdurch werden alle primären Bedürfnisse für maximale Resultate gedeckt. Es gibt keinen universellen, allgemeingültigen Plan, doch es gibt Richtlinien und wenn man seinen individuellen Lebensstil an diese Richtlinien anpasst, dann gibt es keine andere Option als den Erfolg.
Umpf - danke! Das muss heute abend mal in Ruhe gelesen werden...
pinkpoison
07.01.2010, 17:30
Da Bodybuilder sich ja wirklich viel mit Ernährung befassen und nicht alle nur Steroidjunkies sind hab ich mal bei Team Andro gelesen.
Da gibt es nen Artikel über die Auswirkungen von kh-armen Diäten.Das passt ja auch zur Steinzeiternährung.
Nur, dass es da keine Missverständnisse gibt: Die Steinzeiternährung ist keine KH-arme Diät. Es gibt keinerlei Beschränkung der KH-Menge oder Empfehlungen für eine prozentuale Relation der Nährstoffe (P/KH/F). Mit Atkins hat Paleo auch nicht viel gemein.
Man kann im Rahmen von Paleo so viele KH futtern wie man reinbringt (abgesehen davon, ob das Sinn macht!), so lange diese aus Gemüse, Obst, Nüssen und Honig stammen und nicht aus raffinierten Zuckern, Getreide(produkten), Milch(produkten) oder Hülsenfrüchten. Wie in Teil 3 meines Essays dargestellt, ist für einen Sportler (!) lediglich die Proteinmenge in Abhändgigkeit vom Körpergewicht und Trainingsumfang verankert, der Rest ergibt sich nach Gusto. Für eine Couch-Potatoe, die nur den Ernährungsteil des Paleo-Lifestyles adaptiert, gibt es keinerlei empfohlene Vorgaben der Makronährstoffrelation.
Ansonsten stellt der Autor des Beitrags einige interessante Hypothesen auf mit denen er m.E. relativ allein auf weiter Flur steht, bleibt aber leider die Quellen seiner Erkenntnis schuldig.
Gruß Robert
Ansonsten stellt der Autor des Beitrags einige interessante Hypothesen auf mit denen er m.E. relativ allein auf weiter Flur steht, bleibt aber leider die Quellen seiner Erkenntnis schuldig.
Gruß Robert
Ist das nicht immer so, wenn's um Ernährung geht?
pinkpoison
07.01.2010, 17:40
Ist das nicht immer so, wenn's um Ernährung geht?
Finde ich nicht. Es gibt in guten Fachbüchern zur Ernährung stets ein umfangreiches Literaturverzeichnis mit Angaben der einschlägigen Papers und Fachbücher auf die sich der Autor bezieht. In journalistisch aufbereiteten Texten fehlen diese i.d.R. aus Gründen der besseren Lesbarkeit und der Platzersparnis im Informationsträger bzw. weil die Masse der Leser ohnehin die Quellen nicht konsultiert und Journalisten selten Wert auf die Formalismen wissenschaftlichen Arbeitens legen.
Sorry, mein Post bezog sich eher auf diesen Teil der Aussage.
Ansonsten stellt der Autor des Beitrags einige interessante Hypothesen auf mit denen er m.E. relativ allein auf weiter Flur steht...
Hallo Robert,
die 99%-ige Lindt-Schokolade könnte man die als annähernd als paleokonform bezeichnen?
pinkpoison
08.01.2010, 17:31
Hallo Robert,
die 99%-ige Lindt-Schokolade könnte man die als annähernd als paleokonform bezeichnen?
Die Frage ist, ob man Kakao bzw Schokolade generell als paleokonform bezeichnen kann. Da Kakaobohnen ohne aufwendigen Fermentationsprozess nicht geniessbar sind, eher nicht. Aber was solls... mit Kaffee ist es ähnlich... so lange du nicht 10 Tafel pro Tag futterst... ;)
Je höher der Kakaoanteil einer Schokolade, desto besser. Die 99iger vin Lindt ist prima - nach zwei Stücken fühlt man sich wie unter Drogen.
Ich will die ja nicht Tafelweise essen, aber ein bis zwei Stück am Tag, wären irgendwie schön! Ich hab mal gehört, dass Schokolade glücklich macht. :Lachen2:
Übrigens hatte ich vorgestern meinen ersten Paleo-Monat beendet. Ich habe mich mittlerweile dazu entschlossen, nicht wieder zurückzuswitchen. Irgendwie fühle ich mich rundum wohl.
Erstaunlich ist für mich, wie ich die mittlerweile fast 150 Laufkilometer pro Woche plus 4 Stunden am Tag Fahrradkurierfahren verkrafte. So nach und nach verschwinden alle restlichen Fettpolster aus meiner halbjährigen Verletzungszeit. Alles wird irgendwie in Muskeln umgewandelt (zumindest habe ich das Gefühl).
Es gibt da noch ein paar Punkte, die seit Beginn der Paleoernährung anders sind als bei der "normalen" Ernährung. Beispielsweise kann ich eigentlich unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme trainieren.
Selbst nach zügigen langen Einheiten, kann ich 30 Minuten später wie ein junges Reh (ich bin 40) über eine Hauptverkehrsstraße hüpfen. Ich fühle mich halt viel elastischer als vorher.
So, genug geschwärmt.
pinkpoison
08.01.2010, 18:47
Ich will die ja nicht Tafelweise essen, aber ein bis zwei Stück am Tag, wären irgendwie schön! Ich hab mal gehört, dass Schokolade glücklich macht. :Lachen2:
Übrigens hatte ich vorgestern meinen ersten Paleo-Monat beendet. Ich habe mich mittlerweile dazu entschlossen, nicht wieder zurückzuswitchen. Irgendwie fühle ich mich rundum wohl.
Erstaunlich ist für mich, wie ich die mittlerweile fast 150 Laufkilometer pro Woche plus 4 Stunden am Tag Fahrradkurierfahren verkrafte. So nach und nach verschwinden alle restlichen Fettpolster aus meiner halbjährigen Verletzungszeit. Alles wird irgendwie in Muskeln umgewandelt (zumindest habe ich das Gefühl).
Es gibt da noch ein paar Punkte, die seit Beginn der Paleoernährung anders sind als bei der "normalen" Ernährung. Beispielsweise kann ich eigentlich unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme trainieren.
Selbst nach zügigen langen Einheiten, kann ich 30 Minuten später wie ein junges Reh (ich bin 40) über eine Hauptverkehrsstraße hüpfen. Ich fühle mich halt viel elastischer als vorher.
So, genug geschwärmt.
Freut mich sehr, dass Dir die Paleo-Ernährung so gut bekommt. Insbesondere, dass Du bei Deinem ansehnlichen Trainingsumfang damit auch so gut zurecht kommst, ist ein schönes Indiz dafür, welche Möglichkeiten sich da künftig für Dich noch auftun könnten - schließlich hast Du ja erst einen Monat hinter dir, den man gemeinhin als "Umstellungsphase" bezeichnen kann. Ich versteh Deinen kurzen Erfahrungsbericht auch als schönen Gruß an alle Skeptiker im Elfenbeinturm der Theorie, die es Dir einfach mal nachtun und es für die von mir in den Essays propagierten sechs Wochen Probezeit drauf ankommen lassen sollten... Probieren geht über Studieren.
Zur Schoggi: Wegen zwei Stücken 99%-Schokolade würde ich mir auch keinerlei Gedanken machen... .
Gruß Robert
pinkpoison
09.01.2010, 17:38
Ein Link zu einem Video mit Vorschlägen für ein Paleo-Lifestyle-Lauftraining:
http://www.youtube.com/watch?v=qYqd_ptI6QI
pinkpoison
09.01.2010, 17:49
Ob die Beweise ausreichen, um zu behaupten, dass die Menschen vor 100000 Jahren bereits Körner und/oder deren Produkte gegessen haben? Ich bin unschlüssig.... Die Rede ist von Mini-Körnern... also, es war wohl viel viel Arbeit um sehr wenig Nahrung zu erzeugen...
grüßle!
Ich bin grad bei Mark Sisson ("The Primal Blueprint") auf seine Stellungnahme zu dem Science-Artikel gestoßen:
http://www.marksdailyapple.com/stone-age-grains/#more-9865
LOL, "Paleo Lifestyle", so ein bodenloser Unfug.
Aber das Training ist stark! Zuallermindest lustig anzuschauen, wenn man zu faul dafuer ist, wie ich zB.
Edith schreit aus dem Hintergrund, dass ich dabei sicher x-mal auf die Fresse geflogen waere.
pinkpoison
09.01.2010, 18:06
LOL, "Paleo Lifestyle", so ein bodenloser Unfug.
Aber das Training ist stark! Zuallermindest lustig anzuschauen, wenn man zu faul dafuer ist, wie ich zB.
Edith schreit aus dem Hintergrund, dass ich dabei sicher x-mal auf die Fresse geflogen waere.
Auf die Fresse zu fallen wäre doch mal zur Abwechslung auch besser, als immer wieder nur auf den Kopf... ;)
Keine Angst, beides klappt recht ord...
AUTSCH!
bin schon gespannt auf die tipps zum paleo-sex...................
powermanpapa
09.01.2010, 19:36
bin schon gespannt auf die tipps zum paleo-sex...................
auja! bäk tu the rut--- rooaaaar-- roh und rosa
Schweinedarm Kondome, Bambushandschellen, Avocadolubrikation, Polygamie als Standard etc
kupferle
09.01.2010, 19:59
Ein Link zu einem Video mit Vorschlägen für ein Paleo-Lifestyle-Lauftraining:
http://www.youtube.com/watch?v=qYqd_ptI6QI
Und beim Stadtmenschen nennt man das Training dann Parcour!:Lachen2:
http://www.youtube.com/watch?v=cpwEFEYl5mI
Mandarine
09.01.2010, 20:00
bin schon gespannt auf die tipps zum paleo-sex...................
Mit der Keule bewaffnet eine Höhle suchen, dem Weibchen eins auf den Schädel hauen und aus der Höhle in die Eigene schleifen...
... war das nicht so damals ...
lonerunner
09.01.2010, 20:02
Schweinedarm Kondome, Bambushandschellen, Avocadolubrikation, Polygamie als Standard etc
...und natürlich schön behaart:Peitsche:
:Kotz:
Mandarine
09.01.2010, 20:03
...und natürlich schön behaart:Peitsche:
:Kotz:
... und ungewaschen ...
lonerunner
09.01.2010, 20:06
... und ungewaschen ...
...naja, das ja sowieso:Lachen2:
Mandarine
09.01.2010, 20:08
...naja, das ja sowieso:Lachen2:
... moderndes rohes Fleisch in den noch vorhandenen Zahnzwischenräumen der kariösen Zahstummel ...
DeRosa_ITA
09.01.2010, 20:30
Ein Link zu einem Video mit Vorschlägen für ein Paleo-Lifestyle-Lauftraining:
http://www.youtube.com/watch?v=qYqd_ptI6QI
megasteil! danke :-)
so ähnlich waren viele meiner Läufe in letzer Zeit :-)...
wow:
http://www.youtube.com/watch?v=cFCfSUmnECA&feature=related
so einbeinige Kniebeugen wär nicht schlecht!
... moderndes rohes Fleisch in den noch vorhandenen Zahnzwischenräumen der kariösen Zahstummel ...
Karies gibt's (soweit ich weiss) erst seit es Zucker gibt. Und der fällt ja bei Paleo weg. :Lachen2:
pinkpoison
09.01.2010, 22:53
Kaum kommt das Thema Sex ins Spiel, schlägt die Paleo-Begeisterung ja bei manchem förmlich Wogen... und man beachte vor allem die atemberaubenden Fantasien, die da manche zu entwickeln vermögen...:Cheese:
Mandarine
10.01.2010, 10:08
Karies gibt's (soweit ich weiss) erst seit es Zucker gibt. Und der fällt ja bei Paleo weg. :Lachen2:
... was du so alles weißt :Lachen2:
Der früheste Fall von Karies in der Schweiz
Der früheste Fall von Karies in der Schweiz ist an einem mehr als 50 000 Jahre alten Neandertaler-Gebiß von Cotencher (Kanton Neuenburg) erkannt worden. Von den insgesamt zehn erhaltenen, teilweise stark abgekauten Zähnen im Oberkiefer waren zwei von Karies befallen.
http://www.rss-scout.de/rss-vorschau/Neandertaler-Zeitung/12/94c4646f4d69c2e6266b12a918210776.html
... was du so alles weißt...
Naja, in diesem Fall müsste es eigentlich heissen: "Was du so alles nicht weißt."
Mandarine
10.01.2010, 10:29
Naja, in diesem Fall müsste es eigentlich heissen: "Was du so alles nicht weißt."
... musst du eigentlich immer das letzte Wort haben :Cheese: :bussi:
pinkpoison
10.01.2010, 10:42
... was du so alles weißt :Lachen2:
Der früheste Fall von Karies in der Schweiz
Der früheste Fall von Karies in der Schweiz ist an einem mehr als 50 000 Jahre alten Neandertaler-Gebiß von Cotencher (Kanton Neuenburg) erkannt worden. Von den insgesamt zehn erhaltenen, teilweise stark abgekauten Zähnen im Oberkiefer waren zwei von Karies befallen.
http://www.rss-scout.de/rss-vorschau/Neandertaler-Zeitung/12/94c4646f4d69c2e6266b12a918210776.html
Wer hat's erfunden? ....Muss dann wohl mit der Erfindung der "Ricola's" in Verbindung stehen ;)
Sooo...
jetzt möchte ich auch mal meine Meinung zu dem ganzen Thema hier äußern, nachdem ich mich durch alle 3 Essays und viele Seiten im Forum gearbeitet habe. Hatte im Rezeptbereich etwas vorschnell geschrieben ohne mich genauer mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Dafür Sorry!
Erst einmal vielen Dank für den sehr ausführlichen und gut geschriebenen Bericht über Palä(e?)o Ernährung! Meinen Respekt für die interessanten Denkanstöße und die vielen sinnvollen Verbesserungen für die tägliche Ernährung. Die Meinung die Kohlenhydratmenge zu mindern und Proteinmenge zu steigern, zieht sich durch mehrere Ernährungstheorien, die immer mehr auch im Ausdauersport propagiert werden.
Zur Kritik:
An so mancher Aussage des Essays kann man sich sicherlich stören, denn als Autor und überzeugter Paläo-Vertreter versucht man natürlich auch möglichst viele Menschen davon überzeugen, was man publiziert. Immerhin ernährt man sich selbst ja auch danach. Von daher sind grade Aussagen wie "dichteres Haar bekommen" oder "Sehfähigkeit stark verbessert" am besten aus "wissenschaftlichen" Essays heraushalten, da diese den bitteren Beigeschmack der "Hurra Euphorie" haben können.
Nach eingehender Diskussion mit Fitnesstrainern und Ernährungsberatern lässt sich die Aussage, dass nur 30-40gr Protein vom Körper auf einmal verwertet werden können nicht halten. Hierzu gibt es keinerlei aussagekräftige Studie oder sonstige wissenschaftliche Arbeit. Es mag zwar Hinweise geben, aber im Text klingt es nach einem Fakt!
Und auch wenn man es in einem anderen Buch mal gelesen hat, ist dies selbstverständlich keine Quelle, da diese selbst die Information von einer dritten Quelle hat. Selbst die BSA kennt keine Quellen für diese Aussage, so dass sich der vage Verdacht aufdrängt, dass es sich um eine "düstere Legende" der Ernährungsindustrie handelt und durch Abdrucken in Büchern zur "Wahrheit" manifestiert hat.
Fazit:
Ich selbst ziehe meine Schlüsse aus dem, wie bereits erwähnt, sehr guten Essay und passe meine Ernährung auch an. Allerdings gehe ich ebenfalls den Weg und passe sie an andere Theorien an, um einen gesunden und leistungsorientierten Mittelweg zu finden.
Bin gerne offen für weitere Diskussionen! Sehr sehr interessantes Thema
pinkpoison
12.01.2010, 13:43
Sooo...
jetzt möchte ich auch mal meine Meinung zu dem ganzen Thema hier äußern, nachdem ich mich durch alle 3 Essays und viele Seiten im Forum gearbeitet habe. Hatte im Rezeptbereich etwas vorschnell geschrieben ohne mich genauer mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Dafür Sorry!
Erst einmal vielen Dank für den sehr ausführlichen und gut geschriebenen Bericht über Palä(e?)o Ernährung! Meinen Respekt für die interessanten Denkanstöße und die vielen sinnvollen Verbesserungen für die tägliche Ernährung. Die Meinung die Kohlenhydratmenge zu mindern und Proteinmenge zu steigern, zieht sich durch mehrere Ernährungstheorien, die immer mehr auch im Ausdauersport propagiert werden.
Zur Kritik:
An so mancher Aussage des Essays kann man sich sicherlich stören, denn als Autor und überzeugter Paläo-Vertreter versucht man natürlich auch möglichst viele Menschen davon überzeugen, was man publiziert. Immerhin ernährt man sich selbst ja auch danach. Von daher sind grade Aussagen wie "dichteres Haar bekommen" oder "Sehfähigkeit stark verbessert" am besten aus "wissenschaftlichen" Essays heraushalten, da diese den bitteren Beigeschmack der "Hurra Euphorie" haben können.
Nach eingehender Diskussion mit Fitnesstrainern und Ernährungsberatern lässt sich die Aussage, dass nur 30-40gr Protein vom Körper auf einmal verwertet werden können nicht halten. Hierzu gibt es keinerlei aussagekräftige Studie oder sonstige wissenschaftliche Arbeit. Es mag zwar Hinweise geben, aber im Text klingt es nach einem Fakt!
Und auch wenn man es in einem anderen Buch mal gelesen hat, ist dies selbstverständlich keine Quelle, da diese selbst die Information von einer dritten Quelle hat. Selbst die BSA kennt keine Quellen für diese Aussage, so dass sich der vage Verdacht aufdrängt, dass es sich um eine "düstere Legende" der Ernährungsindustrie handelt und durch Abdrucken in Büchern zur "Wahrheit" manifestiert hat.
Fazit:
Ich selbst ziehe meine Schlüsse aus dem, wie bereits erwähnt, sehr guten Essay und passe meine Ernährung auch an. Allerdings gehe ich ebenfalls den Weg und passe sie an andere Theorien an, um einen gesunden und leistungsorientierten Mittelweg zu finden.
Bin gerne offen für weitere Diskussionen! Sehr sehr interessantes Thema
Zunächst danke für Deine Kritik!
Was die Expertise der Dir bekannten Fitnesstrainer und Ernährungsberater angeht, wage ich aus der Ferne kein Urteil, jedoch sollte ihnen bekannt sein, dass die mit einer Mahlzeit aufgenommenen Proteine einerseits analbol (körpergewebebildend) oder aber katabol verstoffwechselt werden. Die Proteine werden also (je nach Präsenz oder Absenz von KH und freien Fettsäuren), zunächst für Engergiegewinnung (Gluconeogenese) und Reparatur/Aufbau von zb Muskelsubstanz oder Blutkörperchen uwm ver"baut", ja nach Aminosäurenstruktur ein mehr oder weniger großer Teil in Form von Stickstoff ausgeschieden und/oder in Fett transferiert und gespeichert. Ein "Zwischenlager" für Proteine gibt es leider nicht, wenn sie nicht gebraucht oder verbraucht werden, werden sie in Form von Fett gespeichert, können aber leider nicht wieder zu Proteinen rückverwandelt werden.
Die medizinische Fachliteratur ist entgegen Deiner Meinung prallvoll mit seriösen Arbeiten zu diesem Thema, ja ich behaupte sogar, jeder angehende Mediziner wird damit in einführenden Lehrbüchern zum Proteinstoffwechsel konfrontiert.
Frage Deine "Experten" mal nach dem Begriff der "maximalen mittleren hepatischen Ammoniakelimination". Sollte sie damit was anfangen können, werden sie nicht bestreiten, dass mehr als ca. 3,3g Proteine/kg/tag nicht ohne gesundheitliches Risiko verstoffwechselbar sind (siehe dazu auch das Phänomen "rabitt starvation"). Weder sinnvoll noch auf Kosten der schlanken Linie oder der Gesundheit der Nieren und Leber. Daher ist es auch sehr ratsam, die maximalen Eckwerte, die ich in Teil 3 genannt habe, nicht regelmäßig zu überschreiten und es macht daher auch keinen Sinn mehr als 30-40g alle 3-4 Stunden aufzunehmen, es sei denn man legte es auf Stress für die Nieren oder auf Körperfettzuwachs an (weil es wie gesagt kein "Zwischenlager" für Proteine gibt!) . Sei es weil man die Menge pro Portion überschreitet oder weil man im Extremfall die gesamte Tagesration auf einmal verspachtelt. Das meinte ich mit "sinnvoll verstoffwechselbarer Proteinmenge" - selbstverständlich kann man mehr aufnehmen, aber damit erreicht man nicht wirklich was positives.
Gruß Robert
http://www.ajcn.org/cgi/content/full/71/3/682?maxtoshow=&HITS=10&hits=10&RESULTFORMAT=&author1=Cordain&andorexactfulltext=and&searchid=1&FIRSTINDEX=0&sortspec=relevance&resourcetype=HWCIT
"However, humans may not tolerate diets that contain >35–40% protein by energy. Previous indirect reconstructions of preagricultural human diets have not considered the modulating influence of dietary protein intake on the selection of dietary fat and carbohydrate (14–16). The avoidance of the physiologic effects of excess protein has been an important factor in shaping the subsistence strategies of hunter-gatherers (39–41). Many historical and ethnographic accounts have documented the deleterious health effects that have occurred when humans were forced to rely solely on the fat-depleted lean meat of wild animals (39). Excess consumption of dietary protein from the lean meats of wild animals leads to a condition referred to by early American explorers as "rabbit starvation," which initially results in nausea, then diarrhea, and then death (39). Clinical documentation of this syndrome is virtually nonexistent, except for a single case study (42). Despite the paucity of clinical data, it is quite likely that the symptoms of rabbit starvation result primarily from the finite ability of the liver to up-regulate enzymes necessary for urea synthesis in the face of increasing dietary protein intake. Rudman et al (43) showed that the mean maximal rate of urea synthesis (MRUS) in normal subjects is 65 mg N•h-1•kg body wt-0.75 (range: 55–76 mg N•h-1•kg body wt-0.75) and that protein intakes that exceeded the MRUS resulted in hyperammonemia and hyperaminoacidemia. Using Rudman et al's (43) data (assuming 16% N/g protein), we calculated the mean maximal protein intake for an 80-kg subject to be 250 g/d (range: 212–292 g/d). For a 12552-kJ energy intake, the mean maximal dietary protein intake would be 35.1% of energy (range: 29.7–40.9% of energy). Therefore, dietary protein intakes greater than values in this range may result in hyperammonemia and hyperaminoacidemia, which in turn likely cause some of the clinical symptoms responsible for the rabbit starvation syndrome described by explorers. "
mauna_kea
12.01.2010, 13:58
@pinkpoison
ich hätte es zwar einfacher formuliert, hast aber recht.
auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema. Werde mich erkundigen und dich auf dem Laufenden halten.
Werde mich erkundigen und dich auf dem Laufenden halten.
:Lachanfall:
@pinkpoison
ich hätte es zwar einfacher formuliert, hast aber recht.
Das wäre hilfreich und verständlich. Mir ist das Interesse an den amateur-wissenschaftlichen Argumentationstsunamis echt vergangen :Traurig:
:Lachanfall:
wie man sieht ist dies ein doch sehr umfassendes und strittiges Thema, worüber es sich zu diskutieren lohnt. Mein Beitrag zielte darauf ab, dass ich zu diesem Thema schon einige Diskussionen geführt habe und man immer wieder etwas anderes bzw. Neues hört.
Da ich mich allerdings selbst nicht wirklich in der Tiefe mit dem Thema auskenne, werde ich mit den neuen Infos von Robert wieder mit mehreren Leuten reden, die sich ebenfalls ausreichend tief in der Materie auskennen. Ein Gedankenaustausch kann daher auch nur von Vorteil für Robert sein.
Wenn du dich jedoch an dieser Diskussion sinnvoll beteiligen möchtest, immer zu...:Blumen:
Wenn du dich jedoch an dieser Diskussion sinnvoll beteiligen möchtest, immer zu...:Blumen:
danke für die blumen!
leider kann ich mich an der "diskussion" nicht beteiligen, und sinnvoll schon gar nicht, allenfalls sinnfrei, aber das wird ja nicht mehr so geschätzt.
ich musste halt nur laut loslachen, als ich gelesen habe, dass man pinkpoison auf dem laufenden halten will (das hab ich natürlich bewusst falsch verstanden, aber das darf ich, die freiheit nehm ich mir)
Guten Morgen:Huhu:
Das mit dem Eiweiß ist ein sehr interessantes Thema, besonders für Leute wie mich, die wenig Erfahrung damit haben.
Ich habe mir ein Buch gekauft "Paleo für Ausdauersportler", in diesem wird empfohlen so um die 20-35% der täglich kcal aus Eiweiß bestehen soll.
Wenn ich jetzt aber 90min am Tag trainiere und so um die 1000-1500 kcal zusätzlich verbrenne, und 20-35% der täglichen kcal Aufnahme aus Eiweiß besteht, so komme ich bestimmt über meine 1,5 bis 2g Eiweiß/kg Körpergewicht.
An was halte ich mich:confused:
Und wie sieht das mit den verwertbarem Eiweiß aus,
40-60g auf einmal???
Wenn ich Fisch Esse komme ich doch schnell über diese Werte oder sehe ich das Falsch:confused:
Grüß Ivo:Huhu:
pinkpoison
13.01.2010, 10:04
Guten Morgen:Huhu:
Das mit dem Eiweiß ist ein sehr interessantes Thema, besonders für Leute wie mich, die wenig Erfahrung damit haben.
Ich habe mir ein Buch gekauft "Paleo für Ausdauersportler", in diesem wird empfohlen so um die 20-35% der täglich kcal aus Eiweiß bestehen soll.
Wenn ich jetzt aber 90min am Tag trainiere und so um die 1000-1500 kcal zusätzlich verbrenne, und 20-35% der täglichen kcal Aufnahme aus Eiweiß besteht, so komme ich bestimmt über meine 1,5 bis 2g Eiweiß/kg Körpergewicht.
An was halte ich mich:confused:
Und wie sieht das mit den verwertbarem Eiweiß aus,
40-60g auf einmal???
Wenn ich Fisch Esse komme ich doch schnell über diese Werte oder sehe ich das Falsch:confused:
Grüß Ivo:Huhu:
Hi Ivo,
Stand der Wissenschaft ist, dass man dauerhaft mehr als ca. 3,3g Eiweiß/kg/Tag nicht konsumieren sollte, da man sonst die Ammoniaklelimination überstrapaziert. Der obere Anhaltspunkt von 35% der Kalorienzufuhr durch Proteine wurde von Eaton et al. (siehe Link zum Paper ein paar Beiträge weiter oben) deshalb so definiert (!).
In den Empfehlungen von Cordain/Friel (und zahlreichen anderen Literaturstellen ähnlich) wird, wie ich in Teil 3 meines Essays dargestellt habe, ein oberer Wert von 2,2g Eiweiß/kg/Tag bei hoher Trainingsbelastung angeraten. Dies gilt für Ausdauersportler im Leistungssportbereich - selbst für Kraftsportler im Leistungssport wird in der Fachliteratur eine maximale Zufuhr von lediglich 3 g/kg/Tag empfohlen.
An diesen Grenzwerten für Ausdauersportler würde ich mich orientieren, was die Gesamteiweißaufnahme pro Tag angeht und zudem würde ich pro Haupt- oder Zwischenmahlzeit 30-40g nicht nennenswert und regelmäßig überschreiten, um die gewünschten Stoffwechseleffekte des Proteins über den Tag hinweg optimal auszuschöpfen und Leber und Nieren mit einer "Proteinschwemme" nicht zu stark zu belasten.
Mehr als ca. 200g Fisch pro Portion, was dann (je nach Fisch) in etwa 40g Eiweiß nahe kommt, würde ich also nicht empfehlen, wird dich aber sicher nicht umbringen - du mußt halt dann damit rechnen, dass die Proteine nicht nur zum Bau von Körpersubstanz, Immunsystem, Blut etc führen, sondern als Stickstoff ausgeschieden werden oder in Fett umgewandelt werden. Es kommt dabei aber nicht nur auf die Menge zugeführter Proteine, sondern auch auf deren Qualität (sprich: Aminosäurenstruktur) an. Je dürftiger diese ist, desto weniger Protein kommt zb dem Muskelaufbau zugute.
Gruß Robert
runningmaus
13.01.2010, 10:06
@Ivo: mach' Dich vor allem nicht verrückt :)
Die 20-35% der täglich kcal aus Eiweiß sind doch schon mal ein guter Anheitspunkt :) .
Man muss nicht jede laut Pulsuhr oder Tabelle "verbrauchte" Kalorie unbedingt am gleichen Tag ersetzen. Das gleicht sich im Laufe der Woche auch so alles aus.
hauptsache Du isst lecker und nicht so gar soviele von den "ungeeigneteren" Sachen wie Zucker, Reis, Kartoffeln, Nudeln und Weissmehlprodukten (da rutscht man ja zu leicht wieder rein ... ) .
grüßle!
pinkpoison
13.01.2010, 10:12
wie man sieht ist dies ein doch sehr umfassendes und strittiges Thema, worüber es sich zu diskutieren lohnt. Mein Beitrag zielte darauf ab, dass ich zu diesem Thema schon einige Diskussionen geführt habe und man immer wieder etwas anderes bzw. Neues hört.
Da ich mich allerdings selbst nicht wirklich in der Tiefe mit dem Thema auskenne, werde ich mit den neuen Infos von Robert wieder mit mehreren Leuten reden, die sich ebenfalls ausreichend tief in der Materie auskennen. Ein Gedankenaustausch kann daher auch nur von Vorteil für Robert sein.
Wenn du dich jedoch an dieser Diskussion sinnvoll beteiligen möchtest, immer zu...:Blumen:
Hi Strongi,
selbstverständlich bin ich immer interessiert daran, neue Dinge zu lernen und auf fundierte Forschungsergebnisse aufmerksam gemacht zu werden, die ich noch nicht kenne. Allerdings wäre es dann hilfreich nicht nur von Meinungen von "Leuten, die ich mit der Materie auskennen" zu lesen, sondern die wissenschaftlichen Quellen konsultieren zu können, die zu der Bildung derer Meinung geführt haben. Die Ergebnisse einer Studie in einem angesehenen Fachorgan, die ich mir dann im Detail anschauen kann, zählt für mich im Zweifel eben mehr als Meinungsäußerungen - von wem auch immer diese kommen.
Über den Kollegen Huck, brauchst Du Dich nicht wundern - der fällt in diesem Thread primär destruktiv bis dadaistisch auf ;)
Gruß Robert
Vielen Dank für eure Antworten.:Blumen:
Ich werde versuchen mich nicht verrückt zumachen und versuchen Intuitiv zu Essen und nicht jede kcal zu zählen!!:Huhu:
Wenn ich jetzt aber 90min am Tag trainiere und so um die 1000-1500 kcal zusätzlich verbrenne
Woher kennst Du Deinen tatsächlichen Energieverbrauch so genau?
DeRosa_ITA
13.01.2010, 13:04
Woher kennst Du Deinen tatsächlichen Energieverbrauch so genau?
500 kcal Bandbreite sind ja nicht so genau oder? ;)
Mir ist das Interesse an den amateur-wissenschaftlichen Argumentationstsunamis echt vergangen :Traurig:
@ DasOe: darf ich das als zitat in meiner signatur übernehmen? ist eine wunderbar treffende formulierung.
ontoppic:
der paleolifestyle ist für mihc aus diversen gruenden nicht umsetzbar [schwapp]
runningmaus
13.01.2010, 13:41
....
ontoppic:
der paleolifestyle ist für mihc aus diversen gruenden nicht umsetzbar [schwapp]
Warum (nur mal so interesse wegen) ?
In den ersten 2 Wochen würdest Du 14 Tage verlieren, sonst nix.... :Cheese:
500 kcal Bandbreite sind ja nicht so genau oder? ;)
Auch wieder wahr :Lachen2:
@arist17: zuviel der Ehre, aber wenn Du magst :cool:
Warum (nur mal so interesse wegen) ?
In den ersten 2 Wochen würdest Du 14 Tage verlieren, sonst nix.... :Cheese:
ich würde ziemlich aushungern :( meine eiweißaufnahme würde gegen null tendieren :Nee:
gut, verhungern würde ich nicht in 2 wochen :Cheese:
DeRosa_ITA
13.01.2010, 21:02
ich würde ziemlich aushungern :( meine eiweißaufnahme würde gegen null tendieren :Nee:
gut, verhungern würde ich nicht in 2 wochen :Cheese:
wie kommst du auf diese Aussage?
würdest Du nur noch Karotten mit Öl essen oder wie?
würdest Du nur noch Karotten mit Öl essen oder wie?
Sowas schiebt sich der/die eine oder andere hoechstens zur Abwechslung mal in die Koerpermitte.
Aber sicher nicht in den Mund.
DeRosa_ITA
13.01.2010, 21:28
Sowas schiebt sich der/die eine oder andere hoechstens zur Abwechslung mal in die Koerpermitte.
Aber sicher nicht in den Mund.
Na seawas, wo lernt man denn sowas?
runningmaus
14.01.2010, 08:40
ich würde ziemlich aushungern :( meine eiweißaufnahme würde gegen null tendieren :Nee: ....
ah... Du bist normalerweise Nicht-Fleischesser.
Da wird es bei Paleo eng, da hast Du recht.
Für die bessere Lesbarkeit würde ich ;) in dieses fantastische Wort
Argumentations-Tsunamis einen Bindestrich einbauen :Blumen:
@Dude: Möhre mit Öl im Bauchnabel... ? :Lachanfall: :Lachanfall:
ah... Du bist normalerweise Nicht-Fleischesser.
Da wird es bei Paleo eng, da hast Du recht.
na als Alternative gäbe es ja noch Fisch (gibt es ja auch x Sorten), Eier .. (sofern kein Veganer)
@Dude: Möhre mit Öl im Bauchnabel... ? :Lachanfall: :Lachanfall:
ich schätze, dass hier was anderes gemeint war :Lachen2:
pinkpoison
14.01.2010, 09:15
na als Alternative gäbe es ja noch Fisch (gibt es ja auch x Sorten), Eier .. (sofern kein Veganer)
... und die ganze Palette an Meeresfrüchten (Muscheln, Shrimps, Scampi, Krebse, Hummer, Oktopus, Kalamari,...) nicht zu vergessen.
Mit einem Verzicht auf tierischen Nahrungsquellen ist Paleo als artgerechte Ernährung der Gattung Homo aber in der Tat unvereinbar.
Wer aus ethischen Gründen heraus vegetarisch lebt, hat meinen Respekt für so viel gut gemeinte (aber imho fehlgeleitete) Motivation - auch wenn Vegetarier meinem Essen das Essen wegessen ;)
Antischwimmer
14.01.2010, 12:12
Mit einem Verzicht auf tierischen Nahrungsquellen ist Paleo als artgerechte Ernährung der Gattung Homo aber in der Tat unvereinbar.
Da bist du auf eine Fehlinfortmation reingefallen. Es ist eine Tatsache, das es "artgerechter" für den Menschen ist, ganz auf Fleisch und Fisch zu verzichten, als mehr als nur alle 14 Tage mal ein Stück Fleisch zu essen. Milchprodukte haben eh nichts mit "artgerechter" Ernährung zu tun. Zwar trinke ich Milch und esse Käse, aber weil es mir schmeckt und nicht weil ich auf Scharlatane reingefallen bin, die behaupten, dass es "artgerecht" sei. Es gibt auch welche, die behaupten dass die "Lichtnahrung" die einzig richtige sei. Milchprodukte wurde gerade mal vor 10.000 Jahren erfunden und die meisten Menschen auf der Welt vertragen noch nichtmal Milch. Super artgerecht ;)
Mir ist das Paleo-Prinzip nicht ganz einleuchtend. Ist nicht böse gemeint, aber das scheint was für Masochisten zu sein. Hab mal gerade auf Wikipedia geguckt.
Da soll man sich so ernähren, als der Mensch anfing, sich unnatürlich (durch die Erfindung der Vieh-Haltung, unnatürlich viel Fleisch...) und vor allem ungesund zu ernähren???
Paleo ist laut Wikipedia das Gegenteil einer artgerechten Ernährung. Ist aber auch logisch! Von Natur aus haben wir NUR 4Zähne die auf Fleischnahrung optimiert sind. Alle anderen Zähne sind reine PflanzenfressZähne. Unser PH-Wert im Magen (2 bis4) ist auf Pflanzen spezialisiert, aber gerad noch in der Lage um auch wenig und leichtes Fleisch zu verdauen. Fleischfresser haben einen Wert von unter 1,5 und Pflanzensser einen Wert über 4. Ebenfalls ist unser darm nur beschränkt für die Verdauung von Fleisch geeignet, und da soll man sich von überdurchschnittlich viel Fleisch ernähren???? Für Fress- und Fettsüchtige mag Paleo toll sein, aber für Sportler???? Ach doch, Sumoringer profitieren auch von Paleo!
kupferle
14.01.2010, 12:40
Da bist du auf eine Fehlinfortmation reingefallen. Es ist eine Tatsache, das es "artgerechter" für den Menschen ist, ganz auf Fleisch und Fisch zu verzichten, als mehr als nur alle 14 Tage mal ein Stück Fleisch zu essen. Milchprodukte haben eh nichts mit "artgerechter" Ernährung zu tun. Zwar trinke ich Milch und esse Käse, aber weil es mir schmeckt und nicht weil ich auf Scharlatane reingefallen bin, die behaupten, dass es "artgerecht" sei. Es gibt auch welche, die behaupten dass die "Lichtnahrung" die einzig richtige sei. Milchprodukte wurde gerade mal vor 10.000 Jahren erfunden und die meisten Menschen auf der Welt vertragen noch nichtmal Milch. Super artgerecht ;)
Mir ist das Paleo-Prinzip nicht ganz einleuchtend. Ist nicht böse gemeint, aber das scheint was für Masochisten zu sein. Hab mal gerade auf Wikipedia geguckt.
Da soll man sich so ernähren, als der Mensch anfing, sich unnatürlich (durch die Erfindung der Vieh-Haltung, unnatürlich viel Fleisch...) und vor allem ungesund zu ernähren???
Paleo ist laut Wikipedia das Gegenteil einer artgerechten Ernährung. Ist aber auch logisch! Von Natur aus haben wir NUR 4Zähne die auf Fleischnahrung optimiert sind. Alle anderen Zähne sind reine PflanzenfressZähne. Unser PH-Wert im Magen (2 bis4) ist auf Pflanzen spezialisiert, aber gerad noch in der Lage um auch wenig und leichtes Fleisch zu verdauen. Fleischfresser haben einen Wert von unter 1,5 und Pflanzensser einen Wert über 4. Ebenfalls ist unser darm nur beschränkt für die Verdauung von Fleisch geeignet, und da soll man sich von überdurchschnittlich viel Fleisch ernähren???? Für Fress- und Fettsüchtige mag Paleo toll sein, aber für Sportler???? Ach doch, Sumoringer profitieren auch von Paleo!
Jetzt wirds wieder interessant!Hast Du auch die Essays über Paleo gelesen?
Freu mich schon auf Eure Diskussion!
Da bist du auf eine Fehlinfortmation reingefallen. Es ist eine Tatsache, das es "artgerechter" für den Menschen ist, ganz auf Fleisch und Fisch zu verzichten, als mehr als nur alle 14 Tage mal ein Stück Fleisch zu essen.
Wer sagt das? Quelle??
Wer sagt das? Quelle??
quelle ist konkurs, die sagen nix mehr ...
Antischwimmer
14.01.2010, 13:04
Jetzt wirds wieder interessant!Hast Du auch die Essays über Paleo gelesen?
Was heiß Interessant? Paleo basiert ja auf einer Lüge. Es ist schlicht und einfach nicht möglich, dass wie uns artgerecht ernähren, zumindest nicht in Mitteleuropa. Dafür ist unser Umwelt zu sehr zerstört. Vor allem basiert Paleo auf die Zeit, als wir anfingen uns NICHT MEHR artgerecht zu ernähren!!!
Das Mit den Milchprodukten kann aber nur ein Witz sein. Das ist keine genetische Anpassung. Das wir Milchprodukte vertragen liegt ganz einfach daran, dass wir nach dem Abstillen weiterhin mit Milchprodukten gefüttert werden. Wir wurden sozusagen NIEMALS abgestillt. Nur so konnte es passieren, dass in unseren Breiten ca. 70 bis 80Prozent Milch vertragen. Ich werde sozusagen als als 33jährigetr weiterhin gestillt, weil ich nie auf Milchprodukte verzichtet habe. Wenn man es natürlich bezeichnet, als Erwachsener noch gestillt zu werden, dann beinhaltet Paleo auch Milchproduktet, ich würde es eher als Fetisch bezeichnen, als erwachsener noch gestillt zu werden.
Und wieso steht bei der Einkaufsliste Fleisch an erster stelle? Fleisch müsste doch an letzter Stelle stehen, evtl. sogar ganz gestrichen werden! Und wenn es unbednigt "artgerechtes" Fleisch sein muss, dann kommen ja eh nur Kleintiere und Insekten in Frage. Alles andere an Fleisch wurde erst durch Erfindung von Viehzucht und Waffen möglich und ist somit nicht mehr natürlich! Es ist nicht möglich mit unseren Eckzähnen Wasserbüffel zu reißen.
http://www.br-online.de/wissen/forschung/ardi-urmensch-evolution-ID1254476566776.xml
Huschpuscheldi
14.01.2010, 13:17
Paleo basiert ja auf einer Lüge.
Bin gespannt was Pink Poison dazu schreibt...
ah... Du bist normalerweise Nicht-Fleischesser.
Da wird es bei Paleo eng, da hast Du recht.
genau
Für die bessere Lesbarkeit würde ich ;) in dieses fantastische Wort
Argumentations-Tsunamis einen Bindestrich einbauen :Blumen:
das ist ein zitat :Lachen2:
von DasOe
aber das ist wirklich ein superspitzenklassewort :)
na als Alternative gäbe es ja noch Fisch (gibt es ja auch x Sorten), Eier .. (sofern kein Veganer)
ich finde tiere-essen (egal ob tot oder lebendig, egal ob aus land, luft oder wasser) total ekelhaft!
DeRosa_ITA
14.01.2010, 13:32
ich finde tiere-essen (egal ob tot oder lebendig, egal ob aus land, luft oder wasser) total ekelhaft!
hui, ein lebendiges hab ich noch nie probiert, außer mal beim radfahren ein paar mücken, muss ich aber noch nachholen :Cheese:
DeRosa_ITA
14.01.2010, 13:33
Was heiß Interessant? Paleo basiert ja auf einer Lüge. Es ist schlicht und einfach nicht möglich, dass wie uns artgerecht ernähren, zumindest nicht in Mitteleuropa. Dafür ist unser Umwelt zu sehr zerstört. Vor allem basiert Paleo auf die Zeit, als wir anfingen uns NICHT MEHR artgerecht zu ernähren!!!
Das Mit den Milchprodukten kann aber nur ein Witz sein. Das ist keine genetische Anpassung. Das wir Milchprodukte vertragen liegt ganz einfach daran, dass wir nach dem Abstillen weiterhin mit Milchprodukten gefüttert werden. Wir wurden sozusagen NIEMALS abgestillt. Nur so konnte es passieren, dass in unseren Breiten ca. 70 bis 80Prozent Milch vertragen. Ich werde sozusagen als als 33jährigetr weiterhin gestillt, weil ich nie auf Milchprodukte verzichtet habe. Wenn man es natürlich bezeichnet, als Erwachsener noch gestillt zu werden, dann beinhaltet Paleo auch Milchproduktet, ich würde es eher als Fetisch bezeichnen, als erwachsener noch gestillt zu werden.
Und wieso steht bei der Einkaufsliste Fleisch an erster stelle? Fleisch müsste doch an letzter Stelle stehen, evtl. sogar ganz gestrichen werden! Und wenn es unbednigt "artgerechtes" Fleisch sein muss, dann kommen ja eh nur Kleintiere und Insekten in Frage. Alles andere an Fleisch wurde erst durch Erfindung von Viehzucht und Waffen möglich und ist somit nicht mehr natürlich! Es ist nicht möglich mit unseren Eckzähnen Wasserbüffel zu reißen.
http://www.br-online.de/wissen/forschung/ardi-urmensch-evolution-ID1254476566776.xml
Zitat kupferle: Hast Du auch die Essays über Paleo gelesen?
Antischwimmer
14.01.2010, 13:33
ich finde tiere-essen (egal ob tot oder lebendig, egal ob aus land, luft oder wasser) total ekelhaft!
Im Prinzip sehe ich das ähnlich, nur geht es hier weniger um eine Weltanschauung, sondern darum, dass es allen ernstes Menschen gibt, die daran glauben, dass es "natürlich" sei, Fleisch von Großtieren zu essen und Milch zu trinken.
Das wurde erst möglich durch "unnatürliche" Hilfsmittel.
DeRosa_ITA
14.01.2010, 13:35
Lies mal die Artikel von Robert :-)
Motivation
meine motivation zur nahrungsaufnahme ist:
1. hunger
2. genuss
3. wohlbefinden
meine "ideologie": "wir sind alle individuen".
aber wenn ich mit einem laufschuh schuhgröße 39 "zu neuen höchstleistungen" auflaufen kann, dann fände ich es ziemlich dumm von mir zu behaupten, leute, lauft alle schuhgröße 39, damit werdet ihr topleistungen erbringen".
genauso fände ich es anmaßend zubehaupten, leute esst alle dieses und lasst alle jenes weg.
ansonsten amüsiert mich es immer wieder, wenn leute von der "natur des menschen" reden/schreiben.
ich als mensch verstehe mich als "kulturwesen".
peace
Antischwimmer
14.01.2010, 13:38
Zitat kupferle: Hast Du auch die Essays über Paleo gelesen?
Also das:http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=892&Itemid=81&limit=1&limitstart=1
das:
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=896&Itemid=81
und das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung
hab ich gelesen!
Das ist doch das worüber man nachdenken muss. Milch ist ein vergleichsweise "UNNATÜRLICHES " Lebensmittel, seit knapp 10000Jahren konsumieren wir es, es wird dazu auch abgeraten, ABER: mageres Fleisch steht auf der Einkaufsliste ganz vorne, obwohl wir vor der Erfindung von Waffen, nur maximal Kleintiere wie Eichhörnchen und Insekten gegessen haben? Sogar zu Wein wird geraten? Welches Anbaugebiet für Wein war denn in der Steinzeit berühmt?
Nur zur Klarstellung, ich trinken Wein, weils mir schmeckt, aber das es zu Paleo gehören soll, habe ich noch nie gehört, außer eben auf dieser Einkaufsliste!
Wenn man laut Paleo kein industriell bearbeitete Produkte essen soll, dennoch mageres Fleisch, dann ist doch klar, dass mit "mageres Fleisch" Insekten gemeint sind, die man sich im Wald irgendwo fängt! Guten Appetit ;)
Ach so, jetzt verstehe ich, es ist ein Scherzartikel, hier der Beweis:
"Ethnologische Studien an 229 noch existenten Jäger-und-Sammler-Populationen haben ergeben, dass man keinen großen Fehler macht, wenn man den Anteil tierischer zu pflanzlicher Nahrung mit etwa 50% zu 50% taxiert. Im Durchschnitt gesehen übers Jahr hinweg. Übrigens gibt es kein einziges Volk, das sich vegetarisch ernährt, jedoch 20 Prozent der Völker ernähren sich zu 86-100 Prozent von Fleisch oder Fisch – 73 Prozent der Völker ernähren sich überwiegend von tierischen Nahrungsquellen."
Diejenigen die sich fast ausschließlich von Fleisch ernähren, ernähren sich so unnatürlich wie es nur geht: Unser gesamte Organismus ist darauf ausgelegt, sich HAUPTSÄCHLICH vegetarisch zu ernähren (nur vier Eckzähne, PH-Wert im Magen 2 bis 4, satt von unter 1,5 , längeren Darm als VielFleischfresser).
Wer zum Teufel soll dass mit den oben genannten 50Prozent glaube?
DeRosa_ITA
14.01.2010, 13:44
Also das:http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=892&Itemid=81&limit=1&limitstart=1
das:
http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=896&Itemid=81
und das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung
hab ich gelesen!
Ok, und wieso kommst Du dann drauf, man solle bei paleo Milch trinken?
runningmaus
14.01.2010, 13:51
...., dass es "natürlich" sei, Fleisch von Großtieren zu essen ....
Das wurde erst möglich durch "unnatürliche" Hilfsmittel.
Dieses "unnatürliche" Hilfsmittel heisst Teamarbeit.... die Menschen bildeten wie z.b. Wölfe oder Delphine es tun, Jagdgruppen :Cheese:
Nebenbei gehört zum Paleo-Lifestyle auch noch durchschnittlich 3h Bewegung am Tag, durchaus auch eine davon flott ;) ... und Ernährung ohne künstliche Zusätze, und das ist doch schon mal gar nicht so schlecht :) .
Antischwimmer
14.01.2010, 14:33
Ok, und wieso kommst Du dann drauf, man solle bei paleo Milch trinken?
Irrtum meinerseits, aber einen Beitrag über deinen wo du mich das hier fragst, habe ich das mit der Milch auch anders geschrieben!
Dieses "unnatürliche" Hilfsmittel heisst Teamarbeit.... die Menschen bildeten wie z.b. Wölfe oder Delphine es tun, Jagdgruppen :Cheese:
Nebenbei gehört zum Paleo-Lifestyle auch noch durchschnittlich 3h Bewegung am Tag, durchaus auch eine davon flott ;) ... und Ernährung ohne künstliche Zusätze, und das ist doch schon mal gar nicht so schlecht :) .
Das mit der Bewegung und den ganzen Zusätzen sehen ich auch so, aber der Mensch hat früher nicht in Jagdgruppen Großtiere gejagt, dass kam erst durch die Erfindung der Viehzucht und Waffen hinzu. Nicht die Teamarbeit meine ich mit "unnatürliche" Hilfsmittel, denn auch Ameise arbeiten im Team, sondern Erfindungen wie die Zucht, Zäune und Waffen, der beginn der unnatürlich Ernährung also.
EDIT:
Ach so, selbstverständlich ist die Ernährung von vor 10000Jahren natürlicher als die heutige. Grundsätzlich ist es aber Falsch PALEO als DIE artgerechte Ernährung zu bezeichnen, schon alleine, weil zu viel Fleisch und vor allem falsches Fleisch empfohlen wird.
Es ist ja gar nicht möglich, sich so wie in der Steinzeit zu ernähren, zumal es noch nichtmal zu 100Prozent feststeht, wie genau sich ernährt wurde. Das was feststeht ist, dass der Verzicht auf Fleisch artgerechter ist, als der Verzehr von viel Fleisch, da der Pflanzenanteil stark überwogen hat, wobei es auch Völker gegeben hat, wo es genau umgekehrt war, aber nur bei wenigen, denn über die Jahrmillionen haben sich ja die Merkmale durchgesetzt, die für pflanzliche Nahrung optimiert sind. Nochmal, unsere Magensäure kann Pflanze besser zersetzten als leichtes Fleisch, unser Darm kann Pflanzen besser Verdauen als leichtes Fleisch unsere Zähne bis auf die vier Eckzähne können Pflanzen besser zerkauen als Fleisch, die meisten Nährstoffe (Bis auf Vit.B12, einige Aminosäuren, evtl. auch Eisen) die für uns Menschen gut sind, sind in den Pflanzen drin. Das alles sprich dafür, dass der Anteil an Fleisch nichtmal 5Prozent betrug! Mit welcher Begründung also, steht bei Paleo also Fleisch an erster stelle?
Auch muss man sich fragen, ob die "natürlichste" Ernährung auch die gesündeste ist? Dort wo die Menschen am ältesten werden und dabei auch noch am gesündesten/fittesten bleiben, ist der Fleischanteil in der Ernährung deutlich geringer als als in Deutschland!
Eine ernstgemeinte Frage, ist denn nun der Paleo Beitrag auf der Triathlon-Szene-Seite ironisch gemeint oder nicht? Denn diese Aussage kann ja nur ein Aprilscherz sein:
"Faustregel: 50% der Kalorien aus tierischen Quellen, 50% aus pflanzlichen."
"Auf dem Teller bedeutet das – Pi mal Daumen für den Alltag – dass die Salat/Gemüseportion etwa doppelt so groß sein sollte wie die Fleisch-/Fischportion,"
Hier wurde vergessen zu erwähnen, dass das nur für maximal einmal die Woche gilt, ansonsten muss Pi mal Daumen, die Fleischportion komplett fehlen!
ob solcher unverfrorenheit hat's wohl jemandem die sprache verschlagen!
oder bastelt man schon lange am dreiseitigen elaborat, dem sogenannten argumentationstsunami?
:Cheese:
powermanpapa
14.01.2010, 17:22
Dieses "unnatürliche" Hilfsmittel heisst Teamarbeit.... die Menschen bildeten wie z.b. Wölfe oder Delphine es tun, Jagdgruppen :Cheese:
...... .
Aha!......wenn man dann da ne Verbindung zum Triathlon herstellt...... :cool:
unser Husky hat immer wenn sie nen Karnickel erlegt hatte, dieses komplett gefressen, also auch mit den Innereien incl. des Grünfutters
vielleicht haben die Steinzeitler das auch so gemacht
vielleicht sollten wir die Viecher nicht ausnehmen, sondern komplett fressen, am gescheitesten dann auch gleich Roh?? vielleicht wäre das sogar noch Paleoarer??
Klugschnacker
14.01.2010, 18:52
Robert hat die ganzen Punkte von MickFi doch längst beantwortet, und zwar mehrfach.
Außerdem gehört diese Grundsatzdebatte in den Thread zu Teil 1 (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11760). In diesem Thread sollte es eigentlich um die speziellen Bedürfnisse von Leistungssportlern gehen. Bitte kommt mal zurück zum Thema.
Persönliche Offenbarungen mit dem Inhalt "Ich esse, was mir schmeckt und was ich schon immer gegessen habe" wurden auch bereits in allen Variationen vorgetragen, so dass weitere Wiederholungen nicht nötig sind.
Grüße,
Arne
DeRosa_ITA
14.01.2010, 19:01
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass durch Buchweizen bei Paleo ganz neue Dimensionen eröffnet werden :-)
Die Nudeln sind lecker und Brot kann man auch ganz supi machen!
Hab mich aber noch immer nicht dazu durchgerungen einen ernsten Paleo Versuch zu starten... die Zeit wird kommen :-)
LG
pinkpoison
14.01.2010, 19:22
Robert hat die ganzen Punkte von MickFi doch längst beantwortet, und zwar mehrfach.
Außerdem gehört diese Grundsatzdebatte in den Thread zu Teil 1 (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11760). In diesem Thread sollte es eigentlich um die speziellen Bedürfnisse von Leistungssportlern gehen. Bitte kommt mal zurück zum Thema.
Persönliche Offenbarungen mit dem Inhalt "Ich esse, was mir schmeckt und was ich schon immer gegessen habe" wurden auch bereits in allen Variationen vorgetragen, so dass weitere Wiederholungen nicht nötig sind.
Grüße,
Arne
Yep... So engagiert Kollege MickFi sich hier auch äußert, aber leider bringt er da einige Dinge durcheinander und ist an ein und anderer Stelle offensichtlich nicht über die Tatsachen, was das Leben der Jäger und Sammler und ihre Ernährungsgepflogenheiten angeht im Bilde, so wie es die Wissenschaft nachgewiesen hat.
In Teil 1 und 2 meines Essays steht hierzu das Essentielle geschrieben und die angerissenen Grundsatzfragen (wie oder was wurde gejagt, Milchkonsum etc. pp.) haben ich wir bis zum allseitigen Zehennägelaufrollen in den zugehörigen Threads diskutiert.
pinkpoison
14.01.2010, 19:26
Aha!......wenn man dann da ne Verbindung zum Triathlon herstellt...... :cool:
unser Husky hat immer wenn sie nen Karnickel erlegt hatte, dieses komplett gefressen, also auch mit den Innereien incl. des Grünfutters
vielleicht haben die Steinzeitler das auch so gemacht
vielleicht sollten wir die Viecher nicht ausnehmen, sondern komplett fressen, am gescheitesten dann auch gleich Roh?? vielleicht wäre das sogar noch Paleoarer??
Damit hast du sogar sehr recht - die Jäger und Sammler hatten es auf das ganze Tier, am wenigsten auf das vergleichsweise unnahrhafte Muskelfleisch, sondern insbesondere auf die Innereien, vor allem Hirn und Rückenmark abgesehen (Omega-3-Fette!). Noch heute gebührt in dieser Tradition dem Jäger der Aufbruch, also die Innereien eines erbeuteten Tieres, weil dieser der nährstoff- und vitaminreichste Teil des Tieres ist. Auch der Mageninhalt des getöteten Tieres wurde übrigens verspeist.
powermanpapa
20.01.2010, 06:49
hmmmm??? warum?
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/anthropologie/anthropologie-bauern-waren-sexy_aid_471819.html
:Lachen2:
Anthropologie
Bauern waren sexy
Europas Männer stammen zum Großteil von Einwanderern ab, die vor rund 10 000 Jahren aus dem Nahen Osten kamen. Sie brachten eine revolutionäre Errungenschaft mit – den Ackerbau.
Wissenschaftler schließen daraus, dass während der Übergangszeit vom Jagen und Sammeln hin zum Ackerbau die ackerbauenden Männer gegenüber ihren jagenden Geschlechtsgenossen einen Vorteil bei der Fortpflanzung hatten. „Vielleicht war es damals einfach sexy, ein Bauer zu sein“, meint Balaresque.
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass durch Buchweizen bei Paleo ganz neue Dimensionen eröffnet werden :-)
Die Nudeln sind lecker und Brot kann man auch ganz supi machen!
LG
Ich hatte am WE ein Buchweizenbrot (mit einem Rest an Dinkelvollkornmehl, der noch weg musste) versucht im Brotbackautomaten zu backen. Da ja der Kleber fehlt, ist es nicht wirklich gut aufgegangen. Irgendwie könnte es vorallem saftiger sein. Vielleicht bringts was, wenn man noch div. Eier zufügt.
was hast du für ein Brotrezept ausprobiert?
DeRosa_ITA
20.01.2010, 13:14
Ich hatte am WE ein Buchweizenbrot (mit einem Rest an Dinkelvollkornmehl, der noch weg musste) versucht im Brotbackautomaten zu backen. Da ja der Kleber fehlt, ist es nicht wirklich gut aufgegangen. Irgendwie könnte es vorallem saftiger sein. Vielleicht bringts was, wenn man noch div. Eier zufügt.
was hast du für ein Brotrezept ausprobiert?
Ich muss gestehen ich hab bisher nur Schüttelbrot gemacht :-) das geht in 15 Minuten... Beispiel:
-ofen auf 200°erwärmen
-währenddessen in einem topf 100 g Buchweizenmehl, dann ca. 60/70/80 ml H2O dazu, dann 2 g NaCl, nach Belieben 10-30 g Mohnsamen, 10 g Macadamianussöl
-Blech mit Macadamianussöl bestreichen; den gekneteten Teig richtig schön dünn (z. B. auf 2-3 mm) planieren... evtl. noch mit H2O bespritzen (macht das ganze noch knackiger) und daraufhin noch mit Mohnsamen bestreuen...
-10-15 min (je nach Dicke) in den Ofen
fertig
:Huhu:
gehört aber eigentlich in den Rezepte Fred, ich schreibs dort auch rein
Ich muss gestehen ich hab bisher nur Schüttelbrot gemacht :-) das geht in 15 Minuten... Beispiel:
-ofen auf 200°erwärmen
-währenddessen in einem topf 100 g Buchweizenmehl, dann ca. 60/70/80 ml H2O dazu, dann 2 g NaCl, nach Belieben 10-30 g Mohnsamen, 10 g Macadamianussöl
-Blech mit Macadamianussöl bestreichen; den gekneteten Teig richtig schön dünn (z. B. auf 2-3 mm) planieren... evtl. noch mit H2O bespritzen (macht das ganze noch knackiger) und daraufhin noch mit Mohnsamen bestreuen...
-10-15 min (je nach Dicke) in den Ofen
fertig
:Huhu:
gehört aber eigentlich in den Rezepte Fred, ich schreibs dort auch rein
merci :)
ich hatte mal den Kuchen gebacken http://www.paleofood.de/Rezepte/Kuchen_und_Schnitten/Kuchen1/kuchen1.html und hier die gemahlenen Nüsse durch Buchweizenmehl ersetzt und nur 50 g Honig genommen. Der Kuchen (oder als Brot missbraucht) war lecker und ist eigentlich auch schnell zusammengerührt :)
DeRosa_ITA
20.01.2010, 14:44
merci :)
ich hatte mal den Kuchen gebacken http://www.paleofood.de/Rezepte/Kuchen_und_Schnitten/Kuchen1/kuchen1.html und hier die gemahlenen Nüsse durch Buchweizenmehl ersetzt und nur 50 g Honig genommen. Der Kuchen (oder als Brot missbraucht) war lecker und ist eigentlich auch schnell zusammengerührt :)
grazie 1000 für den link!
frage1: sind die 5 eier nicht zu viel, wenn man wie beschrieben mit 200 g buchweizenmehl ersetzt?
frage2: gibts einen paleokonformen teigvergrößerer? :-) sauerteig oder so n käse? oder fällt das alles flach?
frage3: kackt bei euch die paleofood.de-seite in firefox auch ab?
LG
grazie 1000 für den link!
frage1: sind die 5 eier nicht zu viel, wenn man wie beschrieben mit 200 g buchweizenmehl ersetzt?
frage2: gibts einen paleokonformen teigvergrößerer? :-) sauerteig oder so n käse? oder fällt das alles flach?
frage3: kackt bei euch die paleofood.de-seite in firefox auch ab?
LG
den link hatte, soweit ich mich entsinne, PP gepostet ;)
zuviel in welcher Hinsicht? die Konsistenz war eigentlich recht gut, evtl. ein klein wenig härter als ein mit viel Butter gebackener Kuchen.
Sauerteig wird wohl ausscheiden, da der ja aus Getreide hergestellt wird. Lecithin wohl auch, da aus Soja. Backpulver? Hefe?
nö, die Seite funzt bei mir mit Firefox einwandfrei?
DeRosa_ITA
20.01.2010, 18:46
ok, komisch, vielleicht hab ich nur eine doofe FF-Version... mit I-Explorer gehts problemlos...
werde den Kuchen, äh das Brot, gleich demnächst mal ausprobieren :-)
LG
pinkpoison
20.01.2010, 19:02
ok, komisch, vielleicht hab ich nur eine doofe FF-Version... mit I-Explorer gehts problemlos...
werde den Kuchen, äh das Brot, gleich demnächst mal ausprobieren :-)
LG
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=328621&postcount=120
Hier ist auch (m)ein Brotrezept... auf Basis des Kuchenrezepts. Klappt prima.
DeRosa_ITA
20.01.2010, 19:13
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=328621&postcount=120
Hier ist auch (m)ein Brotrezept... auf Basis des Kuchenrezepts. Klappt prima.
grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG
pinkpoison
20.01.2010, 19:19
grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG
Nein, aber hab ich demnächst vor. Ich werde berichten...
DeRosa_ITA
20.01.2010, 20:34
Nein, aber hab ich demnächst vor. Ich werde berichten...
prima! man freut sich! :Huhu:
grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG
Die Sache mit dem Buchweizen leuchtet mir aber jetzt nicht ganz ein. Buchweizen ist zwar kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Hat Buchweizenmehl aber nicht genauso schädliche Auswirkungen wie Getreidemehl, immerhin ist da auch ein Kohlehydratanteil von 64%?
kuestentanne
21.01.2010, 08:29
Die Sache mit dem Buchweizen leuchtet mir aber jetzt nicht ganz ein. Buchweizen ist zwar kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Hat Buchweizenmehl aber nicht genauso schädliche Auswirkungen wie Getreidemehl, immerhin ist da auch ein Kohlehydratanteil von 64%?
Und dann noch ueberwiegend Stärke. Und man kann ihn nur geschält futtern. Meiner Meinung nach nicht wirklich Paleo.
Wer Buchweizen futtert, kann auch Hirse futtern ;)
eintrachthaiger
21.01.2010, 09:45
In dem Friel Paleo-Buch für Athleten ist Buchweizen in einer der Tabellen auch als No-Go aufgeführt.
pinkpoison
21.01.2010, 10:09
Ich hab vor einiger Zeit im Rezepte-Thread das Für und Wider zum Thema "Buchweizen" mal dargestellt:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=320793&postcount=105
Vielleicht hilft Euch das weiter.
pinkpoison
21.01.2010, 10:26
Und dann noch ueberwiegend Stärke. Und man kann ihn nur geschält futtern. Meiner Meinung nach nicht wirklich Paleo.
Wer Buchweizen futtert, kann auch Hirse futtern ;)
Der Meinung könnte man sich in der Tat anschließen, wenn man kein Purist und Prinzipienfanatiker ist. Hirse ist gegenüber Weizen deutlich ärmer an Gluten und problematischen Phytochemika mit denen sich die Pflanze vor Fraßfeinden schützt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass unsere altsteinzeitlichen Vorfahren schon Jahrtausende vor der Neolithischen Revolution Getreidekörner/Gräsersamen in welcher Form auch immer (Vorläufer von Bier oder roh) konsumierten, wenn es diese jahreszeitlich bedingt gab - allerdings war die Bedeutung dieser Komponenten in Relation zu heute verschwindend, so dass auch wenig gesundheitlicher Schaden entstehen konnte ("Die Dosis macht das Gift").
Ein wenig OT: Meine persönliche Theorie, für die ich aber bisher in der Fachliteratur zur Paleoantropologie kaum Anhaltspunkte gefunden habe ist, dass die Anfäng des Getreideanbaus nicht dem Zweck des Konsums der Körner galt, sondern der Gewinnung von Ködern zum Fang von Vögeln, um diese zu verspeisen....
Der hohe KH-Anteil von Getreide jeder Art oder auch Buchweizen ist vor allem dann ein Problem, wenn man einen eher sitzenden Lebensstil hat oder eine Phase niedriger Trainingsumfänge und/oder niedriger Intensität. Selbstverständlich auch, wenn das Ziel Körperfettreduktion lautet. Ebenso wenn durch sie vom Nährstoffgehalt überlegene Nahrungsmittel im Speiseplan verdrängt werden ("Maximiere den Nahrstoffgehalt pro Kalorie!" - versuch ich das mit Vollkorn, hab ich leider die Phytochemika als Beiwerk zum höheren Vitamin- und Mineralgehalt des Getreides in Kauf zu nehmen, nehm ich Weißmehl, hab ich im Grunde nur leere Kalorien, also "Junk").
Für einen Triathleten in einer Phase mit hohen Umfängen und/oder hoher Intensität ist eine angemessene KH-Zufuhr wie in Teil 3 meines Essay dargestellt, notwendig. Gerade in der Phase 3 nach einer Trainingseinheit von mehr als 2 Stunden Dauer, wäre Buchweizen (oder wer wie gesagt Hirse oder auch Reis für sich nicht ausschließen möchte) eine Option. Eine Option aber, die auf Phase 3 beschränkt sein sollte und nicht genereller Beaustein der Basisernährung sein sollte.
Aber: Jeder kann sich das Konzept nach seinen Vorlieben tunen, nur entfernt mans ich dadurch eben immer weiter vom Paleo-Konzept und sollte es dann auch nicht mehr unbedingt so nennen.
Gruß Robert
PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?
Hunger weckt Abwehrkräfte (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,673132,00.html)
pinkpoison
21.01.2010, 16:47
PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?
Hunger weckt Abwehrkräfte (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,673132,00.html)
Ja, das seh ich durchaus so. Ein vergleichsweise zur KH-lastigen Ernährung (vor allem einer Ernährung mit hohem Anteil hochglykämischer, "schneller" KH) in relativ ruhigen Bahnen verlaufender Blutzuckerspiegel und die daraus resultierende moderate Insulinausschüttung ist eine wichtige Säule, um die typischen Zivilisationskrankheiten zu vermeiden und die Voraussetzung für eine gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit zu schaffen. Das kann man aber auch mit anderen Konzepten erreichen (zb Logi-Ernährung, Glyx-Diät).
Ich würde aber da noch andere Säulen im Paleo-Konzept sehen: Optimale Proteinversorgung, reichlichst Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Vermeiden problematischer Fette und reichlich "gute" Fette. Damit eine optimale Voraussetzung für ein ausgewogenes Eicosanoid-System mit der Folge optimalen Entzündungsmanagements. Dazu kommt dann das gezielt Vermeiden potentiell problematischer Nahrungsmittel (Getreide, Milch, Hülsenfrüchte, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, etc.)
Das alles zusammen macht dann ein - für mich - rundes Paket aus, wobei sicherlich der Insulinaspekt eine ganz zentrale Rolle spielt.
DeRosa_ITA
21.01.2010, 16:57
PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?
Hunger weckt Abwehrkräfte (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,673132,00.html)
bin zwar nicht Robert, aber ich finde die Insulin-Hypothese gut, die Hunger-Hypothese weniger
pinkpoison
21.01.2010, 17:12
Den Link hatte ich als solchen ganz übersehen... die dort beschriebenen Zusammenhänge waren mir noch nicht bekannt. Allerdings scheint dem Spiegel-Autor ein Fehler unterlaufen, denn der Insulinspiegel sinkt nicht wegen eines niedrigen Energiespiegels der Zellen, sondern wegen der fehlenden Zufuhr von KH und Protein. Aber das sind Marginalien.
Möglicherweise hat der MEchanismus ja auch was damit zu tun, dass man bei Krankheit oft keinen Appetit verspürt? Wobei dann Ursache und Wirkung des Mechanismus fraglich wären. Auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, auf den du da gestoßen bist, drullse.
Auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, auf den du da gestoßen bist, drullse.
Siehste - ich bin nicht nur böse... ;)
DeRosa_ITA
21.01.2010, 17:17
Den Link hatte ich als solchen ganz übersehen... die dort beschriebenen Zusammenhänge waren mir noch nicht bekannt. Allerdings scheint dem Spiegel-Autor ein Fehler unterlaufen, denn der Insulinspiegel sinkt nicht wegen eines niedrigen Energiespiegels der Zellen, sondern wegen der fehlenden Zufuhr von KH und Protein. Aber das sind Marginalien.
Möglicherweise hat der MEchanismus ja auch was damit zu tun, dass man bei Krankheit oft keinen Appetit verspürt? Wobei dann Ursache und Wirkung des Mechanismus fraglich wären. Auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, auf den du da gestoßen bist, drullse.
und Fett :Cheese:
pinkpoison
21.01.2010, 17:27
und Fett :Cheese:
Hat Fett ne nenneswerte Insulinwirkung? ich glaub nicht, oder?
pinkpoison
21.01.2010, 17:29
Siehste - ich bin nicht nur böse... ;)
Hat das je jemand über Dich behauptet? ;)
DeRosa_ITA
21.01.2010, 19:21
Hat Fett ne nenneswerte Insulinwirkung? ich glaub nicht, oder?
ich zitiere mal unseren Chef der Inneren Medizin in IBK:
PRIMARY STIMULI FOR INSULIN SECRETION:
GLUCOSE
ARGININE, LEUCINE
KETONE BODIES
FATTY ACIDS
ich glaube ihm mal ohne jetzt zu pubmedln :Huhu:
pinkpoison
21.01.2010, 19:28
ich zitiere mal unseren Chef der Inneren Medizin in IBK:
PRIMARY STIMULI FOR INSULIN SECRETION:
GLUCOSE
ARGININE, LEUCINE
KETONE BODIES
FATTY ACIDS
ich glaube ihm mal ohne jetzt zu pubmedln :Huhu:
Wenn in dieser reihenfolge, dann also noch weniger als Ketonkörper... ok. Das klingt nach vergleichsweise zu Glukose zu vernachlässigen.
pinkpoison
21.01.2010, 19:47
TV-Tipp auf arte: "Unser liebster Feind: Das Fett"
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1077069,day=6,week=4,year=2010 .html
pinkpoison
22.01.2010, 18:03
The Darwin Awards
http://www.darwinawards.com/darwin/
The Darwin Awards salute the improvement of
the human genome by honoring those who
accidentally remove themselves from it...
Einer der Nominierten für den Preis 2009:
15 December 2009, Germany) A U2 subway driver found a body laying besides the underground tracks in Berlin. Because there was no video surveillance camera at that location, it took police two days to reconstruct what had happened. Apparently Yasin A., 22, was alone in the subway car when he decided it would be a brilliant idea to destroy one of the windows. By swinging feet forward from a handrail into the window, he not only managed to burst the glass but also succeeded in being sucked out of the moving train, and was left dead on the tracks. He was alone in the compartment at the time; if an observer had been present, perhaps the young underground rider would not have engaged in destructive nonsense that led to his senseless death.
pinkpoison
23.01.2010, 09:01
Ein interessanter Forschungsbericht zu Evolution der Laufgeschwindigkeit
Optimal Running Speed Associated With Evolution Of Early Human Hunting Strategies
http://www.sciencedaily.com/releases/2009/03/090319142411.htm
(Karen L., Steudel-Numbers; Cara M., Wall-Scheffler. Optimal running speed and the evolution of hominin hunting strategies. Journal of Human Evolution, 2009; DOI: 10.1016/j.jhevol.2008.11.002)
kuestentanne
19.02.2010, 17:49
http://www.bodybuildingforyou.com/protein/100-egg-protein-optimum-nutrition.htm
Wurde hier nicht mal nach 100% Ei-Proteinpulver gefragt.
Hab das Zeug nicht, aber die Review liest sich so schlecht nicht.
DeRosa_ITA
19.02.2010, 18:27
http://www.bodybuildingforyou.com/protein/100-egg-protein-optimum-nutrition.htm
Wurde hier nicht mal nach 100% Ei-Proteinpulver gefragt.
Hab das Zeug nicht, aber die Review liest sich so schlecht nicht.
ich glaub die frage war nach aus eialbumin isolierten BCAAs
By Mark Sisson
By now you know I have a biased point of view that rigorous endurance training is antithetical to health. Yes, I competed and loved it for 20 years, so I get the appeal it has for so many, but these days my personal focus is on maintaining the highest level of fitness and health on the least amount of work and sacrifice. I want to play and have fun. Still, I get asked a lot by endurance athletes whether there’s any chance they can continue to compete at a high level while eating and training Primally. I used to think it probably wasn’t feasible if you wanted to be world class, assuming as I did (erroneously) that you just couldn’t overcome the need for copious amounts of carbs on a daily basis without crashing and burning. However, recent research into the concept of “train low-race high” (vis a vis glycogen) and modified approaches to low level aerobic training that focus largely on reprogramming genes to more preferentially burn fat AS WELL AS the use of techniques like HIIT and barefoot training now all seem to show that training and eating Primal could not only maximize performance, but extend your career. If that’s your choice and if you approach it carefully (like Gold and Silver Olympic medalist Simon Whitfield). Since the book came out last June, I have heard from several elite athletes who have not only adopted Primal styles but have improved their performances (and reduced injury, and decreased body fat). Today I thought you might be interested in this “testimonial” from my good friend Jonas Colting, a long-time professional triathlete who has gradually incorporated Primal techniques into his training style.
__________________________________________________ ________________________
As to the main question I would say that I’m living as primal as I can, given my profession. I’ve always been a huge advocate for developing health along with fitness but I’ve also accepted that professional endurance athletics (triathlon) is not a health contest per se. In its rawest form pro triathlon is a contest in resilience, pain and fatigue with a lot of stress on body and mind.
Naturally, my training load is way and beyond what’s recommended in the “Primal Blueprint” and I’m surely guilty of being a chronic cardio participant. However, a big part of my distance training would be on the intensity level of that which a normal person would have on a hike or similar. I’m not spending an inordinate amount of time in a carbo burning or lactic acid laden state which so often is the case among many endurance athletes. Rather, after 25 years of endurance training my fat burning capacity enables me to stay primal even at relatively high efforts and speeds.
I’m from a swimming background and now favor rather intense sprint- and stroke challenging workouts to get the most from time in the water. Running is otherwise my favorite discipline of the three and especially in the forest and on the trails with an asymmetric and varied stride that promotes overall strength and a stride with a full range of motion, hence not requiring as much stretching post running.
Over the years I’ve been working a lot on functional strength and posture through various programs and have over the recent years taken this a step further by developing the “Primal Walk”, done in the forest with a mix of barefoot walking in the Vibram shoes and primal strength exercises such as lifting, pulling, pushing, squatting, throwing, hitting, sprinting and so forth.
I always run in very thin shoes and low to the ground and will increase my barefoot running even more with regular runs in the Vibrams, besides doing the Primal Walks.
Nutrition wise I do eat some carefully chosen processed carbs, which is inevitable given the high amount of exercise I’m doing. However, it’s a far cry from the standard among Swedish nutritionist that recommend athletes to eat 10 grams of carb per kilo of bodyweight which for me would mean amounts in excess over 800 grams per day, levels that could be described as downright toxic in my estimation!
I eat loads of eggs (I love the banana-almond butter-egg pancakes featured on MDA), red meat, salmon, avocados, leafy greens, nuts and seeds. I eat sparingly with dairy but I´m generous with butter and drink some whole fat milk as well as some occasional yoghurt. I´m a big fruit eater with my favourites now being pomegrenate, blueberries, mango, citrus and bananas.
I also eat a fair bit of raw foods as in red meat, eggs, fish, milk straight from the farm. I eat some bread, mostly because I’m not really sensitive to gluten and bread is quite easy for me to digest. I can have a bowl of pasta sometimes as well as veggies like potatoes, carrots, red beats and turnips. I love sweets and pastries but mostly refrain from eating them but I’m weak for temptation so I’m terrible at hotel buffets and parties but I’m not into making life hard for myself. I’ll use self control when it’s necessary but I also know when to relax and purely enjoy the taste and feel of a savory dessert or treat.
I stay way clear from the typical athletes’ addiction to sports nutrition like bars, powders, gels and drinks which in most cases really is just candy in a more sophisticated package. I do use some electrolyte drinks on long and hot sessions and obviously for races all rules are off. When applying a “train low-race high” philosophy it would be foolish not to maximize both fat burning and carb utilization. For really long sessions or on the run portion of triathlons I find that Red Bull or soft drinks works wonders with the simple formula of sugar and caffeine.
I work closely with Organic Food Bar, and their products are a great option for athletes to use while training or racing.
I use the Damage Control Master Formula and take two capsules of Quercetin/Vitamin C every day and no other supplements.
My first influence that showed me the right way was the books of Phil Maffetone which I read during the mid-90´s, and they promoted the use of good fats and the dangers of sugars, stress and exercising too hard. Following MDA has further widened my knowledge and added to what I believe is the right way to approach eating and exercising and the framework of these philosophies is what I believe is the answer to having a +15 year pro triathlon career without hardly any injuries or illness and a continued improvement and enjoyment.
This is the message I talk, lecture and write about in Sweden.
Jonas Colting, Sweden
37 years old
Hallo - hier mal wieder eine Frage zum Thema :Blumen:
Die Fastenzeit wird von mir grade zu einer 6-wöchigen Paleo-Testphase genutzt - bisher alles ganz angenehm, ich mag eh kein Vollkornbrot. Nur Nudeln und das morgendliche Joghurt fehlen mir, Kaffee trinke ich einfach weiter.
Zur Regeneration nach hartem Training hat sich bei mir (roter) Traubensaft mit etwas Salz sehr bewährt. Momentan bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Energie-Trunk für unmittelbar vor und während der Belastung.
Dabei haben sich bez. des Essays in Teil 3 einige brennende Fragen ergeben (betrifft Ernährung während längerer Belastung >2h)
(1) Maltodextrin als einziger KH-Lieferant erwähnt - mittlerweile empfiehlt sich aufgrund von Forschungsergebnissen ein Verhältnis von 1:3 Fructose zu Maltodextrin in der Zusammensetzung der KH, da für Fructoseverwertung ein anderer Verdauungsweg existiert der so zusätzlich verwendet werden kann. Das sollte doch kein Problem sein in Bezug auf Paleo?
(2) Im Essay wird ferner von 200kcal-600kcal pro Stunde ausgegangen, was annähernd dem Verbrauch entspräche - bei entsprechendem WK-Tempo würde ich aber eher von 600-1200 kcal Verbrauch (Rad/Laufen je nach Tempo) ausgehen. Wenn ich das dann noch mit der empfohlenen Flüssigkeitsmenge von 200ml/100kcal in Relation setze kriege ich einen Wasserbauch oder muss permanent laufen lassen.
Gibt es eine Empfehlung für einen Energie-Trunk? Eigentlich fand ich Ultrabuffer/Ultrastarter bisher ziemlich gut - aber das ist auch Molke drin - also prinzipiell weniger geeignet ?!
Ideal wäre wohl eine Mixtur mit dem angesprochenen Fructose/Maltodextrin-Verhältnis bei den KH sowie dem KH/Protein Verhältnis - alles bitte ohne Molke, Soja, etc.
Selbermischen möchste ich eigentlich nicht - also hat jemand eine Empfehlung?
Im übrigen Danke für den Artikel :Huhu: und weiterhin guten Appetit.
Klatu
DeRosa_ITA
22.03.2010, 11:53
Robert, was denkst Du dazu?
"Amaranth: Fuchsschwanzgewächse.
Gehört also nicht zum Getreide obwohl es wie dieses verwendet werden kann."
pinkpoison
23.03.2010, 11:58
Hallo - hier mal wieder eine Frage zum Thema :Blumen:
Die Fastenzeit wird von mir grade zu einer 6-wöchigen Paleo-Testphase genutzt - bisher alles ganz angenehm, ich mag eh kein Vollkornbrot. Nur Nudeln und das morgendliche Joghurt fehlen mir, Kaffee trinke ich einfach weiter.
Zur Regeneration nach hartem Training hat sich bei mir (roter) Traubensaft mit etwas Salz sehr bewährt. Momentan bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Energie-Trunk für unmittelbar vor und während der Belastung.
Dabei haben sich bez. des Essays in Teil 3 einige brennende Fragen ergeben (betrifft Ernährung während längerer Belastung >2h)
(1) Maltodextrin als einziger KH-Lieferant erwähnt - mittlerweile empfiehlt sich aufgrund von Forschungsergebnissen ein Verhältnis von 1:3 Fructose zu Maltodextrin in der Zusammensetzung der KH, da für Fructoseverwertung ein anderer Verdauungsweg existiert der so zusätzlich verwendet werden kann. Das sollte doch kein Problem sein in Bezug auf Paleo?
(2) Im Essay wird ferner von 200kcal-600kcal pro Stunde ausgegangen, was annähernd dem Verbrauch entspräche - bei entsprechendem WK-Tempo würde ich aber eher von 600-1200 kcal Verbrauch (Rad/Laufen je nach Tempo) ausgehen. Wenn ich das dann noch mit der empfohlenen Flüssigkeitsmenge von 200ml/100kcal in Relation setze kriege ich einen Wasserbauch oder muss permanent laufen lassen.
Gibt es eine Empfehlung für einen Energie-Trunk? Eigentlich fand ich Ultrabuffer/Ultrastarter bisher ziemlich gut - aber das ist auch Molke drin - also prinzipiell weniger geeignet ?!
Ideal wäre wohl eine Mixtur mit dem angesprochenen Fructose/Maltodextrin-Verhältnis bei den KH sowie dem KH/Protein Verhältnis - alles bitte ohne Molke, Soja, etc.
Selbermischen möchste ich eigentlich nicht - also hat jemand eine Empfehlung?
Im übrigen Danke für den Artikel :Huhu: und weiterhin guten Appetit.
Klatu
Fructose ist dann kein Problem, wenn Du keine Fructoseintoleranz hast.
Wenn Du Probleme mit der Energieversorgung befürchtest, dann solltest Du vor allem auch an eine erhöhte Fettzufuhr denken (einfach ungesättigt und Omega-3) Beim Training sind Nüsse bzw Studentenfutter eine praktische Variante.
Ein Paleo-konformes Fertigprodukt als Sportdrink ist mir nicht bekannt.
Gruß Robert
pinkpoison
23.03.2010, 11:59
Robert, was denkst Du dazu?
"Amaranth: Fuchsschwanzgewächse.
Gehört also nicht zum Getreide obwohl es wie dieses verwendet werden kann."
Würde ich analog zum Thema "Buchweizen" sehen. Also in Maßen ja, wer meint er braucht ein Substitutionsprodukt zum Getreide.
DeRosa_ITA
23.03.2010, 20:36
Würde ich analog zum Thema "Buchweizen" sehen. Also in Maßen ja, wer meint er braucht ein Substitutionsprodukt zum Getreide.
ooukey, klingt logisch :-)
pinkpoison
23.04.2012, 09:31
Waren Aborigines schneller als Usain Bolt? (http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=1&SiteID=28&NewsID=25029)
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht
Interessanter Artikel, passt hier am besten hin:
http://www.newscientist.com/article/dn21982-eats-bark-fruit-and-leaves-diet-of-ancient-human.html
Das wird die neue Ernährung: Baumrinde und Blätter essen. Ich warte schon auf die ersten Gurus, die die neuste Wunder-Diät auf ihren Blogs posten. :Lachen2:
loomster
09.08.2012, 09:58
ein nicht ganz ernst gemeinter Artikel. Ist aber sehr lustig:
http://hells-ditch.com/2012/08/archaeologists-officially-declare-collective-sigh-over-paleo-diet/
It’s When You Mate, Not What You Ate :Lachen2:
TheRunningNerd
09.08.2012, 10:13
ein nicht ganz ernst gemeinter Artikel. Ist aber sehr lustig:
http://hells-ditch.com/2012/08/archaeologists-officially-declare-collective-sigh-over-paleo-diet/
It’s When You Mate, Not What You Ate :Lachen2:
Als ich kann den schon ernst nehmen... Insb. die Conclusio ist nahezu genau meine:
Look, the diet itself is sound; it’s the philosophy that’s bullshit. Eat what you want. Just leave the damn cavemen out of it.
Mir ist Paleo halt einfach zu sehr Ideologie und jemand wie PinkPoison zu sehr Missionar (auch wenn er's gut meint), da schrillen bei mir die Alarmglocken. Hat was mit meiner vielleicht etwas neurotischen Allergie gegen Ideologien zu tun...
ein nicht ganz ernst gemeinter Artikel. Ist aber sehr lustig:
http://hells-ditch.com/2012/08/archaeologists-officially-declare-collective-sigh-over-paleo-diet/
It’s When You Mate, Not What You Ate :Lachen2:
Den Satz fand ich gut:Lachen2: :
“It’s like, even my barber is suddenly an expert in evolutionary physiology. A seventeen-year-old kid at my gym give me a ten minute lecture on how my Clif Bar was poison because humans can’t metabolize soy. I’ve been studying human evolution for thirty years.”
(es müsste eigentlich gave heißen, aber war wohl ein Fehler=
Auch gut:
In a Q-and-A session afterwards, Dr. Fenst provided some clarification into what he felt was at the heart of the issue: “The real problem is that people are cherry-picking data to sell this diet, and that it seriously misrepresents the historical and evolutionary development of our species.”
oder
”You really want to be paleo? Then don’t buy anything from a store. Gather and kill what you need to eat. Wild grasses and tubers, acorns, gophers, crickets- They all provide a lot of nutrition. You’ll spend a lot of energy gathering the stuff, of course, and you’re going to be hungry, but that’ll help you maintain that lean physique you’re after. And hunting down the neighbor’s cats for dinner because you’ve already eaten you’re way through the local squirrel population will probably give you all the exercise you’ll ever need.”
Interessanter Beitrag.
pinkpoison
27.08.2012, 18:19
The impact of cow's milk-mediated mTORC1- signaling in the initiation and progression of prostate cancer
Bodo C Melnik, Swen Malte John, Pedro Carrera-Bastos and Loren Cordain (http://www.nutritionandmetabolism.com/content/9/1/74/abstract)
Nutrition & Metabolism 2012, 9:74 doi:10.1186/1743-7075-9-74
Published: 14 August 2012
Attenuation of mTORC1 signaling by contemporary Paleolithic diets and restriction of dairy protein intake, especially during mTORC1-dependent phases of prostate development and differentiation, may offer protection from the most common dairypromoted cancer in men of Western societies
M.a.W. und verkürzend ausgedrückt: Verzicht auf Milchkonsum kann Prostatakrebs verhindern
pinkpoison
28.08.2012, 15:20
Pontzer H, Raichlen DA, Wood BM, Mabulla AZP, Racette SB, et al. (2012) Hunter-Gatherer Energetics and Human Obesity. PLoS ONE 7(7): e40503. doi:10.1371/journal.pone.0040503
Erhebliche Zweifel an der These, dass "wir" in den westlichen Industrienationen uns weniger bewegen und deshalb einen niedrigeren Energieverbracuh haben, als Jäger&Sammler. Dies bringt die gesamte Lehrmeinung ins Wanken, dass Bewegungsmangel eine wesentliche Ursache von Übergewicht sei, was wiederum Zweifel daran nährt, dass die angeordneten Sportprogramme zum Gewichtsabbau einen langfristigen Nutzen haben.
Abstract der Studie (http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0040503)
pinkpoison
28.08.2012, 15:40
Lindeberg, S. (2012), Paleolithic diets as a model for prevention and treatment of western disease. Am. J. Hum. Biol., 24: 110–115. doi: 10.1002/ajhb.22218
In summary, a paleolithic diet may serve as a model for healthy foods, in particular, in clinical trials in comparison with other prudent diets. Hypothetically, food choice is more important than counting calories or macronutrients in order to avoid common health problems in the Western world. Lean meat, fish, shellfish, vegetables, tubers, fruit, berries, nuts, and eggs can relatively safely be tried in the prevention and treatment of disease. Hypothetically, dairy products, margarine, oils, refined sugar, and cereal grains, which provide 70% or more of the dietary intake for modern humans, are not an optimal food choice for long-term health. However, much more research is needed.
Zur Studie (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ajhb.22218/full)
pinkpoison
28.08.2012, 16:02
Diabetes Metab Syndr Obes. 2012; 5: 175–189.
Published online 2012 July 6. doi: 10.2147/DMSO.S33473
(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3402009/)
Comparison with ancestral diets suggests dense acellular carbohydrates promote an inflammatory microbiota, and may be the primary dietary cause of leptin resistance and obesity
Abstract
A novel hypothesis of obesity is suggested by consideration of diet-related inflammation and evolutionary medicine. The obese homeostatically guard their elevated weight. In rodent models of high-fat diet-induced obesity, leptin resistance is seen initially at vagal afferents, blunting the actions of satiety mediators, then centrally, with gastrointestinal bacterial-triggered SOCS3 signaling implicated. In humans, dietary fat and fructose elevate systemic lipopolysaccharide, while dietary glucose also strongly activates SOCS3 signaling. Crucially however, in humans, low-carbohydrate diets spontaneously decrease weight in a way that low-fat diets do not. Furthermore, nutrition transition patterns and the health of those still eating diverse ancestral diets with abundant food suggest that neither glycemic index, altered fat, nor carbohydrate intake can be intrinsic causes of obesity, and that human energy homeostasis functions well without Westernized foods containing flours, sugar, and refined fats. Due to being made up of cells, virtually all “ancestral foods” have markedly lower carbohydrate densities than flour- and sugar-containing foods, a property quite independent of glycemic index. Thus the “forgotten organ” of the gastrointestinal microbiota is a prime candidate to be influenced by evolutionarily unprecedented postprandial luminal carbohydrate concentrations. The present hypothesis suggests that in parallel with the bacterial effects of sugars on dental and periodontal health, acellular flours, sugars, and processed foods produce an inflammatory microbiota via the upper gastrointestinal tract, with fat able to effect a “double hit” by increasing systemic absorption of lipopolysaccharide. This model is consistent with a broad spectrum of reported dietary phenomena. A diet of grain-free whole foods with carbohydrate from cellular tubers, leaves, and fruits may produce a gastrointestinal microbiota consistent with our evolutionary condition, potentially explaining the exceptional macronutrient-independent metabolic health of non-Westernized populations, and the apparent efficacy of the modern “Paleolithic” diet on satiety and metabolism.
(Hervorhebungen durch mich)
M.a.W. kurzgefasst: Wer Getreide futtert, züchtet sich (analog zu den unbestrittenen Phänomenen im Bereich der Mundhygiene (Karies, Parodontose) eine entzündungsfördernde Darmflora heran, die ihn auf Dauer fett und krank macht. So die Hypothese des Papers.
Rotwild treiber
28.08.2012, 18:59
Was macht eigentlich deine Langdistanzaktion, so mit Paleo ?
Mal was anders zum Thema Paleo: Mag ja sein, dass unsere Vorfahren nur Beeren sammelten und Mammuts jagten, aber damals war die Weltbevölkerung ziemlich gering.
Wie sieht es aus mit der wachsenden Weltbevölkerung, Wassermangel und Fleischkonsum aus? Idealismus der perfekten Ernährung ist ja schön und gut, aber lässt sich das überhaupt noch in Zukunft realisieren?
Ich denke langsfristig werden Menschen mehr pflanzlich essen müssen, ob sie wollen oder nicht.
pinkpoison
29.08.2012, 08:38
Mal was anders zum Thema Paleo: Mag ja sein, dass unsere Vorfahren nur Beeren sammelten und Mammuts jagten, aber damals war die Weltbevölkerung ziemlich gering.
Wie sieht es aus mit der wachsenden Weltbevölkerung, Wassermangel und Fleischkonsum aus? Idealismus der perfekten Ernährung ist ja schön und gut, aber lässt sich das überhaupt noch in Zukunft realisieren?
Ich denke langsfristig werden Menschen mehr pflanzlich essen müssen, ob sie wollen oder nicht.
So schauts wohl leider für die meisten Menschen nolens volens aus. Es gibt m.E. zwei Auswege aus dem Dilemma, um die Weltbevölkerung komplett artgerecht (d.h. ihrem genetischen Setup entsprechend, wie sich dieses evolutorisch herausgebildet hat) zu ernähren - und das beeinhaltet nun mal tierische Nahrungsquellen, auch wenn Vegetarier dies meistens wohl aus ideologischen Gründen ignorieren:
1. Wir ändern das genetische Setup unseres Stoffwechsels (wobei die Machbarkeit Science Fiction ist), so dass die momentan 7 Mrd. Menschen (mit steigender Tendenz) von den produzierbaren Nahrungsquellen so ernährbar sind, dass ein einwandfreier gesundheitlicher Zustand möglich ist.
2. Wir versuchen mittels intelligenter bevölkerungspolitischer Maßnahmen (1-Kind-Ehe, Verhütung, Bildung vor allem der Frauen in Entwicklungsländern,...) die Reproduktionsrate so weit zu senken, dass auf Sicht von möglichst wenigen Generationen die Weltbevölkerung drastisch geringer ist als heute. Idealerweise auf das Maß, dass die gesamte Weltbevölkerung artgerecht ernährbar ist.
Dazu muss die Geburtenrate gobal auf unter 2,1 Kinder pro Frau sinken - je drastischer drunter, desto besser. Wer also heute bei uns versucht die Geburtenrate zu steigern um damit vermeintlich das Rentenproblem, das in ca. 15- 20 Jahren massiv wird, agiert kurzsichtig, was die globalen Probleme angeht, zumal der Ressourcenverbrauch eines Menschen bei uns drastisch höher ist, als der eines Menschen in einem Entwicklungsland. Die Politik in unseren Breiten sollte sich primöär damit beschäftigen, wie man unsere Infrastruktur auf eine Bevölkerung von 40-60 Mio Menschen "downsizen" kann, statt permanent nach Wegen zu suchen, die Bevölkerung zumindest konstant zu halten. Dass hinter diesem Schwachsinn die kurzsichtigen Interessen der Wirtschaft stehen, die Arbeitskräfte und Konsuenten braucht, ist m.E. eindeutig.
Aktuell (wie auch schon seit der Antike) ist global betrachtet eine artgerechte Ernährung nur einem elitären Kreis zugänglich und dies ist m.E. asozial und untragbar. Würden wir alle Menschen so ernähren wollen, wie dies ihr Stoffwechsel erfordert um einen Zustand von Gesundheit zu gewährleisten, wie ihn die WHO definiert ("ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen"), würde das wohl bei 7 Mrd Menschen den raschen ökologischen Kollaps bedeuten.
So lange die Gentechnik nicht in der Lage ist, die angedeuteten Lösungen anzubieten, ist die über ein verträgliches Maß angewachsene Weltbevölkerung m.E. der herausragende Sargnagel für die Gattung homo sapiens, der aber am ausgeprägtesten ignoriert wird. Statt dessen wird penetrant darüber diskutiert, wie man eine ständig wachsende Weltbevölkerung weiterhin versorgen könne, so als ob dies eine naturgesetzliche Notwendigkeit wäre, die man nicht abwenden könne.
Da eine wachsende Zahl von Menschen aber ein Antriebsmotor für den (quantitativen) Wachstumsfetischismus des kapitalistischen Wirtschaftsmodells darstellt und auch zahlreiche Religionsgemeinschaften (wie der radikale Islam) oder sich militärisch bedroht fühlende Völker (oder auch aggressiv-expansiv denkende Völker) aus militärsichen Gründen auf Bevölkerungswachstum setzen, sehe ich sehr überschaubare Chancen darauf, dass die Warnungen der Bevölkerungsexperten (z.B. bei den UN) auf fruchtbaren Boden fallen werden.... .
Letztlich muss sich wohl jeder selbst der nächste sein. Sich aus falsch verstandenem Gutmenschentum eine nicht artgerechte Ernährung aufzuerlegen, weil die derzeit unter Mißachtung des Standes der Wissenschaft als political correct dargestellt wird, ist für mich ein Zeichen latenter Idiotie. Auch ob sich der klimatische Kollaps durch Verzicht auf Fleischverzehr noch aufhalten läßt, halte ich für fraglich.
Das einzig tragfähige Mittel unser Überleben als Gattung langfristig und nachhaltig zu sichern, scheint mir daher eine drastische Reduzierung der Population zu sein, so dass wir MEnschen wieder im Einklang mit unseren Ökosystemen leben können, so wie dies bis zur neolithischen Revolution und wohl auch vor der Industrialisierung noch der Fall war.
Wikipedia zum Thema "Überbevölkerung" (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberbev%C3%B6lkerung)
Gruß Robert
Was macht eigentlich deine Langdistanzaktion, so mit Paleo ?
Vermutlich als nicht artgerecht und Zeichen latenter Idiotie eingestampft.
Rotwild treiber
31.08.2012, 15:32
:Cheese:
pinkpoison
06.09.2012, 08:19
Rosinen als Alternative zu Sportnahrung (http://www.medicalnewstoday.com/articles/248419.php)
"Raisins are a great alternative to sport chews as they also provide fiber and micronutrients, such as potassium and iron, and they do not have any added sugar, artificial flavor or colors. As an added bonus, raisins are the most economical dried fruit according to the United States Department of Agriculture, so they are cost effective and convenient for use during exercise."
big_kruemel
06.09.2012, 11:12
The participants were assigned to consume raisins, chews or water as a supplement.
Kann mir einer sagen was chews hier sind?
Haben die Rosinen oder Kaubonbons und Wasser zu sich genommen?
Kann mir einer sagen was chews hier sind?
"Sports chews" sind so Gummibärchen mit etwas Natrium drin.
Beispiele sind Clif Shot Bloks und Powerbar Sport Shots.
Zur Studie: "The study was funded by the California Raisin Marketing Board." ;)
http://runlindsrun.files.wordpress.com/2010/09/clif-shot-bloks-glamour-shot-1.jpg
http://www.veloplus.ch/images/shop/artikelimg_popup/311518_11_ENERGY_SPORT_SHOTS_Gel-Fruchtgummi_von_POWERBAR.jpg
pinkpoison
06.09.2012, 13:28
Umso erstaunlicher, dass die Marketing-Fuzzies der Rosinen-Mafia nicht auch noch die außerordentliche basische Wirkung (http://thepaleodiet.com/nutritional-tools/acid-base-balance/) (Renal Acid Load, PRAL-Werte) auf den Stoffwechsel erwähnt haben. Was besseres als Rosinen (und Spinat - aber wer hat schon Spinat in der Trikottasche? ;-) ) kann man diesbezüglich nicht futtern.
Was ich persönlich aber als negativen Aspekt von Trockenfrüchten aller Art sehe, wenn man sie (über)reichlich futtert (vor allem außerhalb des unmittelbaren Bereichs sportlicher Belastung ) ist der hohe Gehalt an Fructose, welche in letzter Konsequenz massiv die Blutfettwerte anheben kann und zu Übergewicht stärker beiträgt als andere Zucker (isokalorisch konsumiert). Der Fructosestoffwechsel läuft direkt über die Leber ohne dass es unmittelbar zu einer Isulinreaktion kommt (so bleibt der GI tief), jedoch wird Fructose, nachdem die Leberglykogenspeicher voll sind, ohne Umweg in Triglyzeride umgewandelt und in den Blutkreislauf eingeschleust. Bei den Muskeln kommt so keine Glucose als schnell verbrennbarer Treibstoff an, sondern Fett in Form von Triglyzeriden, die in den Muskelzellen erstmal in freie Fettsäuren und Glyzerin (aus dem dann ein wenig Glucose produziert werden kann).
Wer also viel Fructose zu sich nimmt, füttert seinen Stoffwechsel überwiegend mit Fett und nicht mit Glucose. Wird dieses Fett nicht unmittelbar abgerufen (wie zb während sportlicher Belastung im moderatern Intensitätsbereich), wird dieses Fett in die Fettzellen eingelagert. Dies geschieht umso eher, je höher der Insulinspiegel ist. Dieser ist dann vor allem hoch, wenn man neben Fructose auch andere Zucker (Glucose, Saccharose, Maltodextrin. Lactose, Stärke und wie sie alle heißen) intus hat. Vielleicht noch ein wenig Proteine dazu (wie in den typischen Recovery-Drinks enthalten) und schon hat man das hormonelle Setup für Fettspeicherauffüllung geschaffen.
Was Rosinen konkret angeht, so enthalten diese pro 100g 32g Fructose und 31g Glucose. D.h. außerhalb sportlicher Belastung sollte man von größeren Mengen die Finger lieber lassen, wenn man auf seine Linie achten will/muss.
In Relation zu solchen Dingen wie "Sport-Gummibärchen" (die ja i.d.R. ebenfalls einen hohen Fructosegehalt haben) sind aber Rosinen und andere Trockenfrüchte m.E. allein schon aufgrund ihrer unschlagbaren Quote von Nährstoffen pro Kalorie und ihres deutlich niedrigeren Preises den Industrieprodukten als Sport nahrung vorzuziehen.
Gruß Robert
Rotwild treiber
06.09.2012, 17:44
Bist du eigentlich noch in Sachen Triathlon unterwegs, oder hast du das aufgegeben.
big_kruemel
06.09.2012, 17:54
"Sports chews" sind so Gummibärchen mit etwas Natrium drin.
Beispiele sind Clif Shot Bloks und Powerbar Sport Shots.
Zur Studie: "The study was funded by the California Raisin Marketing Board." ;)
http://runlindsrun.files.wordpress.com/2010/09/clif-shot-bloks-glamour-shot-1.jpg
http://www.veloplus.ch/images/shop/artikelimg_popup/311518_11_ENERGY_SPORT_SHOTS_Gel-Fruchtgummi_von_POWERBAR.jpg
Sieht ziemlich verboten aus. :Nee:
Sieht ziemlich verboten aus. :Nee:
Kenne nur die Powerbar Teile, die schmecken original wie (gefüllte) Gummibärchen.
Diskutieren wir lieber praktische Tipps für den Transport von Rosinen im Radtrikot. Und völlig off topic, was sind Sultanien?
Rotwild treiber
06.09.2012, 21:41
Zytanien (https://www.google.de/#hl=de&gs_nf=1&tok=y8gHV7l8sLgOlQzJaAykiQ&cp=5&gs_id=i&xhr=t&q=zytanien&pf=p&sclient=psy-ab&site=&source=hp&oq=zitan&gs_l=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=36c199599e16d0f8&biw=1280&bih=901) - mein Gutster, es heist Zytanien.
Zumindest hier bei Lehrte. Ex-Bundeskanzler Schröder soll damals -lang ist es her, als Anwalt die beraten haben - so steht es irgendwo geschrieben. ;)
was sind Sultanien?
Sultaninen = Rosinenart aus der Sultana-Traube
pinkpoison
07.09.2012, 07:18
Diskutieren wir lieber praktische Tipps für den Transport von Rosinen im Radtrikot.
http://www.toppits.de/bild.php?new_max_width=270&src=portal/pics/section_frischhalten/neu/b/mini_zip_verschluss_beutel_neu.png
pinkpoison
07.09.2012, 07:53
Interview mit Jonas Colting (http://eatlikeaswede.wordpress.com/2011/05/14/interview-ultraman-world-champion-swedish-athlete-jonas-colting-eats-lchf/) über seine Ernährung (Low Carb High Fat - LCHF)
Rotwild treiber
07.09.2012, 14:45
Bezeichnest du dich eigentlich noch als Triathlet oder bist du inzwischen mehrzeitlich Ernährungsberater?
Mit deinem Paleo Ernährungsweltbild scheinst du auf jeden Fall noch nicht erfolgreich gefinished zu haben, wie kommst du dann auf das schmale Brett dass das was hilft. :Cheese:
sbechtel
07.09.2012, 15:11
Da geht einem doch das Herz auf, wenn man mal wieder Paleo bei den neusten Beiträgen dabei hat, oder? Endlich wieder mal pöbeln können, kommt ja eh viel zu kurz im Leben
:Nee:
Rotwild treiber
07.09.2012, 15:21
Ich frage höflich nach wie es unserem Ernährungsberater so geht. :Cheese:
Wenn er schon mit seiner Philosophie nicht finished, warum sollen wir dann als Karnickel fungieren?
Und was das Pöbeln angeht, austeilen konnte Robert doch schon immer gut. :Cheese:
sybenwurz
07.09.2012, 16:39
Und was das Pöbeln angeht, austeilen konnte Robert doch schon immer gut. :Cheese:
Du scheinst da ja nur unwesentlich zurückzustehen, so wie du dauernd nur zum Stänkern hier vorbeiklickst.
Wolfgang L.
07.09.2012, 17:53
Du scheinst da ja nur unwesentlich zurückzustehen, so wie du dauernd nur zum Stänkern hier vorbeiklickst.
wieso der mit den Zytanien war doch gut.
Er lockert das ernste Thema mit humoristischen Einlagen angenehm auf.
Grüße
Wolfgang
pinkpoison
12.09.2012, 19:48
Food and Nutrition Sciences, 2012, 3, 1156-1161
doi:10.4236/fns.2012.38152 Published Online August 2012 (http://www.scirp.org/journal/PaperDownload.aspx?paperID=21577)
Wholegrains: Emerging Concepts, Controversies and Alternatives
Cilla J. Haywood, Joseph Proietto
"Conclusion
Wholegrains are more nutritious than refined grains. There are multiple putative benefits of wholegrain con-sumption, and multiple prospective cohort studies have shown that wholegrain intake is inversely associated with risk of multiple diseases.
However, these results are not replicated in good-quality Meta-Analyses. There is only one prospective randomised controlled trial of increasing wholegrain intake (the WHOLEHeart study), and no benefit for increasing wholegrain intakes was shown. Most prominently, the prospective cohort studies are highly subject to confounding. Less obviously, there are inconsistencies within and between the studies in terms of confounding factors. Overall dietary and lifestyle pat-terns are more likely responsible for the results seen in the published cohort studies.
There seems to be little evidence for the suggested in-take of wholegrains, and foods labelled wholegrain are qualitatively heterogeneous.
Excessive intakes of poorly selected wholegrain foods may be high in glycaemic in-dex and load. This may lead to a pro-inflammatory mi-lieu and contribute to diseases of affluence. There are also anti-nutrients present in wholegrains; though the effects have not been well studied, they may be clinically relevant in individuals.
There is some evidence for alternatives to grain con-sumption in the context of a nutritious and complete palaeolithic diet. These require larger, longer-term studies to assess the safety and efficacy of these diets in terms of disease prevention. In the future, the findings of these trials may challenge the conventional wisdom of what constitutes a healthy diet, and the role of grains in such a diet."
(Hervorhebungen durch mich)
pinkpoison
12.09.2012, 20:16
Mineral bioavailability in three locally consumed pulses processed using popular methods: interpreted using molar ratios with phytic acid (http://www.sljol.info/index.php/CJSBS/article/viewFile/4534/3665)
Traditionelle Methoden zur Reduzierung von Phytinsäure, die in Sri Lanka (und anderen Regionen Asiens) eingesetzt werden, um den Gehalt an Phytinsäure zu reduzieren, bringen nur unzureichende Wirkung. Phythinsäure ist ein "Antinutrient" mit der sich diverse Pflanzen vor Fraßfeinden (zu denen der Mensch zählt) schützen indem sie seinen Stoffwechsel sabotieren.
Phythinsäure verschlechtert die biologische Verwertbarkeit zahlreicher Mineralstoffe und Spurenelemente erheblich und ist verantwortlich für epidemische Mangelsyndromen bei einer Ernährung reich an (Vollkorn)getreide und Hülsenfrüchten, insbesondere bei vegetarischer Ernährung wie sie u.a. in Sri Lanka weit verbreitet ist.
Weder (Vollkorn-)Getreide noch Hülsenfrüchte stehen auf der Einkaufsliste im Rahmen einer Paleo-Ernährung.
_________________
In diesem Zusammmenhang auch interessant ist die folgende Studie (http://people.umass.edu/kin380/Zinc%20and%20Athletes.pdf):
Zink Status in Athletes: Relation to Diet and Exercise
Auszug aus dem Abstract:
"The nutritional habits of elite athletes during training and competition are quite
different fromthe recommended diet in the majority of the population. Endurance
athletes often adopt an unusual diet in an attempt to enhance performance: an
excessive increase in carbohydrates and low intake of proteins and fat may lead
to suboptimal zinc intake in 90% of athletes. Mild zinc deficiency is difficult to
detect because of the lack of definitive indicators of zinc status. In athletes, zinc
deficiency can lead to anorexia, significant loss in bodyweight, latent fatiguewith
decreased endurance and a risk of osteoporosis."
pinkpoison
13.09.2012, 13:07
Ergänzend zu #384 (Thema: Wachstum der Weltbevölkerung und Ernährungsfragen auf die Frage von Lui hin...) ein Link zu einer Infosammlung der Stiftung Weltbevökerung (http://www.weltbevoelkerung.de/informieren/unsere-themen/bevoelkerungsdynamik/mehr-zum-thema/projektionen.html), der die in #384 angesprochenen Problemkreise recht knapp und gut verständlich zusammenfasst.
Rotwild treiber
13.09.2012, 16:21
Fleisch ist gesund (http://www.lebeblog.de/ernaehrung-gesundheit/fleisch-ist-gesund/) :Huhu:
photonenfänger
13.09.2012, 18:00
Lass doch PP in seinem Thread posten was er will. Ich bin auch Vegetarier und er hat mich mit manchen seiner Ansichten und Aussagen genervt, aber ich hab auch einiges Informatives mitgenommen. Das Gestänker hilft nullkommanull, spar dir doch höflicherweise die Mühe....
Rotwild treiber
13.09.2012, 18:40
recht haste :bussi: dieses Messiashafte kann man nicht kurieren.
Sport macht er eh nicht, also gibt es auch keine gemeinsame Basis.
sbechtel
13.09.2012, 19:01
recht haste :bussi: dieses Messiashafte kann man nicht kurieren.
Sport macht er eh nicht, also gibt es auch keine gemeinsame Basis.
:Nee: :Nee: :Nee:
Wolfgang L.
13.09.2012, 19:20
recht haste :bussi: dieses Messiashafte kann man nicht kurieren.
Sport macht er eh nicht, also gibt es auch keine gemeinsame Basis.
nennt man das jetzt "er polarisiert" :Cheese:
DeRosa_ITA
13.09.2012, 19:24
immer schön geschmeidig bleiben Leute! http://www.freesmileys.org/smileys/smiley-dance017.gif
immer schön geschmeidig bleiben Leute! http://www.freesmileys.org/smileys/smiley-dance017.gif
Und was ist mit den Leuten die mir immer was von "Körperspannung halten" erzählen, haben die jetzt keine Ahnung? :Gruebeln:
Wobei ich muss hier eh aufpassen, sonst kriege ich von beiden Seiten haue, ich bin weder Paleo noch Vegetarier :Cheese:
Wolfgang L.
13.09.2012, 20:10
was ist eigentlich dieses Paelo?
Paleo meine ich natürlich
photonenfänger
13.09.2012, 20:41
nennt man das jetzt "er polarisiert" :Cheese:
Es heißt natürlich paleorisieren.
SCNR
Wolfgang L.
13.09.2012, 20:48
Es heißt natürlich paleorisieren.
SCNR
:Cheese: :Cheese: grins
sehr schlagfertig!
DeRosa_ITA
13.09.2012, 21:01
Und was ist mit den Leuten die mir immer was von "Körperspannung halten" erzählen, haben die jetzt keine Ahnung? :Gruebeln:
Wobei ich muss hier eh aufpassen, sonst kriege ich von beiden Seiten haue, ich bin weder Paleo noch Vegetarier :Cheese:
bist du wenigstens geschmeidig? :Cheese:
bist du wenigstens geschmeidig? :Cheese:
Jetzt gerade aber sowas von. Gemütlich auf der Couch vor der Glotze, Schlepptop mit Tri-Szene auf dem Schoß, Glas mit Erdinger-Alkfrei auf dem Tisch neben mir - noch geschmeidiger geht es kaum :cool:
Wolfgang L.
13.09.2012, 21:20
bist du wenigstens geschmeidig? :Cheese:
:Cheese:
Vermutlich als nicht artgerecht und Zeichen latenter Idiotie eingestampft.
Bist du eigentlich noch in Sachen Triathlon unterwegs, oder hast du das aufgegeben.
PP, die haben die Saison beendet, laß sie laaaaaaabern, die ziehen sich grad dran hoch. Wenn sie sonst nix haben ...
PP, die haben die Saison beendet, laß sie laaaaaaabern, die ziehen sich grad dran hoch. Wenn sie sonst nix haben ...
Nein, mich würde tatsächlich interessieren, was aus seinen Langdistanzambitionen geworden ist. Der, für den die Saison doch aber beendet ist, ist pp selber, der hier nur irgendwelche "abstracts" reinhaut und gleichzeitig Fragen zu Paleo und Performance aus dem Wege geht.
pinkpoison
14.09.2012, 07:43
Nein, mich würde tatsächlich interessieren, was aus seinen Langdistanzambitionen geworden ist. Der, für den die Saison doch aber beendet ist, ist pp selber, der hier nur irgendwelche "abstracts" reinhaut und gleichzeitig Fragen zu Paleo und Performance aus dem Wege geht.
Ich äußere mich hier nur zu sachlichen Fragen das Thema des Threads (Paleo-Ernährung/Lifestyle) betreffend und beteilige mich auch gerne an Diskussionen um sachliche Inhalte. Ich denke, das werden alle, die sich wirklich für das Thema interessieren - und nicht für Schlammschlachten - verstehen und akzeptieren können.
Gruß Robert
bellamartha
14.09.2012, 08:00
Ich frage höflich nach wie es unserem Ernährungsberater so geht. :Cheese:
Wenn er schon mit seiner Philosophie nicht finished, warum sollen wir dann als Karnickel fungieren?
Und was das Pöbeln angeht, austeilen konnte Robert doch schon immer gut. :Cheese:
Fand ich früher auch, dass PP oft unangemessen war. Nachdem er dann aber eine Weile ganz weg war, ist mir das nicht mehr ein einziges Mal aufgefallen (und glaub' mir, dass ich als partiell nachtragender Mensch ziemlich genau darauf geachtet habe).
Aktuell bist der einzige, der hier unangenehm rumpöbelt, du. Interessant auch, was du unter "höflich nachfragen" verstehst...
Und die Frage, ob und wie erfolgreich jemand selbst im Sport unterwegs ist, ist für die hier diskutierten Dinge völlig unerheblich.
Aber vermutlich würdest du auch einen hervorragenden Trainer ablehnen, wenn er übergewichtig ist und nicht selbst sportlich aktiv ist oder wie?
Schön wäre, wenn du dein provokantes Gequatsche einfach lassen könntest.
Viele Grüße, J.
Wolfgang L.
14.09.2012, 08:44
Nein, mich würde tatsächlich interessieren, was aus seinen Langdistanzambitionen geworden ist. Der, für den die Saison doch aber beendet ist, ist pp selber, der hier nur irgendwelche "abstracts" reinhaut und gleichzeitig Fragen zu Paleo und Performance aus dem Wege geht.
@Bellamarta,
ich hab mich ja auch am "stänkern" und rumalbern beteidigt.
Aber mich würde schon interessieren, ob jemand und wieviele die "Abstacts" lesen.
Ich kann so schlecht Englisch, da habe ich NULL Chancen das zu verstehen.
Ergo kann ich auch nicht diskutieren.
Natürlich erwarte ich von Pink Poison nicht das er all die Abstracts übersetzt. Das seine Informationen aber nur von einem kleinen Kreis von Sportlern gelesen werden sollte er sich aber schon denken. Das mit dem kleinen Kreis ist aber nur eine Vermutung von mir.
Ich äußere mich hier nur zu sachlichen Fragen das Thema des Threads (Paleo-Ernährung/Lifestyle) betreffend und beteilige mich auch gerne an Diskussionen um sachliche Inhalte.
Zumindest mit mir wird es eine Diskussion nicht geben entweder verstehe ich die Abstracts nicht und oder ich bekomme dann solche als Antwort.
Daher kann ich auch den ein oder anderen Stänkerer verstehen obwohl es kein feiner Stil ist.
Grüße
Wolfgang
FroschCH
14.09.2012, 08:59
Fand ich früher auch, dass PP oft unangemessen war. Nachdem er dann aber eine Weile ganz weg war, ist mir das nicht mehr ein einziges Mal aufgefallen (und glaub' mir, dass ich als partiell nachtragender Mensch ziemlich genau darauf geachtet habe).
Aktuell bist der einzige, der hier unangenehm rumpöbelt, du. Interessant auch, was du unter "höflich nachfragen" verstehst...
Und die Frage, ob und wie erfolgreich jemand selbst im Sport unterwegs ist, ist für die hier diskutierten Dinge völlig unerheblich.
Aber vermutlich würdest du auch einen hervorragenden Trainer ablehnen, wenn er übergewichtig ist und nicht selbst sportlich aktiv ist oder wie?
Schön wäre, wenn du dein provokantes Gequatsche einfach lassen könntest.
Viele Grüße, J.
+1 :Blumen:
FroschCH
14.09.2012, 09:00
Aber mich würde schon interessieren, ob jemand und wieviele die "Abstacts" lesen.
Ich kann so schlecht Englisch, da habe ich NULL Chancen das zu verstehen.
Zumindest mit mir wird es eine Diskussion nicht geben entweder verstehe ich die Abstracts nicht und oder ich bekomme dann solche als Antwort.
Grüße
Wolfgang
Ich finde einige der Studien ausgesprochen interessant. Bitte weiter posten. Lesen bleibt ja freiwillig...:Huhu:
Wolfgang L.
14.09.2012, 09:01
Ich finde einige der Studien ausgesprochen interessant. Bitte weiter posten. Lesen bleibt ja freiwillig...:Huhu:
das stimmt. :)
pinkpoison
14.09.2012, 09:02
Hi Wolfgang L.,
es ist mir absolut klar, dass es nicht so einfach ist, die Abstracts zu verstehen, wenn man nicht so gut Englisch kann. Zudem ja auch oft sehr viel fachspezifischer Wortschatz enthalten ist, den man im Schulenglisch nicht gelernt hat. Aber Englisch ist halt nun mal (leider) die Sprache der Wissenschaft und auf Deutsch wird kaum etwas substanzielles publiziert.
Aber das WWW kann auch hier helfen: Ich hab mal exemplarisch eines der letzten Abstracts aus #403 mittels der Guttenberg-Methode (Copy-Paste) in den Translater von Google (http://translate.google.de/) gehauen und das kam dabei raus:
Abschluss
Vollkorn sind nahrhafter als raffiniertes Getreide. Es gibt mehrere vermeintliche Vorteile von Vollkorn-verbrauch und mehrere prospektive Kohortenstudien haben gezeigt, dass Vollkorn Einnahme invers mit dem Risiko von mehreren Erkrankungen.
Jedoch werden diese Ergebnisse nicht in guter Qualität Metaanalysen repliziert. Es gibt nur eine prospektive, randomisierte, kontrollierte Studie von steigenden Vollkorn Einnahme (die WHOLEHeart Studie) und ohne Nutzen für die Erhöhung Vollkorn Aufnahme gezeigt wurde. Am bekanntesten sind die prospektiven Kohortenstudien stark unter Störfaktoren. Weniger offensichtlich ist, gibt es Unstimmigkeiten innerhalb und zwischen den Studien in Bezug auf Störfaktoren. Insgesamt Ernährung und Lebensstil Mustern sind eher verantwortlich für die Ergebnisse in den publizierten Kohortenstudien gesehen.
Es scheint wenig Belege für die in-Take wholegrains vorgeschlagen, und Lebensmittel gekennzeichnet Vollkorn sind qualitativ heterogen.
Eine übermäßige Zufuhr von schlecht gewählt Vollkornprodukten kann hoch glykämischen In-dex und Last. Dies kann zu einer pro-inflammatorischen mi-lieu führen und dazu beitragen, Krankheiten des Wohlstands. Es gibt auch Anti-Nährstoffe in Vollkorn, obwohl die Effekte nicht gut untersucht wurden, können sie als klinisch relevant in Individuen.
Es gibt einige Hinweise für Alternativen zu Getreide-verbrauch im Rahmen einer nahrhaften und vollständige paläolithischen Ernährung. Diese erfordern größere, längerfristige Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Diäten im Hinblick auf die Prävention von Krankheiten zu beurteilen. In Zukunft können die Ergebnisse dieser Studien fordern die konventionelle Weisheit, was eine gesunde Ernährung und die Rolle der Körner in einer solchen Diät. "
Notfalls kann man das sogar halbwegs nachvollziehen, auch wenn es natürlich kein gutes Deutsch ist, was das Tool ausspuckt ....
Vielleicht ist dieses Tool für Dich und andere hilfreich, wenn es um schwer verständliche englische Texte aus allen Lebensbereichen geht.
Gruß Robert
Wolfgang L.
14.09.2012, 09:07
Hallo Robert,
danke für deine Mühe.
Leider fehlt mir auch das Wissen um die vielen Fachausdrücke und Fremdworte.
Da gibt es ja noch keinen Translator. Aber das ist ja auch mein Problem und nicht deines oder der Abstract Schreiber.
Das eine Diskussion aufgrund einer Google Übersetzung aber eigentlich unmöglich ist da stimmst du mir sicher zu.
Zumindest wenn man nicht unbedingt einer Meinung ist.
Ich will jetzt auch gar keine Grundsatzfragen stellen.
Viele Grüße
Wolfgang
gollrich
14.09.2012, 09:19
Fand ich früher auch, dass PP oft unangemessen war. Nachdem er dann aber eine Weile ganz weg war, ist mir das nicht mehr ein einziges Mal aufgefallen (und glaub' mir, dass ich als partiell nachtragender Mensch ziemlich genau darauf geachtet habe).
Das posten von rechtsradikalen Symbolen im Galeriethread, hälst du für angemessen und nicht auffallend... interessant....
Das posten von rechtsradikalen Symbolen im Galeriethread, hälst du für angemessen und nicht auffallend... interessant....
Ja, stimmt, das hat sie geschrieben, daß sie das für angemessen hälsen tut ... http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/s015.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Hast du mal einen Link, wo sie diese Symbole hingepostet hat ?
Kann's ja kaum glauben ... sie hatte bisher immer so einen anständigen Eindruck gemacht ...
-----------------
Vielleicht könnten wir ja an anderer Stelle einen Selbsthilfe-Thread für Paleo-Traumatisierte aufmachen.
Da PPs jugendliche Freude am Polarisieren ja auch etwas verflogen zu sein scheint, läse sich das eigentliche Thema dann insgesamt etwas übersichtlicher.
bellamartha
14.09.2012, 10:38
Das posten von rechtsradikalen Symbolen im Galeriethread, hälst du für angemessen und nicht auffallend... interessant....
Wat für'n Galeriethread? Offenbar ist meine persönliche PP-Stasi-Überwachung nicht umfassend genug... Her mit dem Link, damit ich ggf. meine Meinung sofort wieder revidieren und jegliche Fürsprache einstellen kann. ;)
bellamartha
14.09.2012, 10:41
Hast du mal einen Link, wo sie diese Symbole hingepostet hat ?
Kann's ja kaum glauben ... sie hatte bisher immer so einen anständigen Eindruck gemacht ...
Ach so, ich dachte, er meint, dass PP die Sympbole gepostet hat. Meinte er mich? Ach du scheiße!
Und Flow: lass dich nicht von meinem harmlosen Eindruck täuschen! Nicht, dass du aus allen Wolken fällst, wenn wir uns mal über den Weg laufen... (By the way: Kommst du zum Schwimmtreffen nach Sindelfingen?)
Gruß, J.
Wat für'n Galeriethread?
Aha ... es wird geleugnet ... :cool:
Ich geh' gleich mal suchen, bevor die Beweise verschwinden ...
Ach so, ich dachte, er meint, dass PP die Sympbole gepostet hat. Meinte er mich? Ach du scheiße!
In jedem Fall scheinen wir uns hier diesen Winter dann wohl mit den Nazis rumärgern zu dürfen ... http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/g025.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Und Flow: lass dich nicht von meinem harmlosen Eindruck täuschen! Nicht, dass du aus allen Wolken fällst, wenn wir uns mal über den Weg laufen... (By the way: Kommst du zum Schwimmtreffen nach Sindelfingen?)
Ja, ich bin ja jetzt vorgewarnt ... :cool:
Sindelfingen möchte ich schon lange mal heimsuchen.
Ist natürlich nicht der kürzeste Weg von Berlin aus.
In jedem Fall müßte ich vorher noch ein wenig üben.
Nachdem mich der Alte auf Lanza schon abgezogen hat, könnte ich es nicht gebrauchen, daß du mir auch noch davonschwimmst.
Nun zurück in die Steinzeit ...
Wolfgang L.
14.09.2012, 11:33
Das posten von rechtsradikalen Symbolen im Galeriethread, hälst du für angemessen und nicht auffallend... interessant....
also Gollrich,
kläre die Missverständnisse auf und poste den Link zu den rechtsradikalen Symbolen die (soweit ich dich verstanden habe) PP gepostet haben soll.
Wenn dem so ist bin ich schon deiner Meinung. Das geht fei nett.
Grüße
Wolfgang
LidlRacer
14.09.2012, 12:20
also Gollrich,
kläre die Missverständnisse auf und poste den Link zu den rechtsradikalen Symbolen die (soweit ich dich verstanden habe) PP gepostet haben soll.
Wenn dem so ist bin ich schon deiner Meinung. Das geht fei nett.
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=803841&postcount=7060
Das wurde dort aber schon mehr als ausreichend diskutiert.
Wolfgang L.
14.09.2012, 12:24
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=803841&postcount=7060
Das wurde dort aber schon mehr als ausreichend diskutiert.
danke schön. :)
mach ich jetzt auch nicht hier. Gollrich sollte seinen Post löschen.
Grüße
Wolfgang
Gollrich sollte seinen Post löschen.
Arne sollte das halbe Forum löschen und uns zum Trainieren schicken.
Dann schläft man wenigstens abends tief und fest und kommt nicht auf blöde Gedanken.
Wolfgang L.
14.09.2012, 13:18
Arne sollte das halbe Forum löschen und uns zum Trainieren schicken.
Dann schläft man wenigstens abends tief und fest und kommt nicht auf blöde Gedanken.
appropo blöde Gedanken.
ist jemand schon mal Arnes neuer Haarschnitt aufgefallen und wurde darüber auch ausreichend diskutiert
ich finde es gibt ihm so was Lausbubenhaftes. :)
oder gehört das zu den Frauenthemen?
oder gehört das zu den Frauenthemen?
Ja, mach mal ein paar Frauenthemen auf.
Z.B. : "Sind Paleo-Männer die besseren Liebhaber ?"
Inzwischen könnte es ja vielleicht ein paar Erfahrungswerte geben ...
ist jemand schon mal Arnes neuer Haarschnitt aufgefallen und wurde darüber auch ausreichend diskutiert
Achso, jetzt verstehe ich die lange Pause bis zur nächsten Live-Sendung. Wegen technischer Umbauten, nee is klar... :Cheese:
Aber stimmt schon, es ist Off-Saison. Im Juli wäre wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, wenn Arne mit grünen Haaren auf Sendung gewesen wäre. Da hätten wir NUR auf das Fachliche geachtet...
Rotwild treiber
14.09.2012, 17:29
Und die Frage, ob und wie erfolgreich jemand selbst im Sport unterwegs ist, ist für die hier diskutierten Dinge völlig unerheblich.
Wenn es doch heisst zu neuen höchstleistungen, dann doch Butter bei die Fische und Ergebnisse präsentieren.
Aber vermutlich würdest du auch einen hervorragenden Trainer ablehnen, wenn er übergewichtig ist und nicht selbst sportlich aktiv ist oder wie?
Ja, ich akzeptiere es wenn jemand besser ist als ich. Und wenn dieser noch versucht mir beizubringen wie ich es besser machen kann dann ist das quasi mein persönlicher Held. Natürlich berücksichtige ich bei diesen Überlegungen Altersunterschiede.
Übergewichtige Trainer im Triathlonsport - hattest du da an jemand bestimmten gedacht?
LidlRacer
14.09.2012, 17:48
Übergewichtige Trainer im Triathlonsport - hattest du da an jemand bestimmten gedacht
Sutton?
bellamartha
14.09.2012, 18:17
Wenn es doch heisst zu neuen höchstleistungen, dann doch Butter bei die Fische und Ergebnisse präsentieren.
Ja, ich akzeptiere es wenn jemand besser ist als ich. Und wenn dieser noch versucht mir beizubringen wie ich es besser machen kann dann ist das quasi mein persönlicher Held. Natürlich berücksichtige ich bei diesen Überlegungen Altersunterschiede.
Übergewichtige Trainer im Triathlonsport - hattest du da an jemand bestimmten gedacht?
Siehste, Rotwildtreiber, du kannst doch auch höflich fragen!:)
Ja, ich dachte an jemand bestimmten. Meinen eigenen, ehemaligen Trainer.
Viele Grüße, J.
kuestentanne
15.09.2012, 23:37
http://contemporarycavegirl.com/sample-page/
Miss United States 2011 kann man schon mal werden mit Paleo. :-)
Rotwild treiber
16.09.2012, 17:31
Scharfe Brustmuskulatur :Cheese:
Wenn die Damen im umkreis von Pinkie auch so aussehen, Respekt da werd ich glatt Jünger
was anderes (http://de.wikipedia.org/wiki/Fleisch_ist_mein_Gemüse):
tridinski
18.09.2012, 17:04
Umso erstaunlicher, dass die Marketing-Fuzzies der Rosinen-Mafia nicht auch noch die außerordentliche basische Wirkung (http://thepaleodiet.com/nutritional-tools/acid-base-balance/) (Renal Acid Load, PRAL-Werte) auf den Stoffwechsel erwähnt haben. Was besseres als Rosinen (und Spinat - aber wer hat schon Spinat in der Trikottasche? ;-) ) kann man diesbezüglich nicht futtern.
Hi Robert,
ich find in deinen Paelo-Gedanken viele Aspekte, die mich weiterbringen, auch wenn ich bestimmt nicht 100% danach lebe.
Darunter zB die Säure/Basen-Problematik. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf verschiedenen Webseiten die PRAL-Werte komplett unterschiedlich angegeben werden, Lebensmittel die mal recht stark basisch sind mit -4 sind anderswo plötzlich säurebildend mit +8, bei anderen ist die Abweichung geringer und bleibt zumindest auf der selben Seite basisch/sauer. Wie kommt das und gibt es eine Datenquelle, die zuverlässig ist?
pinkpoison
18.09.2012, 19:05
Hi Robert,
ich find in deinen Paelo-Gedanken viele Aspekte, die mich weiterbringen, auch wenn ich bestimmt nicht 100% danach lebe.
Darunter zB die Säure/Basen-Problematik. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf verschiedenen Webseiten die PRAL-Werte komplett unterschiedlich angegeben werden, Lebensmittel die mal recht stark basisch sind mit -4 sind anderswo plötzlich säurebildend mit +8, bei anderen ist die Abweichung geringer und bleibt zumindest auf der selben Seite basisch/sauer. Wie kommt das und gibt es eine Datenquelle, die zuverlässig ist?
Ja ein echtes Problem, das mich auch nervt - das liegt leider daran, dass es zwei unterschiedliche Tabellenwerke gibt. Eine (die alte - viele meinen von der Messtechnik her veraltete) von Ragnar Berg und die neue (und mit modernerer Messtechnik unterfütterte von Remer/Manz. Ich orientiere mich, ohne wirklich im Detail beurteilen zu können, welche Messtechnik der Wahrheit näher kommt, der Remer/Manz-Werte.
Grüße Robert
tridinski
19.09.2012, 09:31
Ja ein echtes Problem, das mich auch nervt - das liegt leider daran, dass es zwei unterschiedliche Tabellenwerke gibt. Eine (die alte - viele meinen von der Messtechnik her veraltete) von Ragnar Berg und die neue (und mit modernerer Messtechnik unterfütterte von Remer/Manz. Ich orientiere mich, ohne wirklich im Detail beurteilen zu können, welche Messtechnik der Wahrheit näher kommt, der Remer/Manz-Werte.
Grüße Robert
kennst du im www dazu ne möglichst vollständige Auflistung der Remer/Manz-Werte für *alle* Nahrungsmittel mit konkreten Werten, also nicht nur Einteilung in basisch und säuernd?
Hi Robert,
ich find in deinen Paelo-Gedanken viele Aspekte, die mich weiterbringen, auch wenn ich bestimmt nicht 100% danach lebe.
Darunter zB die Säure/Basen-Problematik. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf verschiedenen Webseiten die PRAL-Werte komplett unterschiedlich angegeben werden, Lebensmittel die mal recht stark basisch sind mit -4 sind anderswo plötzlich säurebildend mit +8, bei anderen ist die Abweichung geringer und bleibt zumindest auf der selben Seite basisch/sauer. Wie kommt das und gibt es eine Datenquelle, die zuverlässig ist?
Woher kommt das?
Man sollte zumindest die Idee nicht ausser acht lassen, dass die Theorie der basisch und sauer wirkenden Lebensmittel vielleicht einfach auf dünnem Eis balanziert ist, zumal wenn sich die Anhänger nicht mal selber sicher sind was nun eigentlich was ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung#Bewertung_und_Kritik
Mal als Hinweis, im neusten Skeptiker Magazin befasst man sich mit der Paleo Ernährung:
http://www.gwup.org/zeitschrift/skeptiker-archiv/1129-skeptiker-32012
Der Artikel ist wohl (noch) nicht online.
Ich werd mal bei Gelegenheit eine kleine Zusammenfassung machen, verrate aber soviel als Fazit: Ein wissenschaftlich nachweisbarer Nutzen ist nicht erkennbar (Ach!)
pinkpoison
19.09.2012, 11:05
kennst du im www dazu ne möglichst vollständige Auflistung der Remer/Manz-Werte für *alle* Nahrungsmittel mit konkreten Werten, also nicht nur Einteilung in basisch und säuernd?
Hier ein PDF (http://www.saeure-basen-forum.de/pdf/IPEV-Nahrungsmitteltabelle.pdf)der PRAL-Werte
pinkpoison
19.09.2012, 11:12
Woher kommt das?
Man sollte zumindest die Idee nicht ausser acht lassen, dass die Theorie der basisch und sauer wirkenden Lebensmittel vielleicht einfach auf dünnem Eis balanziert ist, zumal wenn sich die Anhänger nicht mal selber sicher sind was nun eigentlich was ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung#Bewertung_und_Kritik
"Basische Ernährung" hat mit der Potential Renal Acid Load (PRAL) von Nahrungsmitteln zwar zu tun, die PRAL-Werte sind aber ein Instrument der schulmedizinischen Säure-Basen-Medizin im Zusammenhang mit dem Säure-Basen-Haushalt des Stoffwechsels und völlig unabhängig davon zu sehen, welche Diät man daraus bastelt oder nicht. Es geht einfach um die saure oder basische Wirkung von Nahrungsmitten auf die Niere, die beim Regulieren des Blut-pH eine Pufferungsaufgabe übernimmt. Gerät der Blut-pH aus dem Lot, so führt das zu lebensbedrohenden Alkolosen oder Azidosen, welche intensivmedizische betreut werden müssen.
Zur Vermeidung von langfristigen "Metabolischen Azidosen" - auch dies ein schulmedizinsich gut untersuchtes Phänomen spielen die PRAL-Werte ebenfalls eine Rolle. Dazu findest Du in den einschlägigen Fachquellen wenn Du bei PubMed "PRAL" eingibst eine Fülle von Literatur.
Um Paleo und "Metabolische Azidose" zusammenzuführen, für alle, die das interessiert, hier ein interessanter Artikel (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12450898)
pinkpoison
19.09.2012, 11:13
Mal als Hinweis, im neusten Skeptiker Magazin befasst man sich mit der Paleo Ernährung:
http://www.gwup.org/zeitschrift/skeptiker-archiv/1129-skeptiker-32012
Der Artikel ist wohl (noch) nicht online.
Ich werd mal bei Gelegenheit eine kleine Zusammenfassung machen, verrate aber soviel als Fazit: Ein wissenschaftlich nachweisbarer Nutzen ist nicht erkennbar (Ach!)
Bezieh das und das (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=paleolithic%20diet)bitte auch mit ein.
Die beiden "Urheber" der modernen Paleo-Ernährung (Eaton/Konner) in einem Rückblick (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21139123)25 Jahre nach Publikation ihres ersten Artikels dazu.
tridinski
19.09.2012, 11:26
Hier ein PDF (http://www.saeure-basen-forum.de/pdf/IPEV-Nahrungsmitteltabelle.pdf)der PRAL-Werte
Danke!
LidlRacer
19.09.2012, 11:57
Ein, wie mir scheint, seriöser Artikel:
Störungen des Säure-Basen-Haushalts (http://www.aerzteblatt.de/pdf/102/26/a1896.pdf)
Da ich mich nicht betroffen fühle, habe ich nicht versucht, ihn vollständig zu verstehen.
Aber diesen Satz wird (fast) jeder verstehen:
Die oft irrationalen Ernährungsempfehlungen zu „basischen“ Nahrungsmitteln und diätetischen Einschränkungen zur „Vorbeugung“ basischer Defizite zeigen die große Verunsicherung in der Bevölkerung.
pinkpoison
19.09.2012, 17:23
Ein, wie mir scheint, seriöser Artikel:
Störungen des Säure-Basen-Haushalts (http://www.aerzteblatt.de/pdf/102/26/a1896.pdf)
Da ich mich nicht betroffen fühle, habe ich nicht versucht, ihn vollständig zu verstehen.
Aber diesen Satz wird (fast) jeder verstehen:
Auch das steht dort:
Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind
häufig, sie werden jedoch in der Praxis oft
übersehen.
Die "Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung" rührt vor allem von den Geschäftemachern her, die mit fragwürdigen Säure-Basen-Mitteln behaupten, so ziemlich jede Krankheit heilen oder vermeiden helfen zu können.
Dass man aber mit einer Beachtung des Säure-Basen-Haushaltes in Bezug auf Aufrechterhaltung der oft strapazierten - aber nicht soweit überstrapazierten Balance der Pufferungskapazität - schwerwiegende Erkrankungen verhindern kann, die in dem von Dir verlinkten Artikel dargestellt werden, steht auf einem ganz anderen, nämlich präventiv orientierten Blatt. Aber für Prävention interessiert sich der durchschnittliche Schulmediziner leider zu selten... .
Die im Artikel angesprochene chronische metabolische Azidose wurzelt eben auch in Ernährungsgewohnheiten, auch wenn sie sich nicht so eindrucksvoll in den Fällen der Akutmedizin manifestiert, die den Autoren in ihrer Praxis begegnen. Auch der als "normal" eingestufte Verlust von Muskelmasse im Alter (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17822355), Anfälligkeit für Knochenbrüche (http://jn.nutrition.org/content/138/1/164S.long) u.w.m. können u.a. durch chronische Disbalancen im Säure-Basen-Haushalt mitverursacht werden.
Bei aller unseriösen Übertreibung, die aus fragwürdigen Lagern zu diesem Thema stammt, ist es m.E. doch ein Thema, das eine sachliche Auseinandersetzung verdient. Hat aber mit Paleo nur am Rande zu tun und ist daher in diesem Thread Off Topic.
Gruß Robert
Bezieh das und das (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=paleolithic%20diet)bitte auch mit ein.
Wieso?
pinkpoison
20.09.2012, 06:52
Wieso?
Weil die Jungs und Mädels von Deiner Skeptiker-Seite vielleicht die ein oder andere Studie (absichtlich?) übersehen haben könnten...? ;)
pinkpoison
20.09.2012, 06:56
Genmais von Monsanto (in USA als Futtermittel zugelassen), führte in einer franzöischen Langzeitstudie zum frühen Tod und massiver Tumorbildung.
Pressebericht (http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/genmais-fuehrte-bei-ratten-zum-schnellen-tod-9015046.php)
Ein Grund mehr, der gentechnischen Veränderung von Lebewesen extrem skeptisch gegenüber zu stehen und bei der Wahl seiner Nahrungsmittel auf Regionalität, biologische und artgerechte Haltung und Fütterung zu achten, so wie dies im Rahmen einer Paleo-Ernährung grundsätzlich empfohlen wird.
Weil die Jungs und Mädels von Deiner Skeptiker-Seite vielleicht die ein oder andere Studie (absichtlich?) übersehen haben könnten...? ;)
Absichtlich? Das würden die doch niiiee machen :Lachen2:
Informationen zu GWUP, CSICOP und anderen "Skeptiker"-Organisationen (http://www.skeptizismus.de/)
Das Skeptiker-Syndrom von Edgar Wunder (http://www.skeptizismus.de/syndrom.html)
Wenn man sich für einen Skeptiker hält, tut man gut daran, gelegentlich auch an seiner Skepsis zu zweifeln.
Sigmund Freud
pinkpoison
20.09.2012, 08:06
Low-Carb-High-Fat-Diäten senken im Unterschied zu anderen populären Gewichtsreduktionsdiäten den Grundumsatz weniger, zeigen den größten Gesamtenergieverbrauch und tragen somit am besten zu einem langristigen Gewichtsreduktionserfolg bei indem ein Jojo-Effekt unwahrscheinlicher bzw. deutlich schwächer ausgeprägt sein wird ist.
Ergänzend betrachtet mit zahlreichen anderen Studien (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1467-789X.2012.01021.x/abstract;jsessionid=FB17162833C9613DD88DB3B747A560 7B.d03t01) ist nunmehr recht klar, dass man mit Low-Carb-Diäten erstens mehr abnimmt als mit Low-Fat-Varianten und zweitens das Gewicht langfristig aufgrund der in dieser Studie publizierten Zusammenhänge besser halten kann.
Zum Abstract (http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1199154)
Die Studie lief über vier Jahre - die Proportionen waren dem vergleichbar, was man auch in etwa im Rahmen einer LCHF-Paleo-Diät ansetzen würde: KH: 10%, P: 30%, F: 60% der konsumierten Energie.
Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.
Am schlechtesten schnitt in der Studie die Low-Fat-Diät ab (KH: 60:, P:20, F:20).
Keine besondere Überraschung für mich, aber erfreulich, dass die "Gralshüter der US-Medizin-Forschung", die American Medical Association, endlich aus ihrem Tiefschlaf aufzuwachen scheinen und die High-Carb-Low-Fat-Doktrin sukzessive in Frage gestellt wird, die in den letzten Jahrzehnten so viel Schaden angerichtet hat.
sbechtel
20.09.2012, 09:49
Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch mit Paleo einen sehr hohen KH-Anteil habe. Z.Z. versuche ich den Obstkonsum etwas einzuschränken, um zu schauen, ob ich damit meinen KFA mal wieder etwas runter kriege und wegen einer Schulterluxation kann ich eh nicht trainieren, von daher bietet sich das momentan auch an.
Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.
Und wie sind so eure Höchstleistungen?
pinkpoison
20.09.2012, 10:21
Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.
Sic! Maximierung der Mikronährstoffdichte pro Kalorie...
Hast Du schon mal ne ketogene Ernährung ausprobiert? Würde sich bei verletzungsbedingter Sportabstinenz anbieten.... mit einem Budget von ca. 50g KH/d könntest Du auch dann z.B. 1 kg Kürbis essen.
Ketogenic Diet and Physical Performance (http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1743-7075-1-2.pdf)
Triathlon Champion Jonas Colting über seine Low-Carb Ernährung (http://eatlikeaswede.wordpress.com/2011/05/14/interview-ultraman-world-champion-swedish-athlete-jonas-colting-eats-lchf/)
Gruß Robert
sbechtel
20.09.2012, 10:43
Hast Du schon mal ne ketogene Ernährung ausprobiert? Würde sich bei verletzungsbedingter Sportabstinenz anbieten.... mit einem Budget von ca. 50g KH/d könntest Du auch dann z.B. 1 kg Kürbis essen.
Ne, noch nie. Wäre aber auch nichts für mich, so ganz ohne Obst geht dann doch nicht, ohne meinen gepimpten Obstsalat am morgen ist der Tag meist schon gelaufen :Cheese:
Kürbis hat mich übrigens überrascht, hätte gedacht, dass der mehr KH hat, wobei man hier auch wieder zwischen "normalem" Kürbis und Hokaido unterscheiden muss. Die Meisten Leute (so auch ich) essen ja Hokaido und der hat etwas mehr, wobei man von einem Hokaido auch weniger isst...
pinkpoison
20.09.2012, 10:51
Ne, noch nie. Wäre aber auch nichts für mich, so ganz ohne Obst geht dann doch nicht, ohne meinen gepimpten Obstsalat am morgen ist der Tag meist schon gelaufen :Cheese:
Kann ich verstehen - Du weißt ja, dass ich ein mindestens so großer Obstfan bin, wie Du... aber am Ende des Tages bleibt von den meisten Obstsorten halt auch im Wesentlichen eine Ernährung aus gesättigten Fetten... also kann man das Fett auch gleich ohne Umwege verspachteln ;-)
DeRosa_ITA
20.09.2012, 14:39
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch mit Paleo einen sehr hohen KH-Anteil habe. Z.Z. versuche ich den Obstkonsum etwas einzuschränken, um zu schauen, ob ich damit meinen KFA mal wieder etwas runter kriege und wegen einer Schulterluxation kann ich eh nicht trainieren, von daher bietet sich das momentan auch an.
Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.
was für KH?! hehe, also echt, ich würde da mit einem so gigantischen Monsterblähbauch umherlaufen wenn ich damit meinen KH-Bedarf (in trainingsintensiven Zeiten) decken müsste :Cheese:
sbechtel
20.09.2012, 15:01
was für KH?! hehe, also echt, ich würde da mit einem so gigantischen Monsterblähbauch umherlaufen wenn ich damit meinen KH-Bedarf (in trainingsintensiven Zeiten) decken müsste :Cheese:
Damit bin ich 200er gefahren ;) Und Blähbauch bekomme ich auch keinen, obwogl ich jeden Tag über 1kg Gemüse esse. Z.Z. wo mein rechter Arm unbenutzbar ist und ich somit nicht gescheid kochen kann, werfe ich jeden Abend einen 750g TK-Gemüse in den Topf, koche das Zeug, Kippe danach richtig (!!) ordentlich Olivenöl drüber und dann wird gespachtelt ;)
DeRosa_ITA
20.09.2012, 15:10
glaub ich gerne... ess ich auch fast einen kilo... da haste dann 50 g KH... damit lässt sich nicht ernsthaft trainieren :-) zumindest in meiner kleinen Welt nicht.... habs schon oft versucht... geht bei mir nicht ;-)
sbechtel
20.09.2012, 15:16
Morgens nen Obstsalat, da sind schon mal viele KH drin. Mittags und Abends irgendwie viel Gemüse, zusammen 1kg ist eigentlich schon passiv geschätzt, da kommst du idR. auf mehr als 50g KH. Dann zum Training direkt noch 1l Traubensaft (1/2 dabei, 1/2 danach) macht noch mal 160g, dazu noch ein wenig Kleinvieh, dass summiert sich und passt schon.
pinkpoison
20.09.2012, 17:14
Morgens nen Obstsalat, da sind schon mal viele KH drin. Mittags und Abends irgendwie viel Gemüse, zusammen 1kg ist eigentlich schon passiv geschätzt, da kommst du idR. auf mehr als 50g KH. Dann zum Training direkt noch 1l Traubensaft (1/2 dabei, 1/2 danach) macht noch mal 160g, dazu noch ein wenig Kleinvieh, dass summiert sich und passt schon.
Die Fructose im Traubensaft und Obst darfst aber dann normalerweise rausrechnen aus der KH-Bilanz...
photonenfänger
20.09.2012, 20:04
Halt. Stop. Ich versteh was nicht. Warum hat 1kg Kürbis nur 50g KH? Laut meiner Kcal-App hat der 126g KH pro kg. Was ist gemeint mit dem Rausrechnen?
Die Fructose im Traubensaft und Obst darfst aber dann normalerweise rausrechnen aus der KH-Bilanz...
Ich weiß ja noch immer nicht, was ich davon halten soll... Habe irgendwie noch nichts Ausführliches zum Zusammenhang Fructose / Muskelglykogen gelesen; nur kurze Anmerkungen von dir, Robert, oder ein paar knappe Nebensätze in irgendwelchen Bodybuilder-Foren...
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu auch nicht wirklich etwas sagen, da Fructose in natürlicher Form ja immer zusammen mit Glucose kommt...
Halt. Stop. Ich versteh was nicht. Warum hat 1kg Kürbis nur 50g KH? Laut meiner Kcal-App hat der 126g KH pro kg. Was ist gemeint mit dem Rausrechnen?
1. kommt auf den Kürbis an; 2. weil es die Meinung gibt, dass Fructose nicht in Muskelglykogen umgewandelt werden kann (oder zumindest nicht direkt so gespeichert wird, Robert wird es besser erklären ;))
photonenfänger
20.09.2012, 20:37
Zum Kürbis: Ok, hab direkt nach Hokkaido gekuckt, die andern mag ich nicht.
Die Umwandelsache wäre ja krass, Saltin usw wäre ja dann garnicht so wild. Und in Fett? Gibts da Belege?
Die Umwandelsache wäre ja krass, Saltin usw wäre ja dann garnicht so wild. Und in Fett? Gibts da Belege?
Mahlzeit, Saltin mit Fructosesirup? :Cheese:
Die Umwandlung in Fett ist eben das "Problem": Angeblich wird Fructose zuerst als Glycogen in der Leber gespeichert und wenn die Speicher dort voll sind wird es in Körperfett umgewandelt.
pinkpoison
21.09.2012, 05:49
... die Größenordung der bei n-tv (http://www.n-tv.de/wissen/Machen-Darmbakterien-dick-article7274926.html) beschriebenen Phänomene bewegen sich übrigens auf 80-200kcal zusätzlich, die Bakterien aus den angeblich für uns kalorienfreien, da unverdaulichen hochgelobten "Ballaststoffen" stammen und zwa rin Form kurzkettiger Fettsäuren, die aber wiederum der Gesundheit unserer Darmzellen nützlich sind. Ballaststoffreiche Nahrung führt zur Vermehrung der entsprechenden Stämme.
Fazit: Ballaststoffe sind gut für unsere Darm-Gesundheit (aber nicht über "Darmbesenfunktion und ähnlichem Bullshit, der meist geschrieben steht und von Ökotrophologen behauptet wird, sondern über kurzkettige Fettsäuren, liefern uns aber über die Mikrobiota bis zu 200 kcal/d zusätzlich ("Energy Harvesting"), die man in ggfls. gedanklich seine Energiebilanz einbeziehen sollte. Wer viel vermeintlich fettarmes/-freies Obst und Gemüse - und natürlich Vollkorngetreide isst, ernährt sich also zu einem guten Teil indirekt von Fett. Ironisch irgendwie für die Fettphobiker...;-)
Fazit 2: Kalorientabellen zu nutzen und akribisches Zählen der Kalorien ist für die Katz, auch weil dort die Ballaststoffe mit Null Energiegehalt angesetzt werden und bis dato nicht geklärt ist, welche Ballaststoffe konkret von welchen Bakterien in welchem Umfang individuell zu Fettsäuren verstoffwechselt werden.
Vertiefende Informationen (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3270440/)
pinkpoison
21.09.2012, 06:25
1. kommt auf den Kürbis an; 2. weil es die Meinung gibt, dass Fructose nicht in Muskelglykogen umgewandelt werden kann (oder zumindest nicht direkt so gespeichert wird, Robert wird es besser erklären ;))
ad 1: Ja - nicht alle Kürbissorten haben den gleichen KH-Gehalt. Hokkaido ist mit 12,6g/100g vergleichsweise reich an KH und eignet sich daher auch im Rahmen einer Paleo-Ernährung, die reich an KH ausfallen soll (z.B. für Athleten), weniger aber für eine ketogene Paleo-Ernährung, wo man ie KH's auf ca. 50g/d beschränkt. Andere Sorten haben nur 5g/100g.
ad 2: Fructose wird in der Leber in dem Umfang unmittelbar in Leberglykogen umgewandelt und füllt dort den Speicher, bis dieser voll ist. Die Leber speicher 100-150g Leberglykogen und nutzt dieses zur Regulierung des Blutzuckerspiegels, um Hypoglykämie (Unterzucker) zu vermeiden.
Ist der Leberglykogenspeicher voll, wird überschüssige Fructose unmittelbar in der Leber zu Triglyzeriden ("Körperfett") verwandelt und entweder in der Leber gespeichert oder in die Muskel- und Fettzellen transportiert.
Der Muskelglykogenspeicher wird durch Fructose nicht aufgefüllt und Fructose liefert also über das Auffüllen des Leberglykogens hinaus keine "schnellen Kohnelnhydrate" für den Sport - sondern Fettsäuren.
Die hat man aber selbst als schlanker Mensch reichlich an Bord und i.d.R. ist auch der Leberglykogenspeicher abseits eines sehr langen, sehr intensiven Trainings oder einer längeren Nahrungskarenz nicht komplett geleert (was dann zu Ketosis stat Glykosis als Stoffwechselmodus führt und das Gehirn sich vermehrt mit Ketonkörpern statt Glucose zu ernähren beginnt, die durch die Auflösung von Nahrungs- oder Körperfett stammen. auch die Muskeln verbrennen dann primär Ketonkörper und freie Fettsäuren, was aber nicht ohne Anpassungsprozesse im enzymatischen System abgeht, die 4-6 Wochen dauern können. Marathonläufer, die sich kohlenhydratreich ernähren, kennen das Phänomen der plötzlichen und ungewohnten Ketose als "Mann mit dem Hammer", Radler nennen es "Hungerast", wenn man plötzlich das Gefühl hat, jemand hat einem eine Kuh auf den Rücken geschnallt. Wer sich im Training an Ketose adaptiert ("den Fettstoffwechsel trainiert" - aber nicht nur über Training, sodnenr über daran angepasste Ernährung), wird diese Phänomene im Wettkampf nicht erleben, auch wenn er vor dem WK dann Carboloading macht und die Ketose dadurch unterbrochen ist.
Wer also gerne und viel Obst isst, tut gut daran, wenn er unnötige Fettproduktion vermeiden will, Obst zum Frühstück oder direkt nach einer Trainingseinheit zu essen, denn dann sind die Leberglykogenspeicher teils oder ganz entleert und die Fructose im Obst (aber auch in vielen Gemüsen enthalten!) dient dann je nach Menge vor allem der Leberglykogenspeicherregeneration.
Auch kann man auf das Verhältnis von Glucose zu Fructose achten, wenn man seine Obstsorten wählt, da gibt es erhebliche Unterschiede. Top ist diesbezüglich z.B. die gute alte Banane mit vergleichsweise viel Glucose relativ zur Fructose, die direkt als Treibstoff oder Muskelglykogenmaterial verwendet werden kann. Nicht so toll sieht's da z.B. bei Äpfeln aus, wo die Fructose klar dominiert.
Für "Frutarier" (Veganer, die sich ausschließlich von Früchten ernähren), stellt sich das schon ziemlich paradaox dar, denn sie ernähren sich durch viel mehr Fett als sie glauben - aus der Fructose in der Leber produziert. Und auch die Ballaststoffe im Obst werden zu einem Teil von der Darmflora in Fettsäuren verwandelt... . Obst (und zwar nicht nur Avokados) können also unterm Strich ziemlich fett sein ;-)
Bevor jetzt jemand Obst meidet: Obst ist prima Nahrung, wenn man die Mengen nicht überzieht und keine Gewichtsprobleme hat. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und trägt zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei. Außerdem natürlich lecker.... .
Was m.E. auf den Index der gesetzloch zu verbietenden Nahrungsmittel gehört, ist aber isolierte Fructose. Z.B. in Form von High Fructose Corn Syrup, der sich in so ziemlich allen gesüßten industriellen Nahrungsmitteln (vor allem Softdrinks) findet. Das ist - auf den Punkt gebracht - pures Gift für unsere Gesundheit.
Fructose wird in letzter Zeit im Zuge der GI-Diäten-Welle (LOGI usw) gerne statt Saccharose oder Glucose industriellen Nahrungsmitteln zu gesetzt, weil dadurch der Glykämische Index fällt, was die Absatzzahlen steigern hilft (Fructose erhöht ja den Blutzuckerspiegel nicht unmittelbar wie andere Zucker, wohl aber die Blutfettwerte)... Jeden Tag steht irgendwo ein Depp auf - Du musst nur skrupellos genug sein, ihn abzukassieren... ;-)
Gruß Robert
pinkpoison
21.09.2012, 14:42
Refined carbohydrate intake in relation to non-verbal intelligence among Tehrani schoolchildren (http://journals.cambridge.org/action/displayAbstract?fromPage=online&aid=8693092&fulltextType=RA&fileId=S1368980011003302)
Objective :
Nutrition has long been considered one of the most important environmental factors affecting human intelligence. Although carbohydrates are the most widely studied nutrient for their possible effects on cognition, limited data are available linking usual refined carbohydrate intake and intelligence. The present study was conducted to examine the relationship between long-term refined carbohydrate intake and non-verbal intelligence among schoolchildren.
(...)
Conclusions: The study provides evidence indicating an inverse relationship between refined carbohydrate consumption and non-verbal intelligence among Tehrani children aged 6–7 years. Prospective studies are needed to confirm our findings.
Kurz und bündig: Je mehr raffinierte KH ein 6-7 jähriges Kind in Teheran isst, desto tendenziell niedriger ist seine non-verbale Intelligenz.
Die BILD würde wahrscheinlich texten: "Kohlenhydrate machen Kinder dumm"
Ich mach mir diese Welt,
wi di wi di wie sie mir gefällt.
Wie stehts eigentlich mit den Höchstleistungen?
pinkpoison
21.09.2012, 20:10
Ich mach mir diese Welt,
wi di wi di wie sie mir gefällt.
Das glaub ich Dir aufs Wort :Lachanfall:
sbechtel
21.09.2012, 21:42
Wie stehts eigentlich mit den Höchstleistungen?
Da du ja doch keine Ruhe mit deiner Ketzerei gibst, wie wäre es z.B. mit Ben (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=727122&highlight=Paleo#post727122), der zu bestechender Form mit Paleo gekommen ist? Oder muss man mit Paleo Hawaii gewinnen, damit es eine Daseinsberechtigung bekommt?
pinkpoison
21.09.2012, 21:53
Da du ja doch keine Ruhe mit deiner Ketzerei gibst, wie wäre es z.B. mit Ben (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=727122&highlight=Paleo#post727122), der zu bestechender Form mit Paleo gekommen ist? Oder muss man mit Paleo Hawaii gewinnen, damit es eine Daseinsberechtigung bekommt?
Vermutlich interpretiert er "Höchstleistungen" - wie Du vermutest - absolut - aber intendiert sind sie in den Essays - für jeden erschließbar, der nicht gerade im Alter von 6-7 Jahren in Teheran mit raffinierten Kohlenhydraten gemästet wurde zumindest - als "individuelle Höchstleistungen", also im Sinne des Erreichens neuer persönlicher höherer Leistungsniveaus.
P.S. Nachdem Du das Wort "Ketzerei" verwendet hast, wird es bestimmt nicht lange dauern, dass irgendein Honk wieder mit "Sektiererei" daherkommt... :-)
sbechtel
21.09.2012, 21:57
Vermutlich interpretiert er "Höchstleistungen" - wie Du vermutest - absolut - aber intendiert sind sie in den Essays - für jeden erschließbar, der nicht gerade im Alter von 6-7 Jahren in Teheran mit raffinierten Kohlenhydraten gemästet wurde zumindest - als "individuelle Höchstleistungen", also im Sinne des Erreichens neuer persönlicher höherer Leistungsniveaus.
P.S. Nachdem Du das Wort "Ketzerei" verwendet hast, wird es bestimmt nicht lange dauern, dass irgendein Honk wieder mit "Sektiererei" daherkommt... :-)
Natürlich sind keine relativen Höchstleistungen gemeint, da bestünde ja die Gefahr, dass dann auch noch einige Beispiele kommen.
pinkpoison
21.09.2012, 22:13
Natürlich sind keine relativen Höchstleistungen gemeint, da bestünde ja die Gefahr, dass dann auch noch einige Beispiele kommen.
Ist das Wort hier so tatsächlich gemeint? Ich steh grad auf der Leitung....
sbechtel
21.09.2012, 22:16
Ist das Wort hier so tatsächlich gemeint? Ich steh grad auf der Leitung....
Ich meinte, dass von den Ketzern keine relativen - also im Bezug zur eigenen vorherigen Leistung - Höchstleistungen erfragt werden, da diese eben eindeutig erreicht wurden.
pinkpoison
21.09.2012, 22:21
Ich meinte, dass von den Ketzern keine relativen - also im Bezug zur eigenen vorherigen Leistung - Höchstleistungen erfragt werden, da diese eben eindeutig erreicht wurden.
Ok - jetzt hab ichs verstanden! Danke!
benjamin3341
22.09.2012, 09:10
Also die nächste Paleo Höchstleistung findet meinerseits hoffentlich beim Röntgenlauf statt.
Wenn auch diesmal ohne Blog.
pinkpoison
22.09.2012, 09:13
Wie Paleo-Ernährung die Darmflora im Gegensatz zu getreidereicher günstig beeinflusst - eine neue interessante Hypothese kanadischer Forscher zu Entzündungen und Übergewicht :
Artikel vom Juli 2012 (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3402009/)
Comparison with ancestral diets suggests dense acellular carbohydrates promote an inflammatory microbiota, and may be the primary dietary cause of leptin resistance and obesity
Abstract
A novel hypothesis of obesity is suggested by consideration of diet-related inflammation and evolutionary medicine. The obese homeostatically guard their elevated weight. In rodent models of high-fat diet-induced obesity, leptin resistance is seen initially at vagal afferents, blunting the actions of satiety mediators, then centrally, with gastrointestinal bacterial-triggered SOCS3 signaling implicated. In humans, dietary fat and fructose elevate systemic lipopolysaccharide, while dietary glucose also strongly activates SOCS3 signaling. Crucially however, in humans, low-carbohydrate diets spontaneously decrease weight in a way that low-fat diets do not. Furthermore, nutrition transition patterns and the health of those still eating diverse ancestral diets with abundant food suggest that neither glycemic index, altered fat, nor carbohydrate intake can be intrinsic causes of obesity, and that human energy homeostasis functions well without Westernized foods containing flours, sugar, and refined fats. Due to being made up of cells, virtually all "ancestral foods" have markedly lower carbohydrate densities than flour- and sugar-containing foods, a property quite independent of glycemic index. Thus the "forgotten organ" of the gastrointestinal microbiota is a prime candidate to be influenced by evolutionarily unprecedented postprandial luminal carbohydrate concentrations. The present hypothesis suggests that in parallel with the bacterial effects of sugars on dental and periodontal health, acellular flours, sugars, and processed foods produce an inflammatory microbiota via the upper gastrointestinal tract, with fat able to effect a "double hit" by increasing systemic absorption of lipopolysaccharide. This model is consistent with a broad spectrum of reported dietary phenomena. A diet of grain-free whole foods with carbohydrate from cellular tubers, leaves, and fruits may produce a gastrointestinal microbiota consistent with our evolutionary condition, potentially explaining the exceptional macronutrient-independent metabolic health of non-Westernized populations, and the apparent efficacy of the modern "Paleolithic" diet on satiety and metabolism.
sbechtel
22.09.2012, 09:21
Also die nächste Paleo Höchstleistung findet meinerseits hoffentlich beim Röntgenlauf statt.
Wenn auch diesmal ohne Blog.
Hauptsache Paleo Höchstleistung :) Was machen Kuchen und Ritter Sport? Bist du standhafter geworden?
DeRosa_ITA
22.09.2012, 09:54
Also die nächste Paleo Höchstleistung findet meinerseits hoffentlich beim Röntgenlauf statt.
Wenn auch diesmal ohne Blog.
ok, auch ok...
aber wie schauts mitm Nachwuchs aus? (sorry solltest Du es an anderer Stelle schon geschrieben haben)
benjamin3341
22.09.2012, 09:59
Jo, Nachwuchs (m) ist knapp 2 Wochen alt und Pumperlgsund
Ganz Paleosyle, Geburt zuhause und er bekommt nur Muttermilch von meiner Paleo-Indianerin :)
Wir haben ihn Dude genannt.
@sbechtel, Kuchen und Schoki war gestern!
pinkpoison
22.09.2012, 10:08
Jo, Nachwuchs (m) ist knapp 2 Wochen alt und Pumperlgsund
Ganz Paleosyle, Geburt zuhause und er bekommt nur Muttermilch von meiner Paleo-Indianerin :)
Wir haben ihn Dude genannt.
@sbechtel, Kuchen und Schoki war gestern!
Herzlichen Glückwunsch Dir und Deiner Frau!
LG Robert
benjamin3341
22.09.2012, 10:17
Danke Robert.
Warum kann ich nicht mehr auf deinen Blog zugreifen? Ich muß da jetzt angeblich ein Google-Konto besitzen?
sbechtel
22.09.2012, 10:18
@sbechtel, Kuchen und Schoki war gestern!
Meinst du damit, dass du gestern einen Schokoladenkuchen gegessen hast, oder das diese Zeit vorbei ist? :P
Spaß bei Seite, herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs und hoffentlich bleibt ihr bei der Ernährung beim kleinen dran, in Kombination mit deinen Genen wird aus dem Bub vielleicht mal ein ganz schneller :Cheese:
benjamin3341
22.09.2012, 10:23
Auch meine Frau lief ausm Kaltstart 1:40h Halbmarathon in Fürth
pinkpoison
22.09.2012, 11:10
Danke Robert.
Warum kann ich nicht mehr auf deinen Blog zugreifen? Ich muß da jetzt angeblich ein Google-Konto besitzen?
Mein Blog mach auf unbestimmte Zeit Pause. Wenn Du magst, kannst gerne meine FB-Seite (siehe Signatur) verfolgen.
LG Robert
DeRosa_ITA
22.09.2012, 11:13
Jo, Nachwuchs (m) ist knapp 2 Wochen alt und Pumperlgsund
Ganz Paleosyle, Geburt zuhause und er bekommt nur Muttermilch von meiner Paleo-Indianerin :)
Wir haben ihn Dude genannt.
@sbechtel, Kuchen und Schoki war gestern!
hei cool, gratuliere herzlichst! Dann ist ja nun klar, wer bei euch der Häuptling in eurem Wigwam ist :-))
Bei uns wars eindeutig weniger Paleo, aber sie ist dennoch pumperlgsund :Cheese:
pinkpoison
23.09.2012, 09:06
Ausgezeichnete Doku über die Evolution des Menschen zum Läufer noch ein paaer Tage auf Arte abrufbar:
Die Geheimnisse des perfekten Läufers (http://videos.arte.tv/de/videos/die-geheimnisse-des-perfekten-laeufers--6929882.html)
Darin auch zahlreiche Querverweise zu Ernährungsthemen (Fleisch und tierisches Fett als unsere natürliche Ernährung,...)
Gruß Robert
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